Da§ Ergcbniß r.'chkfertigte Dr. Streckers Geschäftsfüh­rung vollkommen, indem nicht» gefunden wurde, wodurch demselben irgend eine Begünstigung heimlicher Auswan­derung zur Last gelegt werden könnte.

In der Nähe von Lüneburg hat am 17. Mai der von Marburg abgegangene Eisendahnzug etnen Wald- brand veranlaßt, indem brennende Cokesstücke aus der Maschine in daö Gehölz fuhren. Beinahe wäre auch noch ein Dorf von den Flammen ergriffen worden.

Zu der noch jungen aber schon reichen Geschichte der Schwurgerichte gehört ein Fall auS Darmstadt.

Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin Mari« (jung» ster Tochter deS verstorbenen Palatin, Erzherzogs Joseph aus dritter Ehe mit der Herzogin Maria Dorothea, Tochter deS verstorbenen Herzogs Ludwig von Württem« berg) mit dem belgischen Thronerben, Herzog von Bra­bant, statt.

Ja der Nähe und Ferne bereiten sich wichtige Lösungen vor. Im fernen Asien ist daS vieltausend- jahrige chinesische Reich der Mine morsch geworden, und »er Kaiser selber hat die Schlüssel über die sorgsam gehütete Mauer geworfen und wird bald die Thore und

ES saßen Richter und Geschworene im Hause und Kops die Häsen des Reiches den seetaürende» .I

an Kops im Raume der Zuhörer Auf der Bank der aller Welt öffnen muss?» i - ^ ' Molkern und

Angeklagten saß eine Me.neidszesellschafr, neun Männer wirds bald nachihun ^Dann werd^Dmw^ ^"av7 aus Biedenkopf, in jeder Sache gegen Geld zum Zeu- lionen dem Weltmärkte zugänglich ,7a 7°

geneid bereit. Die Männer, die oft in fremder Sache eine Kunst, den Kops oben ?u b'ehatteu ihre Seligkeit verschworen, laugneten Inder eigenen hart- Gegenkalscr, der aus deutsch Große Rübe 77^! näckig. Eine 75jahrige Matrone ward here.ngefuhrr, ! Jeden mu dem Tode, der sich Im „7. 7 7'°^

um Zeugmß zu geben. Voll Einfalt und Grauben drang der leg.nme Kaiser in Peckmg droht -rede n 7 '/"e ,hr Zeugniß wie eine Grimme aus glücklicher Zeit in die vor die Füße legen zu lassen ^ der de7vi>7,7° glaudensleere Gegenwart herüber und in jedes einzelne horcht. Im SOttjabriaen > Aufruhrern ge-

Lhr und E.w^ss?». di- i-d.h-r i.„,i!s-üuji, d» »

lung brach in Thranen aus und plötzlich-rhoben sich lief lomakie den morschen Thron mit M,7 7k 7 erschüitert sechs der Meineidigen und gaben Zum ersten die Anzeichen sind drohe, der geworden Mal Gott und der Wahrheit die Ehre. i Gesandt hat ftinen Koffer glpE n chdem er e.

. AlS der Hvfschauspieler Gab.llon in Hannovcrl derung nach der anderen auögevackt halte Er 77 ins Theater geben wollte, woselbst er Abends beschäftigt das Protektorat über die -neckischen Cbriff/n 7 7 war, sieht er auf der Jnselbrucke einen Knecht, welcher s Türkei, Abtretung von Hafen am Kaukasus 1.7 » die Pferde an der Leine trankt, vom Strome fortger.s-! chen mehr. England und Oestnich sollet -7,7777 sen, in Lebensgefahr m.t dem Tode kämpfen. Ohne „ch stutzig werden und dem Sultan i„ de„ Od!en zu besinnen, keine Gefahr scheuend, wirst er Hut und Es handelt sich darum, eine Antwort an n a,. 7 Mantel von sich, stürzt sich von der hohen Brücke in d,e finden, die zwischen Zugestehen und Ab schlagen mitten Tiefe und rettet mit eigener größter Gefahr den Knecht, durch geht. Auch Frankreich tritt je-t etwas ü. a n7 a 7 unter beispiellosem Jubel des Publikums. Dam, geht. Dagegen sichert der «ön.g von Belgien d . L77» er nach Hause, kleide, sich um und elll nach dem Thea-! seine» Landes gegen französische Drohungen durch Re,ssu ter, wo er mit donnernden Akklamationen empfangen ^ nach Berlin und Wien, wo er mit selienen «77 wird. Der König schickte ihm sog.eich die Rettungs- pfangen wird, und vom Kaiser von Rußland »er sich

Medaille.

Aus Hamburg erfährt man wieder ein heilloses Schwindlcrstück. Ein Abenteurer, der sich aiS Arzt de- klarirt, kommt dahin, wird mit einer achtbare» Beamtcn- Familie bekannt und erobert das Herz der Tochter. Die Verlobung findet stakt, aber bald darauf erkrankten Graut und deren Brüter und werden natürlich von dem Herrn BräuiigaM ärztlich bedient. Beide sterben, ob in Folge der Behandlung, weiß man noch nicht, der Fremde ist noch täglicher Gast. Nach und nach verschwindet ein Stück Silberzeug nach dem ankern, bis endlich ka§ arme Dienstmädchen, aus dem lange der Verdacht ruhle, zur frühen Morzenflunde den Herrn Doktor beim Silber­schrank ertapp!, gerade dabei, die Taschen gehörig zu füllen. Läugnen war nickt möglich und die Pol^ei chac ihre Pflicht. Eine hockst übel angebrachte Großmulh ist es aber, daß die Famll'e, deren Vertrauen der Gau­ner auf so schmähliche Weise mißbrauchte, ihn ,m iKe- fängniß noch unterstützt und daraus hmwirkr, daß er nach Amerika spedirc w rd.

Wien, 18. Mai. Gestern fand die Verlobung l

von Belgien revoluiionärcn Ursprungs lange fern gehal- ten hak, heißls, er werde mit dem König in Wien zu- sammentreffen. Der König von Preußen ist am 12. über Oppeln, wo er sein Nachtlager genemmen hat, nach Wien abgereist Der Errrazug soll die erste Tagessahrk 56'/, Mellen in 10 Stunden und die zweite dis Wien, 51 , Mellen in 9s-, Stunden zurücklcgen. Er traf am 19. Mai, Nachmittags in Wien ein.

Konstantlnopel. Nun scheinen die Dinge in der Thai etwas kritscher werden zu wollen. Der Sultan Hai, in Folge des russischen Drängens und wohl auch des Todes seiner Muner, me keinen Einfluß mehr aus rhu auSüden kann, eni neues Ministerium emgesezt, des­sen Mitglied der von de» N sftn vcrträngie Fuad ist. Die Unlcrpanbtungcn mit Fürst Menzlloff dauern fort. Der Termin des Uttunalums wurde verlängert. — Am 2. fand das Lclchendegräoniß ver Kulkanin Valide statt, welche nur ein e tter von 46 Jahren erreicht haue. Die kaiserlichen Garden bildeten Spalier bis zur Gradcsstätte Sultan Mahmuds, wo die Leiche betgesezk wurde. Da­cholk war massenhaft perdeigeftrömt, Almosen wurden