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AuS Frankfurt wird vom 8. geschrieben, daß an diesem Tage em junger Mensch dort eingebracht worden sey, den man trotz beharrlichen Läugnens für den jün- gern der beiden Mörder Schwarzsctftlds halte.

Einem Mädchen, das sich beim Herannaben eines Zuges auf die Ma gdedu rge r Schienen der Eisenbahn legre, wurde von der Lokomotive der Kopf vom Rumpfe getrennt

Magdeburg, 30. Jan. Bor einigen Tagen er­schoß sich hier ein junger Mann, indem er bei dieser traurigen Handlung einen seltenen Cynismus an den Tag legte. Jubelnd, mit einem Kranze geschmückt, die geleerte Weinflasche schwenkend, zog er, von einer Anzahl Gaffer und Neugieriger gefolgt, durch die Straßen der Friet- richsstadr auf den Haupkwall der Festung, bestieg ein kort aufgepflanzres Geschütz, zog ein Tezerol hervor und durchichoß sich die Brust. Auf dem Flaschenetiguetk stand, von seiner Hand geschrieben, aus der Oper Undine der Vers: Wenn ich sie geher,r, geküßt, dis sie gan; mein eigen ist Sonderbar, dag jezt die Selbstmorde so über­hand zu nehmen scheinen!

Aus Glückstadt wird den Hamb. Nachrichten von einem schrecklichen Brandunglück gemeldet, das in der Nacht vom 4. auf den 5. in dem von dem Grafen Bau- dissin bewohnten Hause ausbrach, und das so schnell um sich griff, daß die Frau Gräfin sich nur durch die schleu­nigste Flucht aus einem nach der Straße führenden Fen. ster retten konnte, eine Schwester derselben hatte die Geistesgegenwart, auf einer Leiter aus dem obersten Stockwerke sich Zu flüchten. Zwei im Hause dienende Mädchen aber, welche ebenfalls im obersten Stockwerke schliefen, konnten leider nicht gerettet werden; sie sind wahrscheinlich erstickt, da man keinen Hnlferuf von ihnen vernahm; ihre Leichen fand man unter dem Aschenschnrre.

Eben haben wir noch im Kriegölärm an den iici-! len Küsten des adriatischen Meeres gestanden und das türkische Heer vorrücken und die kleinen Häuflein der Montenegriner sich kühn entgegenstcllen sehen, da rufen die telegraphischen Depeschen: Friede! Der Sul­tan bar Frieden für Umerwerfung angeboien. Eine! Proklamation Omer Pascha's, des türkischen Feldbcrrn, sichert den Montenegrinern Glaubensfreiheit und die freie Wabl ibrer Beamten zu. Der Sulian wünsche dem Blutvergießen ein Ende zu machen und ten Frie­den mit den liachbarstacuen zu erhalten. Montenegro solle zoll- und steuerfrei bleiben. Die Moni negrinei haben noch ftine Amwort gegeben. Sie scheinen selber von dem schnellen Erfolg der östreichischen Vermittelung in Constantinopel überrascht. Glaubensfreiheit für die christlichen Unterthanen des Sultans war die erste Be­dingung, welche der östrcichische Gesandte verlangt hat. ES schien wenig Hoffnung zur Erfüllung, da der tür­kische Großvezier ein fanatischer Mufelmann ist und ganz geeignet, die uralte Prophezeiung über das fatalistische Jahr 1853 zu erfüllen. D e Proklamation, die nur von Omer Pascha und nicht vom Sultan erlassen ist, macht wenig Glück. Die Montenegriner trauen den Ver­sprechungen nicht und wollen sich nicht unterwerfen. Der Krieg wird blutig und grausam forigeführt, es wird sc!-

ten Pardon gegeben. Die Türken sengen und brennen, morden Weier und Kinder und sichren die schönsten weg. In chrem Heere sechien viele ungarische, polnische unv italienische Flüchtlinge. Den Montenegrinern sedltS an Munition, hoffentlich nicht auch an Einigkeit. Die neuesten Nachrichten wollen wissen, es Hünen sich in Folge der Proklamation rwer Parteien gebildet.

Ueder den Aufstand in Mailand, der übrigens sogleich wieder unterdrückt wurde, erfährt man noch Folgendes: Schon am Sonntag dem 6., Morgens, war daS Gerücht verbreitet, es werte am Abend losgehen, eine Nachricht, die von der Mehrzahl der Bevölkerung als Scherz betrachtet wii'-de. Abends 5 Uhr zogen plötz­lich Haufen unheimlichen Volkes, mit Lolchen und Flin­ten bewaffnet, durch die Straßen, überfielen und mor­deten einige Soldaten und Burger; ungarische Grena­diere fralernisnten mit ihnen und gaben ihre Waffen ab. Einige Barrikaden wurden gebaut, auch Ziegel auf die anruckencen Patrouillen adgeschleutert. Aus dem Dom» platz feuerte die Hauprwache sehr lebhaft auf dre Auf- ruhrer. Im Nu waren alle Buden und Kaffehauser geschlossen. Gegen 7 Uhr war die Ruhe auf allen Punkte» wieder hergestellc. Eine sehr ernste Proklama­tion dev Gouverneurs warnte vor allen Versuchen, die­selbe zu stören, indem die Negierung den Willen und die Kraft habe, solche schonungslos zu unterdrücken. Die Nacht vom 6. auf de» 7. verfloß ruhig; die Polizei nahm viele Verhaftungen vor. Man will die Fäden des Aufstandes in einer weitverzweigten Müirärverschwörung finden, die ihre HaupliNttgUeder unter ten ungarischen Soldaten gehabt und durch das ganze lombardisch venc- lianische Königreich bis nach Wien und Fiume sich er­streckt habe. Oie Opfer solle» sehr zahlreich sein; im Militärhospital liegen 56 Verwundete, im Bürger-spiral gegen 20. Dre Bevölkerung selbst soll durchaus keine Therlnahme an diesem tollkühnen Versuche gezeigt haben.

Die Franzosen haben große Freute über daS Medallion, daS der Erzbischof geweiht und der Kaiser seiner Braut am Altäre geschenkt hak. Ein solches Me­daillon bringt Gluck in die Hauswirthschaft und Napo­leon, der ein guter Ehemann zu werden versprochen hat, har Mil dem Geschenk einen allen französischen Gebrauch erneuert. Tue Priester geben zu, daß ein solches Me- ballivn zum Haussegen viel hefte, noch besser aber sey es, wenn es tausend wären und der Kirche zum Geschenk gemacht würden.

Geistliche Blätter wissen viel von der Frömmigkeit der französischen Kaiserin zu erzählen, weltliche viel von ihrer Klugheit. Der lezte Sylvester war Zeuge. Prin­zeß Mathilde hatte eine kleine Gesellschaft von Damen geladen. Schlag 12 Uhr tritt Napoleon ein, grarulirt verbindlich und bittet sich den landeSübltchen Dank, einen Kuß aus. Prinzeß Mach lde macht muthig den Anfang und alle folgen und der Kaiser naht Fraulein Montijo. Sire, sagt diese rasch, ick bin keine Französin, der spanische Gebrauch erlaubt nur diesund sie reicht ihm ihre wunderschöne Hand, die der Kaiser rcsp kivoll küßt und sich vornimmk: ein Kaiserreich für einen Kuß.