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) Uhr Morgens, König von Sar- m gelöst waren, welcher in Hitze piemontestscher
Offiziere in Marseille seinen Einzug hielt. Die Marseille bewohnenden Sardinier begrüßten den König ganz besonders lebhaft und umgaben seinen Wagen. Nach einem De- j.-uner auf der Präfektur sollte der König nach Lyon weiter reisen. (H- T.)
Stockholm, 13. Nov. Die größte Neuigkeit ist, daß ein englisches Kriegsschiff in der Nähe der finnischen ^ Küste ein amerikanisches Schiff aufgebracht haben soll, dessen Ladung eine große Zahl Revolver war, die für russische Rechnung dahin gebracht werden sollte. (Kln. Z.)
London, 20. Nov. Tie Erwählung Sir Rapiers zum Unterhausmitglied für Souchwark ist ohne Opposition vor sich gegangen. (St.A.)
London, 21- Nov. Auf der Börse ist viel von neuen ^ Friedeusunierhaudlungen, die unter den Aw'picien des Königs der Belgier eröffnet werden sollen, die Rede. (K.Z.)
General Simpson ist, wie der „Globe" versichert, in wenigen Tagen in London erwartet. (Fr. I.)
Athen, 16. Nov. Tie Kammern wurden wieder eröffnet. Die Gesandten waren anwesend. Die Thronrede wurde stürmisch applaudirt. Es heißt darin: Die Minister-Modifikation war eine Nothweudigkeil des verfassungsmäßigen Rechtes. ES langen Auhänglichkeusbezeugungen der Naiion von allen Leiten ein. Strenge Neutralität ' wirb ausre.lit erhalten werden. Die freundschaftlichen Be- ! Ziehungen zu den Westmächten stad befestigt. Die wieder- ! hergestellten nachbarlichen Verhältnisse belebten den gegenseitigen Verkehr. Eine unerhebliche Differenz mit Amerika wurde beigelegt. Für die öffentliche Sicherheit geschehen energische Schritte. Die Ausarbeitung eines Civilgrsetz- s bnchcs ist angeordnet. <T D. d. St.A.)
Konstantinopel, 12. Nov. Die französische Flotte mit der kaiserliche» Garde ist im Bosporus eingelaufeu. Täglich kommen neue briltische Truppen an. Viele Tuni- sier sind kriegsgerichtlich zum Tode vcrunheilt. Bei den letzten Blutscenen sind 3 Franzosen getöttct und 5 verwundet, ebenso 16 Tunisier gelödtei und 7 verwundet worden. Abermals Gerüchte über einen Ministerwcchsel. (Ä. Z.)
Unterm 31. Oktober haben die Engländer die Start Mariupol (Nerdküste des asow'schen Meeres) bombar- dirt. Sie haben über 100 Bomben und andere Zündgeschosse hineiugeworfen. Das Bombardement hörte angeblich erst aus, als ein Kaufmann, welcher dazu das Recht hatte, die östreichische Flagge über seinen Magazinen aufsteckte.
Petersburg. 20. Nov. Se. Mas. der Kaiser ist in erwünschtem Wohlsein vergangene Nacht wieder hier eingetroffen. (Krls. Z.)
New - Nork, 8. Nov. Ein großer Unglücksfall hat sich am 31. Okt. auf dem Gasconade-Flusse, wo ihn die Eisenbahn überschreitet, ereignet. Das Unglück hatte beim Einweihungszug selbst statt, der auö 11, 700 Reisende enthaltenden Wagen bestand, worunter die hervorragendsten Persönlichkeiten der Umgebung. In dem Augenblicke, wo der Zug den Fluß passirte, brach die Brücke unter der Last desselben zusammen und die Reisenden stürzten sämmtlich ins Wasser. Näheres ist noch nicht bekannt, doch versichert man, cs seien an 20 Menschen dabei umgekommen und 30—50 beschädigt worden. * ) (St.A.)
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Der Orgelspieler.
Eine Erzählung aus dem Frcinzpsischen H«S . W. en i n t»
(Fortsetzung.)
„Du hältst mich also für einen Feigling!" rief ich aus und stand auf. Das Blut war nur zu Kops gestiegen, meine Augen funkelten. „Ich werde Dich vom Gegentheil überzeugen. Morgen schon verlasse ich daS Haus der Madame Labb6."
„Ach! das ist m'r eben der rechte Entschluß! Ein Wille ohne Thal. Morgen!... Man glaubt einen Zeitraum von hundert Jahren gewonnen zu haben, wenn man etwas auf Morgen aufschieben kann, glaubt der Gefahr zu entgehen, indem man sich ihr immermehr nähert. Morgen! ... zwischen heute und morgen kann sich viel Unvorherge- sHeues ereignen!... Und wenn es auch jetzt Dein ernstlicher Wille ist, als Mann zu handeln, kannst Du in 24 Stunden schon wieder Sklave sein."
„Du meinst also, ich sollte mich heute Abend noch losreißrn?"
„Gewiß!"
„Um neun Uhr?"
„Je bälder, je besser!"
„Also sogleich?..."
„Die Koffer holen und gute Nacht sagen, erwiderte Camillo. „Morgen kann's wieder allerhand Hindernisse geben. Da must erst nochmals überlegt werden, und rührende HerzenSergießungcn untergraben Deinen Entschluß. Eine Thräne stürzt das ganze Gebäude zusammen. Heute läßt sich die Sache, ehne Aussehen zu erregen, abmachen. Morgen werden Dir eine Menge nichtssagender Fragen auf- genscht. Da heißt es wie? warum? bedenke auch? Der Zorn der gebrechlichen Kostgänger, das Jammern der alten Weiber, bie Verwünschungen, Flüche und Prophezeihungen der Mutter beschließen den ersten Akt des Melodrams, und Du kannst nicht widerstehen."
„Nun wohlan denn, so laß uns gehen; Du begleitest mich doch, nicht wahr?"
„Ich sichre Dir Leben und Eigenthnm!"
Eiligst bestiegen wir ein Kabriolet, welches seinen Weg nach der Vorstadt Saint Marceau nahm.
Kaum erinnere ich mich noch des Auftritts, welcher jetzt stattfand, oder unserer Abfahrt selbst. Durch die kalte Lust gerieth mein Gehirn in eine fieberhafte Aufregung. Tausend seltsame Truggcstaltcn und Verblendungen gingen mir im Kopfe herum, so daß ich die Lichter der Straßenlaternen, an welchen wir vorbei kamen, für eben so viele Louisd'or hielt, die ich gewonnen wähnte. Kurz, ich war betrunken.
Das Kabriolet hielt.
Heute noch sehe ich das schwach beleuchtete Wohnzimmer vor mir mit dem kleinen Tischchen in der Mitte, an welchem Madame Labbö und ihre Tochter arbeiteten, noch sehe ich ihren Kummer, ihre Ergebung. Der Anblick dieser Seelenruhe hätte mir beinahe die Vernunft wieder gegeben."