einige Polizeidtener in brr Nähe standen; da derSchnel- bergeselle erklärte, daß er keine Ursache bade, sich über hie Polizei zu beklagen, und er dem Ansuchen nicht will­fahre, zog der Studirende sein Messer und versetzte dem jungen Menschen zwei Stiche in die Seite, die so be­deutend waren, daß sie der Arzt zunähen mußte. Weil man sich von gewisser Seite bemüht, Alles gegen die städiischc Polizei aufzustöbern, so möge auch eines der häufigen Gegenstücke den Weg zur Oeffcntlichkeu finden.

Geißlingen, 29. Dez. In einem Wirthsdause hier brach am Cdristfest und am darauf folgenden Tage in einem dazu gehörigen Holzstalle Feuer aus, ohne Zweifel in Folge von Brandstiftung. Auf die Entdeckung deS ThäterS sind im Ganzen lOOO fl. ausgcsetzk.

DaS Bad Voll, Eigenkhum der Slaalsfinanzver- waltung, aber schon seit Jahren keine Renke mehr ab­weisend, daher die Stände auf dessen Veräußerung an- Irugen, ist um die sehr niedrige Summe von 25,000 fl. an den Pfarrer Blumhackt von Möttlingen verkauft worden, welcher dasselbe zu einer Anstalt für Schwer- müthige einzurichten gedenkt.

Tages Neuigkeit?».

Darmstadt. ES ist gewiß für manche Leser von Interesse, den Originaltext der Allerhöchsten KabmetS- ordre kennen zu lernen, welche gegen das Tragen von Lärten gerichtet ist. An die Ministerien des Innern, der Justiz und der Finanzen. Den Civilbeamten ist es nicht gestattet, andere Bärte als Backenbärte zu tragen, mit Ausnahme der Forstdeamten, Postbeamten und E>- stNbahnbeamten, welchen außerdem gestattet ist, auch Schnurrbärte zu tragen. Knedeldärte, so wie um daS Kinn gehende Barte sind verboten.

Der hannoversche Himmel hängt nach dem Sprüch- wort voller Geigen. Offiziere und Soldaten und Hof­diener, alles ist im Bräutigams-Stande und Staat; denn der neue König begünstigt das Helrathen, ebenso wie es -sonst Ernst August verhindert hat. Namentlich die Hof- diener sind aufgefortert worden, ihrem Herzen zu folgen; der König wolle dem erzwungenen unsitilicheu ehelosen Stande ein Ende machen.

Nach Mittveilungen aus Gotha ist am Abend deS 18. v. M. dort der Postwagen, welcher die Packereien »vn dem Bahnhof nach dem in der Stadt befindlichen Postamt bringt, unterwegs auf freche Weise beraubt worden. Der Werth der entwendeten Summe, welche zum Thcil in Staatßpapieren, zum Thell rn Gold be­standen hat, beträgt nahe an zwölftausend Thaler. In Folge der sofort angestellken polizeilichen Nachforschungen wurden die leeren Beutel im sog. Parkteiche gefunden und nur in einem derselben fand man noch vierhundert Thaler vor, welche der Dieb wahrscheinl ich auö Verse­hen nicht mitgenommen halte. BlS jetzt ist man des Letzteren noch nicht yabhaft geworden.

Auf Herrn v. Manteuffels Brust ist das ganze Firmament aufgegangen. er die europäischen Sterne kennen lernen will, sieht sic auf des Ministers Brust. Sogar der türkische Halbmond ist in Gestalt des NischanordenS ha zu schauen. Der ganze Himmel gehe einem auf, sagen die Hofleute in Potsdam.

Wien, den 15. Dez. Hier wurden die Spielzim­mer eines der bedeutendsten Kaffeehäuser der Siadt, wo

sich seit dem Jabre 1843 die Mitglieder der Opposition zu versammeln pflegten, vor einigen Tagen polizeilich gesperrt. Man sagt, daß die hiesige Stadchaupimann- schaft von Paris aus auf bas Treiben in diesem Lo'ale aufmerksam gemacht wurde, und baß man in dem Fuß. i öden, hinter den Tapeien und Spiegeln Bruchstücke von Korrespondenzen gefunden bade, welche viele Besucher dieses Kaffee arg kompromitlirten!

Ofen, 9. Dez. Aus Szegedin wurde gemeldet, daß in der eine halbe Stunde Wegs eimernten Ortschaft e-lgyö, deren Einwohnerzahl 2000 Seelen beträgt, zu Ende vorigen Mona-s ein gräßlicher Raubmord verübt wurde. An diesem Orte wodnie der Güierdirektor des Grasen Pallavicini Palasip, selbst ein wohlhabender Mann. Am 28. Rov. Abends saß er mit seiner Fa» milie und mir einem Cancellistcn der Herrschaft beim Abendbrot», als sechs bewaffnete Männer mit beschmier» ten Gesichtern in das Zimmer traten, von denen einer sich sogleich zu dem Herrn des Hauses wandte und von idm mit gespannter Flinte seine Baarschaft forderte, während eine fünf Spießgesellen beschäftigt waren, die andern Anwesenden zu binden und zu knebeln. Der Haus­herr verfügte sich in bas Nebenzimmer und brachte ei­nen Pack Bankvoten mit sich heraus, den er dem Räu­ber übergab, dieser aber drückte nich S dcstoweniger die Flinte los und verwundete ihn am Fuß, verlangte zu­gleich noch mehr Geld, und insbesondere, daß er sein im Keller vergrabenes Silbergelo herausgebe. Der ! verwundete Hausherr war außer Stand, die Räuber in den Keller zu dem vergrabenen Silber zu fübren,

! diese zwangen daher die Frau vom Hause es zu thun. Die F au ging mit einem der Räuber fort, noch immer die Hoffnung nährend, daß ihre Dienstboten zur Hülfe kommen uns sie befreien werden. Doch w,e erschrack sie, als sie den Hof von 24 bewaffneten Räubern bcsezt und ihre Dienstleute alle gebunden fand. Sie ging also mit dem Räuber in den Keller und lieferte ihm eine große Summe in Gold und Silber aus, die unter einem ! Faß verborgen war. Als die Frau wieder in das Haus zurückkam, fand sie ihren unglücklichen Gauen schon mit einem Schuß im Leibe und entseelt auf dem Boden Ne­igen; wahrscheinlich hatte er einen der Räuber erkannt, was ihm das Leben kostete. Nun wurde auch die Frau gebunden, und dre Räuber begannen das Haus zu durch­suchen und zu plündern. S>e raubten silbernes Eßzeug für 24 Personen und andere Kostbarkeiten, der Gestammt- werlh der geraubten Hadschaft wird auf 200,000 fl. C-M. angegeben. Der gräßliche Vorfall wurde sogleich an das hiesige Obergespannsamt gemeldet, doch konnte man den Verbrechern noch nicht auf die Spur kom­men; man bat jedoch Verdacht auf einen vor drei Mo­naten entlassenen herrschaftlichen Wirtbschaftsbeamten, der gedroht haben soll, daß der Güierdirektor nicht lange leben werde. Schon vor mehreren Wochen wurde in dem Dorfe Kuritiyan im Borsoder Comikat ein Rauban­fall »n Schlosse des Grafen Pallavicmi selbst begangen, wobei die Räuber, 12 bis 14 an der Zahl, Geld, Kost­barkeiten und Pferde mit fortnahmen. Der Graf selbst wurde bedeutend verwundet, so daß es anfänglich hieß, er ftp an seinen Wunden gestorben, was sich aber spä­ter glücklicherweise nicht bestätigte. Ein Pferdehändler aus Miskolc; soll in Siebenbürgen einige der von dem Grafen geraubten Effekten gefunden und wieder erkannt

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