zweite ist die hier seit ungefähr 1^2 Jahr ins Leben getretene und nun völlig ererzirte und mit allen nöthi. gen Geräthschafren versehene Feuerwehr, bi« jezt au» 26 Steigern und 80 Pompiers b-stehend. Dieselbe hat schon in zwei Brandfällen ihre Nützlichkeit und Tüchtigkeit erprobt. Zuerst bildete sie sich durch freiwilligen Ein­tritt, künftig soll sie aber, so weit es au Freiwilligen fehlt, durch Auswahl aus allen löschpflichtigeu Einwoh­nern rekrulirt werden. Könnte dieses nützliche Institut nicht auch in Nagold in Wirksamkeit treten?

Das Deutsche Volksblatt meldet ans R o tte n b i, r g, daß der hochw. Bischof am gestrigen Tage den hochw. Herrn Domkapnular Dr. v. Oehler zu seinem General- Vikar ernannt habe. Hr. v. Oehler genießt bei der ganzeu katholischen Bevölkerung des Lande» ei» großes Ansehen; auch hat er als Vertreter des Rotteuburger Domkapitels auf dem lezten Landtage die Interessen der katholischen Kirche mit großer Warme vertheidigt. Er ist ein tüchtiger Redner.

Eßlingen, 16. Dez. Man sollte meinen, Feld­hasen seyen in unserer Stakt etwas spärlich Gesehenes; um so bemerkensweriher ist es aber, daß dieser Tage ein solcher, wahrscheinlich vom Schelzwasen kommend, bei Hellem Tage über den Markt- und Spttalplatz rannre, und durch die Straße hinter dem Museum entlang, so­gleich von Hunden verfolgt, in dieWeindirge glücklich entkam;

Stuttgart, 18. Dez. Unglaublich aber wahr! Napoleon darf jezr um keine Braut mehr verlegen sein, ein junger durchtriebener Schlingel hat ihm für eine solche gesorg-, d. h. einer Latenjungfer und ihrer Freun­din hier weiß gemacht, der Einen, Napoleon werde sie l heiraten, und der Andern, sie werte em Unterkommens als Zofe bei der neuen Kaiserin sinken. Natürlich wurde ^ dadurch d e bisherige Garderobe entbehrlich, da doch bald kaiserliche Prunkgewander eintreffen mußten und der junge Mensch nahm die entbehrlichsten Kleider in Empfang und verkaufte ge, als Aosch!ags;ahlung am Kuppelpelz. Das Kriminalamt will aber den Ehekon­trakt revidiren und Hai vorerst den jungen Industriellen in Gewahrsam genommen.

Als Kuriosum verdient erwähnt zu werden, daß den Schülern beiderlei Geschlechts in der deutschen Schule zu Stuttgart, welche der Messe w gen Vakanz Hallen, gleichwohl bei Strafe verboten war, ohne Begleitung von Erwachsenen den Markt zu besuchen, weil am Samstag zuvor beim Auspacken der Marktwaarcn eui Knabe ei­nige Schiefertafeln entwendet habe.

Man sieht jezt einzelne Mitglieder der Steuerschutz­wache in der Uniform. Dieselbe ist im Wesentlichen w.e die der Landjäger, dagegen wird ihre Bewaffnung die gleiche sein, wie die der Forstschutzwachler, uamiich Faschinenmesser, Kuppelrasche und Doppelflmre. Uni'orm und Ar aaiur empfangt das Corps, das dem Fmanzde- partement angchört, von der Eisenbahnverwalkung. Mit' de», 21. d. beginnt dasselbe seinen Dienst. j

Au» rem Oderaml Kunzelsau. Kaum ist die Nachricht von einigen dis zum Tvdrschlag suhlenden Schlägereien verhallt, so hören wir schon wieder von ernem vor acht Jahren vollbrachten Mord >» Kessacv, der out elgenihnmliche Welse entdeckt worden seyu soll. Der Enkel der Gemordeten haue nämlich, so erzadtt mar, sich, eine Erscheinung, welche ihn die Mördern, bezeich­

net?. Hiedurch aufmerksam gemacht, forschte der dort stationirte Landjäger nach und fand so Viele», daß man die Mörderin fassen konnte, die gleich am Tage.nach ihrer Verhaftung ein Geständniß der Thal abgelegt ha- den soll. Die Mörderin hatte bereit» ein vom Sohne der Gemordeten erzeugte» uneheliche» Kind geboren, und .ein zweite» unter dem Herzen, die Mutier aber wollte die Heiralh nicht zugeben, und so fand man sie eines ! Tages in ihrem Wohnzimmer erhenkt, ohne daß man damals der Sache auf den Grund gekommen wäre.

Für gute Unterhaltung in den langen Winteraben­den hat auch Benho!d Auerbach wieder gesorgt, er hat den dritten Banv seiner Schwarzwälder Dorfge­schichten erscheinen lassen. Es enthält derselbe zwei Erzählungen, die Geschichte des Diethelm von Buchen­berg, der seinen sinkenden Wohlstand ourch Brandstiftung z i heben suchte, nach dem alten Justizverfahren von dem Verdacht freige'procken, aber bei dem Schwurgericht, da er als Obmann das Schuldig über einen Brandstifter aussprechen sollte, das Schuldig über sich selbst aussprach, so wie die liebliche Erzählung, von Brost und Moni, die gewiß vielen Lesern, die Sinn für das einfache Lorfle- den daben, gefallen wird. (Diese Schuft ist zu beziehen durch G- Zaiser in Nagolv.)

Im S-.'v!ember 1850 daiteu die Mitglieder des Sladtrathes in Hanau den Kurfürsten in einer Adresse ersucht, seine Minister zu entlassen und andere zu ernen­ne». Lasur wurden sie vor Kur,em der Beleidigung und Berlaumdang der Minister in ihrer amtlichen Wirk- samkeitgeklagt und zu dreimonatlichem Arrest und Be­zahlung der Kosten verariheilt. Die Skadträibe MannS und Böhm erhielten als Verfasser und Verbreiter der Adresse eine 4'/z monatliche Arresttrafc. Die Verur- kbeckien wollen beim Obergencht ui Fulda Berufung eiu- . legen.

i In Freiburg ist die ledige Maria Barbara Ger- wig von Maugenhardt wegen Vergiftung ihres VaterS 'durch Arseink-Saure vom Schwurgerichtshofe zur Enl- Häuptling durch das Schwert verurtbeilk worden, l Traun stein, 13. Dez. Gestern Abends 8 Uhr ! ward unsere Stakt abermals von emem Braudungliick 'bedroht. Das-Feuer ging in nächster Nähe der Stadt und unweit von der Stelle auf, an welcher der erste Brand, welcher fast die ganze Stadl cinascherre, entstand. Hr. Stattschreioer Darenderger halte nämlich hinter sei­nem Neubau viele Hvizadfälle oufgefchichlel; diese wurden von ruchloser Hand angezünkek, und nur der schnellsten Hülfe gelang e», da» Dareubergerscke Wohnhaus und die großen Oekoiiomiegebäude, io wie die nahcgelegenen Neugevaude zu retten. Dem Scdökildrau dahier ward vor einigen Tagen ein ganzer Sud Bier vergiftet.

Kolmar. Vor einigen Tage» hatte Hr. S. meh­rere Ganse gekauft, wovon die eine aus einer Nheinge- meuide verkam. Da das Stopfen bei dieser mehr au- schlug, als bei den andern, mußte sie ganz uattirlich den Anfang auf dem Tische de» Eigenihümers machen. Aber w.e erstaunle dieser, als er Leim Zerschneioen im Magen der Gans ei» Dutzend Stückchen Goldstitter vom schön­sten Glanze enttectle, wovon drei sehr groß waren.

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