legeuheit Au reicher Ernte nützte. Die Wegnahme deS französischen und des italienischen Kolomal- relches das eine vom bisherigen Freund, das andere vom Feind sind die jüngsten Mark­steine in dieser Entwicklung.

Wir sehen: für das Rußland des niedergehen­den Zarentums >sl Europa Schlachtfeld, um eigene» Gewinn zu erräuipfen, die Revotulivn avzudampseu und durch dcu militärischen Erfolg die innerpolitifch verworrene Lage zu meistern. Für Grogorttannien sind die europaljchen Ge­gensätze ivrglich gepflegter Nährboden englischen Lanoergewiuns und materiellen Relchlums. Zwilchen die>en Großmächlen nun steht DcUtich- land Sein Ziel und sein Borteil unterscheiden sich grundsätzlich von lenem Englands: es lucht den frieden, weil Vieler dein Festland und ihm lelbst nützlich ist. Denn jcdtt Krieg, der Europa im Lslen ooer Westen, >m Süden oder Noroen erlchuilert, bedeutet eine Gefahr für Deutlchland. Die Großmächte des Ostens und Westens und gar das Jnselrcich können sich leichter abieils von Kriegen halten, sind meist auch nur von einer Seite bedroht. Für Deutschland besteht immer wieder die Gefahr des Zwei- oder Mehrirontentrieges. Und ieder Krieg des Reiches ist ein Kamps um Sein oder Nichtieln. um Bestehen oder Vergehen. Deutsch­land braucht und sucht daher den Frieden einen Frieden m Ehren. England dagegen ge­winnt stets durch die Fehden deS Festlandes. Dabei ist die Aufgabe, die England sich stellt, weientlich leichter als lene Deutschlands; denn es ist im perionlichcn Leben wie >m Leben der Völler viel leichter Unfrieden und Unordnung zu stiften, als Menschen bzw. Völker einem friedlichen Ausgleich zuzuführen.

Das b o l j che w > st l j che Rußland schien zu- näcysi, da es keine Schulden zahlte uns auch sonst dem Gebaren der Geldmächte sich entgegen- zu,lemmen ichien, auch seine alten Ziele bezüg­lich der Meerengen mit neuen Mitteln werter verivlgte, da es vor allem die drei Geschlagenen des letzten Krieges, die Türkei, Deut'chlanS und Japan, um sich zu sammeln juchte, eine Gefahr für England. Allein für Deutschland bedeutete das kommunistische Rußland keine Rettung son­dern neue Gefahr. Im Westen der kapitalistische Feind, im Osten das bolschewistische Raubtier.

Erst im Zeichen des wledererstarkenden Deutschland fanden sich die Feinde im Esten und Westen zusammen; um Deutschland zu zerschmet­tern, setzten sie ganz Europa und, da dies noch nicht reichte, die ganze Welt in Flammen. Den letzten großen Versuch der Stabilisierung einer deutsch-englischen Freundschaft, wie ihn das Münchener Abkommen vom 30. Septem­ber 1938 darstellt, bezeichnete Churchill in seiner Rede vor dem englischen Unterhaus am 5. Oktober 1938 alsein Unglück ersten Ranges für Eng.and und Frankreich". Das England Churchills erzwang den Krieg. In diejem Kamps, in welchem Deutschland das Prinzip der Ordnung und des Friedens, England und die UdSSR., wenn auch aus verschiedenen Gründen, das Prinzip der Unordnung und des Unfriedens in Europa verteidigen, ist «S Deutlchland gelun­gen, die Odnungskräfte Europas um sich zu mm ein.

Am 14. Juli 1940, in einer für England erst­mals »n diesem Krieg besonders schlimmen Zelt, erklärte Churchill vor dem englischen Parlament: Li^her will ich London in Trümmern sehen als schmählich unterworfen." Wir Deutschen wissen, waS wir zu antworten haben! Ter härker« Wille wird diesen ernstesten Lebenskampf unseres Vol­kes entscheiden._

Der Führer bat am 80. Januar de» Chef -es Webrmachtfllhrungsstabes. General der Artillerie Iodl, den Cbek des Gcncralktabes deS Heeres, General der Jnkanierie Zettzler, de» Ober- beieblsbaber einer Armee. General der Pioniere Iänelke. und den Oberbefehlshaber einer Armee, General der Infanterie Weib, zu Generalobersten befördert.

1>o<L VvrsisunK KSKen 8üdo8ten«1sncl

Ouktkaiupk mit einem eußliseiie« ^LZer Im 8turr splittert «Le Vereisung ab

rck.pii. Aus dem Grau des abendlichen Dunstes schieben sich dünne, schwarze Striche heran: die englischen Borpostenboote, Leuchtkugeln ziehen eilig hoch, pendeln am^ Schirm, Signallampen blinkern. Eine harte Stünde hat ihren Anfang genommen. Voraus liegt der alte Gegner Eng­land. Dorthin führen keine gefahrlosen Flug­höhen, keine Schleichwege, da gibt es keine unbe­wachten Einflugschneisen, dazu sind die Küsten- fronte« hüben und drüben zu schmal. Wir haben eine Gun/t der Lage, und das ist die Kürze des Anflug wcges. Wir fliegen mit halb­vollen Tanks, aber übervollen Schächten.

Da ist schon die Küste. Die ersten Schein­werfer stechen in die Nacht, drei, sechs, dann ein erstes Dutzend im Bündel. Im Kreuz ein dünner, blinkender Punkt, irgendein Kamerad. Doch schon schieben sich lautlos von links und vorn diese gelbweißen Finger auf sie zu. Mit einmal ist blendendes Licht in der Kanzel. Die Augen blinzeln schmerzhaft. Und Scheinwerfer an Scheinwerfer nimmt sie ans, gibt sic weiter. Flakgranatcn sprühen, dann eine gc.izc Serie, derFliegerschreck".

Aus der Wanne hoch kommt scharf Schrei und Warnung:Nachtjäger von hinten!" Der Funker schwenkt die Kanone aus, sucht durchs Visier. Schwarz steht das Leitwerk, die Ruder bewegen sich. Der Unteroffizier preßt den Kopf dichter an das Kanzeldach, starrt hinaus. Was ist das? Unwillkürlich krampst sich seine Hand fester. Weiße Flöckchen bilden sich. Die Maschine vereist. Hastige Meldung durch die Eigenverständigung nach vorn. Nun saugt sich der Eisbeschlag auch schon an den Flächen fest. Tiefer rutscht die Maschine, jagt noch einmal in einer jähen RcchtSbicge herum, verliert dar­über auch den Nachtjäger. Sie könnten im Not­wurf ihre Bomben werfen, könnten nach Hause fliegen. Aber sie denken nicht daran. Sie wollen werfen, sie wollen ihre Bomben ins Ziel setzen. Sie sind gewöhnt ihre Pflicht zu tun.

Mit ieder Flugminute wird die Maschine ourch di« Eisschicht ichwerer. Aber,erneut setzen sie an. Schwere Flak, Anflug, rechts das Rondell, der Park und nun wieder Stadtrand, Häuser, Fa­briken. Der Beobachter liegt über dem Bomben- zielgerät, im Fadenkreuz huschen Straßenzüge, Häuserblocks und Fabriken vorbei jetzt das Werk. Daumen auf die Auslösung, rummeln im Schacht, fallende Bomben. So sie sind nicht umsonst hier gewesen.

Um den Knüppel krampfen sich die Fäuste. Müde mit weißen, streifigen Flächen kurvt das Kampfflugzeug aus. Ein Schatten schießt heran: Nachtjäger. Jetzt hilft nur noch eins: Mit voller Fahrt die Maschine hiniintergedrückt. Wieder jagt die Stadt aus sie zu, die Straßen wachsen, die Häuser, leichte Flak spielt mit roten Leuchtspurketten, rot glosten die Brände, aus, hinter ihnen rast der Jäger. Bon Funker und Mechaniker kommen die Weisungen nach vorn, melden die Angrisfsvorstöße des Gegners. Ein stummes zähes Ringen hat begonnen. Auch der hinter ihnen muß ein alter Hase sein, läßt nicht locker, schießt nicht, wartet, lauert auf eine Schußchance, einen Moment ruhigen GeradecinS- fluges. Den geben sie ihm nicht. Rapide nimmt ihre Höhe ab. Plötzlich Reißen an Fläche und Leitwerk. Weiße Plättchen bröckeln die Ver­eisung reißt ab. Im steilen Sturz ist sie los­gerissen. Es wurde auch höchste Zeit. Nun kön­nen sie sich wieder wehren, sind beweglich gewor­den und vermögen wie früher Abwehrbewegungen zu fliegen. In der Kurve kommt der Nachtjäger nicht mit, verliert sie und schießt vorbei.

Tiefflug. Nachtdunkel und formlos gleitet un­ter ihnen das Land vorbei, Bäume und Dörfer. Noch einmal durchstoßen sie eine Flak sperr e, dann haben sie Küste und Kanal gewonnen. Im Bord-zu-Bord-Verkehr melden sich Stimmen anderer Besatzungen. Laufräder rumpeln, deut­sche Kampfflugzeuge kommen von Südostcngland heim. Kriexsbericktter Or. Haralck lausen

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2 ur UZe an der Lurnia-kront

Die seit langem angekttiidigte grobe Offensive der Engländer ln Burma, die der Verteidigung Indiens dienen soll, läbt noch immer auf sich warten. Das ist ein Zeichen fltr die grobe» Vorbereitungen, die die Engländer treffen, um nicht neue Ueberraschungen und Niederlagen durch dte Javaner erleben zu müssen.

Die Rückeroberung Burmas soll aber nicht nur dem Schutze b«S britische» Gebie­tes in Indien dienen, son­dern sie wäre zugleich die Voraussetzung für eine er­folgreich« Unterstützung der Tschungktng-Reaternng. Der letzte Gegenschach,na drr Ja­paner Mitte Oktober 1943 an der nördlichen chtuelilch- burmestschen Grenze und thr« erkolgreiche Ueberra- lchuiigsofsenltve gegen die dort am Oberlaus des Sa l- w I »-K lusleS in der Pro­vinz I ü n ii a n stehenden Dschungktngtruvven. dte für dte geplante englische Grob­offensive berettstanden, ha­ben den Engländer» die ganze Schwere des Verlustes von Burma erneut vor Augen geführt. Sie batten ihr Vertetbigungssystem »u Sicherheit Indiens vor allem aufgebaut auf dte Behauptung der Himalalafront im Norden.

Unsere Karte gibt einen Ueberblick über die ver­schiedenen militärisch-strategisch wichtigen Punkte, auf deren Behauptung die Engländer ihr Hauptaugenmerk richten. Da sind im Norden Sadtva, Fort Makum

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und Manivur Roa- mit ihren Babuoerbindliugeu bzw. Stratzen nach Bbamo zur Beherrschung der dort kreuzenden Bahnlinie» in Richtung Mandala» und der von dort wettcrführcnden Linie nach Lashio als Endstation der berühmten und ost genannten Burmp- strabe, sowie zur Beherr­schung des wichtigen Tales des Jrawadislusses. Da ist ferner die für eine Offen­sive ausgebaute Strabe Ma­nivur Road nach SIttaung, dte einzige asphaltierte Strabe nach der bnrincst- sche» Grenze, dte von Stt- taung wieder an dem Flub- lauf des Chtndwtn entlang zum Jrawadt und zu der an seinen User» entlanglanfen- ben Bahnlinie führt. Eine weitere Aiigriffsinöglichkeit wäre eine von Ehittagong ausgehende Offensive. Hier haben die britisch-indischen Truppen einen gewissen Rückhalt a» Len, wenn auch veralteten Grenzbefestigun­gen Lunaleh und Tregear. Von dort könnte dann der Vorstob in das Flubtal des Koladin mit Richtung auf bas ErLölgebtet von Arakan und die Hafenstadt Akjab erfolgen. Aber auch hier mübteu gewaltige Strecken Urwalds und DschungelgebteteS überwunden werden, ein Versuch, der bereits im vorigen Jahre scheiterte, weil grobe Truppenverbände dort nicht operieren können und kleine Kampfgruppen durch die geübten javanischen Dschungelkämpfer aufgerieben werden.

,,^äkk" - oder Oe^okntieitZpkrsse?

üeoliuetitunßei, gus Fern norvi exisetis» ^Iltsß clem I-snckser sukkällt

Kommt man unbeschwert und ohne Vorurteile in ein Land, das einem fremd ist dann verfolgt man wohl meist mit gespannter Aufmerksamkeit alles 'Neue und Ungewohnt«, das einem begegnet.

Und man ist leichi geneigt, das eine oder das andere voreilig abzulehnen oder auch, wenn es einem gefällt überichwenglich zu loben. Was dem

Landser'in Norwegen so angenehm ausfällt, ist Herzensbedürfnis das hohe Maß an Höflichkeit, zumindest in War- ausgesprochene Gew ten, also zunächst rein äußerlich,lukst" lTankest jagt man für alles und jedes, und zwar lieber einmal zu oft als zu wenig.Tsklc" ist wohl die erste Vokabel, die man sich mühelos an- eignel und deren Gebrauch einen als freund­lichen. liebenswürdigen Menschen kennzeichnet.

Hai man in der Buchhandlung ein Buch ge­wählt und überreicht es dem Verkäufer mit der Bitte, cs einzupacken, io sagt er nicht kurz und militärischJawoll!" oderBitte lehr!", son­dernts'-lc". Er bedankt sich dafür, daß man etwas gefunden Hai. Der Kunde sagt danntskk" für den Kassenzettel, die Kassiererin für daS Geld. Tgkk, takle, so geht es hin und her: man fürchtet nicht, es könne zu viel werden.

Nach dem Esten sagt man nicht einfachMahl­zeit!", nein, man bedankt sich mit Händedruck bei der Hausfrau für Speise und Trank, und sie erwidert den Dank ganz selbstverständlich wiederum mit einemtakk" dafür, daß man sie besucht nnd bei ihr gespeist hat.Takle kor mal" ist eine feststehende Redensart, ohne die von früh bis spät keine Mahlzeit beendet wird, und es schadet nichts, wenn 'man sich ein wenia speziali­siert mittakk kor te" odertakle kor Katts ox Kaks". Dank für Tee oder Kaffee und Kuchen. Verabschiedet man sich von einer Ge­sellschaft, sei sie groß oder Nein, dann ist des Tankens kein Ende. Die Gäste gehen mit einem Dank für den Abend it9kk kor aktsn'st, wäh­rend die Gastgeber für den Besuch danken.

Sagt man einem hübschen Mädchen eine Schmeichelei, so wird solche meist lächelnd ab- gewehri mit einem liebenswürdigentakk kor diomatene" lwörtlich: Dank für die Blumen: dem Sinne nach: Dank für das Komplimentl. Ruft man den Kellner, weil man zahlen möchte, so antwortet er nicht mitKollege kommt gleich!", sondern mit ..takk". sDaß er dann doch

erst nach einer halben Stunde an den Tisch kommt, ist Temperamentssache und hat mit Höf­lichkeit nichts zu tun.j Der Schaffner auf de» Straßenbahn sagttakk." für das Fahrgeld, der Fahrgast für den Fahrschein.

Ist dieses unaufhörliche ^takk'k dem wir in Norwegen auf Schritt nnd Tritt begegnen, nun

.s oder gedankenlos

o h n h e i t s p h r a s e? Sieht und beobachtet man, daß selbst die Klein­sten sich für jede Kleinigkeit bedanken, dann möchte man wohl annehmeu, daß diesestakk" mehr ist als eingeimpfte Formel. Es ist der gute Kern, oeu in jedem anständigen Menschen steckt und der sich auch in Norwegen nicht verleugnen läßt, wenngleich auch die Mehrzahl der nor­wegischen Männer nach unserer Auffassung jed­wedes natürliche Taktgefühl in ihren Handlun­

gen vermissen läßt. Wie wäre es sonst möglich, daß die Männer sich rücksichtslos als erste in die Straßenbahn drängen, rücksichtslos auf ihren Plätzen verharren, selbst wenn Frauen und Mädchen stehen müssen? Wie wäre es sonst mög­lich, daß die Männer die Fäuste in den Hosen­taschen und die Pfeife im Munoe behalten, wenn sie sich mit einer Dame, sei sie jung oder alt, unterhalten? Aber die Norweger meinen, daß auck das nichts mit Höflichkeit zu tun habe, sondern daß das eben Temperaments­sache sei.

Deshalb ist es für uns schwer zu unterscheiden, obtakk" ein Ausdruck auerzogener Löslichkeit oder eine Phrase ist. Wir wissen es nicht, wollen uns aber nicht daran hindern lassen, diese liebenswürdige Geste anzubringen, wo es nur möglich ist. Höflichkeit hat noch keinem Menschen geschadet, oft aber war sie der Schlüssel, der die Tür öffnete zu einer anderen Welt, nicht nur in Norwegen, sondern auch bei uns zu Lande.

soii. Laupisoli

V/interausrüstunZ äe 8 leeres weiter verbe 8 sert

Auf Grund der Erfahrungen des ersten Ost- winterS wurde für unsere Soldaten der Ost­front «ine neue Winterkleidung ent­wickelt, die aus Berichleu und Bildern dem deut­sche» Volke bekannt ist. Während der sogenannte Winter» oder Kampfanzug, der über der Uniform getragen wird, nur für den eigentlichen Kamps oorgewhen ist, erhalten alle anderen Soldaten statt dessen Uebermäntel, Pelzmäntel oder Pelzjacken. Scho« im letzten Winter gab es keinen Soldaten mehr an der Ostfront, der nicht ausreichend mit hervorragender Winterkleidung ausgestattet war. Es gilt auch für den jetzigen Ostwinter, daß jeder Soldat im Osten und Nor- den «eben dem Wiutcranzug oder Pelz- oder Uebermäntel mindestens zwei Kops schütz er, zwei Paar Handschuh«, zwei Schlupfjacken und ein Paar Filzstiefel oder Filzschuhe, Pelz­stiefel oder Stoffsticsel usw. besitzt. Dazu kom­men noch wattierte Zwjschenhosen und Ueber- strümpfe für die nichl mit dem Winteranzug ausgestatteten Soldaten. Zum Ausgleich unvor­hergesehenen Bedarfs wurden außerdem überall in den Kampfräumen genügend Reservebestände an Papierüberbekleidung sin Japan und Finnland mit bestem Erfolg eingesetzt) und Itrohschichen niederge>egt Der Winteranzug hat

zur noch besseren Tarnwirkun-g auf der bisher feldgrauen Seite einen Buntfarbendruck bekommen nnd außerdem in der Machart einige Verbesserungen erfahren. Der Filzstiefel bekam eine Lederfassung bis zur Wadenhöhe und eine feste Lederjohle, lo das stiefel geeignet ist.

Uebermäntel und wurden auf Grund der Erfahrungen verbessert. Der Kämpfer besitzt den Winteranzug mit Kopf­haube. Stulpenhandschuhen und Filzstiefeln, in dem er sich getrost auch bei 30 und mehr Grad Kälte unter freiem Himmel aufhalten kann. Die Angehörigen der Tross« und der in den rückwärtigen Gebieten eingesetzten Verbände sind mit Pelzmänteln, Uebermänteln. Filzstiefeln, Filzüberschuhen usw. ausgestattet. Besonder« TarnbekleiduUgSstücke wie Schnee­hemden, Schncejacken und -Hosen. Anoraks, Windjacken unv. stehen für Schi- und Spähtrnpp- unternehmen außerdem in ausreichenden Men­gen zur Verfügung.

So ist im Winter 1943/44 an der gesamten Ost- und Nordsront jeder Mann mit einer vor­züglichen Winterbekleidung ausgestattel, die es Uns erlaubt, beruhigt auch dem härtesten Winter «ntgegenziisehen.

Ans dem Fübrcrhaupinnarticr. 8l. Januar. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südwestlich Dnjepropetrowkk traten die Sowjets mit mebreren Schützendivtkionen, voi Panzern und Schlachtsliegern unterstützt, zum An­griff an. Sie wurden bis auf einen Einbruch, gegen den ein Gegenaugrikk angeketzt ist, unter hoben Verlusten abgewiese». Während nordwestlich Kirowograü zahlreiche icindlichc Angrtkie zer­schlagen wurden, dauern südwestlich T s ch c r k a k s» und südöstlich Belaja Zerkow dte schweren Kämpfe mit vor-ringen-en feindliche» Kamvigruv- pen an. Durch Vorstökc unserer Panzerverbände hatten die Bolschewisten schwere Verluste. Bei den Angrlfsskämpsen im Raum südlich Pogrebisch- tsche vvm 24. bis 39. Januar 1944 zerschlugen Truppen des Heeres und der Waffen-ss unter Füh­rung des Generals der Panzertruppcn Hube, wirksam uiitcrstützt von Verbänden der Luftwaffe, über zehn sowjetische Schützendivisionen »nd meh­rere Paiizcrkorps. Die Bolschewisten verloren in dieser Zeit 6899 Gefangene nnd über 8999 Tvtc. Siebenhundert Panzer und Sturmgeschützc, >! Geschütze, 849 Panzerbüchsen, mehrere hundert Kraftfahrzeuge sowie zahlreiche andere Waffen un- sonstiges KrtegSgcrät wnrden vernichtet oder er­beutet. Die westfälische sechzehnte Panzerdivision unter Führung des Generalmajors Back nnd ein unter der Führung des Oberstleutnants Bäke stehendes schweres Paiizcrrcgtment haben sich hier besonders bewährt. Zwilchen Prtpiet und Bercsina wurden auch gestern alle sowjetischen Durchbruchsvcrsuchc in barten Kämpfen abgcwebrt, einige örtliche Einbrüche - abgeriegelt. Zwilchen Jlmensee und Ktnnt schein Meerbusen konnten dte Sowjets trotz örtlicher Abwebrerfolge unserer Truppen ln mebreren Abschnitten weiteres Gelände gewinne». Die schweren Abwchrkämpse tn diesem Raum dauern mit unverminderter Härte an. Unteroffizier Herbert Müller i» einer schweren Panzerabteilung schob bei diesen Kämpfen mit sei­nem Tiger 35 sowjetische Panzer ab.

In Süöitali'en trat der Feind aus dem Landekopf von Nettu no heraus mit starken Janfanterte- nnd Panzerkräften zum Angriff nach Norden und Norbosten an. Gleichzeitig steigerte er an der Siidfront seine Angriffe, besonders im Raum Mlnturnv-Cassino zu grober Heftig­keit. Dte Erfolge dieser Gewaltanstrengiing des Feindes waren gering, »m so gröber aber sein« Verluste. Mehrere Einbrüche in unser Hauvtkampf- fcld wurden Lurch entschlossene Gegenangriffe be­seitigt, an andere» Stellen wird noch gekämpft, lieber neunhundert Gefangene blieben tn der Hand unserer Truppen. Luftangriffe auf unsere Flug­plätze in Obcritallen kostete» dem Gegner 18 Flugzeuge, die durch unsere Jäger und Flak­artillerie abaeschosfen wurden.

Am Vormittag des 8V. Januar drangen nord- amerikanische Bomber bis in den Raum Braun» fchweig-Magdeburg vor. Durch Bomben­würfe entstanden an einigen Orten Schäden und geringe Verluste unter der Bevölkerung. Trotz schwieriger Abwehrbc-iiigungen wurden in heftigen Luftkämvfeii 26 feindliche Flugzeuge, in der Mehr­zahl viermotorige Bomber, abgcschosscn. Am Sonn­tagabend griffen die britischen Terrorbombcr aus­gedehnte Gebiete der R e t ch s h a u v t'ft a b t an, wodurch schwere Schäden in Wohnvierteln, an Kul- turbanten. sozialen Einrichtungen nnd öffentlichen Gebäuden entstanden. Die Bevölkerung erlitt Ver­luste. 44 feindliche Bomber wurden nach den bis­her vorliegenden Meldungen vernichtet. Einzelne Störslugzcuge warten Bomben in Westdeutschland.

' Der feindliche Nachschnbverkebr, besonders ein im Nordmeer nach Murmansk lausender, sehr stark gesicherter Gcleitzng wurde durch unsere Untersee­boote mit gutem Erfolg angegriffen. Fünf Schisse mit 82 999 BRT., zehn Zerstörer und Geleitsahr- zcuge sowie drei Laiidungsschisfe wurden versenkt, drei Flugzeuge abgeschgsten. Mit der Vernichtung weiterer getroffener Zerstörer, deren Sinken nicht beobachtet werden konnte, ist zu rechnen.

IllMillttlUIMNtllltlNIIUlIMNIttlltllllllMlIIIlIItllMNIttiMIIlIIMtIlM

Unverschämte Feindlügen verbreitet

Berlin, 31. Januar. Vom Sondergericht in Lalle wurde die Ehefrau Peukert zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie m einer Wirtschaft die Behauptung aufgestellt hatte, daß höhere deutsche Beamte zusätzliche Le­bensmittelzuteilungen sogenannteDipiowa­te nratio neu" erhielten. Obschon die Ange­klagte bisher nicht vorbestraft war, hat das Ge­richt auf eine empfindliche Gefängnisstrafe er­kannt, weil es sich um die bewußte Verbreitung einer unverschämten Feindlüge handelt. Die Jeindpropaganda hausiert immer wieder m Rundfunksendungen und in Flugblättern mit der verlogenen.Behauptung, daß di« Zuteilungslätze, die das Reichsernährungsministerium einer in­ternationalen Gepflogenheit entsprechend den ausländischen Diplomaten gewährt, auch für deutsche Staatsangehörige in gehobener Position auSgegeben würden. Selbstverständlich handelt es sich hier um eine unverschämte Lüg«: offenbar gibt es in England solche Zustände. Im natio­nalsozialistischen Deutschland gibt es auch ln der Ernährung keinen Unter'chied nach Rang oder Stellung. Die «lnzi- gen Reichsdeutschen, di« erhöbte Rationen erhal­ten. sind die Lang-, Nacht-, Schwer- und Schwerstarbeiter in unseren Fabriken und Berg­werken sowie die Selbstversorger auf dem Lande.

Neue Rillerkreuzlräqer des Keeres

<>»d. Führerhanvtannrtier. 81. Januar. Der Füh­rer verlieh das Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes an Malor Gert Grosse aus Hamburg, Bataillons- kommandeur in einem Grenadierregimeni. Hanvt- mann b. R. Heinz Bödicker auS Elchwege «Sau Kurhcssen). Führer eines PanzervionierbataillonS. Hauptmann Werner Manns auS Haicnfier s <Pommern>, BataiNonskommandeur in einem Gre- nadierregiment, Hauptmann Andreas Thaier aus Geisau bei Baneris» Zell, Kompaniechef in einem Panzerregiment, Oberleutnant d. R. Mar Wandrey auS Hamburg. Kompaniechef in einem Sonderverbanb. und Oberfeldwebel Heinz Wun - ram aus Brcmen-Aumnnd. KoinvaiUksührer t* einem Grenadlerreglmcnt.

Der Run dfunk am Mittwoch

Rcichsprogramm. 8 biS 8.18 Uhr: Zum Hören und Behalten: Das Britische Weltreich, vierter Teil Indien. 18 bis 18.89 Uhr: Kleines beschwingtes Konzert. 18.89 biS 18 Uhr: Solistenmnstk. 16 bis 17 Uhr: Bekannte Solisten in beliebten Ovcrciicn- Melodien. 17.18 bis 18.89 Uhr: Bunte unterhalt- same Klänge. 39.18 bis 2l Uhr:Die klingende Leinwand" Geliebte Tonfilmmelodiens. 2l bis 22 Uhr: Die bunte Stunde. Drntschlaudsender. 17.18 bis 18.89 Uhr: Orchester- und Kammermusik ' von Weber, Beethoven, Richard Straust und Schu­bert. 29.18 bis 21 Uhr: An» de« Reich der Ove- rette. 31 bis 33 Uhr: Hugo Wolf, ein Bild seine» Lebens von Joachim non Delbrück.