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naten nichts Ernstes. Ich nehme natürlich die unvorher­gesehenen Fälle ans, aber rechnen Sie nicht zu sehr darauf. Am 24. machten die Russen einen Ausfall auf die engli­schen Werke. Unsere Verbündeten verstehen es nicht, sich zu bewachen. Der Feind fiel in ihre Mitte wie eine Bombe, u..d sie verloren 30 Mann nnd 4 Offiziere, von denen die Hälfte gefangen wurde. Der Verlust der Russen war unbedeutend. Derlei kommt sehr oft vor, und man fragt mit Recht, wie es komme, daß die Engländer nicht mehr auf ih ee Hut sind.

Manchem Stocktürken kommt, waS jetzt alle Tage in Konstautino.el vorkommt, wie ein Märlein aus 1001 Nacht vor. Der Sultan, dem in der Blüthenzeit des TürkenthumS kaum der Gesandte des mächtigsten Reiches mit prächtigen Geschenken ungestraft nahen durfte, sucht jetzt die Giaurs, in Rom würde maus Ketzer nennen, in ihren Pallästen sel­ber auf und schickt Geschenke. Vor wenigen Tagen hat der Herzog von Cambridge des Sultans Besuch empfangen. Der Sultan ritt bis an die Pforte des Pallastes, wo ihn der englische Gesandte mit seinem ganzen Hausstaat und an der innern Treppe der Herzog empfing. Sie unter­hielten sich eine Stunde lang, und die Gcsandtin und ihre Töchter, die der türkischen Majestät vorgestellt wurden, rühmten gar lebhaft, wie artig der Sultan fein könne. In der That haben solche äußere Vorgänge im Morgenland, wo die Sitte noch weil über dem Gesetze steht und viel mehr gilt als anderswo, eine hohe Bedeutung und zeigen einen mächtigen Umschwung. Sie sind dort ein gewaltiges Stück Revolution.

Pera, 11. Jan. Omer Pascha wird demnächst von Varna abreisen und die Leitung der Operationen überneh­men. In der Nacht vom 8.- 9. wurde ein Ausfall der Russen kräftig zurückgeschlagen.

Kostautinopel, 8. Januar. Von den 35,000 Türken werden höchstens 30,000 in der Krimm ausgeschifft. Die Russen zählen schon 170,000 Mann in der Krimm. Die Allürten sollen ihren Operatiousplan geändert haben. Die Truppen der Allürten verlassen Griechenland.

Nachträglich wird noch mancher soldatische Zug aus der Schlacht von Jnkerman erzählt. Im heftigsten Kampfe wurden dein englischen Obersten Troubridge beide Beine von einer Kanonenkugel weggerisscn. Ruhig ließ er, um den allzustarken Blutflnß zu hemmen, seinem Körper eine derartige Lage geben, daß die blutenden Stümpfe höher als Kops und Bucht zu liefen kamen, und kommaudirle seine Artilleristen gelassen weiter, als wenn nichts ge­schehen wäre.

Das stattlichste Geleite hatte neulich der Postwagen von Konstantine in Algerien. Zwei mächtige Löwen trab­ten eine halbe Stunde neben dem Wa./n her, ohne die Pferde anzufallen. Sie hungerten nicht, sondern wollten sich in der Ebene Motion machen; denn im Gebirge wars ihnen und den Panthern zu kalt geworden. Die Pferde aber rannten mit hoch gehobenem Schweife, die Mähnen gesträubt und Nüstern we t offen, in gestrecktem Laufe.

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Ein Spiegel für Fürsten und Völker.

(Deutsches Hausbuch von Guido Gör res.)

1 .

Wie ein Fischer Minister ward.

(Fortsetzung.)

So lange Lieu mit seinen schweigsamen Begleitern dem kaiserlichen Pallaste zufährt, wollen wir unseren Lesern die Lösung dieses seltsamen Ereignisses mittheilen. Das Reich stand am Rande deS Abgrundes; unwürdige Fürsten, lie sich zügellos ihren lasterhaften Leidenschaften überließen, hatten den öffentlichen Schatz erschöpft und die Sittlichkeit des Volkes verpestet. Einer von ihnen ließ, wie die Ge­schichtschreiber berichten, ein großes Bassin in Form eines Teiches graben, und nachdem er mit Wein angefüllt, befahl er drcitausenden seiner Unterthanen sich hinein zu stürzen. Ungeheuere Stücke gebratenen Fleisches hingen rings um den Rand des Bassins, ihren viehischen Hunger zu stillen. Der Kaiser betrachtete von seinem Throne lachend dieß scheußliche Bild von dreitausend Elenden, die in der gemeinsten Trunkenheit schwammen und wovon die meisten ertranken. Die Laster der Fürsten halten die höheren Klas­sen der Gesellschaft zu Grunde gerichtet und die Minister überließen sich, um ihren Gebietern zu schmeicheln, allen Ausschweifungen; das Volk, welches schweigend duldete, hatte ucuc Hoffnung geschöpft, als es einen ehrlichen Mann den Thron besteigen sah. Der neue Fürst war von den besten Absichten beseelt; da er aber Niemand zu seiner Un­terstützung in seiner Umgebung hatte, so beweinte er die Uebel, denen er nicht abhelfen konnte. Nun glaubte er in einer schlaflosen Nacht im Traume die Gestalt eines Men­schen zu sehen, den ihm der Himmel zum ersten Minister bestimmt hätte. Nach seinem Erwachen ließ er mehrere Bildnisse dieses Mannes machen und gab Befehl, ihn im ganzen Reiche auszusuchen. Dieser künftige erste Minister war nun Niemand anders, als der arme Fischer von Su- Tscheu, den die Mandarinen endlich nach mehrmonatlichen Nachforschungen entdeckt halten.

Im Pallast angekommen wurde Lieu unter vielen (Ze­remonien vor den Kaiser geführt, der ihn mir allen Zeichen der lebhaftesten Freude empfing.

Du bist eö," sprach er,den der Himmel mir ge­sandt hat, mich mit deinem weisen Rathe zu unterstützen. Schmeichle mir nicht! Schone meine Schwächen ja nicht! Halle dich also, daß ich die Tugenden der großen Kaiser gewinnen und in bösen Tagen die Mäßigung, die Milde, die Gerechtigkeit ihrer Herrschaft im Getächtniß erneuern möge. Ich ernenne dich zu meinem ersten Minister. Wohl­an denn! stelle die Ordnung im Reiche wieder her!"

Lieu sah nichts, begriff nichts. Unwillkürlich neigteer sich vor dem Kaiser und folgte, ohne ein Wort zu sprechen, den Greßwürdcträgern, welche ihn in ein prächtiges Ge­mach geleiteten und sich unter den ehrerbietigsten Verbeu­gungen zurückzogen. Mit sich allein befühlte er sich am ganzen Leibe, um sich zu überzeugen, daß er auch wach sei; nachdem er sich vergeblich bemüht, sein seltsames Abenteuer zu begreifen, warf er sich auf's Beit mit brennendem Kops und ganz von Müdigkeit zerschlagen.

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