ils ihm dieses mit Tage Zeit habe» t sehr dcgagirter trat ab, nachdem

Nachricht erhalten, en Regierung ei- inlS djx beharrli- r mittelländischen lO Millionen her- incr Abhängigkeit 'orderte dafür aus einer Seestation, st noch nicht be- , (N. E.) ! mit Belohnungen . )0, weßhalb der i d große» Ehren­gen Auszeichnun­gen Tagen Sei- (St.A.)

Zky und Hüb- »g von Kriminal- r erste Akt dieser Die Ausstel- Preiövecthcilung . B. d. S. M.) lußfei'erlichkeit im ^ luderem der Kai- 'führte Krieg nur s Staaten bezweckt. f »erhindert werden, j den ernstlich will. ! r oder gegen uns >licheS Verkennen Wenn wir auch h die Werke deS (T. D. d. H. T.) at während seines nneS Passes den russischen Armee- dem Wege von >dt von Emerctie» treibt Handel mit neretien, Rußland . 'deckten Gebirge» i sehr fruchtbaren auszubeuten wis- zur Befriedigung (T.D. d.H. T.) itionnel uitd der daß die Russen H von den Nord» vohnbar machen, zu hegen, daß eS lung zu drängen,

die cs den Allürten unmöglich macht, in Sebastopol selbst Winterquartiere zu beziehen. (H. T.)

London, 12. Nov. Seit einer Woche sprechen die irischen Blätter von nichts als dem Auto-da-Fe in Kingstown bei Dublin. Am 5. Novbr., dem Gedenktag der Pulververschwörung, wurde in Kingstown auf offener Straße, unter dem Zulauf einer ungeheuren Menschenmenge, in gewaltiger Stoß von Bibeleremplaren den Flammen bergeben. Es stellt sich nach den Berichten aller achtbaren Blätter Irlands heraus, daß es dieVäter Redemptoristen" (Liguorianec) waren, die das Auto-daFe veranstalteten.

Konstantinopel, 5. Nov. Tie letzte Abtheilung des Kavallcriekontingents ist plötzlich «ach Kassa abgegangen. 1200 englisch-deutsche Legionäre find angelangt. Es zirku- liren englische Papiernoleu häufig. Em heftiger Konflikt zwischen französischen und tückischen Militärs kostete meh rere Menschenleben. In Omer Pascha's Hauptgnartier bei Suchum-Kaleh dauern die Zuzüge fort. Sein Heer ist auf 40,000 Mann angewachsen; 11,000 zogen durch Guriel ohne Widerstand. Er ernannte Schamyl zum Muschir. Die Russen verließen gerüchtweise Kutais. (T. D. d. St A.)

Konstantinopel, 15. Novbr. Die Türken haben unter Omer Pascha am 6. Nov. den Uebergang über den Anaka ra (Jngur?>, bis unter die Arme im Wasser gehend, erzwungen, 16,000 Mann vertheidigten den Punkt. Allein mit Essolg griffen > die Türken die Redouten mit dem Ba- jonnet an und erstürmten sie trotz verzweifelten Widerstandes. Die Russen, in völlige Unordnung gebracht, ergriffen die Flucht, wir nahmen 3 Kanonen und inachten 40 Gefangene. Die Russen haben 400 Tvdtc, unser Verlust beträgt 68 Todte und 226 Verwundete. (T. B. d. S M.)

Ein kais. Ukas vom 29. Okt. verfügt, die für 13 Reichöguberuien maßgebenden Vorschriften bezüglich der Ein­stellung verarmter Eoelleute ins Heer auf das ganze Reich auszudehnen, womit die Vergrößerung der Zahl der Offi­ziere bezweckt ist. (T. N. d. A. Z.)

Aus Asien erfahren wir Folgendes: Ein Adjutant Omer Pascha's, der am 4. in Konstantinopel angekommen ist, berichtet, daß der Befehlshaber sich ungefähr 30 Stun­den weit in das Innere des Landes begeben habe und die Winterquartiere beziehe.

Der Orgelspieler.

Ciu« Erzählung aus dem FranMscheu de«

W. Ten int»

(Fortsetzung.)

Als Menschenkenner werden Sic vielleicht schon er­reichen haben, daß die Erkenntlichkeit mich nicht allein in die Straße der Orangerie fesselte.

- Ich liebte Agathe. Von diesem Engel habe ich Ih­nen noch nichts gesagt. Es war die Tochter der Madame Labbv, kaum fünfzehn Jahre alt. Sie war ein schönes Kind, heiter wie ein Frühlingsmorgen, die Seele unserer Einöde, die Freude aller verwitterten alten Leute, welche ohne sie mürrisch geworden wäre», di^Blume dieses Ge­

fängnisses, dessen Kerkermeister die Gicht «nd dttS hohe Alter waren.

Ich liebte sie und gleich bei den ersten Regungen mei­nes Herzens für sie vertraute ich meine Gefühle der Ma­dame Labbs an. Diese würdige Frau beglückte der Ge­danke an eine solche Verbindung. Ich war noch zu jung, um an die Berheirathung selbst zu denken, und dennoch war sie der Gegenstand unserer Unterhaltung vom Mor­gen bis zum Abend. Meine Mutter hatte mir ein Ver­mögen von mehr als zwanzigtausend Franks hinterlassen; Agathens Mitgift war unbedeutend, doch das Ganze zu- sammeitgenommcn, reichte hin, die Ankunft der Klienten ruhig abznwarten. Es war beschlossen, daß, sobald ich mit dem schwarzen Rock bekleidet werde, Agathe sich mit dem weißen schmücken sollte.

Ehe ich Ihnen aber das Nachfolgende erzählen werde, dürfte es durchaus nöthig sein, Sie vorher mit einigen Sonderbarkeiten meines Charakters bekannt zu machen, wel­cher Kampf in meinem Herzen zwischen guten und bösen Trieben statt hatte, und wie sehr dasselbe in der Wahl der guten Eigenschaften schwankte... Ach! soll ich eS ge­stehen!... selbst in meiner Liebe schwankte! Aber nein... ich will lieber in meiner Erzählung fortfahren; mögen Sie dann Ihr Urtheil über mich selbst fällen.

Mein Eramen erstand ich mit gutem Erfolg und ich wurde unter die Zihl der Advokaten aufgenommen.

Nun kam gerade zu derselben Zeit sehr oft ein junges Mädchen in unsere Pension, ein hübsches Kind, die Tochter einer armen Wittwe, die in unserer Anstalt war. Dieses Mädchen nannte sich Genooeva. Sie hatte großen Einfluß auf mein Leben.

Genoveva war eine Näherin. Wenn auch noch sehr jung, hatte sie ihre Lehrzeit doch schon beendigt und arbei­tete bald in diesem, bald in jenem Hause. Sie war nur eine mittelmäßige Arbeiterin, daher war ihr Verdienst ge­ring. Madame Labbs ließ sie öfter kommen, obschon sie oft iLtundenlang im Nachdenken versunken da saß, in einer Hand ihre Näherei, in der andern die Nadel, ohne daß Jemand die Ursache gekannt hätte.

Eines Tages saßen Agathe und Genoveva am Fenster. ES war ein entzückender Anblick, sie zu sehen. Die Son­nenstrahlen spielten mit ihrem weichen Lichte in den blon­den Locken meiner Braut, um etwas von derselben entfernt als eben so viele Reflexe in den blendend schwarzen Haaren der jungen Näherin zu glänzen. Dasselbe Licht, das Beide beleuchtete und den Kopf der Elfteren wie mit einer sanf­ten Glorie umgab, spielte um die bleiche Stirne der Andern in erlöschenden Funken.

Agathe arbeitete an einem Kragen, dessen Stickerei sie ein paar Tage zuvor angefangen halte. Unzufrieden, miß­trauisch gegen mich selbst, eifersüchtig, mit mir selbst ver­fallen, saß ich, den Kopf in die Hand gestützt, da. ES war einer jener Augenblicke einer hochmüthigeu Empörung meines Innern, der mich erfaßt hatte, wo ich das Bewußt­sein eines unbegrenzten Ehrgeizes, aber zugleich auch mci- , ner begrenzten Kraft in mir fühlte und Mich in ohnmächti­gem Kampfe abquälte.