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Allerlei.

AnS dem Petersburger Leben.

' (Schluß.)

So hängt ihr ferneres Schicksal von der natürlichen Richtung ihres Charakters ab. Neigt er zu duldender Schwäche, so entsteht leicht jene Versenkung in religiöse Grübelei, welche mit Frömmelei beginnt und im krassen Mysticismuö endet. Dieser Ausgang ist denn auch unter der vornehmen Petersburger Frauenwelt nicht selten, jedoch weit häufiger bei Protestanten und Katholiken, als bei den Alihängcrinnen der griechischen Kirche. Diese neigen sich, ihrem cigenthümlicheu Naiionalcharakter nach, weit öfter derjenigen Richtung der geistigen Thätigkeit zu, bei welcher das Weiche des weiblichen Clements vollkommen in den Hintergrund gedrängt wird nämlich der Jntrigue. Wurde diese früher nur im eigentlich gesellschaftlichen Kreise geübt, so überträgt sie sich mit dem vorschreitenden Alter leicht auf weitere Lebcnskrcise. Sie wird sehr häufig zur diplomatischen Jntrigue, weil die aus früherer Zeit hcrstam- iiie,.de Bekanntschaft mit den nun einflußreichen Staatsmän­nern den Weibern zu mit.elbarem politischen Einfluß ver- hilft. Wahre Befriedigung gibt dies; natürlich dem Herzen so wenig als dem Geist. Das Gemüth muß aus diesem schlüpfrigen Wege fortwährend neuen Verletzungen ausgesetzt werden und der Geist fühlt sich durch die Gegenstrebuugen glückucherer politischer Gegner sehr oft gedemüthigt. B asse Gesichtsfarbe, nervöse Aufgeregtheit, Nervenschwäche, die Neigung jeder Krankheit zum nervösen Charakter zeugen augenfällig vom Einfluß dieser aufreibenden Kämpfe auf den Körper. Gleichzeitig mit diesenZ gesellschaftlichen Auf­reizungen dauern die schädlichen Einflüsse einer verkehrten Tageselntheilung fort, welche die Nacht zum Tage macht, den bewegungslosen Körper mir erhitzenden Speisen überfüllt und ihn der Diode zu Gefallen in unbequeme Kleidung einzwängt.

So erklärt sich nur zu leicht das Heer von Nebeln, namentlich von Unterleibökrankheiten, denen Weiber dieser Art früher oder später erliegen. Sehr häufig machen Ent­artungen der Nnterlcibsorgane, namentlich Krebs, dem zer­rütteten Leben ein Ende. Wer mag nun hier die Grenze ziehen zwischen rein körperlichen und psychischen Gelcgen- heitsursachen? So viel läßt sich aber vom rein meticiui- scheu Standpunkt aus behaupten, daß unter der hiesigen vor­nehmen Welt ein großer Theil der vcrheiratheten Frauen an denselben körperlichen und psychischen Mißgestaltungen leidet und stirbt, denen sonst häufiger die Unverhciralheten unterliegen.

Es ist hier nicht der Platz, diese Verhältnisse weiter auSzumalen. Das Gegebene soll nur einen kleinen Beitrag liefern zur Erklärung der großen Sterblichkeit unter den Frauen der vornehmen Stände St. Petersburgs. Noch bleibt jedoch übrig, auch auf die Verheirathrtcn der Mittlern und niedcrn Klaffen einen Blick zu werfen, bei denen we­nigstens im vorgerückteren Alter ein großer Theil der Psy­chischen Schädlichkeiten, wie sie in der vornehmen Welt wirken, minder stark auftrilt.

Weit seltener die Vorzüge, ganz allgemein aber die Fehler der höhern Gesellschaft übertragen sich auf die Mitt­lern und niedern Klassen jeder Stadtbevölkerung. Was dort Natur oder doch Wahrheit ist, wird hier leicht zur Fratze und Lüge durch das Streben, es den Höhergcstcllten gleich zu thun, ohne deren materielle und geistige Mittel zu be­sitzen. So streng nun auch im übrigen Leben in Rußland und gerade in St. Petersburg die Stände von einander geschieden sind, im äußern Auftreten suchen sich die Mittel­stände der Irnuto volöe des Geldes und der Geburt gleich­zustellen, während die niedern Klassen wieder jenen nach- str.ben. Es ist dieß allerdings eine Erscheinung, welche neuerdings in allen europäischen, ja in allen kultivirten Lan­den beobachtet wird; allein sie findet auch überall ihre Be­kämpfte unter den Bürgerstäuden selbst, nur in Rußland nicht. Hier sucht jeder Einzelne aus dem Bürgerstande heraus zu einer höhern Rangklasse zu gelangen und Nie­mand tritt als Verfechter des eigentlichen bürgerlichen Ele» mcnks auf. Wie sollte er auch? Sieht doch der eigentliche Bürger von seiner Staatsangehörigkeit nur Beschwerden und Lasten, nirgends Vortheile; zielt doch die ganze StaatS- verfassung und die Gestaltung des Staatslebens darauf hin, das bür.jerliche Element als aktives in politischer Bedeu­tungslosigkeit versenkt zu erhalten. Die Bürgerokladen sind keine Bürgerschaften in unserem Sinne, die neugcschafftne Ehrenbürgerschaft ist ebenfalls fast nur ein Tschin mit ab- gcäudertem Namen und überdieß auch nur der bürgerlichen Aristokratie, den Reichen zugänglich. Wie soll da ein Selbst­bewusstsein des eigentlichen Bürgers und ein Genügen in ächi bürgerlichen Lebensformen entstehen? Die Eintheilung des größer» Theiles der intelligenten "und freien Bevölke- rungstheile nach Rangksaffen macht, eben weil alle gebildeten Geisteskräfte dort versammelt sind, die Entstehung eines unabhängigen Bürgerstandes und eines selbstständigen Bür- gcrlcbens überhaupt fast unmöglich; sie entwickelt nothwen- big in jedem Einzelnen den Wunsch, aus den ranglosei» Bevölkerungsklasftn herauszutreten, um wenigstens zu einiger persönlichen Geltung im Staat und zur Befreiung von viel­fachen Lasten zu gelangen; und ist dieß in Wahrheit un­möglich, ft will er doch im äußern Leben den Schein da­von haben.

In St. Petersburg selbst kommt aber hiezu noch der Mangel einer organischen Entwicklung des Lebens überhaupt. Die äußere Nachbildung ausländischer Lebensformen hat die Vernichtung eines eigentlichen Bürgerihums der Mittelklas­sen zur Vollendung gebracht. ES ist nicht nur keine Liebe dafür vorhanden, sondern kaum die Agnung von der Mög­lichkeit eines^würdigen und geachteten Bestehens desselben. Die Unwahrheit des äußern Lebens hat den eigentlichen Kern der mittleren und selbst der unteren, wenn auch nicht der niedersten Stände vernichtet. Der Aenßerlichkeit haben alle ihr Streben zugewendet und zur Erringung dieses Glan­zes verbrauchen sie die Mittel ihrer innersten Existenz. Die Weiber dieser Stände haben das Nichtsthun, die Nicht- kenntniß der Haushaltung, die Putzsucht der höhern Stände sich angcwöhnt, vermögen aber mit den gegebenen Mitteln keineswegs die Kosten so thenrer Gewohnheiten zu bestreiten. Die luxuriöse Hauptstadt, die vornehme Männerwelt ins-