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»«« KSbrerbanvianarticr. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt:

Am Rau« von Skikovol stehen unsere Divt- stoue» rsettcr tu schwerem Abioebrkamps mt« den nach Süden vordringcnden Bolschewisten. Im SainWfrauin «wischen Strowograd und Be- laia Zerkow stiebe» unsere Truppen in ver­schiedenen Abschnitten weiter vor. »erschlüge» feind­liche Kampfgruppen und warfen den Gegner »ach Abschuii vo» sowjetischen Pa«»ern weiter »«rück. An andere« Stellen bliebe» örtliche Angriffe der Bolschewisten erfolglos. Im Gebiet südlich der P r t - victsümpfc kam es auch gestern z» wechsclvollen Kämpfen mit vordringcndcn feindlichen Angriffs­spitzen. Eigene Gegenangriffe hatten guten Erfolg. Südlich der « « resina und bei SSttebsk schei­terten erneute Durchbruchsversnche der Bolschewisten am zähen Widerstand unserer Truppe« unter hohe» Verlusten kür den Feind. An der Abwehr aller An­griffe waren die deutsche Luftwaffe und unsere Ar­tillerie hervorragend beteiligt. Die Abwehrschlacht in diesen Räumen gebt weiter. Nördlich Newel, süd­lich Staraia Russa sowie im Raum »wischen Ilmensee und der Eisenbahn Leningrad PleSkau wurden wiederholte mit Panzernnter- ststvung geführte Angriffe der Sowjets zum Teil im Gegenstob und in heftigen Nabkämpseu unter hohe» Verluste» kür den Feind abgewiescn. Bei der Ver­nicklung von »wet sowjetischen Bataillonen zeichnete sich die iS. Kompanie der Jägerregiments 38 unter Führung des Oberleutnants Gelbe besonders aus. Ju den Kämpfen zwischen Jlmensec und Lentngrad bat sich die württembergtsch-badtsche Slö. Infanteriedivision unter Führung des TcncralleutnantS Kranke witz mit dem unter­stellten l. Bataillon des TrenabierregimentS ZS un­ter Führung des Majors Schaarfchmibt her­vorragend bewährt.

Im Landekopk vo» Nettu no verlief der Tag bei beiderseitiger Spähtrnvvtätigkeit ruhig. Bei der Säuberung des Kessels nördlich Avrtlta wurde ei» durch Panzer verstärktes Infanterieregiment -es Feindes aufgericbcn. Unter den 800 Gefangenen be­finden sich 18 Ofstiiere. Vernichtet wurde» elf Pan­ier und zwei gepanzerte Kraftfahrzeug«. Zwei Pan­zer und »ablreiche schwere Infanteriewaffen wurden unbeschädigt erbeutet. An der Siidfrvut stürmte der Feind auch gestern unaushörlich von sehr starker Artillerie unterstützt, gegen das 'Veranlasst» von Lakstuo an, um den Durchbruch zu erzwingen. Erneut brach er nördlich der Stadt ein und aber­mals wurde er durch einen sofort euisevenden Ge­genstoß unserer tapfere» Truppen auf seine Aus­gangsstellungen zurückgeworfeu. Deutsch« Sampf- slugzeuge bekämpften in der vergangenen Nacht mit guter Wirkung Ausladungen de» Feindes im Hasen von Nettuno. Beim Abflug wurden Explosionen vo» Munitionsstaveln und Brände beobachtet.

lieber den besetzten Weftgebieten wur­den gestern elf feindliche Flugzeuge vernichtet. Feindliche Störflugzcuge warfen m der vergangenen Rachr Bomben im Rnhrgebtet und im Raum von Berlin. ^

Deutsche Flugzeuge griffen in der letzten Stacht Äiete in Lüdostcngland an.

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Am Samstag gab daS Oberkommando -er Wehrmacht bekannt:

Im Kampfraum von Rikovol verstärkten die SowieiS ihre» Druck an der Südfront des Brücken­kopfes und im Einbruchsraum nordwestlich der S-a-k. Starke feindliche Angriffe wurden abgewehrk und örttlchc Einbrüche abgcriegelt. Im Raum zwi­schen ttlrowograd und Belaia Zerkow dauern die schweren Kämpfe mit dem immer wieder angrciscnde» und sich weiter verstärkenden Feind an. In ersolgrcichcn Gegenangriffen durchbrachen unierc Truppen trotz hartnäckige» Widerstandes in eine« Abschnitt stark auSgcbaute Stellungen der SowietS und fügten ihnen in weiteren Loritöven hohe Verluste an Menschen und Material »u. Im Gebiet südlich -er P r , p j e t - S ü in p f e dauern die w.chielvollcn Kämpfe mit feindlichen Jnsanterie- und Lavallerlcvcibändeu au. Südlich der Bere- s i n a und bei WItebsk behaupteten unsere Truppen auch gestern ihre Stellungen nach erbit­tertem Ringen gegen all« DurchbruchSversuchc der Bottcheiviilcn. Im Frontabschnitt von Ne wet bis zum Finnische» Meerbusen lieh der starke seluoucke Druck gestern etwas nach. Mehrere ört- lichc Angriffe der Sowjet» wurden nach Abschuv einer gröveren Anzahl feindlicher Panzer abge­schlagen.

Im Landekops von Nett uns wurden die ein- geschlosseucn feindlichen Bataillone aus engem Raum »Uiauiuieagcorangl. Blsbcr wurde» au dieser Stelle SM Engländer aiS Geiaiigene eingebracht. Die Ber- sucke oeo Feindes, durch Panzerangrisf« aus dem Raum norolich « vr , l > a die Verbindung zu den engen,geschloiieiicn Kräften berzuilellcn, scheiterten. A» -er Südiront batten die schweren Kämpfe um das Bergmassiv von Easstno an. Der zum zwet- tcnuiai in den Norüoilieti von Ealsino einaedrunsen« Feind wurde im Gcgcnstoh sofort wieder geworfen. Zwischen Eassino und « eImonte gelang es dem Gegner, nach starkem Arlilleriescuer, das den ganze» Tag über anhieit, wenige hundert Meter Gelände z» gewinnen.

Bei der Abwehr eines feindlichen LuftaugrtsseS gegen die Haienstadt Toulon wurden neu» vier­motorige Bomber vernichtet.

Nvrdaiuerikanische Bomberverbände führten in de» Mittagsstunden des 4. Februar bet geschlossener Wollendecke Leirorangrtlse aus westdeutsches Gebiet. Durch wahitosen Bombenabwurf entstan­den besonder» in Wohnvierteln der Stadt Frank»

Iurl a. M. Schaden. Trotz ungünstiger Abwcbr- bedlngiingen verlor der Feind 23 viermotorige Bom­ber. F» der vergangenen Rächt wnrse» einige feind­liche Flugzeuge Bomben im rheinisch-west­fälische» Gebiet.

Fünf neue Eichenlaubträger

sab. Berlin. I. Februar. Der Führer verlieh das Eichenlaub ,um' Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes an Obcrütculuanl Karl Kötz aus Berlin Neukölln. Kvtnuiaildeur eines iächnichcu Grcnadi«rreg»ucntS. als S74.. Generalleuiiiaiit Walter HrteS aus Guuerba.n iHencn-Nastaui, Kommandeur der hes­sisch ibüriugischcn Panzcrgrenadtcr-toision. als 378., Obcrstlcninaitt Walter Steuer» »uS Halstenbeck iSchieswigt. Kommandeur eines braudenburgischcn GrcuadirrregimcittS. als 37S.. ss-Untersturmlübrer Michael W > ltmann a»S Bogeltbal lOberpfalzj. Kouipanielübrer in eine» Pa»>errcg>mcnt der Ö- Panzcrdiolsioii ..Leibstandart« ff Adolf Hitler", als 380. und Hauvimann Bernhard Klacks anS Plauen. Kommandeur einer Siurmgeschützabteilung, als 381. Soldaten der deutsche» Wehrmacht.

Mil dem Ritterkreuz wurden Oberstleutnant Karl Kessel aus Mülheim lNubrs. Kommodore eines KampsgeschivaderS. ss-SturmbanuIührer Fritz Bunie aus Hagen in Westfalen. Kommandeur eines ss-P>o»IerbataiüonS. Hauvimann Willy R t t- ter «uS Dcmis (Sachsen) Führer etneS Panzer- vionserbataillon». Oberfeldwebel Emil Löffler »uS Zwiesaltenhorl. Kreis Ehingen. Zug­führer in einem Grenadierregiment, der inzwischen den Heldentod saut, und SaiiitätS-UnierofNzter Mansre» Jordan au» Berlin in eine« Grena- dierregiment. ausgezeichnet

Diktatur der Moskauer Zentrale uneingeschränkt

Schivindel

Berlin, 6. Febrnar. Die Deutsche diplomatische Korrespondenz schreibt unter dem TitelSowjet- diplomaten Propagandisten der Weltrevolu- tion^ zu dem Beschluß des Obersten Rates der UdSSR., sie einzelnen Sowjetrepubliken mit eigenen KriegSkommissariaten »nd Außenkommis- jariatc» auszustattcn:

Dieser Beschluß konnte nur diejenigen über­raschen, die außer acht lassen, daß wir es hier nur mit einem neuen Glied in der Kette der so­wjetischen Bemiihunaen zu tun haben, den Bol­schewismus in der Welt zu verharmlosen. Daß die Sowjetunion es wagt, in diesem Augenblick der bürgerlichen Welt znzumuten, ihr diesen Schwindel gutgläubig abzunchmen. ist eine Her­ausforderung des gesunden Men­schenverstandes, aber auch ein Beweis da­für, wie stark sie sich gegenüber ihren angel­sächsischen Verbündeten suhlt und für wie urteils­los »nd verdummt sie die Bevölkerung der De­mokratie hält.

Es ist der Sowjetunion bekanntlich seit ihrem Bestehen nicht leicht gefallen, ihre Anerkennung und die Ausnahme diplomatischer Beziehungen durchzissetzen. Zahlreiche Staaten haben sich mit Recht bis zum äußersten dagegen gewehrt, unter der Maske diplomatischer Vertretungen die Fünfte Kolonne des Bolschewismus in ihrem Hans aufzunehmen. Wenn die Sowjetunion gerade in letzter Zeit darin große Erfolge gehabt hat, so unter der Ausnützung der Kriegskonjunktur, und vor allem mit Hilfe der angelsächsi­schen Verbündeten, die die sowjetischen Forderungen überall unterstützt haben. Stalin bat die totale militärische Abhängigkeit. Eng­lands und der Veveiuigten Staaten von der So­wjetunion rücksichtslos dazu benützt, diese diplo­matische Infiltration der Welt durchzusetzen. Die Sowjetunion als «in neuesCommonwealth os Nations", das kann nur das Ergebnis eines PlaueS sein, den die angelsächsischen Sachver­ständigen Stalins, di« Juden Maisky und Litwinow, ausgeklügelt haben. Das war offenbar der Sinn ihrer Rückderufung in die Moskauer Zentral«. Si« konnten damit rechnen, daß weder Roosevelt noch Churchill ein Wort der Kritik an diesem Plan«, der sich so eng an das britische Vorbild des Empire hält, wagen, daß sie vielmehr gezwungen sein würden, ihren

Völkern diesen bolschewistische« schmackhaft zu mache».

Der Fünften Kolonne Stalins in den bedroh­ten Ländern, dem Judentum und den kommuni­stischen Parteigängern gibt der Plan wertvolle Argumente in die Hand, um die Völker für einen Anschluß an die Sowjetunion reif zu machen, das Mißtrauen der bürgerlichen Grup­pen zu beseitigen und die nationalen Kräfte für chre Zwecke zu mißbrauchen. Ihre Arbeit würde durch di« Anwesenheit eines versechzehn- fachten diplomatischen Sowjet­apparates ungemein erleichtert. Jedes Land, in dem sich eine Sowjetvertretung befindet, hat bisher die Erfahrung gemacht, daß diese in kur­zer Zeit ihren Bestand durch Angliedernng im­mer neuer wirtschaftlicher und kultureller Ab­teilungen um Hunderte von Sowjetagenten, die zugleich als beste Propagandisten geschult sind, zu erhöhen weiß. Diese Länder haben nun die Aussicht, wenn Stalin es wünscht, die Zahl dieser Agenten mit 16 multipliziert zu sehen.

In Wirklichkeit bleibt die absolut uneinge­schränkte. bis zum letzten Dorfsowjet hinabrei­chende Diktatur der Moskauer Par­teizentrale bestehen. Bon zwei jüdischen Ge­hirnen ausgeheckt, von der obersten kommunisti­schen Parteizentrale Moskaus eingebracht, von den obersten Regierungsorganen der Sowjet­union angenommen, von der jüdischen Weltpresse propagiert und den verdummten Völkern schmack­haft gemacht, hat es die Welt hier mit einer der gefährlichsten und herausforderndsten Aktionen zu tun, die das Judentum ans seinem Weg zur Weltherrschaft gestartet hat.

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Als Bestätigung der vorstehenden deutschen Stellungnahme ist die Feststellung des Leiters der Taß-Agentnr in London, desI n d e n R o th° stein, bemerkenswert, wonach die Grund- ideendesBolschewismuS durch die Ver­fassungsänderung der Sowjetunion nicht be­rührt werden. Auch aus einem Bericht des Korrespondenten der LondonerNews Chro- nicle" geht hervor, daß daS bisherige Außen­kommissariat in Moskau bestehen bleiben und die Richtung der Politik desStaatendnndes" bestimmen werbe.

Oer §port vom §onniaZ

Horchgeräte suche« nach Verschüttete«

8lch«>ov«rker strahle« «uk ckie krümmer - Lerguoz unter Liossts sie« eixeoe» I-ebens

In den Terrornächien der feindlichen Bombar­dements gilt dt« erste Sorge den Verschütteten, deren Bergung von der Lnftschnbvolizei mit mo­dernste» technischen Geräten vorgenommen wird. Noch während des Angriffs beginnen die Männer der Luftschutzvoltzet mit Strahlunas- und Horch­geräte» die Suche in den Trümmern, um oft unter Einsatz eigenen Lebens die Verschütteten freizuarbeiten und ,u rette«.

tt-PK.Sechzehn Menschen sind hier verschüt­tet. In zwei Kellern sind sie «ingeschlosseu. Der erste Trupp geht durch den Mauerdurchbruch des rechten HanjeS, der zweite vom linken der! Los!" Das ist der Befehl am Einsatzort. Noch immer feuern die Flakgeschütze. Aber die vierzig Männer des Instandsetzungsdienstes der Luft­schutzpolizei sind im Einsatz. Telephonisch wur­den sic alarmiert:R.-Straße, Verschüttete!" Im Mannschaftswagen ging eS durch die Straßen. DaS fünft« Haus der R.-Straße ist getroffen, nur ein Trümmerhaufen ist eS noch. Je zwanzig Manu laufen über die Straße in die Nachbar­häuser, die starke» Taschenlampen blitzen ans, wersen ihre Strahlen auf die Kellertreppen, und nun beginnt daS schwierige Werk. Der «ine Trupp ist bis zum Mauerdurchbruch vorgedrnn- aen. Große Scheinwerfer werden ausge­stellt, draußen auf der Straße beginnt der Mo­tor, der die Dynamomaschine betreibt, mit seinem lauten Gebrumm, und drunten im Keller greifen die grellen weißen Kegel der Scheinwer­fer durch den Nebel von Mörtel- und Kalkstaub und strahlen auf die Trümmer.

Langsam, ganz vorsichtig arbeiten di« Männer. Stein für Stein wirs behutsam beiseite gelegt, nachdem der Mauerdurchbruch aufgchackt ist. Halt!" schreit der Vorderst« Sofort verhalten sich alle ganz ruhig, rühren sich nicht von der Stelle.Balken her! Wir müssen abstützen!" Wie eine Hängematte har sich die Decke in einem Koh.lenkeller durchgebogen. Zwei Männer schlep­pen einen schweren Balken herbei, stützen ab. Nun weiter. Schritt für Schritt geht eS vor­wärts. Ganz nahe muß man jetzt an dem ein­geschlossenen Keller heran sein.Ruhe!" ruft der Vorderste zurück. Seine Stimme bleibt zwi­schen dem Schutt ohne jedes Echo. Die Kamera­den lassen die Arme sinken. Sie wissen, was jetzt kommt Ein paar schließen die Augen, alle lau­schen gelvannt.

Der Bereitschaftsführer ist ganz vorgekrochen, unter einem halb umaestürzten Pfeiler durch erst ans allen Vieren, dann schiebt er sich auf dem Bauch weiter vorwärts. Mit einem Stein schlägt er gegen die Reste einer Zwischenwand

aus Ziegeln. Dreimal: poch, poch, poch noch einmal, und noch einmal, dann heftiger. Nichts nichts? Doch! Ein Klopfen, ganz schwach, und dann: Rufen, sicher ganz lautes Rufen, das wer weiß wie weit klingt. Die Männer atmen auf. Der Bereitschaftsfüdrer klopft zum letztenmal und kriecht zurück. Und weiter geht di« Arbeit. Ruhe bewahren, Ruhe bewahren!

Und dann eine halbe Stunde ist noch ver­gangen schleppen sich neun Menschen, drei Männer und sechs Frauen, durch eine schmale Oeffnnng aus ihrem Verlies die Kellertreppe hinauf ins Frei«.

Drüben im anderen Keller stecken noch sieben Menschen. Es ist nicht ranzukommeu. Vielleicht von oben? Große Scheinwerfer versetzen den Trümmerhaufen in tacchelleS Licht. Längst ist entwarnt worden. Preßlufthammer lassen Mauern zerbersten. 40 Männer schaufeln, hacken, hacken, schaufeln. Da man ist bis zu einem Kellerfenster vorqedrungen. Das Horchgerät wird angesetzt. An vier Stellen werden Ver­stärk e r r ö h r e n in die Erde gesteckt. Jeder Laut in der Umgegend muß verstummen. Der OberabteilungSsüdrer vom Kommando der Schutzpolizei hat sich den einen Hörer über den Kopf gestülpt, den anderen trägt ein Techniker, der mit ruhiger Hand die Knöpfe am Empsangs- apparat bedient. Totenstille auf der Straße und in den anliegenden Häusern. Ueberall Toten­stille. Auch in dem noch verschütteten Keller? Die Männer blicken gespannt in die Gesichter der beiden Männer am Empfänger. Ja, ibre Mienen Hellen sich auf, der Oberabteilnngsfüh- rer reißt die Hörer vom Kopf, schreit über den Platz die zwei erlösenden Worte:Sielede nl" Ganz deutlich hat er Stimmen gehört. Wieder geht die Arbeit weiter. Noch schwieriger ist sie und noch gefährlicher. Vom Kellerfenster aus arbeiten sich die Männer vor. Der Stahlhelm sitzt im Nacken, breite Rinnsale von Schweiß ziehen sich über die verstaubten Gesichter. Und dann das gleiche Bild wie vorher. Sieben Men» schein aus aualvoller Angst befreit, sieben Men­schen. vier Frauen und drei Männer. Die 40 von der Lustschutzpolizei sitzen am Straßenrand und kauen ein Paar Brote. 40 Männer von den vielen hundert in der Stadt, von den Tausenden im aan'.en Reich, von den Männern mit 60. 60, ja 65 Jahren, die schon Tausende von Menschen bargen und dem Terrortod entrissen, und das immer unter dem Einsatz des eigenen Lebens.

ss-Isriexrbericiicer Acglriecl Heinrich

Sechs Abschüsse in sieben Minulen

Berlin, 6. Februar. Die Sowjets verloren am Samstag in Lnftkämpfen und durch Flak 20 Flngzenge, während nur ein deutsches Flug­zeug vermißt wird. Jagdflieger einer am Mit­telabschnitt der Ostfront eingesetzten deutschen Kampfgruppe schossen aus einem ein­fliegenden sowietischen Verband von neun zwei- motongen Kampfflugzeugen und vier Jägern acht Kampfflugzeuge und einen Jäger ab. Hier­bei gelang es Oberfeldwebel Rom, sechs Abschüsse innerhalb von sieben Minuten zu er­zielen. Der erfolgreiche Oberfeldwebel errang damit seinen 71. bis 76. Lnftsieg.

Hetzer und DerrSler hingerichlel

Berlin, 6. Febrnar. Der Volksgerichtshof hat den 48 Jahre alten Stefan Rambansch zum Tode verurteilt Rambausch, der in einem gro­ßen Rüstungsbetried beschäftigt war, hatte in größerem Kreise hetzerisch« Reden geführt und sich offen zu den Feinden Deutschlands be­kannt. Der VolkSverrätcr wuide von seinen Ar- beitskamerade« sofort gestellt. Das Urteil ist bereits »ollstreckt

in KiiVT«

Der Führer hat dem Kaiser von Man­isch u k u o zu seinem gestrigen Geburtstag mit einem in herzlichen Worten aehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt.

Im Bereich des italienische« Korvora- tionsministeriumS wurde eine durchgrei­fende Säuberung durchgesührt: eine Reihe von Ge­neraldirektoren wurde in den Ruhestand versetzt und gegen zahlreiche höhere Beamt« wurden strenge Dis'.ipltnarmatznabmen ergriffen.

Dt« italienischen Generale Salmazzo und Scuero sowie der Admiral Matteucci wur­den verhaftet: gegen sie ist Anklage vor dem Son- -ertrtbunal zur Verteidigung des Staates erhoben worden.

Der britische ErnährungSmtuister warnte die Engländer vor überspannten Erwartungen auf gröbere LebenSnttttellleferungen aus llebersee.

Roosevelt gab auf der Pressekonferenz t« Washington bekannt, daß er sich einer kleinen Operation unterzogen habe: eine Geschwulst sei vo» seinem Hinterkopf entfernt worden.

Die argentinische Regierung bat die diplomatischen Beziehungen zn Frankreich. Bulga­rien. Rumänien »nd Ungarn abgebrochen.

Kickers wieder an zweiter Stelle

Den Stuttgarter Kickers gelang es, di« gefährliche Klippe in Aalen glücklich zu umschif­fe». Mit 5:3 (0:2) Tore« sicherte« ste stch beide Punkte. Da Ulm 184S in Bückingen ein« Nieder­lage hinneüiuen muht«, sind die Kickers wieder auf den zweiten Platz vvrgestotze». Scho« nach vier Minuten gingen stett» Führung und das Haibzeit- resultat stand schon nach fünfzehn Minuten fest. ^ Die restlichen Tore sielen in gleichen Abständen. Aalen wehrte sich nach besten Kräften und batte vor allem in der zweite» Hälfte ein« merkliche Feld­überlegenheit. Die Aussichten von Ulm 1846 > im Endkampf dabet sein zu können, erfuhren in Böckingen eine Beeinträchtigung. Mit 1:2:2) , mutzten sich die Miner eine knappe, unverdiente Niederlage gefallen lasten. Sie batten daS Pech eine Stunde mit nur zehn Mann kämpfen zn müssen, nachdem ihr tüchtiger Mittelstürmer verletzt ans- scheiden mutzte. Die Tor« für Böckingen fielen kurz nach Verlobung des Ulmer Mittelstürmers. Die beiden Gegner im Norden Stuttgarts teilten . sich auf dem Föürich in die Punkte. 1:1 bieb es schon bet Halbzeit und an diesem Stand änderte stch auch nichts mehr. Die Gäste, der KV Zuffen­hausen, zeigten im Spiel die geschlossenere Lei­stung, Keuerbach konnte trotz Verstärkungen seine sonstige Form nicht erreichen. Eine» ein­deutigen Steg errang der VfB Stuttgart gegen -te Stuttgarter Sportfreunde. Mit 8:l> si):8) sicherte sich die Wasenelf beide Punkte. Die Stuttgarter Sportfreunde, die mit AufstellungS- soracn belastet sind, habe» kaum noch Aussicht dem Abstieg zu entgehen.

Stand der Fntzballmeisterschast

Spiele gew.ue.verl.

Tore

Pktc.

SV Göppingen

14

»

2

3

40:17

20:8

Stuttgarter Kickers

13

8

8

2

45:27

19:7

Ulm 1846

14

7

4

8

81:17

18:10

Union Böckingen

14

7

0

7

28:88

15:15

SB Zuffenhausen

18

8

4

4

27:28

14:12

VfR Aalen

16

5

4

7

27:34

14:18

VfB Stuttgart

18

5

8

5

27:23

18:18

SB Keuerbach

15

4

4

7

88:41

12:18

SSV Reutlingen

15

6

0

IO

85:54

10:20

Stuttgarter Sportfr.

15

8

2

10

29:48

8:22

Am kommenden Sonntag, 18. Februar, findet bekanntlich das Futzball - Städtespicl Stutt­gart Nürnberg-Fürth in Stuttgart statt. Bus diesem Grunde finden keine Meisterschafts­spiele mit Stuttgarter Mannschaften statt. Es kommt lediglich zu einer Begegnung zwischen SB Göppingen und Union Böckingen.

Meisterschaftsspiel« k« Süddeutschland

Baden: SC Käfertal BsR Mannheim 8:8; VfL Neckarau BfTuR Feudenheim l>:7: KSG Walldörf SB Walbhof 2^, Karlsruher SB gegen VfB Miihlburg 1:2: 1- SG Pforzheim gegen VfR Pforzheim 4:2: KSG Karlsruhe SV Dar- landcn 1:1V: Svvgg Wiehre Freiburger FT v:lv. Nordbaver«: 1. FC Nürnberg KSG Echwein- furt 7:8: VfL Nürnberg VsR Schwcinfurt 2:2: WTSV Schwcinfurt Spvgg Fürth 4:ü. Süd» baver«: Bayern München Wacker München 1:0; BC-Poft Augsburg gegen Jahn Rcgensburg 4A: Schwaben Augsburg 1860 München 2:8.

Württembergs Jugendringer siegten

Der Schwerathletik » Gebietsver» gletchskampf am Sonntag In der Her- mann-Göring-Holle in Fellbach wurde in seiner Bedeutung dadurch etwas beeinträchtigt, dah daS Gebiet Westmark seine Startznsage nicht erfüllen konnte.

Im Ringen gab es einen überragende» Sieg der württcmbergischen Jungen, die gegen Baden- Elsatz mit 6:2 und gegen Hochland mit 6:8 Punkte» gewannen. Auch Württembergs zweite Mannschaft hielt sich sehr tapfer und gewann gegen Baden-Elsatz mit 8:3 Punkten. Der Enbstand war folgender: 1. Gebiet Württemberg erste Mann- schaft: 2. Hochland: 3. Württemberg zweite Mann­schaft: 4 . Baden-Elsatz.

Beim Bergleichskampf im Gewichtheben überrag- ten die starken Jungen des Gebietes Hoch­land, an zweiter Stelle placierte sich das Gebiet Baden-Elsatz.

Das Eßlinger Faustball-Turm'e«

Württembergs erstes gauoffenes Hallen­turnier im Fan st ball, das am Sonntag in Ebltngen durchgesührt wurde, fand groben An­klang. Die Beteiligung war über Erwarten gut. In der Gauklasse der Männer kamen von den zwölf teilnehmende» Mannschaften in die Zwischenrunde: MTB Stuttgart, BSG Breuningcr Stuttgart, Stuttgarter TB und Eblinaer TSV. I» einem svannenden Endspiel siegte der Stuttgarter TV vor dem Etzltnger TSV. In der KreiSklasse wurde der MTV Stuttgart Sieger vor dem TB Obwcil. In der Altersklasse siegte der MTV Stuttgart und bei den Krauen der T S B K ti n z e l s a u.

Vinzenz Demetz Langlarifnreister

Der erste Teil der Deutschen Kriegs-Schi» Meisterschaften uttt den nordischen Wettbe­werben wurde am SamStag mit dem Scchzehn- Kilometcr-Langlauf auf dem Osterzgebirgs- kamm bei Zinnwald begonnen. Ans dem 18V Mann starken Feld schälte sich bald eine drei Mann starke Svibeilgruvve heraus, die ständig von dem Tiroler Vinzenz Demetz angeführt wurde und schließlich auch in der Reihenfolge Demetz Nuvv Zahler Las Renne« beendet«.

Der SB Göppingen gewann ei» Kubvall-Kreund- schaftSspiel gegen dt« Etzltnger Gportsrennde mit 5.-1 <8:0).

DI« Entscheidung der fünften Deutschen KriegS- mcifterschaft im Eiskunstläufe» der Männer gestal­tete sich in Düsseldorf zu einem sportliche» Höhepunkt, der trotz aller krtcgSbedingic» Schwie­rigkeiten dem deutschen Eissport des beste Zeugnis auSstellte. Neuer Titelträger wurde Horst Faber (München), der bereits in de« Jahren 1VS!> bis 1841 den Titel inu« batte.

Der Rundfunk am Dienstag

R-ichSpr-gr-««. 1S.8S bis 12 4- Ubr: Der Be­richt zur Lage. 14.16 bis lS Uhr: Allerlei von zwei bis drei. 15 bi» 16 Ubr: Unterhaltung mit be­kannten Kapellen. 16 bis 17 Uhr: Beliebte Melo­dien aus deutsche» Opern. 17.lS bis 18.80 Uhr: Musikalische Kurzweil. 18.15 bis 18.80 Ubr: Front­berichte. 2V.1S bis 21 Uhr: Abendkonzert der Wiener - Svmvhonikr: Gluck, Mozart, Haydn; Leitung: Lud- . wig Leschetitzky. 2l bt» 22 Ubr: Beliebte Klänge aus Over, Konzert «nd Operette. Dentkchlaud- ' fendcr. 17.10 bis 18 Uhr: Au» Werken vo» Joseph Haas. 18 bis 18.80 Uhr: Klavterauintett von Her­mann Sötz. 20.15 bis 21 Uhr: Bunte Gedanken in unterhaltsam«« Mnssk. 21 bis 22 U>r:Eine Stund« für dich«.