zuzeigen pflegt. Fälli das Quecksilber plötzlich mmd stark, s > sind Winde im Anzug, die, wenn sie weich siW, Regen bringen..t aber ein hoher oder niedriger Stand d ö Barometers lange an, so läßt sich vermuthcn, daß auch die herrschende Witterung im Andauera sei. Ist mit einem allmähligea Steigen des Barometers ein Fallen des Ther­mometers verbunden, so kann man heiteres Wetter erwar­ten, und trübes, wenn bei einem allmähligen Fallen des Baromele.s das Thermometer etwas zu steigen anfängt.

Ein reuiuüthiger Dieb.

Der Smatsanzeiger erzählt folgendes Gcschichtchen von einem reumülhigen Diebe. Die Besitzer der großem Baum­wollenmanufaktur A. Gutmann und Comp, in Jebenhausen erhielten am 3. d. M. ein G-ldpaket mit 130 fl. Inhalt, begleüet mit einem Schreiben, das wörtlich also lautet:

Ich Hab Euch vor mehreren I ihren be-- und zahle

vor jetzt einen Theil und später mehr, wie ich kann. 114 Cs macht 130 fl. heute, mein Beichtvater will's so haben!" Das Paket trug das PostzeichcnAugsburg." Die Firma A. Gutmann winde einigemal bestohlen, einmal im Jahre 1849 wurden auS ihrem Gewölbe an der Münchner Dult 1209 fl. baares Geld und eine Menge Waarrn durch nächt­liche» Einbruch entwendet. Man ist dem Diebe nie auf die Spur gekommen. Wenn alle Diebe und Betrüger durch ihre Beichtväter mit solchem Erfolge zur Buße ermahnt werden könnten, wäre es den Betrogenen uw Bestohlenen sehr zu gönnen.

Entschlossenheit zweier Knaben.

DieLaib. Zkg." berichtet über eine Feierlichkeit am StcrhanStage in der Pfar.kirche St. Anna, deren Veran­lassung folgende war: Die Woche vor dem Christtage gin­gen zwei Knaben und ein Mädchen aus der Schule in das Stainzthal Mach Hause. Das Mädchen glitschte auf dem feuchten Stege auS und fiel in den an dieser Stelle weit über ein Klafter tiefen, sumpfigen, mit Wurzeln durchzogenen Steinbach. Der größere der beiden Knaben wollte im er­sten Entsetzen die Flucht ergreifen, wurde aber durch die kräftigen Ermahnungen seines jüngeren fünfjährigen BrnderS zurückgehalten. Letzterer legte sich flach auf den schwanken­den Boden, ließ sich vom ersteren bei den Füßen halten und strecke so lauge seine Hände in die Fluth, bis er das Mädchm erfaßte und mit dem Kopfe über das Wasser brachte; sie an daS Uf r zu ziehen, war um so weniger möglich, als sie mit den Füßen in das Wurzelwerk ver­wickelt, fast ohne Besinnung war, indeß Anstrengung und Kälte die Kräfte deS Knaben zu lähmen begannen. Ta trat d.r ältere Bruder an die Stelle des jüngeren, hielt die Sinkerde mit dem Muthe der Verzweiflung aufrecht, bis ans das Geschrei des Jüngeren Hülfe auS den unfernen Häusern kam . Am St. Stephanstaze wurden die beiden Knaben öffent ick in der Kirche belobt und jeder mit einem schön gefaßten silbernen Guldenslücke im Aufträge und auf Kosten der Obrigkeit beschenkt.

Verantwortliche Redaktion, Hölzle. Druck der

Die Bettler.

Daß die zudringlichen Bettler in der Regel ein bes­seres Auskommen haben, als die verschämten Armen, mag folgendes Beispiel lehren- In Berlin kam ein junger Bett­ler vor die Thür eines Tapeziers und that sehr kläglich. Ich würde gern arb eiten, sagte er, aber ich finde keine Be­schäftigung. Die will ich geben, entgeznete unerwartet der Handwerkömann. S e sollen Pserdehaar zupfen zum Pol­stern ; die Arbeit ist nicht sauer und nebenbei sitzen Sie in einer warmen Stube. Ter Bettler thut sehr erfreut, geht an die Arbeit, allein kaum hat er eine Stunde dabei hin­gebracht, da fragt er, w'ie viel er wohl dabei an einem Tag vcrd'cncn kön c? DaS kommt auf den Fleiß an, war die Antwort, 10, 12, auch 15 S lbergroschen den Tag. Nicht mehr? versetzte der Betiler- I, da stelle ich mich ja viel besser, wenn ich den Tag über bette'» gebe und brauche dabei keinen Staub zu schluken. Damit verläßt er die Werkstatt und bedauert, daß er eine Stunde gearbei­tet und viel Zeit und Geld verloren habe.

Aphorismen.

* Alle Menschen wären bescheiden, wenn sie in ihrem Leben nur ein einziges Mal gestorben wären! Dann wür­den sie sehen, wie leicht die Welt ohne sie besteht.

* Wenn seinem Nachbar ein Unglück zukommt, so sagt der M-nftch:das hat Gott gethan!" Wenn sein Nachbar aber ein Glück hat, so sagt er:das ist der blinde Zufall!" Bei sich macht cr's umgekehrt.

* Wenn es zum Sterben kommt, sind alle Menschen wahr, und bei dem Ausgange aus dem Leben, bei der letz­ten Thür, ist die Redensart gewiß ernst:Belieben Sie nur voraus zu spaziren!"

* Mancher Mann hat nur die zu Freunden, welche Liebhaber seiner Frau sind.

* Thränen erpressen ist das Vorrecht des Schicksals und der Menschen, Thränen vergießen das Vorrecht des Unglücks, Thränen trocknen das Vorrecht der Menschlich­keit, Thränen verhehlen das Vorrecht der Größe.

Anekdote n.

In einer Gesellschaft wurde kürzlich viel über eine unlängst geschlossene Ehe zwischen einem jungen begüterten Landedelmann und einer alten Jungfer von ziemlich zwei­deutigem Ruf gesprochen.Wissen Sie auch Wohl, meine Herren und Damen," nalgn ein Lustigmacher das Wort, warum man sagt: Ehen werden im Himmel geschloffen?" Man rieth hin und her, und da keiner die richtige Ant­wort fand, sagte der Räthsel-Äufgeber:Weil am Tage nach der Hochzeit gewöhnlich die jungen Eheleute wie auS den Wolken gefallen sind!"

Eine Dame hörte ein Mädchen in einer- Gesell­schaft singen. Als die Sängerin allgemein gelobt wurde und bescheiden versicherte, daß sie als Liebhaberin es nicht habe wagen wollen, sich zu produciren, versetzte die Dame: Sie sind zu bescheiden, ich versichere Sie, daß ich noch nie eine solche Privatstimme gehört habe."

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