Ein paar Inzen Gold soldklumpen

mscbgvld hier, Münze ihr » müsse?,!

kommt Konfekt, Heu rings ver­steckt

arben.

!s ist nur Wind!

! Wünsche sind, dir mein Kind, darben,

»Freudenmeer: die Lichter her, stacker!

thnndverdnzt? ie euch genurt, us/.epuzt. nicht wacker! > die Strafe kommt,

>e: euch frommt, sichren.

k du's brnm- aen dranß' ?

>t. Ni olaus I rin daSHanS, ir die Th'üren M.

. Seitcil' xcnschuß)

Z a i se r. 185S.

regvsienl 24kr. zezvgenc 23!r. . . ISN.

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IU4.

Der Gesellschafter.

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Freitag den 3O. Dezember I8KLZ.

Württcmbergifche Chronik.

Die nächste Woche wird der allgemein bekannte Gauner Rathgeb von Mezingeu vor dem Eßlingen Schwurgericht erscheinen. Die Verhandlungen mit ihm werden allein acht Tage in Anspruch nehmen, und in juristischer Beziehung um so interessanter werden, als er Iltit einer selchen Frechheit leugne!, daß man beinahe ver­sucht seyn soll, sein Leugnen als wukl-chen Unschulds- beweis anzunehmen! Ja er soll sogar die Absicht haben, " den Hrn. Richtern, wenn er frei wsid, einen Proceß an . den Hals in hangen, weil man ihn unschuldig so lange: ringesperrt! Hiezu aber wird er nach vielleicht 20 Iah- I ren Zeit haben, wenn er seine voraussichtliche Strafe rm, Zuchtdause überlebt.

Eßlingen, 25. Dez. Ein gefährliches Individuum wurde gestern im Gastvof zum Adler dahier erwischt. Äon. hatte es sich bei Hellem Tage in einem ober» Zuck- mer versteckt, wabrscheinlich um eine» günstig n Moment zum Stehlen abzuwarken. Glücklicherweise entdeckte man aber den Burschen, der mit großer Ncnve>ar behauptete, er bade bloß betteln wollen/ und sep vor einem ihn ver­folgenden Po!izeid;ener hieber geflohen; er scy ein Bäcker­geselle und vorige Nacht im Schwanen vier übernachtet. Der Aklcrwirth, der schon mehrmals Besuche langfinge- rtgcr Industrieriltcr erhielt, und daher den Aussagen keinen rechtlichen Glauben schenkte, ließ den Schwanen- wirtb holen, dem der Kerl frech inS Gesicht h:ene,ii be­hauptete, er sep bei ihm über Nacht gewesen und se,n Paß liege noch bei idm. Der Schwcmenwinb, ob solch strechcr Lüge aufgebracht, suchte den Kerl durch hand­greifliche Beweise vom Gegentheil zu überzeugen, unk siebe da es fruchtete, denn es erfolgte alebald ein Gestänoniß, daß er vor ein paar Tagen aus dem Zucht­baus entkommen mp. Sein Name ist mir bis jetzt nutzt bekannt, seine Ablieferung an seinen Bestimmungsort aber bereits erfolgt.

Veronika Ga pp, bekannt aus dem im lecken Omar- tale vor dem Ulmer Schwurgerichkshvfe abgchandelten Prozesse Danneckcr und Genosse» , hak sich in Gotlekzell erhängt. Die dortige Kost und die Einschränkung mö­gen der landfährer'schcn Dirne nickt zugesagt haben.

Ulm, 28. Dez., 7 Uhr Morgens. Das Haupt- Zollamis-Gebaude ist »iekeigebramit mit einem großen Theil Waaien. HauplzollamlS Kontroieur Knapp ist mir seiner Frau vom dritten Stock herab in das Ret-

tlingstuL gesprungen und an Fnß und Brust schwer ver­wundet. Das Feuer scheint nicht weiter sich auszudrciten.

B an propheceiht noch einen strengen Winter und zwar aus zwei Ursachen, weil in diesem Herbst die Amei­sen sich sehr stark gegen die Kalte verwahrt hätten und w-il die Füchse in diesem Herbste ungewöhnlich fett gewe­sen wären. (Lezteres ist von der groxen Menge Mäuse dieses JahrcS ganz leicht zu erklären.)

Die Wahl der Gcmemdebeamten, Gcnrcmder rathe und des Bürgerausschusses.

(Eingese »'d et.)

Von allen Reckten, welche der Staat dem Bürger gewährleistet, ist ihm keines ungeschmälerter geblieben, als das der freien Wahl der G e m e i n d c b e a m t e n, Hemeinderäkhe und des Bürgerausschusses.

Aber wie eS i» der Regel geht was mau hat, das schätzt man nicht, das achtet man gering; man wüiischr sich immer andere Reckte und Freiheiten, well man sie nicht zu haben glaubt, auch wenn das Er­sehnte für das bürgerliche Leben ebenso gefährlich ist, wie es snr die Kinder Messer und Gabeln scyn können. So sredr cS auch mir dem oben berührten Wahlrechte; das leuckte! schon ans der geringen Beiheillgnng bei derlei Wahlen hei vor. Sollte es denn gar nicht der Blühe werih scyn, die Männer zu wählen, die sich über das Wohl von ganze» Gemeinden zu bcratheu ha> den; welche die hierauf bezüglichen Beschlüsse zu fassen und auszufuhren haben? Sieht man nicht cm, daß von diesen Männern oft der Wohlstand und die Ord­nung in den Gemeinten abhangt?- Ist eS wirklich gar nickt der Binde werih, sich bei der Wahl der Män­ner zu tetl-eiligen, die an der Seelsorge, am Unterricht und an der Erziehung unserer Jugend mit den Geist­lichen und Lehrern doch mittelbar Hand an.zdedgen haben?

Daran scheinen aber leider nur wenige Wahlberech­tigte zu denken, dos beweisen so manche traurige Resultate der Wahlen. Die N i ck r w ä h l e n d en haben keinen Sinn oder keinen guten Willen in Bezug ans die Wohlfahrt der Gemeinde, Kirche und Schule und viele der Wählenden? welche Motive sind eS, durch die sie sich auf dos Roihhaus treiben lassen?! Da wählt der Eine seinem Nachbar zu sieb; der Andere fürchtet seinen Gläubiger und wählt ihn; der Dritte ist beim Schoppen gewesen und hat sein Wort gegeben,