als Kriegskerussivettkaiiips der deutschen Jugend durchgeführt wird Die praktischen Arbeiten wer­den in dielen Tagen und Wochen in den Betrie­ben ausgeführl und gelöst. Ti« Tatsache, daß sich die überwiegende Zahl unserer Jungen und Mä­del und freiwillige Helfer als Wettkampfleiter und -Prüfer auS den Kreisen der besten Fach­leute aller Wirtschaftszweige bereitwillig zur Verfügung gestellt haben, zeugt nicht nur von de« gesunden Sinn unserer Jugend und aller Schaffenden überhaupt, sondern ist mir auch eine glänzende Bestätigung der Wichtigkeit, Folge­richtigkeit und des praktischen Wertes aller oe- rufserzichcrischen und bernfsfördernden Maß­nahmen unserer Deutschen Arbeitsfront.

Ich bin überzeugt, daß der KriegSberufswett- kamps uns wieder zahlreiche Begabungen und diesen einen BerufSweg. bringen läßt, der sich für die meisten vielleicht nur durch einen Zufall gcöjjnei hätte Wir brauchen aber ble'e Kräne, wir benötigen Borarbeiter. Gruppenführer, Mei­ster, Techniker, Kaufleute, Ingenieure, Hand­werksmeister, Betriebsleiter und Betriebssichrer und können es uns einfach nicht leisten, irgend­ein Talent oder eine Begabung schlummern zu lassen. W'r ziehen sie ans Licht und führen sie aus den richtigen Weg zur Bestleistung für den Berus und für Deutschland. Durch meinen Besuch au de» Wettkampfstätte» in diesem Gau will ich mich davon «berzeugeii, ob die Ju­gend im richtigen Geist dabe» ist, ob st« die richtig« Anleitung und Führung hat, ob die Meister, die Abteilungsleiter, die Ausbilder, die Direktoren, die Betriebssichrer selbst sich auch genügend darum kümmern. Ich will seststellen, ob die Werkzeuge und die Arbeitsplätze in Ord­nung sind, ob die besten AusbildungsMethoden Anwendung finden und ob all« Maßnahme» zur Lelstungsförderung, zur Auslese der Begabten, zur Förderung ihres beruflichen Aufstieges, zu ihrem richtigen Einsatz so durchgeführt werden, daß dabei die soziale Sicherung des einzelnen und der bestmögliche Wertzuwachs für das deut­sche ArbeitS- und Wirtschaftsleben gewährleistet ist Ich will selbst sehen, wie das betriebliche LeiftungSertüchtlgungswerk funktio­niert und ob alle Kräfte für das be k r i e b l i ch e Vorschlagswesen mobil gemacht sind. Aus den Erfahrungen, die ich in den oerlchiedensten Gauen und Betrieben dabe« sammeln kann, werde ich mit meinen Männern die Schlüffe zie­hen und die weiteren Maßnahme« durchfahre«, di« einmal zur Erreichung und Stetigkeit des hoch st möglich st en wirtschaftlichen Kriegspotentials und aber auch zur rest­losen Verwirklichung unserer sozialistischen Idee notwendig sind, uach der die Leistung im Beruf, am Arbeitsplatz, für Führer und Volk der alleinige Wertmesser aller Dinge ist- Der Kriegsberusswettkampf der deutschen Jugend ist ein wichtiges Mittel der Auslese und Begabten­förderung, aber es ist und bleibt nicht das einzige Ihm wird eine Aktivierung jener Maß­nahmen folge», di« geeignet sind, jeden deutschen Mann und jede dentfche Frau zu den Leistungen »u befähigen, d»e vor aller Welt als Kennzeichen deutschen Willens und deutscher Art werden und bleiben sollen.

Erstmalige Verleihung des Dr.-Fritz-Todt-Preises

I'o, tiistrung von Leite 1 geduche Beiträge auf dem Gebiet der Pulver­entwicklung geliefert »nd diese wissenschaftlich niedergelegt sowie praktisch erprobt. Sein Ein­satz und leine Verdienste wnrden vom Führer nach seinem Heldentod durch die rückwirkende Beförderung zum Generalmafor gewürdigt.

5. Dr.-Jng. Georg Güllner aus Tanger- miinbe, der sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik, auf dem er seit langer Zeit als Praktiker und Forscher mit gro­ßem Erfolg tätig ist, erworben hat.

6. Professor Dr. Karl KüPf müller auS Nürnberg, der als Wissenschaftler, der zugleich fahrzehntelange Praxis in der Industrie besitzt, auf einem wichtigen Gebiet der Wasfenfertigung entscheidende -Verbesserungen entwickelt hat.

7. Dr.-Jng. Franz Pöl »guter aus Holz- Heim bei Leond-nci, Gau Oberdonau, dem es in langjährigen und schwierigen Versuchen gelungen ist, neue Erkenntnisse der Stahlverarbeitung in die Praxis umzusetzen

8. Dr.-Jng. Ernst Ruska aus Heidelberg, der in langwierigen wissenschaftlichen Bersuchsserien auf dem Gebiet der Grundlagenforschung wich­tige Erkenntnisse für die Chemie, Biologie, Me­dizi» und allgemeine Technik erschlossen hat."

Reichsminister Speer schloß mit den Worten: Wir Männer der deutschen Technik und mit unS das ganze deutsche Volk sind dem Führer deshalb zu besonderem Dank verpflichtet, daß er dem von ihm gestifteten Preis für hervorragende erfinde­rische Leistungen den Namen des größten deut­sche« TechnikersFritz Todt" gegeben hat"

Dr. Lev »ahm dt« Ehrung vor

Hierauf nahm Reichsleiter Dr. Ley die Ehruna vor und überreichte den Preisträgern die goldenen Ehrennadeln.

Run sprach der ReichsorganisativnSleiter. Er bezeichnete den Dr.-Fritz-Todt-PreiS als eine Krönung der Bestrebungen, die Gefolgschaften am ÄrbeitSleben ihres Betriebes fördern und schöpferisch teilnehmen zu lassen. Die heute mit

Eichenlaub für zwei Generale

cknd. Führerhauptquartier. 8. Februar. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dem Generalmajor Eduard Hauser aus Erlangen, Kommandeur einer alt- märkischen Panzerdivision, als 378., und dem Generalleutnant Richard Heidr.ich aus Le- walde sSachsens, Kommandeur einer Fallschirm- iägerdivision, als 382. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

Stalin hat es eilig

Stockholm, 8. Februar. Nachdem vor einigen Tagen der bisherige stellvertretende Außenkom­missar Aorneitschuk zum Volkskommissar der Sowjetrepublik Ukraine" bestimmt wurde, wurde jetzt P. K. Ponomarenko zum Vor­

der goldenen Ehrennadel ausgezeichneten Er­finder hätten alle entscheidende Beiträge zur Verbesserung von Waffen und Munition unse­rer Wehrmacht geleistet. Aber auch die Arbeits­kameraden, die in den nächsten Wochen mit der silbernen uM stählernen Ehren­nadel ausgezeichnet würben, hätten durch ihr eigenes schöpferisches Mitwirken wesentlichen Anteil au der immer iveiteren Verbesserung der Ausrüstung unserer Soldaten. Grundsätzlich zeige die Stiftung des Dr.-Fritz-Todt-Preises durch den Führer, daß im nationalsozialistischen Deutschland jeder Volksgenosse nicht nach Her­kunft oder Vermögen, sondern nach seinen Lei­stungen gewertet und geachtet werde.

Reichsminister Speer und der Neichsleiter Dr. Ley haben an den Führer ein Tele­gramm gerichtet. In einem Antworttelegraniiil dankt der Führer allen Arbeiterinnen, Arbei­tern, Betriebssichrer», Ingenieuren und Män­nern der Wissenschaft für die bisher geleistete hervorragende und aufopfernd« Arbeit in der Rüstungsindustrie.

Die Meldungen von Erfindungen sind an die zuständige Gaugeschäftsstelle des Dr.-Fritz-Todt- Preises fGauberufswalter der DAF.f einzurei- che». Kur Angehörige der Wehrmacht, Waffen- A, Polizei, dos RAD. oder der OT. ist die Gaugeschäftsstelle im Heimatgau zuständig. Die Gaugeschäftsstelle veranlaßt die Ueberprüfung der eingelaufenen Meldungen. Nach Ueberprü­fung und Berichterstattung erfolgt die Auswahl der an di« Reichsgeichäftsstelle weiterzugebenden Meldungen durch einen besonderen Ausichnß. Der Ausschuß schlägt dem Gauleiter nach Ueber­prüfung der Meldungen die Preisträger für die erste, zweite und dritte Stufe vor. Die Vor­schläge für die Preisträger, denen der Gauleiter zugestimmt hat, gehen an die Reichsgeschäfts­stelle, die durch den Reichsauschuß die endgültige Prüfung der Vorschläge zur PreiSzuerkenming aller drei Sinsen veranlaßt. Der Vorsitzer des Reichsansschusses wählt di« Preisträger der ersten Stufe ans und schlägt sie zur Auszeich­nung vor.

sitzenden des Rates der Volkskommissare der Sowjetrepublik Weißrußland" er­nannt. Der Kreml hat es auffällig eilig, die Acnderung der Sowjetversassung zu verwirk­lichen. Ehe die Politischen Kindsköpfe in den Demokratien überhaupt begreifen, was gespielt wird wird Stalin die Sowjetstimmen versech- zehnfachen, denn der ukrainischen und der weiß­russischen Republik werden am laufenden Band auch die übrigen folgen.

DA. - Oberfturmsiihrer Andres Hokman». der älteste SA-Mann Grotzdeutschlands, starb kur» vor Vollendung seines S8. LebensiabreS in feinem oberfränktfchen Heimatort Press eck: bei der Totenfeier der Partei legte Gauleiter Wächtler den Kran, deS Führers, SA.-Gruppenführer Schmuck den des Stabschefs der SA. nieder.

Zckleicklisndel mit ^lÄrjjusna-ÄZaretten in Kor^smerilra

Das lelasstscch« Imntl cker siauzcchgiktspsriniistov LrscjzüNervLe TeuKvisse cker ^anninusilcant verurteilt

Einer der bekanntesten nordamerikanischen Jazzmusikanten, Gene Krupa ist dieser Tage von einem kalifornischen Gerichtshof zu Zucht­haus verurteilt worden. Er war angeklagt, sich im Besitz eines narkotischen Rauschgiftes befun­den und eine» Minderjährigen mit der Beschaf­fung dieses Narkotikums beauftragt zu haben. Der ehrenwerte Mr. Krupa gilt als der bedeu­tendst« Virtuose auf der Trommel und dem Schlagzeug, di« ja beim Jazz eine sehr große Rolle spielen Er leitete loaar als Trommler und Paukist eine eigene Jazzkapelle und rechnete damit unzweifelhaft zu den nationalen Berühmt­heiten des Landes. Seine Verurteilung hat da­her erhebliches Aufsehen erregt und die USA- Oeffentlichkeit veranlaßt, sich wieder einmal mit dem Problem deS in den USA. in höchster Blüte stehenden Rauschgifthandels zu befassen.

Die NSA. find sozusagen das klassische. Land der Kokain- und Morphiumsucht wie überhaupt aller narkotischen Seuchen. Besonders der ge­wohnheitsmäßige Genuß von Kokain und Heroin, die eine weit stärkere Wirkung haben als Morphium, und die ihr« Sklaven meist schon nach wenigen Jahre» ins Irrenhaus oder »nter die Erd« bringen, ist «in spezifisch nordameri- kainsches Laster Dank der internationalen Be­kämpfung des Opiumhandels können sich heute in China nur etwa 3 v. H. der Bevölkerung den Genuß des OpiumrauchenS verschaffen In den Vereinigten Staat«» sind dagegen «ach Schätzun­gen der GesuudheitSoehörden 6 v. H. der Be­völkerung, da» find rund acht Millionen Men­schen, dem Genuß narkotischer Gift« gewohnheits­mäßig «rgeben. Diese ungeheuerlich« Ausbreitung der «euche war möglich, weil der Handel mit Opiat«» keiner ausreichend«« Kontroll« unter­liegt. Zwar ist die Abgabe von narkotischen Mit­teln an Privatperson«» ohne ärztliche Vorschrift gesetzlich verboten, doch werden di« bestehenden Bestimmungen von den Polizeibehörden meist sehr lax gekiandhabt, «aS wohl in erster Linie daraus zurückzuführen ist, daß der tausendprozen­tige Gewinn, de» der Rauschgifthandel abwirft, es den Händlern ermöglicht, nach LandcSsitte di« benötigte behördliche Protektion zu erkaufe».

Di« Kokai-nsenche war in den Südstaaten der Union, besonders nnter den Negern, schon vor mehr als hundert Jahren stark verbreitet und bat nach dem Bürgerkrieg iu die Nordstaa­te« übcrgearissen. A« verheerendsten wütet sie in de» großen Städte», wo sie vor allem unter Jugendliche» viele Opfer fordert. Die Tatsache, baß iu den Großstädten mehr als 48 v. H. der Verbrechen von unreifen junge» Bursche» ver­übe «erden, wird vo, Kriminalisten hauptsäch­lich aus den Genuß narkotischer Mittel zurückge­führt. Bei den Reger» ist die Kokainsucht übri­gens noch ein Erbteil aus der Zeit der Sklave­rei, als es in deu Südstoaten allgemein üblich war, in die Speisen der Sklaven Kokain zu mi­schen, nm erhöhte Arbeitsleistungen zu erzielen. Dieses probate Verfahren wird auch heute noch iu de» USA. von Rottenführern bei Bahn- nud' Straßcnbauteu»gewandt.

Kokain und Heroin wnrden nach dem ersten Weltkrieg mebr und mehr durch ein billigeres,

allerdings auch weniger potentes Narkotikum verdrängt, das in Amerika-unter dem Namen Marijuana" bekannt ist. Der Name stammt aus Mexiko und bedeutet soviel wie das Kraut, das berauscht". In Wirklichkeit ist Marijuana identisch mit dem im Orient seit Jahrhunderten weitverbreiteten Rauschmittel Haschisch und wird wie dieses aus einer in­dischen Hanfpflanze gewonnen die in allen tro­pischen und subtropischen Gebieten gedeiht.

Marijuana wird in ganz Amerika von einem schwunghaften Schleichhandel in Form von Zigaretten zum Preise von 18 bis 58 Cents das Stuck vertrieben, und in der nordamerikanischen Union allein dürfte es vier bis fünf Millionen gewohnheitsmäßiger Marijuanaraucher geben. Die Behörden stehen dem Marijuanahcmdel mit grober Nachsicht gegenüber, weil man dieses Rauschmittei als ein verhältnismäßig harmloses Uebel betrachtet. Auch der Jazzmusikant Krupa war Marijuanaraucher und eS ist bemerkens­wert, dah seine Verurteilung zu einer Zucht­hausstrafe nur damit begründet wurde, daß er sich bei der Beschaffung deS Mittels eines Minder'ährigen als Boten bedient hatte. Der Ümstaub, daß er selbst sich im Besitz von Marijuauazioaretten befand wurde von der An­klage nur alsNlixiemesa«,'". als einfaches Vergehen, gewertet, das an sich mit einer Geld­strafe abgetan gewesen wäre.-

Nach de« Schilderungen nordamerikanischcr Zeitungen genügt eine einzige Marijuanaziga- rette, um den Raucher in einen Zustand zu ver­setzen, der dem eine- Alkoholrausches ähnlich ist.

Es tritt eine gehobene Stimmung ein, die sich bei Anfängern meist in hysterischen Lach­krämpfen äußert. Der Raucher hat das Emp­finden des Schwedens, des Losgelöstseins von der Erdenschwere. Die Vorstellungen von Raum und Zeit verzerren sich in seltsamer Weise. Ent­fernte Gegenstände erscheinen zum Greifen nahe, das Zeitempfinden verliert sich vollständig. Da­gegen tritt für einige Stunden eine Erhöhung der geistigen Konzentrationsfähigkeit ein, eine Eigenschaft, die dem Rauschgift besonders unter Musikern, Schauspielern, Artisten und anderen Spezialisten viele Anhänger wirbt. Die Nach­wirkung äußert sich wie beim Alkoholrausch in einem regelrechten Katzenjammer, verbun­den mit tiefer seelischer Depression, die daS Opfer dann wieder mit Hilfe des Rauschmittels zu überwinden sucht. -

Amerikanifche Aerzte sind sogar dazu über- gegairgen, bei der Behandlung von Morphinisten und Kokainsüchtigen die Kranken an den Genuß von Marijuana als des kleineren Uebels zu ge­wöhnen. Man versucht also, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben, eine wahrhaft erschüt­ternde Kennzeichnung »ordamerikanifcher Zu­stände. Interessant ist di« Feststellung einer USA.-Zeitschrift, daß die Ausbreitung der Ma­rijuana! euch« zeitlich mit der Entstehung des so­genannten ..Korsar r" zusammenfällt, der Jazz­musik in der barbarischsten Form, die auf jede Melodik verzichtet und sich nur noch in grellen Dissonanzen und bizarrem Rhychmus austvbt. So ergänzen sich Jazz und Marijuana zu einer Synthese der amerikanischen LebenSkultnr.

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Australien seuseeland , Dominions im SiiäpÄLiük sukeizenea^esen

Australien »nd Neuseeland haben am 21. Januar in Canberra ein Abkommen geschlossen, daS ln der Geschichte des britischen Empire- etwas völlig Neu­artiges darstellt. Anm er­sten Mal« habe» zwei Do­minions sich, ohne London überhanvi z» frage», aus ein« gemeinsame Aubenvolltik festge­legt. DaS Abkommen ent­hält im wesentliche« drei Punkte: 1. Gemeinsame Po­litik der beide» Dominions i» südwestlichen Paztssk.

I. Gemeinsame» Auftreten der beiden Dominions in Lonto» nnd Washington.

S. Keinerlei Veränderungen in der Souveränität nnd Anssicht SVcr irgendwelche pazifischen Inseln ohne ge­meinsame Zustimmung Au­straliens und NensoelandS.

Diese» Abkommen ist aus- fchlxsiresch. einmal hinsicht­lich de» Verhältnisses der Do­minions zu Großbritannien.

Die beiden Dominion» »erben künftig die britisch« Politik im südwestliche» Pazifik bestimmen «nd daS Mutterland wird sich ihren Beschlüssen fügen müs­sen, nicht umgekehrt, wie es bis AnSbrnch des Krie-

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seS wohl noch der Kall war. Für bas versagen Englands-als Schutzmacht der Dominions wird hier eine sehr deutliche Quittung erteilt. DaS Abkommen von Canberra bedeutet eine weitere Lockerung t» Ge­füge -es Empire».

AVer auch hinsichtlich des Verhältnisses der beiden Do­minions ,» den vereinigten Staaten ist die Abmachung recht Interessant. Die Forde­rung, dah die Besitzverhält- nlsse Im Süipaziflk nicht ohne Zustimmung Austra­lien» und Neuseelands ge­ändert «erden dürfen, rich- tet sich deutlich gegen die Pläne der YSA die aus Errichtung eine» weitma­schigen Stützpunkt« s v si e m » im Südpaztfik ab- ziele«. Australien hatte »ach dem versagen Englands die Hilfe der USA. zunächst be­geistert begrübt. Inzwischen bat man auch in Canberra dieSelbstlosigkeit" Nooie. »eltS nnb feiner Clique besser einschätze« gelernt und sucht sich wenigstens für die Zukunft durch Festlegung einer gemeinsame« Politik mit Neuseeland gegen den riesigen Appetit deS Meisten Hauses zu schützen.

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Ans den« Fübrerbanvianartier. 8. Februar. Dat Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Ostfront stand auch gestern östlich Sbasch- kom, südlich der Berefina und bet WttebsI im Zeichen schwerer Abwebrkämpfe. in deren Ver lauf alle sowjetischen DurchbruchSversuchc am ent­schlossene» Widerstand unserer Truppen Melierten. Im Raum von Sbaschkow, wo gestern 17 Panzer vernichtet wurden, dauern die barte» Kampfe an. Auch westlich des JlmenleeS und nördlich Luga wurden von Panzer» uni Schlachtfliegern unterstützte Angriffe der Bolschewisten tn Gegen- stöbe» und erbitterten Nahkämpse» abgewiesev Nördlich Newel, im Raum westlich Luga und bei N arwa brachten eigene AngriffSuiiteriiebmun- gen Erfolge und führte» zu örtlichen Krontverbei- scriliiaen. In der Zeit vom l. bis 7. Februar wurden an der Ostfront ISS feindliche Flugzeuge bei 17 eigenen Verluste« vernichtet.

An den Fronten des Laudekopfes von Ncttun > herrschte gestern nur geringe Kamvssätiakctt. Der Angriff eines aincrtkantsche» Bataillons wurde zer­schlagen und dabei drei Panzer vernichtet. I« den Abendstunden führten kampfkräftige StobtruvvS im Raum von Avrtlia gegen teilweise zähen feind­lichen Widerstand örtliche Stellungsverbcsternngen durch. Fernkampfartillerie nahm erneut ScbtssSan- sammlungen und Ausladungen bei Nettnno wirk­sam unter Feuer. Ein Transportschiff wurde in Brand geschossen. Auch die Luftwaffe führte bei Tag und Nacht wirkungsvolle Angriffe gegen Aus­ladungen in den Häfen von Nettnno und Rnzio. Mehrere grobe Betriebsstofflager wurden tn Brand geworfen und Hafenanlagen nachhaltig zerstört. Bier Handelsschiffe mit 14 000 BNT. wur­den durch Bombentreffer schwer beschädigt. An der Siibfront hielt der feindliche Druck nordwestlich Calftno an. ohne dab es dabei zu gröberen Kampfhandlungen kam. Feindliche Umgruppierun­gen, die mit den hohen Verlusten tn den letzten Tage» zusammenhängen, wurden erkannt. In den barte», mehrtägigen Abwehrkämpfc» nordwestlich Cafsino hat sich die 4«. Reichsarcnadierdivlsion Hoch- und Deutschinetster- unter Führung des Generalleutnants Franek mit einem unterstellten Bataillon des Grcnadierregiments imot.i 8 und einer Kampfgruppe unter Führung des Obersten Baabe besonders ausgezeichnet.

Einige feindliche Flugzeuge schosse» in den Mit- taastilnde» des 7. Februar das im Hasen von ChtoS liegende schwedische Rote-Kre«,-Schiss Wiril" in Brand.

In der vergangenen Nacht warfen einige seind liche Flugzeuge Bomben ans Orte tn West-.und S ü S w c st d e u t s ch l a n b.

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Sechs neue Ritterkreuzträger

cinb. Berlin, 8. Februar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauviniann Ernst-August Hübner ans Greiscnhaacii iPoni- mcrni. Kompaniechef in einem Grenadicrrcgimcnt ider inzwischen gefallen iit>, Kavitänleutnant Max- Martin Tetchert auS Kiel. Kommandant eines U-Bootes, Kapitänlentnant Helmut K l a b m a n n. Chef eines Räumboot-Flottille, Oberleutnant zur See Klaus-Dcgenbardt Schmidt, Kommandant eines Schnellbootes, Leutnant d. N. Leo C n a a n aus Korueck iObcrschlcsteiss, Zugführer in einem Pionierbataillon, und Unteroffizier Karl Läm­mer aus Weinbcim an der Bergstrabe lAaden). Gruppenführer in einem Grcnadierregiment.

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Fünf Geburtstagskinder am gleichen Tage. I» Kahl bei Afchaffcnburg am Main können tn einer Familie am gleichen Tage fünf Personen ihren Geburtstag feiern. In der Familie Lteiau wurden am 25. August 1SV1 Zwillinge irwet Jungen) ge­boren. Im Jahre IMS, ebenfalls am 25. August, kam eine Tochter zur Weit, und wieder am 25, August iw Jahre 1917 folgte noch eine Tochter. Zu diesen vier Kinder« kommt der Mann der ältesten Tochter, der ebenfalls am 25. August ge­boren ist.

Die Schube vo« de« Füßen gcstoble«. Eine Mut­ter im O l - e » b u r g i s ch « n Uetz ihren kteinen Sohn tn einem Sportwagen vor einem Laden stehen, während sie Einkäufe macht«. Als sie wie­der zurückkehrte, mubte sie feftstcllen. dab ihrem Kinde die neuen Lrderschuhe ausgezogen und ge­stohlen worden waren.

Jolanth« in der WäiÄetruhe. Babnbeamten an der Grenze vo» Oftfrtesland nach den benachbarten Niederlanden siel in Weener «in aubergewöbn- lich schweres Reisegepäck aus, daS iu Form einer Wäschetruhe dort aufgeliefert worden war. Verdacht schöpfend, öffneten die Beamten die Truhe und fanden darin ein fettes Schwein, bas keinen Laut von sich gab. Wahrscheinlich batte man bas Tier mit Alkohol zum Schweigen gebracht. Auf diese Weise wollte man LaS Schwein über die Grenze schaffen. Der Jolanthe blieb jedoch die weitere Reise erspart, weil st« einer Schlächterei zugeführt wurde.

Bcrbrecherbaud« ansgohobeu. Seit einiger Zeit wurden Ortschaften in -er Umgebung von Turin von einer Bande terrorisiert, die nachts in die Bauernhöfe etvdraug, die Bevölkerung ausrauhte und bet dem geringsten Versuch eines Widerstandes sofort vo« der Schußwaffe Gebrauch machte. Bei einer SäuberungSaktton der Republikanischen Na- tivnalgarde gelang es, diese Bande fcstzu nehmen. Das Sondcrgertcht verurteilte sechs Anführer der Bande »um Tode und die übrige« Banditen zu je SO Jahren Zuchthaus. Die Todesurteile wurden sofort vollttreckt.

Hitzewelle in Bneuoü Aires. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, bat die in der argentini­schen Hauptstadt herrschende Hitzewelle zu einer allgemeinen Flucht auS der Hauptstadt nach dem in der Nähe gelegenen Strand geführt, wo kaum noch Unterkunft aufzutreiben ist. Infolge der Hitze kamen an einem Tage neun Personen umS Leben und 8l8 mutzten in die Sanitätsstellen de» Roten Kreuze» «ingellefert werbe».

Der Rundfunk am Donners tag

Reichs»rogramm. 8 bis 8.15 Uhr: Zum Höre» «nd Behalten:Kaiser und Herzog-, Roman von Werner Veumclburg. 14.15 bis 15 Uhr: Allerlei von zwei bi» drei. 15 bi» IS Uhr: Bunte Klänge vo« der Kapelle Erich Börschel. IS bis 17 Uhr: Beschwingte» NachmittagSkonzert. 17.15 bis 17.50 Ubr: Heitere M-lodienfolge. 18 St» 18 SO Ubr: Sin schönes Lied zur Abendstund- vom Berliner Mozartchor. 18.15 bi» ISiSO Ubr: Srontberichtc. IS.4S bi» SO Uhr: Professor Dr. Alfred Bäumlcr: i Kant, »er Philosoph de» Unbedingten. 20.15 bis 21.15 Ubr: Au» Over« von Lorbing. 21.15 bis 22 Ubr: Abendkonzert des Berliner Runbkunk- »rchesier». Deutschlandsendrr. 17.15 bi» 18 Uhr: Konrertsendnng «nter Leitnng von Hugo Balz» «Düsseldorf». 1» bis 18.« Uhr: Musik für Streich­orchester von HanS SachSse: Leitung: der Kompo­nist. 20.15 bis 24 Uhr:«nute Palette-, Unter­haltung mit Hamburger Solisten und Orchester«.