scheu Behörden feierlich begrüßt. An dem gemeinschaftlichen Abend, ssen brtheiligten sich die meisten Kgl. Beamten, die Mehrzahl des Gemeinderachs und Bürgerausschusses und ' einzelne Bürger. An passenden lHrinksmeüchen fehlte es nicht aus Anlaßdes herzlichen Empfangs in der Haupt­stadt deS würt.embergischen Schwarzwaides",der bevor­stehenden Trennung des wackern Rests der wackern Ver­sammlung und des in jeder Weise gelungenen Unterneh­mens." Heute früh haben die Reisenden mit der wieder­holten Versicherung vollständiger Befriedigung in und aus­serhalb Stuttgart nach verschiedenen Richtungen den Weg zur Hcimath eingeschlagen.Auf Wiedersehen in Kempten oder Baden" war das letzte Wort. (S. M.)

Horb, 1. Juni. Vor einigen Tagen haben uns fremde Gaste verlassen, welche wir seit Jahren in uns.ru Mauern, jedoch gottlob hinter Schloß und Riegel beher­bergten. Es sind dies die Glieder der großen Unterthal- hcimer Dicbsbande, welche hier in Untersuchung gestanden sind und nun nach Rettweil abgeliefert wurden, wo sie vor den Assism demnächst eine großartige, aber sehr traurige Rolle spielen werden. Der Angeklagten sind es, soviel wir hören, 39 Personen, und erst in den letzten Tagen wur­den von dem Orte Unterthalheim, Oberamts Nagold, un­gefähr 16 Personen, worunter muH ein Gemeinderath nebst Frau, von genanntem Ort der Diebshchlerei und Begün­stigung des Stehlens anzeklagt, zur Haft gebracht und in Einem Zuge hieher transportirt, etliche der Tiebshebler jedoch gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Diese Dicbsbande soll seit mehreren Jahren haupgachttch in den Oberämtern Herrenberg, Nagold, Frcudemtadt, Horb, Sulz Rottenburg, sowie in den angrmzcnden preußischen Bezirken ihr Unwesen getrieben und eine Anzahl von Diebstählen, meistens mehrfach ausgezeichnete und theilweise sehr bedeu­tende verübt haben. Durch die Energie 'des Untersuchungö- gecichts soll eine solche Menge gestohlener Gegenstände zu Gerichtshänden gebracht worden sein, daß dieselben mehrere Kisten füllen. (St.A.)

Horb, 3. Juni. Der Amtsbote Walz von Grün- metistetten, dirss. Oberamts, kam, mit Blut besudelt, am letzten Freitag, Vormittags 9 Uhr, zum Oberamt und machte die Anzeige, daß er eine halbe Stunde von hier in einem Walde von einem Burschen eingefallen und seiner Bolen­tasche beraubt worden sei, und zeigte eine Wunde am Kopf vor. ES wurden sofort Anstalten getroffen, dem Räuber auf die Spur zu kommen. Tie Nachforschungen, wie die Wunde selbst, welche der Obera ntsartzt für 34 Tage alt erklärte, führten auf den dringenden Verdacht, daß der Bote Walz selbst der Thäler sei; er hatte 150 fl. baar Geld zur Beförderung von G.ünmettsteiten nach oocb über­nommen. Die gerichtliche Untersuchung, zu Folge deren er im oberamtsgerichllichen Gefängnis sitzt, wird nähern Auf­schluß geben. lS. M.)

Aus dem Enzthal, 30. Mai. Von sehe ehren­hafter, glaubwürdiger Seite her wird mir versichert, es seien in voriger Woche zwei französische Offiziere in Ealw gewesen, welche für den Zweck eines Durch­marsches französischer Truppen die Gebirgs­straßen des Schwarzwalces eingesehen hätten. (B. L.)

Reutlingen, 1. Juni. Am Mittwoch kam im Gemeinderath ein für die hiesige Gegend sehr wichtiger Umstand zur Berathunq. Herr Professor Quenstedt von Tübingen hat das Ansinnen gestellt, daß ihm eine gewisse Fläche Allmand theils sogleich abgetreten, theils zur Abtre­tung in Aussicht gestellt werden ffokl, um Oel aus Schiefer zu bereiten, das theils durch Leuchckraft, theils durch nied­rigere Preise sich auszeichnen werde. Ter Gemeinderath ist dem Ansinnen mit aller Bereitwilligkeit entgegengekommen.

Reutlingen, 2. Juni. Ein hiesiger Bürger brachte am Maienfest eine köstliche Gabe der Natur aus den Fest­platz, bestehend in einer schönen, vollkommenen und schwe­ren Gerstenähre. Wer sie sah, erfreute sich ihrer und hegte neue Hoffnung auf ein recht gesegnetes Jahr.

Ludwigs bürg, 5. Juni. Heute kämm hier die ersten Kirschen auf den Markt.

Heilbronn, 2. Juni. Auf dem Bahnhof an der Kamerz neben der Personenhalle sind seit heute blühende Trauben zu sehen.

Im Pariser Ausstellungs-Katalog ist Württemberg mit 200 Ausstellern aufgesührl, und zwar mit 10 Aus­stellern für die Landwirchschaft, mit 17 für Gegenstände der allgemeinen wie speziellen Mechanik, mit 16 für Uhr­werke, wissenschaftliche, geoguostische Sammlungen zum Unterricht rc., mit etwa 30 für chemische Produkte, Leder rc., mit 5 für Droguerie, pharmaecmische Gegenstände-re., mit 8 fürMesserschmidwaaren, mit 9 für andere Äeiallwaarm, mit 4 für Gold-, Silber- und Bronzewaaren, mit 4 für Baumwollwaaren, mit 10 für Wollwaaren, mit 13 für Leinen- und Hanfwaaren, mit 21 für Strumpfwirker-, Stick- und ähnliche Waaren, mit 8 für Möbeln und Decorativn, mit 28 für Kleidungögegenstäude, als: Hüte, Schuh und Stieseln, sowie für Pfeifen, Dosen rc., mit 7 für musika­lische Instrumente. Die württembergische Ausstellung ist unter den kleineren Zollvereiasstaateu am weitesten fortge­schritten, und es gebührt ihr das Lob einer sehr zweckmä­ßigen Anordnung.

Tages-Nenigkeiten.

Hechingen, 3. Juni. Ein plötzlich von Südost ausgcbrochener Hagelsturm der fürchterlichsten Art beschä­digte heute Mittag 4 Uhr bis 4 Uhr 15 Min. in breiter Ausdehnung die Fluren der hiesigen Gemarkung. Wie weit der Schäden über weitere Gemeinden sich erstreckt, ist zur Zeit noch nicht bekannt; noch spät am Abend stehen volle Eishü zel als traurige Zeichen der Beschädigung. Un­glücklicher Weise sind Heuer besonders wenige Landwirthe ge­gen diesen Schaden versichert. (L. M.)

Karlsruhe, 31. Mai. Bei der heute stattgehab- teu Serienziehung der großh. bad. 35 fl. Loose sind folgende Numcrn gezogen worden: Serie 920, 1663, 1728, 1774, 1911, 1938, 2171, 2568, 2607, 2749, 2183, 3301, 4169, 5461, 5960, 6810, 6835, 7091, 7488, 7512.

München, 4. Juni. Von Zeit zu Zeit gehen im­mer noch junge Aerzte von hier ans nach Rußland zur Armee. Gegenwärtig findet bei der hiesigen Fakultät die medieinische Staatsprüfung stall, und nach dem Bestehen derselben werden sich abermals mehrere für russische Dienste

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