Ein Artille« und 500 Fr.

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ÜLolf kommt! rekanntlich die belgische Re- ertreibung der ische Truppen id als Pfand en. Möglich, Abklatsch bei " oie eS in der

gier und Fran» ruS Frankreich :S Pferd, das Zauch auf Bei­er Allg. Zeit-, üzug von einer d keine franzö- ren. Erst als der ungeheuere quer über die

idern Eagel

»elches Messina am 15. August; biS 15. August, gen Gebrauche», der Garazenen- dcr Normandie, izug m Messina e ein aut Holz , umgeben mit Stonicn, vom reiche die Grün- von Messina) tir Cybele dar- sem Jahre zum i die Maschine« einigen Jahren >e glänzende Ji- n, am l4 Aug. tion der Käthe« :tage Pferdeweli- spieien auf den dev Festes bildet nttags, wo eine

ungeheure Maschine durch die Straßen gezogen wird. Das Ganze soll vorstellen die Himmelfahrt der Maria, hat die Form eines Kegels und ist au 50 Fuß hoch Sonne und Mond kreisen an ihr, und an den lange» Strahlen derselben, so wie an dem äußersten Umringe vieler anderen nach oben zu immer kleiner werdenden Räder hängen lebendige Kinder von ö bis 9 Jahren, welche unaufhörlich thcils in horizontaler, «Heils in ver­tikaler Richtung sich drehen und die Engel des Himmels varstellen. Oben über diesen sich stets drehenden Kreise» steht ein Knabe »on 10 bis 12 Jahren, der mit umze- dundenem rvthcn langen Bart und Perücke Jesum dar­stellen soll, und auf seinem ausgestrecklcn Arme und Hand ein Mädchen trägt, welcher mit einer Krone geschmückt die Seele der heiligen Jungfran bedeutet; natürlich wird aller dter durch künstliche Maschinerien gehalten, welche aber durch die weiten Gewänder verdeckt sind. Diese Maschine wird an langen Tauen von einer Menge nie­deren Volkes durch die Hauptstraßen der Stadt gezogen, begleitet »om Erzbischof, dein Domkapitel, den übrigen Geistlichen unter Vorautgang einer starken Musikbande und einer die Ordnung aufrechihalienden Soldarrnmann- schaft. Von Zeit zu Zeit macht sie Halt, und diese Pausen werden auögefüUt von einem wilden Geschrei der' drunten wogenden Menge, welche Mühen und Arme zu ihrer oben dargestellten Maria erheben. Dabei soll das Volk srLher oft in eine rasende Wuih gercuhen seyn, welche die hiesige» Fremden, trotzdem daß sie sich beeilten, diesem Feste nicht blos durch starke b-ubscripüonen an Geld, sondern auch sonst alle nuO möglichen Ehrenbe­zeugungen zu erweisen, oft mir Furcht und Schrecken erfüllie. DieSmal dämpfte der Belagerungszustand Mcs- sinaS in etwas auch diese Gefühle, doch ließ sich an dem fanalischen Gebrüll und den verzeri ten Mienen der Menge wohl erkennen, wie solcher Fanatismus ungehemmt sich zu einer crschreckcnten Höhe htnaufschraude» könnte. Das Ganze inacht auf den Fremde» stets einen schauer­lichen Eindruck, wenn er 60 bis 70 kleine Kinder an den sterS sich schwingende» Rädern ohne sichtbaren Halt- punkt sich drehen und zugleich mit der ganze» hin- und herschwaukeiiven thurmahnlichcn Maschine zwischen den. Dächer» der Häuser über einer tobenden Menge hin- schweden sieht; abgesehen von der steten Gefahr des Verunglücken-, soll bisweilen der Tod ker Kinder eine Folge dieser Aufregung seyn, da sie, an allen Gliedma­ßen sestgeduiiben, in der unnattrlichsten. verschränktesten Stellung in stelS sich drchenscr und schwankender Be. wegulig mit undtbecklem Kopfe Stunden lang der bren­nenden Augustsoiinc auSgesezt sind; wenigstens zeigen sich gar bald a» vielen alle Symptome der Seekrankheit. Diesmal waren die gefährlichsten Posten aus Befehl der Behörden durch Puppen desezc zum großen Aerger des Volkes, welches seine Kinder gern hergidl zu diesem ihm heiligen Dienste. DaS oberste Mädchen, weiches in der höchste» Spitze auf der auSgestiecklen Hand eines Kna­ben dalancui, wird vorher zu den Mönchen emeS ge- wissen Klosters, wie daS Volk sich autzdrucktin die Schule gcjchicki", welche «S Monate lang liuüden und an d,e>c eines Seiltänzers würdige Stellung gewöhnen

t müssen. Dieses Mädchen, welches immer unter 7 Jahren seyn muß, denn nur ein Mädchen von diesem Alter kann nach italienischen Begriffen die Unschuld rcpräseu- tlren, hakte früher da» Recht, einen Verbrecher von teil Galeeren und sogar von der Todesstrafe siei zu er­bitten; jezt beschränken sich seine Privilegien darauf, daß <S in der Stadt umgehend sich ein Kapital sammelt und dann eine Freistelle in einem Kloster erhält, wo eS er­zogen und unterhalten wird bis zu seinem 17. Jahre, ohne irgend etwas dafür zahlen zu müssen. Den Schluß macht dann ein sehr großartiges Feuerwerk an der Ma­rine, verbunden mit Jlluminaiion teS Hafens und der «-hisse.

Elii Tag aus dem Leben eines Schulmeisters.

(Fortsetzung.) . , .

Es war so, Herr Schulmeister: Richters krankes Lieschen ist ihr Stieglitz gestorben, und da weinte sie >o sehr, baß mirS leid rhak, so leid, daß icbs gar nichr sa­gen kann, Herr Schulmeister! und da versprach ich ihr n' andern Vogel, und dann suchte ich die Hecken durch und die Garte» und da fand ich rin Stieglitzuest mit vier Jun»en, und da wartete ich, ins sie ordentlich flügg waren, und da und da . .

Der kleine Haus stockte, aber der Schulmeister ließ nicht locker: Na, Hans, sagte er und da?

Und da ging ich heule früh hin, und wollte für Lieschen einen Vogel heraus nehmen, nur einen, Herr Schulmeister, nur einen einzigen, den schönsten, weil doch Lieschen krank ist, und da, da kam gerade die Groß­mutter, und da schalt sic und sagte, ich wäre ein Lauge» nicht-, und ließ mich gar nicht zu Worte kommen, son­dern nahm mich gleich mit her zu Ihnen, Herr Schul­meister, und nun, und nun . . ach Gott, ach Gort, ich Hab es doch gut gemeint, und nur, weil Lieschen so krank ist, da dacht ich, eS wäre keine Sünde, ein Vögel­chen zu nehmen, nur ein einziges, kleines . . ach, ver­zeihen Sie mir nur, Herr Schulmeister, sonst krieg ich die ganze Woche kein frcuntliches Gesicht von der Groß­mutter.

Schon gut Hans, sagte der Schulmeister freundlich. Ich sehe schon, Du sprichst die Wahrheit und da Deine Absichi gur war, so wollen wirs für tießmal nicht so genau nehmen mit dem Vogelncste. Ein krankes Kind erfreuen ist löblich! Also gehe hin. nimm aber die Groß­mutter Mit, und lange einen Vogel auS dem Nest, aber nur einen, verstehst Du, und wenn Du ein anderes Mal ein guteS Werk thun willst, so sags erst mir oder der Großmutter, damit Du keine Gefahr läufst, zu irren. Nun eitieu, und grüße Lieschen von mir, ich würde sie Nachmittags auch einmal besuche».

Der kleine Hans ging strahlend vor Freude davon; zur Großmutter aber sagte der Schulmeister leise: AUeS mit Maaß und Ziel, Frau Bärbel. Es ist wohl gut» streng scyn und die Kinder unter der Ruihe Hallen, aber weiß Sie, Frau Bärbel, kunsüg erst untersuchen, und dann stcaien, wenns nölhig ist. Sie versteht mich doch, Frau Bärbel.

Ach Göttchen, ja doch, Herr Schulmeister, erwiderte