Au» dem Fährerhauptguartier, 13. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Der Schwerpunkt der sowjetischen Großangriffe liegt unverändert im Südabschnitt der Ostfront, llittere Truppen leisteten dort dem mit überlegenen Krusten angreifenden Feind hartnäckigen Widerstand und wiesen auch gestern zahlreiche Angriffe in schweren Kämpfen ab In den Einbruchsräumen südwestlich Kriwoi Rog. südwestlich Uman und, im Raum östlich Tarnopol wurden Angriffsspitzen der Bolschewisten nach Abschuß einer größeren Anzahl feindlicher Panzer aufgesangcn Bet diesen Kämpfen hat eine avgeschnlttcne Kamps-
diesen Kämpfen hat eine abgeschnittene Kampfgruppe unter Führung des Obersten Bregenzer da» Bordringen vielfach überlegenen Feindes mehrere Lage aufgehalten, sich dann zurückgekämpft und auch dabei noch 25 feindliche Panzer im Nahkampf vernichtet. In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Tage haben sich im Raum östlich Tarnopol die
ringifche 7. Panzerdivision unter Oberst Dr. Maust hervorragend bewährt Eine Schlachtfliegerstaffel unter Fahrung von Hauptmann Rusfer zeichnete sich ebenfalls besonder» aus. Im mittleren Frontabschnitt kam ei nur zu Gefechten von örtlicher Bedeutung. I» den erbitterten Abwehrkämp- srn an der Smolensker Autobahn hat die wart» tembergtsch-badtsche 78. Sturmdivi- 'ion unter Generalleutnant Traut besondere wehrerfolge errungen. Der Feind, verlor im Ab- nitt dieser Division in der Zeit vom 5. bis März über 4999 Tote. <3 Panzer. 45 Geschütze und zahlreiche andere Waffen. Bei der Fortsetzung ihrer vergeblichen Angriffe nordwestlich Newel, im Raum von Ostrom und an der Narwa- front hatten die Sowjet» wieder Hohr Verluste. Eigene Gegenangriffe südwestlich Narwa verliefen erfolgreich. Im Finnischen Meerbusen beschossen deutsche Zerstörer arck der Halbinsel Magerburg sowfetische Stellungen und Rachschubverbindungen mit guter Wirkung.
In Italien kam e» bet beiderseitiger lebhafter Späh- und Stoßtrupptättgkeit zu keinen Kampfhandlungen von Bedeutung Da» Feuer unserer Fernkampfartillerie verursacht« starke Explosionen und ausgedehnte Brände in den feindlichen Lande- strllen im Raume Anzio—Rettun».
Britische Bomben- und Torpedoflugzeuge griffen am 12. März in spanischen HohettSgewässern vor der Ebro-Mündung den dr urschen Dampfer „Kilts st" an. Das Schiff geriet in Brand «nd ging verloren)
Einige britische Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf Orte in Westdeutschland.
Deutsche Kampfflugzeuge griffen Ziele an der Südküste Englands an.
Ramirez' vergebliche Rechtfertigung
Bi^, 13. März. General Ramtrez, der bisherige Präsident Argentiniens, der zugunsten von General Farrell von seinem Amt zurückgetreten ist, versucht durch eine Erklärung seinen Rücktritt als Folge der Einsielluna der Offiziere gegen ihn zu begründen. Schon bet früherer Gelegenheit, als Argentinien die Beziehungen zur Achse abbrach.
> hätten die Offiziere erklärt die von der Regierung . über die angebliche deutsche und japanische Spionage zum Ausdruck gebrachten Ansichten seien durch den Druck der USA.-Regierung beeinflußt worden. Später seien die Offiziere dann unterrichtet worden, daß er demnächst drei Erlasse unterzeichnen weroe, bzw. schon unterzetch- i net habe die da» KriegSrecht verkündeten, Deutsch- land und Japan den Krieg erklärten und die allgemeine Mobilmachung anordneten. Ramirez behauptet, daß er sich vergeblich bemüht habe, die Offiziere von ihrem Irrtum zu überzeugen, aber trotz allem bestätigt seine Erklärung doch nur, daß , er sich dem Druck Washington» gefügt hat.
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Mein in Ostasien bettagen vom 8. Dezember 1911 bis 8. Dezember 1943 die amerikanischen Verlust« einschließlich von 22 843 Gefangenen 276 895.
Der Kongreßabgeordnete Engel» enthüllte, daß . die 47 führenden Rüstungsunternehmen der USSl. im Durchschallt einen Reingewinn von 7749 o. H. erzielten.
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Von Lrjegitdoriektsr Heine Seknadel
rck. Als neue Spezialttuppe der Infanterie werden jetzt im Kampf gegen die Sowjet» Schi- jägerverbände gebildet, die gleichsam da» Fazit ziehen aus dem in Finnland. Norwegen, Lappland und an der Ostfront gemachten Erfahrungen. Sie unterscheiden sich grundsätzlich in Aufbau, Bewaffnung und Spezialisierung von den Gebirgsttuppen Bleibt deren Einsatz, der nur teilweise schibeweglich ist. an das Tragtier gebunden, so ist die Schijägertruppe von vornherein auf den Kamps im Flachland ausgcrichtet worden, schibeweglich und mit besonderen, erprobten Schlitten und Fahrzeugen in der Lage, Ueberraschungs- und Flankenstöße blitzschnell über welle Entfernungen hinweg zu führe»
Sportliche Meister unter der Truppe
Dennoch sind die Schijäger gerade hier in „ihrem' Gelände. Es gibt keine sausenden Abfahrt ten, keine kühnen Sprünge von natürlichen Schanzen, aber unter Verzicht auf alles entbehrliche Gepäck bilden die Jäger im Anerak, dem kittelartigcn, imprägnierten und mit vielen Taschen versehenen Oberteil ihres Sturmanzuges, in der weiten Ebene des Ostens eine schnell bewegliche und im höchsten Grade geländegängige Kampfeinheit. Sie tragen die grüne Waffenfarbe und als Abzeichen an der Feldmütze drei Etchenblätter, von einem Schneeschuh durchkreuzt. Die Offiziere und Mannschaften stammen aus allen deutschen Gauen; viele Schiläufer mit sportlichen Meistertiteln sind unter ihnen.
Ueber die Kampfesweise der Schijäger steht der Leitspruch, den wir aus dem Munde ihres Kommandeurs hören: „Gute Tarnung spart Blut und gewährleistet Ueberraschungen." Sie haben in dem Sumpfgelände, durch das sich ihr Abschnitt zieht, de« Feind bisher immer noch weit vor der eigentlichen Hauptkampflinie gestellt und ihn überall dort geschlagen, wo er sich an ihre Stellungen heranzuschieben versuchte. „Jägermäßig" pirschten sie sich vor. umgingen ihn und vernichteten seine Stoßtrupps Eskadronen sowjetischer Kavallerie wurden abgefangen, aufgerieben und ließen teilweise ihre sämtlichen Waffen in den Händen der Schtjäger. Nicht nur das, sie stießen mit schncllgleitenden Abteilungen zwischen den feindlichen Stützpunkten hindurch bis zu den rückwärti gen Verbindung»- und Versorgungsstraßen der Bolschewisten vor und verminten sie gründlich. Sie griffen den Feind in seinem Hinterland an und verwirrten die Sowjetarmisten so sehr, daß diese oft völlig planlos schossen und ihre Hano- granaten schon auf 259 Meter Entfernung warfen
Einmal überrumpelten die Schijäger eine Kolonne feindlicher Essenträger, die ihre Kanister im Stich ließen und Hals über Kops in alle Himmelsrichtungen flohen, ein andermal „griffen" sie sich einen Troßfahrer vom Bock, der, mörderisch schreiend, den Leibhaftigen vor sich zu haben glaubte.
HundekajakS transportieren Munition
Wir begegnen HundekajakS, kleinen kahnförmige» Schlitten, die von zwei hintereinandergespannten Schäferhunden gezogen werden. Sie transportieren Munition und bringen eigene Verwundete aus dem Vorfeld zurück, durch das Weiße im Dunst des Horizonts sich verlierend. Eine Gruppe von Jägern gleitet feindwärts durch das Gelände. Zwischen den niedrigen Föhren, deren Zweige tief unter der Last des Schnees herabhängen, sind sie auch aus der Nähe nur mit Mühe zu bemerken, so vollkommen haben sie sich auf die mit Tarnfarbe gestrichenen Waffen der winterlichen Natur angepaßt. Man könnte meinen, sich in polarer Region zu befinden. Doch hat dieser für den Osten anormal milde Winter die Schtjäger bisher nur kune Zeit in ihrem eigentlichen Element bewegen lassen. Er gab Wochen, in denen sie sich mit Selbstironte als „S ch l a m m j ä g e r" bezeichnten und doch zugleich stolz auf diesen Titel waren, da fle gerade in Sumpf, Wasser und Morast ihre Bewährungsprobe ablegten.
Einsatz während der Schlammperiode
Die Umstellung war bei der sorgsamen Vorbereitung ihres Einsatzes, die sie für alle Möglichkeiten gerüstet sein läßt, kein Problem. Auch in dem immer grundloser werdenden Gelände, das bald von Keinen Seen und tiefen Wassergräben durchzogen war, erwiesen sie sich als beweglich genuz,. um dem Feinde Ueberraschungen zu bereiten. Auf breiter Front angetrrten, erzwangen sie an mehreren Stellen tiefe Durchbrüche durch die sowjetischen Stellungen. Die Schwierigkeiten waren dabet allerdings unvorstellbar. Pferde versanken im Sumpf und erstickten. Die Jäger wateten stellenweise bis zur Brust durch eisiges Wasser, gingen manchmal, verzweifelt nach Halt suchend, bis zur Haut durchnäßt und für nur Stunden im Biwak schlafend. Aber ihre Haltung und Stimmung war so, wie e» nun aus einem der ersten Ruhmesblätter in den Annalen ihres Regiments geschrieben steht: „Junge Soldaten, die bis vor kurzem die Härte der Kämpfe im Osten nur aus Erzählungen, aus Wochenschau und Presse kannten, standen um 8.49 Uhr auf und stürmttn mit Hurra die Ortschaft O. Sie sahen nur Sieg und den fliehenden Feind."
Xarvva Lvr LekidLsalskawpk und Ost ^
Fakt in jedem Bericht de« Oberkommandos der Wehrmacht ist während der letzten Tage der Raum von Narwa genannt worden. Seite an Seite mit den deutschen Soldaten vertei- ttgen dort estnische Freiwillige ihre Heimat gegen den andrängenden Bolschewismus. Schon einmal, im Jahre 1919, war der Raum von Narwa Schauplatz einer Abwehrkampfe» de» estnischen Volkes gegen den Imperialismus der Sowjet». Die Stadt Narwa. die 1256 unter der Herrschaft des Deutschen On>en» über da» Ostland gegründet wurde, war seit alters ein Bollwerk gegen die von Osten her, auS Moskau drohende Gefahr. Wie ein Symbol wirkt noch heute am Ufer de» Nacwa- Sttome». der als Abfluß de» PetpuS-SeeS aus einer Strecke von 82 Kilometern die Grenze zwischen Estland und dem Osten bildet das Nebeneinander
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der deutschen Ordensburg, der HermannSfeste aus dem linken und der alten Zarenburg Jwan- gorod aus dem rechten Ufer der Narwa.
Jwangorod war von Iwan dem Dritten, dein Großvater Iwan» des Schrecklichen, als Trutzburg gegen das OrdenSgebirt angelegt worden. Später übernahm Schweden den Schutz Estlands gegen das Moskauer Machtstreben, und im Jahre 1799 erlitt hier ar Peter der Erste durch arl dem Zwölften von Schweden eine schwere Nir- deriage.
Auch heute wieder ist der Raum um Nacwo Schauplatz eines Schicksalskamp- fes zwischen West und Oft, bei dem europäische Gesittung gegen bolschewistische Barbarei, eine jahrtausendealte Tradition nationaler Kultur gegen die traditions- lose Unkultur des von Juden beherrschten Macht- llüngels in Moskau steht.
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Farnpk «all klcubao in Weikrutlienieu — L!a Volk riligft uw seine Takaokt
Weißruthenie» packt energisch die Sicherung seiner jahrhundertelang unterdrückten nationalen Existenz an Seit der Schaffung des Weißruthentschen Zen- ttalrate» tm Dezember vorigen Jahre», darf das wcißruthentsche Volk zum erstenmal sett vielen hundert Jahre« das Glück genießen, seinem Volkstum frei und ungehindert dienen zu können. Dem raschen Beobachter wenig augenfällig ist die grünv- liche Arbeit, dir von den einheimischen Kräften in den ihnen anvertrauten Bereichen im Keinen und kleinsten seit der Befreiung vom Bolschewismus geleistet wurde. Die Hauptstadt mag hier als getreues Spiegelbild de» Landes gelten, dessen Herz sie ist Wer tn flüchtigem Aufenthalt durch das Trümmermerrvon Minsk geht, dessen Ruinen tn nun fast drei östlichen Wintern noch gespenstt scher geworden sind, wird freilich sich nur schwer vorstellen können, daß diese zerstörte Stadt sich tn aller Stille zu einem wohlgeordneten Gemeinwesen entwickelt hat. das alle Merkmale einer zuverlässig funktionierenden Verwaltung mll geordneten Finanzen. mit Konttoll-, Paß- und Grundbuchamt aufweist
Jahrelange Verbundenheit mit dieser Stadt schärft- den Blick für die Wandlungen, die in der Zwischenzeit dem Gesicht von Minsk neue, straffere Züge ausgeprägt haben. Erinnern wir uns der Horden müßig herumlungernder Jugendlichtr, der Rudel verwahrloster Kinder, die mit ihrem stereotypen „Pan Bonbon" und „PanBrot" selbst das weichste Herz allmählich verhärteten, der Landplage der geschäftstüchtigen minderjährigen Stiefelputzer und Gepäckträger, deren sich der Ankömmling in Minsk vom Bahnhof ab bis in die Stadt kaum zu erwehren vermochte — wo blieben stek
Di« müßiggehenden Jugendlichen stehen aus- namSlo» in Arbeit, das Sttefelputzen und Gepäck- ttagen ist kein „wildes" Gewerbe mehr und wird nur noch vö» einer sorgsam kontrollierten Anzahl
von Jungen auSgeübt. Die Scharen balgender, schreiender, bettelnder Kinder aus allen Straßen der Stadt sind in dem Maße zusammengeschmolzen, wie die Zahl der städtischen Kinderbetreunngsstätten und der Betriebskindergärten ztelbewußt vergrößert wurde. In gleicher Weise ist eS gelungen, trotz der gründlichen Zerstörung der Stadt den größten Teil der Minsker Schulen tn der Zwischenzell wieder zu eröffnen.
Die fühlbaren Erfolge in der Seuchenbekämpfung und der nicht minder bemerkenswerte Umstand, daß es gelang, der Bevölkerung von Minsk trotz der
weitgehenden Zerstörung der Stadt den erforderlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sowie die geeordnete Finanzlage runden das Bild einer kommunalen Verwaltung, die eS mit den ihr vom Vertrauen der deutschen Befreier übertragenen Pflichten sehr genau genommen hat.
Wer die Entwicklung der Dinge tn Minsk tn diesen Jahren verfolgen konnte, wer steht, was aus Trümmern und Not und Tränen an Positivem bereits geschaffen wurde, der begreift, daß das leidenschaftliche „Niemals wieder", das der Präsident des wcißruthrnischen ZentralratcS als der berufene Vertreter seines Volkes auf jener ehemals veranstalteten Massenkundgebung in Minsk Stalin und seinen Sendlingen zurief, getragen wird von dem heißen Wollen des ganzen anständigen Wetßruthenentum». Dr. sturi« Vogl
Litt Ltierksropker Irilt ad
Spanien, das Land der Stterkämpfe, hat eine Senjatton. Nicht, daß ein besonders sensationeller Stterkampf bevorsteht, sondern ganz im Gegenteil: der Nationalheld der Arena, Marcial Lalanda, hat seiner ruhmvollen Laufbahn entsagt. Das will immerhin etwas bedeuten, denn Las/inda hat als Stierkämpfer nicht weniger als 2329 Stiere zur Strecke gebracht
Man muß wissen, daß eS bei einem Stterkampf nicht darauf ankommt, einen Stier nur zu töten — dazu gehört nicht viel. Die Vorschriften und Regeln verlangen vom Stierkämpfer well mehr: jede Geste und Haltung, ja fast jede Bewegung unterliegt einer strengen Beurteilung. Der Zuschauer begeistert sich an der Grazie des Kämpfer», an der überschäumenden Wut. der unbändigen Angriffslust und der zähen Kampflust des Stiers, der selbst, über und über mit Wunden bedeckt immer wieder gegen leinen Angreifer vorgeht Ebenso kann eS aber dem Matador ergehen, denn ein Stierkampf ist auch für ihn nicht ungefährlich. Wer so erfolgreich wie Lalanda sein wollte, mußte gewissermaßen mit den Tieren ausgewachsenes««!!, mußte ihre Tücken und Launen, sowie ihr« Lcbens-nnohnheiten nenau
kennen Lalanda ist zum Stterkampf geboren. Sein Vater führte die Aussicht über große Herden, er selber trat schon mit 16 Jahren in der Arena auf und war mit 18 bereits Matador. Wenn er jetzt trotzdem — erst 39jährlg und auf der Höhe seines Könnens — von der Arena adtritt, dann erweckt das den Anschein, als sei die Glanzzeit des Stierkämpfer ln Spanien vorüber. Rein geschäftsmäßige Gesichtspunkte sind noch die einzige Triebfeder für die Veranstaltung von.Stiek- kämpfen, während Lalanda seinen Beruf weit mehr von der künstlerischen, ästhetischen und heldischen Seite auffaßte und ausübte. Heute findet bereits ein Fußballspiel well mehr Zulaus, als ein Stterkampf. Auch der Umstand, daß ein großer Teil der Züchtereien von Kampfstteren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und durch die rote Revolution gelitten haben, führte zu dieser Umstellung. Volkswlrtschafllich wichtigere Aufgaben stehen an erster Stelle ans der Iberischen Halbinsel. Ein Nattonalfest ist im Aussterben begriffen — vielleicht, daß eS später wieder aufleben kann, wen» Europa Ruh« und Frieden gesunden hat
Z Vas besonöere Kennzeichen de« englischen König«, I ist Hilflosigkeit. Nicht einmal feinen Name»
Z durfte er selbst wählen. Lr hätte ein Albert I. - D denn auf diesen Namen wurde der am 14. Oezem»
Z der IS-S geborene getauft - werden können. Er D wurde nur Georg VI. Oie neue Würde war mehr Z Glückszufall als Verdienst. Nur dieses einzige Mal D konnte der schüchterne, nervöse Albert seinen glän-
- zend begabten Bruder Eduard überflügeln, als die- Z ser am 19. Dezember 1935 abdankte. So wurde er Z nach dem Willen leines Bruders der Tbroninhaber,
D wie er bisker alles in seinem Leben nach dem Wil-
V len anderer geworden war und getan hatte. Nun, ä da der Bruder einer Krau, der zweimal geschiede»
I neu Amerikanerin Simpson zuliebe, den Her- D melin an den Nagel hing, trat auch de» neuen Z Königs größter Vorzug zutage: sein» Krau. Oer
- Londoner „Oailg Expreß" veröffentlichte beider Z Lebensgeschichte unter dem Titel: Oie Geschichte
- eines Mannes, . -essen Helrat ihn völlig anders D machte. Aber es war nichts weiter geschehen, als
V daß Albert sich von dem Willen seiner Mutter
V Marg unter den Willen der lchottischen Hochade»
V ligen Elisabeth Bowes-Lgon begab. Auf einer Nelle Z im Sommer 1921 wurde sie gesehen. Oie prin-
- zenmutter fand Gefallen an ihr, der Sohn tat ihr H nach, von da ab datiert lein persönlicher Aufstieg.
I Lr hatte vordem ein wenig studiert, ein wenig bei Z der Marine bospitiert, galt bei Zänkereien in der Z Kamille als Beschwichtiger und Tröster und lernte Z gutgeschnittene Uniformen gut zu tragen. Oiesr Z Eigenschaft behielt er bet und verwertete fle in gut D vaterländischem Sinne, als er mll seiner Krau auf I verschiedene Repräsentativnsreiscn nach Afrika, lln- D dien und den Balkan geschickt wurde. 3n der
V Heimat tat er sich nicht mehr hervor als durch Z die Bekanntgabe der Geburt zweier Prinzessinnen,
Z die älteste 1925, die zweite 1939 geboren. And wo. Z er in der Deffentlichkeit erschien, da stand, diskret Z und ernergisch und mit Sonderschöpfungen der Va- Z riser Mode bedeckt, seine Gemahlin dirigierend D neben ihm, durch ihren Mann nur in der Aufrecht-
V erhaltung einer vorbildlichen Schlankheit üdertrof-
- fen. Bei der Krönung wandertr der Blick des Kv-
V nigs stets den Augen der Königin nach. Nichts Z Majestätisches siel ihm durch die neue Würde zu.
Z Obwohl er durch eine ängstliche Scheu, mehr als Z gemeinplätzige Reden zu hatten, allen anderen das D Regieren leicht macht, mußte er -och die Lasten
V des Amts spüren. Oer erste königliche Besuch in Z Beifast verlief unter Schießereien, -der erst« in
V Paris unter Attentatsfurcht und darum Aus- Z schluß der Oeffentlichkelt. Ungetrübt war nur dir
V Amerika-Reise. Kür den Wilden Westen war er dir
V vielbeftaunte Rarität. 3n diesem Kriege «ar re Z eben nicht lehr laut. Nach seinem letzten Telegramm
V an Stalin wurde nur noch bekannt, daß dank des
V Einflusses Ser Königin sein nervöser Sprachfehler Z fast überwunden sei. Und noch? Nichts. Man wundert sich, daß man überhaupt über ihn schreibt.
Bekenntnis zum Adel der Arbeit
Hamburg, 13. März. In diesem Monat tritt dir NSDAP, in allen Gauen des RetckeS zu weltanschaulichen Feierstunden unter dem Thema „Deutsche Arbeit" zusammen. Aus der hier durch- geführten Reichsfeter dieser weltanschau- tichrn Frier stunde in Hamburg sprach in Anwesenheit des Reichsleiters Rosenberg der Ma- schtnenobersteiger Konrad Grebe (Ibbenbüren), oer am 1. Mat 1943 mll dem Ehrentitel ..Pionier der Arbeit" geehrt wurde für eine bahnbrechende Erfindung, die neue Möglichkeiten tm Abbau der Kohle erschließt. Grebe legte ein Bekenntnis der Schaffenden des Geistes und der Faust zum Adel der Arbeit ab. Nur Wissen und Arbetten, nur eigene Leistungen geben dauernde Kraft. Kein schönerer Steg der Arbeit sei jemals erfochten worden als der eines auSgebluteten und niedergetretenen Deutschlands, das zu sich selber fand und au» eigener Kraft den Sieg der Arbeit über die reichste» Länder der Erde errang.
Teiles »TL»
Zuchthaus für eine Kartenlegerin. Eine 59jäb- rige Frau in Ludwtgshafen hatte als „weise Frau" einen ansehnlichen Zulauf und bezog auS ihrer Kartenschlägeret ein Einkommen, das bewies, daß sie sich nicht schlecht bezahlen ließ. Das Gericht verurteilte sie wegen fortgesetzten Betruges zu der, hoffentlich für ähnliche, auf die Dummheit und . Leichtgläubigkeit spekulierende Ausbeuterinnen abschreckenden Strafe von zwei Jahren Zuchthaus.
Den Ofen zu früh geschlossen. Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich in Schönebeck (Elbe). Eine Hausfrau hatte abends vor dem Schlafen- - gehen Grudekoks in den Kachelofen geschüttet und ihn gleich darauf zugeschraubt. Als am andern Morgen die Tochter in das Schlafzimmer der Eltern trat, lagen sie bewußtlos im Bett. Die Mutter war bereits tot, während der Pater tm Krankenhaus ins Leben zurückgerufen werden konnte. AuS dem zu früh zugeschraubten Kachelofen waren . Kohlenoxqdgase geströmt, die die Schlafenden vergiftet hatten.
Tropfsteinhöhle wurde Luftschutzstollen. Nach der , Klukerthöhle bei Miljpe, so wird aus Bochum gemeldet, hat man nun auch bet Heggen im Saucr- land in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit eine seit 79 Jahren bestehende Höhle tn einen Luftschutz- stollen umgewandelt. Bet dieser Höhle handelt eS sich um eine interessante naturhistorijche Merkwürdigkeit.
Neger ermordete Bibliothekarin. In der Krypta der Kathedrale von Washington wurde die grausig verstümmelte Leiche der 27jährigen Bibliothekarin der Bücherei dieser Kirche, Katharine Cooper Reardon. aufgefunden. Kurze Zeit darauf verhaftete die Polizei einen schwarzen Angestellten der Ktrchenverwaltung, der sich verdächtig gemacht hatte. Der Neger gestand nach längerem Verhör, die Bibliothekarin ermordet zu haben, weil diese ihn beim Direktor der Bücherei wegen Vernachlässigung seine» Dienstes angezeigt habe.
Der Rundfunk am Mittwoch
Reichsprogramm. 15 bis 15 39 Uhr: Opern- und Konzertklänge 15.39 bis 16 Uhr: Solistenmusik. 06 bis 17 Uhr: Nachmttlagskonzert. 17.15 bis , 18.39 Uhr: Unterhaltsame Weisen. 20.15 bis 21 Uhr: Musik und Lieder um Namen 21 bis 22 > Uhr: Heitere Kleinkunst. — Deutschlandsender. 17.15 bis 18 30 Uhr: Werke von Schumann, Grteg, Hugo Kann und Oskar Ltndberg. 2915 bis 21 Uhr: Opernkonzert unter Leitung von Franz Lehar und Max Schönherr 21 bis 22 Uhr: , Johannes Brahms, ein Komponistenbildni»