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Lslw im 8clnvsfrwsI6
8smsts8, 29. ^ssnusr 1944
Kummer 24
Oe^ämpkte Lerickte iler Lriteo von iler 8ü6ita!iea-kront
>,kostspieliges voternekmen" - la se<Ls Isgeo 200000 SKT' susßescdsltet
vrsvlderlcbl unseres Korrespoaäeutea
rü Stockholm. 29. Januar. Britische Karre, spondentenmeldüngen aus Süditalien berichten, wie ..Aktonbladet" meldet, von wuchtigen Schlägen. d,e den alliierten Truppen an der jüditalie- "sichen Fron, durch deutsche Strettkräfte zu- gefügt werden. Tie französisch-gaullistischen Verbände innerhalb der alliierten Truppen seien ans ihren Stellungen südlich von Cassino ge- warfen worden Es sei auch nicht gelungen durch Kavallerieaiigrifse das verlorene Gelände wieder zurnckzuerobern Auch über die Lage innerhalb des Landekopjes bei Nettuno und über die Versorgung dieses Brückenkopfes von der Seejeite her werden ernste Besorgnisse laut. So wird in einer Meldung der Schaden, der durch deutsche Luftangriffe entstand, als „sehr beträchtlich- angegeben Im Gegensatz zur Wirkung der Bom- bardements stehe die Zahl der abgeschossenen deutschen Flugzeuge in keinem Verhältnis.
Be, «>n»ni besonders wirkungsvollen Angriff auf Transportschiffe vor den Landungsstellen vermag ein Korrespondent lediglich den Abschuh einer deuilchen Maschine zu melden. Dagegen teilt er ni verschleierter Form mit, daß die Erfolge dieses Angriffs äußerst beträchtlich gewesen sind Er spr'cht nämlich davon, die „Schiffe hätten sicherlich der deutschen Luftwaffe im Schein der Leuchtbomben ein vortreffliches Ziel
geboten". Auf d'ele Weise teilt man den Engländern mn. buh der umiubelte vorläufige Erfolg der Landung bei Nettuno sich zu einem kostspieligen Unternehmen entwickelt, bei dem der deulichen Gegenwirkung die Gelegenheit gegeben ist. unter dem Schiffsraum, dem Material und den Truppenverbänden der Engländer und Amerikaner in wirkungsvoller Weise aufzuräumen. Sechs Tage nach ihrer Landung >m Raume von Nettuno haben die Alliierten rund 200 000 BRT und zahlreiche Kriegsschiffe verloren.
Eine Schlacht scheint dort bevorzustehen, die der Feind ,n befestigten Stellungen zu erwarten gedenkt. Er will sicher gehen. Ob er allerdings damit Erfolg hat. wird sich zeigen, wenn zwilchen Albanerbergen und Küste die erste Begegnung zwischen deutschen Truppen und der Landungsarmee stattgefunden hat. Für uns ist die Landung an sich ein klarer Beweis, daß es die feindliche Führung aufgegeben hat, an den Erfolg, des auf dem Lande oorgetragenen Angriffes, der immer frontal geführt werden muhte, zu glauben Die Sperre, die den Weg nach Nom oeroarr'ka- dierte, war mit keinem Mittel zu überwinden. Der Feind hat leine kostspielige Landung zwar mit einer Verstärkung seines Druckes gegen uckseren rechten Flügel gekoppelt, weil er eine Bindung unserer Kräfte an der Garigliano-Front erreichen will, um die bei Nettuno gelandete Arme? vor der Wucht deutscher Gegenangriffe z« bewahren.
kUn der Idee
Oecianken rum 30. Januar / Von IVaiter Xketsck
Am 11. Jahrestagder Machtergreifung steht das nationalsozialistische Deutschland in der schwersten Belastungsprobe, di« ihm icmals auferleg^ wurde. Im Osten rollt eine bolschewistische Offensive nach der anderen an, in Italien rennen Engländer und Amerikaner unter Aufbietung gewaltiger Mengen an Waffen und Material gegen unsere Linien, und während ihre Bomber die deutsche Heimat terrorisieren, kündigen die gleichen Gegner einen neuen ichweren Angriff an. von dem wir vorerst nur ahnen können, wo er Hinzielen wird.
Trotzdem steht die Festung Europa noch immer u n e rs ch ü t te r t. Schon für den Herbst des vergangenen Jahres hatten unsere Feinde den völligen Zusammenbruch Deutschlands Hohnlachend prophezeit, un8 man mutz schon zugeben, daß sie nichts unterlassen haben, diese Hoffnung zu verwirklichen. Der Verrat des Savoyer- Königs von Italien erinnert peinlich an den schmählichen Abfall des Hauses Habsbnrg 1918. Die verzweifelten Anstrengungen der Bolschewisten und das gleichzeitige Jnerscheinungtreten des amerikanischen Materialüberflusses lassen ebenfalls gewisse Parallelen zur Taktik ber Alliierten im ersten Weltkrieg erkennen. Aber der erwartet« Erfolg blieb diesmal aus, und das einzige greifbare Ergebnis dieser riesigen Anstrengungen. Deutschland nach vier Jahren Krieg zu Boden zu werfen, sind die ungel)«uren Verluste ber Feinde an Menschen und Kriegsmaterial.
Wenn man sich vor Augen hält, unter welchen fast unvorstellbar schweren Bedingungen
»Die deutschen Jäger wie Sterne im Rücken der Viermotorigen aufgetaucht..
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V o » unserer veriiner Scdrtttlettniix
rcl. Berlin 29 Januar. Wie bei den letzte» Schlechtwetter-Akuonen gegen Berlin konnten die Engländer auck bei diesem neuen Angriff ihre Hoffnungen nicht in dem gewünschten Matze verwirklichen: Einmal litt die Wirkung des Angriffs unter den ungünstigen Umständen - die Bombe» wurden über weiten Bezirken Berlins verstreut und außerdem schossen deutsche Nachtjäger und Flak wieder eine beträchtliche Anzahl von wertvollen viermotorigen Felnd- bomvern ab Obwohl der OKW -Bericht vorläufig nur den Abschuß von 23 Feindflugzeugen meldet, - liegen die tatsächlichen Verluste deS Feindes wieder weit Höher London selbst wurde zum Zeugen dafür, indem eS tti seinem ersten amtlichen Bericht den Verlust von 3-, eigenen Flugzeugen bei dieser nächtlichen Aktion zugab. Man darf mit Sicherheit annehmen. daß'dazu noch weitere Ausfälle des Feindes während des Rückfluges und bei der Landung gekommen sind. Die Verluste unserer westlichen Gegner in den letzten 24 Stunden sind aber noch weit höher. Wie der OKW -Bericht meldet, verloren die Briten »nd Amerikaner über dem iüdsranzöst- schen und italienischen Raum im Laufe deS 27 Januar insgesamt 22 Maschinen. Davon ent- fallen allein ll Abschüsse aus Südfrankreich. Unter ihnen befinden sich mehrere viermotorige Bomber.' Außerdem wurden in diesem Raum fünf weitere Flugzeuge mit großer Wahrscheinlichkeit abgeschossen Man kann also annehmen, daß die Engländer und Amerikaner im Lause der vergangenen 24 Stunden rund 60 Fluoieuge mit mindestens 400 Mann ihres fliegenden Personals eingebützt haben.
Tie Wucht unserer Abwehr schildern die Ter- rorslicger nach ihrer Rückkehr: „Tie deutschen Jäger hingen sich in Reihen an unsere Fersen Als ich mich nach unserem rechten Flügelmann umschaute. sah ich. wie er in Rauch gehüllt brennend >n die Tiefe stürzte Unwillkürlich ging mein Blick nach links. Auch unler linker Flügelmann war verschwunden Dann traf ein 20- Zcntimeter-Geschotz unleren Horizoiualstabili- sierer Ein anderes Geschoß schlug >u unseren rechten Flügel ein ES erscheint mir wie ein unbegreifliches Wunder, daß wir noch zurückkeb ren konnten." So schilderte der amerikanische Terrorslieger Sergeant Everett Hudson seine
Erlebnisse beim Angriff aus Mitteldeutschland. Er war Abwehrichütz« des Bombers „Frenesi", d. h. „Panischer Schrecken", und es mag ihm ln den Stunden seines Schreckens stuges über Europa vielleicht bewußt geworden sein, daß der Name gar nicht so schlecht gewählt war. Allerdings hatte er den „panischen Schrecken", den er und seine Komplicen in der „Frenesi" unter deutschen Frauen und Kindern verbreiten wollten, am eigenen Leibe erfahren müssen. Jedenfalls liegt die „Frenesi" beute zerschossen und bei der Bruchlandung endgültig zerschlagen aus einem englischen Notlandeplatz
Die amerikanische Presse muß sich ebenfalls wohl oder übel zu jehr bitteren Geständnissen bx- quemen. Die Zeittchrift „Time" verrät in ihrer letzten Jonuwrnummer. sehr viele Bomber seien mit zusammengeichossenen Besatzungen und io schwer beschädigt nach Hause gekommen, daß sie bei der Landung in Trummer gingen und noch zusätzlich auf die Verlustliste gesetzt werden müs- >«n. Sie ichreibl offen, die Amerikaner hätten ihren Angriff „fchwer bezahlt". Die offiziellen Lügenberichte mit phantastischen Zahlen über den Abschuß deutscher Jäger werden durch die
Augenzeugenberichte der „erschreckten und bis ins tiefste Innere erschüttert" zurückgekehrten Bombenwerser gleichfalls widerlegt.
„Time" oeeöfseutlicht di« Schilderung eines anderen zurückgckehrten Terrorfliegers, der ausdrücklich erklärt, di« deutschen Jäger feien wie Sterne im Rücken der fliegenden Festungen anfgetaucht, hätten sich wie Torpedoboote in Schlachtreihe formiert und dann mit einer phantastisch diszipliniert durchgeführten Wendung ihre Geschosse abgcfeuert, «k« eS den AankeeS möglich gewesen sei. sie in Reichweite ihres Abwehrfeuers zu bekommen.
Am interessantesten ist jedoch das Eingeständnis, zu dem sich jetzt die amerikanische Presse be- rcitsindet: Die lange Pause zwischen dem TageS- angriss auf Schweinsurt und dem auf Mitteldeutschland sei notwendig gttvesen, weil die ernsten Verluste der ersten großen Lustnieders.age über Deutschland die OperationSsähigkeit der 8. amerikanischen Luftarmee monatelang gehemmt hätten. DaS beweist, daß die tatsächlichen Verluste der Amerikaner nock weit höher gewesen sind als die vom deutschen Oberkommando fest- gestellten Abschußzahlen.
Zunehmende Heftigkeit der Winterschlacht
keii»61iel»e Ourclistructisversuclie an 6er xaLrea Ostfront vie6erom xesesteitert
Oberquarliermeister ausgezeichnet
Ritterkreuz drö KrlegsverdieuitkreuzeS mit Schwertern 6ui> Führerhauptqnartier, 28. Januar Der Führer verlieh oas Ritterkreuz des^ Kriegsvcr- dienstkreuzcs mit Schwertern an Oberst i. G. Ernst Klas.ing. Oberguarkiermeister einer Heeresgruppe im Osten Der 1901 in Klein- Borstel bei Hamburg geborene Oberst i. G. Klasina war Oberauartiermeister der Armee, di« »m Sommer und Herbst !942 am Kuban und im Westkaukasus kämpft« und unter schwierigsten Umständen im Frübiakr und Sommer 1943 ihre Absetzbewegung auf dem Kubanbrücke n- kops und schließlich über die Straße von Kertsch auf die Halbinsel Krim bewerkstelligte. Später übernahm er die gleiche Tätigkeit bei der im äußersten Süden der Ostfront eingesetzten Heeresgruppe. In beiden Fällen ermöglichte fein Organisationstalent immer wieder auch in ganz aussichtslos erscheinenden Lagen die Ver- »rguna der Truppe mit allem. waS sie brauchte.
Berlin, 29. Januar. DaS vielfältige Bild der Kämpfe im Osten vereinfacht sich, wenn man die zusammengehörigen AngrissShandlungen auch als einheitliche Unternehmen betrachtet. Der Verlaus der Ostfront zeigt in allen Abschnitten zahlreiche Einbuchtungen und Vorsprünge Die Absicht der eigenen wie auch oft der feindlichen Vorstöße ist eS daher, sowohl örtlich wie im großen gesehen, die Frontlinie zu begradigen. Es besteht ein offensichtlicher Zusammenhang zwischen den bolschewistischen Angriffen südlich Leningrad und nördlich deS JlmenseeS, ferner denen südwestlich Tscherkasfy und südöstlich Belaia Zerkow sowie den Kämpfen am Ostzil'sel und den Nordzugängen der Krim. Auch die eigenen Angriff« südwestlich Shaschkow und südwestlich Pogrebischtsche gehören zusammen. Die sonstigen bolschewistischen Vorstöße stehen für sich allein und verfolgen, abgesehen von den Durchbruchsversuchen zwischen Pripjet und Beresina. im wesentlichen nur örtlich begrenzte Ziele.
Nach der Stärke der von beiden Seiten ein- gesetzlen Kräfte betrachtet, lagen die Schwerpunkte der Winterschlacht wieder im nördlichen Abschnitt der Ostfront sowie im Raum zwischen Dnjeprhogen und oberem Buq. Südlich und südwestlich Leningrad verhinderten unsere Truppen durch zulammenaefaßteS Feuer oder in Gegenstößen den Durchbruch der aus breiter
Front anstürmenden bolschewistischen Massen. Auch nordwestlich d«S JlmenseeS wuchs der "deutsche Widerstand. Feindliche Angriffe gegen Schinsk scheiterten, im Nachbarabschnitt wurde ein älterer Einbruch trotz weiterer feindlicher Vorstöße im Gegenangriff verengt und auch westlich Nowgorod, wo die Sowjets unsere Sperrstellungen den ganzen Tag über berann- ten, wiesen unsere Truppen den Feind blutig ab.
Zwischen PriPje.t und Beresina oereitel- len un>ere Infanterie- und Panzerverbände ebenfalls erneute bolschewistische Turchbruchsoer- suche. Einbruchsstellen wurden im Gegenangriff bereinigt, wobei «S wiederholt zum Nahkamps mit der blanken Waffe kam.
Im Süden der Ostfront machten dir eigenen Angrifssunternehmungen südwestlich Shaschkow und südwestlich Pogrebischtsche weitere Fortschritte, obwohl der Feind zähen Widerstand leistete und starke Gegenstöße führt«.
Südöstlich Belaja Zerkow griff der Feind mit etwa zwei Divisionen und der Maste eines Panzerkorps an. Nach Abschuß von 34 Panzern kam der Vorstoß im deutschen Fener zum Stehen. Südwestlich Tscherkasfy verstärkten die Sowjets ihre Angriffstrupven ans dreizehn Schützendivisionen und zahlreiche Panzerverbände. Auch hier versuchte der Feind zunächst eine ältere Einbruchsstelle zu erweitern. Die Absicht mißlang.
Eichenlaub lür General Schmidt
cknd. Führcrhauptquartier. 28. Januar. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant August Schmidt. Kommandeur der fränkisch - bayerischen, 10. Panzergrenadier-Division, als 371. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der 1892 als Sohn eine- Buchhändler- in Fürth geborene General war der ersi^ Regimentskommandeur und «iner der ersten Soldaten des Heeres über
haupt, der Träger des Ritterkreuzes wurde. Bei den Abwchrkämpfen östlich deS Tnjevr im letzten Herbst und bei den folgenden Absctz- kämpfen leistete General Schmidt durch weitblickende und umsichtig« Führung Hervorragendes. Auch bei den Kämpfen westlich des Dniepr zeichnete sich die 10. Panzergrenadier-Division unter Generalleutnant Schmidt, wie der Wehrmachtbericht am 18. Januar meldete, durch unerschütterliche Standhaftigkeit aus.
der deutsche Soldat diese Erfolge errungen hat, rückt seine glänzende Leistung und Bewährung um so mehr ins Licht. Das Geheimnis des deutschen Widerstandes ist kein Recheneremvel. Hier steht Geist gegen Masse, Idee gegen Vergottung der Materie.
Es wird heute weniger von Nationalsozialismus geredet, aber um so mehr an den Fronten und auch in der Heimat, die beute auch mehr oder weniger Frontgebiet ist, nationalsozialistisch gehandelt. Und noch nie bat die Idee gewaltigere Kräfte und Energien zu enisalten vermocht als gerade heute. Während die englischamerikanischen Waffen das nationalsozialistische Deutschland zu zerschlagen versuchen, gewinnen nationalsozialistiscke Ideen in England und Amerika selbst Raum, weil man sich dem moralischen Schwergewicht der vom Nationalsozialismus geschaffenen Werte nicht zu entziehen vermag. Kommt man mit einem britischen Gefangenen ins Gespräch, so richten sich leine ersten Fragen aus dieses Gebiet: Wie sind bei euch die Arbeitsverhältnisse, was wollt ihr mit KdF.? Zweifel mischt sich mit staunender Bewunderung.
Um diesen immer dringender werdenden Fragen ein Ventil zu öffnen, hat man in England und dann später auch in den' USA Sozialpläne aufgestellt. Wenn man sich aber die Einzel? heiten dieser von der ganzen englischen und amerikanischen Presse wochenlanq in den Himmel gelobten Planung näher ansieht, so erkennt man Schritt süv Schritt nichts weiter als eine billige Imitation in Deutschland längst vorhandener Einrichtungen. So fordert der sogenannte Beveridge-Pian Altersversorgung, Schutz der Witwen und Waisen, Aussteuir- Unterstützung bei Heirat. Kinderbeihilfen usw., alles Dinge, die in Deutschland längst Selbstverständlichkeit geworden sind. Der von Key- neS entworfene Finanzplan, besten wichtigster Punkt für England das Fallenlasten des Goldstandards ist, enthält ebenfalls nationalsozialistisches Gedankengut, und es ist daher auch nicht verwunderlich, wenn er von den jüdischen Finanzkrcisen in USA. scharf abgelehnt wird.
Genau so verhält eS sich mit dem „Plan für soziale Sicherheit" der >m vergangenen Jahr in den USA. veröffentlicht wurde. Hier verkündete Roosevelt in Anlehnung an nationalsozialistische Grundsätze das Recht eines jeden Amerikaners aus einen Arbeitsplatz und auf Einkommen im Falle seiner Arbeitsunkäbigkeit, Arbeitsbeschaffung durch öffentliche Arbeiten, Ueberwachung der Gesundheit. Berufsschulungsprogramme sür den Nachwuchs, Einsübrung einer Arbeitslosenversicherung. Jeder Punkt dieses Programms zeigt deutlich den geistigen Ursprung.
Und was macht Stalin? Wenn man die bolschewistische Propaganda der letzten zwei Jahre verfolgt, so tritt als augensäüigstcs Merkmal die Neueinstellung zum nationalen Gedanken in Erscheinung. Konnte man die Masten nicht mehr zum Kampf sür den Bolschewismus begeistern, so versuchte man eS auf einmal mit bis dahin verpönten Begriffen wie Heimat, Land der Väter usw Um die nationale Tornunq deS Bolschewismus zu vervollständigen, mußte kürzlich sogar die Internationale einem neuen „Hymnus" weichen.
Wo man auch hinblickt, im feindlichen Laaer versuchen dl« Machthaber, ob sie nun Churchill, Roosevelt oder Stalin heißen, aus den auf sie eindringenden eigenen Schwierigkeiten herauszukommen, indem man bei der nationalsoisialisti- schen Idee Anleihen macht. Wenn eS auch den Bolschewisten und Plutokraten mit der LZer» wirklichung ihrer Versprechunqen nicht ernst ist und sie zweifellos bereit sind, ibr« Völker schmählich zu verraten, so hat doch die nationalsozialistische Idee ihren größten moralischen Triumph davongetragcn. Tie gewaltigen Blutopser. di« von der Feindseit« gebracht werden, um den^ Nationalsozialismus zu beseitigen, fallen Wahrheit für einen Widersinn, denn diese Idee ist heute burch nichts mehr aus der Welt zu schaffen. Nationalsozialismus ist keine Lrgani- fation, keine Gesellschaft oder ähnliches, das man durch „Polizeimaßnahmen" aufzulösen vermag, sondern eine geistige Macht, di« jeder Gewaltanwendung zu widerstehen vermag. WaS die nationalsozialistische Idee aufgebaut bat, läßt sich nicht mit P h o S p b o r k a n l sie r n und Luftminen niederreißen Schon einmal hatten die Gegner des NativnalivzialiSmus im inneren Kampf versucht, durch die Uebernabme nationalsozialistischer Gedankengänge den Lauf der Geschichte aufzuhalren, und es Kal sich erwiesen, daß sie dadurch nur ihre eigene Niederlage moralisch vorbereiteten. Damals hießen die Männer Brüning, Gröner, Schleicher: die Namen haben sich geändert, das Prinzip ist das gleiche geblieben. Wir wissen nicht, was uns das Jahr 1944 bringen wird, aber wir ahnen, daß wir vor neuen Entscheidungen sieben, »nd erinnern wir uns am JahreStaa der nationalsozialistischen Machtergreifung, daß dieser Sieg noch 24 Stunden vor jenem denkw»rdiaen 30. Januar 1933 selbst den Millionen Anhängern deS Führers noch weit entfernt und un- endlich schwer zu erkämpfen schien.