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Die ueucste» Nachrichten deSFremdenblattS" aus Balakiava lauten dahin, dcß die Offensive gegen die russi­sche Feldarmee mit aller Kraft ergriffen werden wird. An diesem Feldzuge wird die Kavalcrie keinen Theil nehmen. Alle Pferde, welche den Allürten noch zur Disposition ste­hen, werden zur Fortschaffung des Gepäcks verwendet, denn es soll im Plane der Mitten liegen, die russische Armee anzugreifen, .sie zu schlagen, und eine Vereinigung mit den Streitkrästen in Eupatorta zu erzielen.

Omer Pascha geht mit sauersüßem Gesicht in die Krimm. Noch ist er nicht im Reinen, ob sein Kommando in der Krimm eine Gnade oder Ungnade ist. Bei seinen Türken war er der Erste, vor Sebastopol ist er der Dritte. Einstweilen hat er einige tausend Mann seiner Kerntrup­pen nach Eupatoria voransgeschickt. Vis jetzt sind die Tür­ken nicht viel anderes als die Tottengräber der Engländer und ihre eigenen gewesen. Unter allen verstanden sie das Hungern am besten. Tie beiten Collegcn Lord Raglan und Eanrobert sollen auch nicht mehr feststehen. Canrobert ist seinem Kaiser nicht klar und energisch genug und Raglan nun, gegen den läuft die öffentliche Meinung in Eng­land Sturm.

Der bekannte Korrespondent der Kol. Ztg., Moriz Hartmann, hat nun auch das Lager der Mimen vor Sc- bastopol besucht, aber die Festung noch so unversehrt ge­funden, daß noch nicht die kleinste Bresche zum Stürmen zu bemerken war.

Kronstadt, das bereits im vorigen Jahr einem Be­such der englisch-französischen Flotte eutgegensah, wird fort­während armirt und befestigt; besonders aus der nördlichen Seite der Festung werden furchtbare Batterien erbaut, die mit so vielen Geschützen versehen werden, daß eine einzige Abfeuerung derselben in Geschütztragweite hinreichen soll, um das stärkste Linienschiff in Grund zu bohren.

Odessa, 28. Dezember. Zwei Compagnien Sol­daten und 40 Wägen Kranker sind auf dem Transport er­froren. Thermometer 24 Grad unter Null.

Auf dem russischen Kriegsschauplatz und ringsum wimmelts von Soldaten und die Rüstungen werden immer furchtbarer. Rußland hat sechs Armeen aus die Beine ge­bracht: 1) die Armee in der Krimm, 120,000 Mann im Felde, 30,000 in Sebastopol; 2) die Armee des schwar­zen Meeres 40,000 Mann; 3) die Donauarmee 40,000 Mann; 4) die Vvlhynisch-Lithauische 120,000 Mann; 5) die Baltische 60,000 Mann; 6) die große Reservearmee 80,000 Mann. Im Ganzen 490,000 Mann.

In der Nacht vom 4. ans den 5. Januar hat ein gräßlicher Mord in Liestal stattgesnnden. Hafnerineister Stutz und dessen Ehefrau wurden während drö Schlafs durch ihren Hafnergesellcn, einen Badener, ermordet und beraubt. Der Thäter ist flüchtig. Das Mordwcrkzcug war eine Art. Ter Kopf war ganz zerhackt. Alles Sil­ber, Gold und Kostbarkeiten waren geraubt.

Rom. Laut einem amtlichen Berichte sind in den letzten Monaten durch dle Cholera fast 500 Kinder eitern- los geworden.

Schwabe,»treue und Schwabe,»glück,

oder

Steckkönig und seine Söhne.

gine wahre Geschichte, initgetheilt von vr. Rudolph Binder.

(Schluß.)

Vor meiner Abreise wollte ich die vielen Merkwürdig­keiten der Stadt noch b.schauen und miechete mich dcßhalb in einen Gasthof ein, in welchem die Deutschen einzukehren pflegten und dessen Cigenthümer selbst ein Deutscher war. Ich hörte, daß der Gastgeber eben in großer Verlegenheit war, weil ein Kellner, den er aus Deutschland erwartete, ihn getäuscht hatte. Scherzweise bot ich mich ihm als sol­chen an; er aber ergriff den Antrag mit beiden Händen und ich sagte zuletzt ans ein Vierteljahr zu. Dieses ging schnell herum; mein Prinzipal hatte mich lieb gewonnen, aber mir war nimmer wohl im Hause, denn in des Töch- terchenS blaue Augsn erröthe nicht, liebe Karoline habe ich schon fast zu tief geschaut. Sie war zwar immer sehr freundlich gegen mich, aber was konnte ich armer Bursche von der reichen Erbin hoffen? Denn was waren meine 6000 fl. gegen ihr Vermögen? Nimmermehr glaubte ich, meine Augen zu ihr, die der Bewerber so viele hatte, als der Vorzüge, erheben zu dürfen. Kurz, ich verlangte meinen Abschied. Den aber wollte mir mein Herr nicht geben, und zuletzt sagte er mir geradezu, daß er meine stille Zuneigung wohl bemerkt, ja, daß seine gute Tochter ihm gestanden habe, wie sie meine Gefühle erwiderte, und daß er uns seinen väterlichen Segen gebe. Wer war glück­licher, als ich? Ich und das holde Weibchen an meiner Seile wurden ein Paar, und ich machre nur die einzige Bedingung, daß die Hochzeitrcise nach Schwaben, nach Lein­felden, gehen müsse, zu meinen Aeltern, zu den Bergen mei­ner Heimath. Meine gute Karoline freute sich über meine Gefühle und sehnte sich bald ebenso sehr nach der Abreise, als ich selbst."

Während nun die Anstalten dazu gemacht wurden, logirie sich ein Fremder bei uns ein, den ich an der Aus­sprache als einen Landsmann erkannte. Ich redete ihn an und erkannte in ihm meinen liebe,i, Zweitältesten Bruder; er erzählte, daß er eine eigene kleine Plantage in Amerika habe; auch er wollte aus Besuch in die Heimath. Daß wir beschlossen, die Reise gemeinschaftlich zu machen, ver­steht sich von selbst."

Run ging cS dem geliebten Schwabcnlande zu; wir fuhren in eigenem Wagen, den mir mein guter Schwieger­vater geschenkt hatte, mit Ertrapost. Unterwegs auf einer Station waren alle Postillons abwesend, und da unsere Unge­duld uns nicht wa,rcn ließ, so schlug der Postmeister vor, uns von seinem alten Packer fahren zu lassen. Ohne die­sen näher anzusehen, stiegen wir wieder in unfern Wagen; hellere Bilder aus der Kindheit stiegen in unsere Seele aus, je näher wir der Heimath kamen, und wir fingen a i, un­sere tränten schwäbischen Volkslieder zu singen. Da ging dem Schwager auf rem Bock draußen auch das Herz aus und er blies unsere schwäbischen Melodien auf seinem Post.