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Aus dem Führerhauptquartier, 9. Dezember. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südwestlich Dnjeprvpetrowsk wurden die unter dem Schutz dichten Nebels angreifenden starken feindlichen Kräfte zurückgeichlagen. Im Raum südwestlich Krementschug standen unsere Truppen den ganzen Tag über in erbitterten Kämpfen mit den immer wieder anstürmenden Sowiets. Bei der Abwehr dieser Angriffe wurden zahlreiche Sowjetpanzer abgefchossen. Im Kampfraum nordöstlich Schitom.ir uno süd- lich Ko rosten setzte der Feind den eigenen Angriffen harnäckigen Widerstand entgegen, ohne jedoch das weitere Vordringen unserer Truppen verhindern zu können.
Im Mittelabschnitt griffen die Sowjets .»wischen Pripet und Beresina sowie südwestlich Kritschew wieder vergeblich an. An einigen kleineren Einbruchsstellc» sind die Kämpfe noch im Gange, Bei einem erfolgreichen eigenen An- griffsnnternehmcn am Pripet wurden Gefangene und Beute eingebracht. Ein örtlich begrenzter Angriff unserer Truppen westlich Smolensk erreichte die gesteckten Ziele,
Die Luftwaffe griff mit starken Kräften trotz ungünstiger Wetterlage feindliche Truppenan- kainmlnngen und Marschbewegnngen im Raume von Newel bei Tag und Nacht mit gutem Erfolg an und schoß gestern allein in diesem Kampfraum 33 Sowjetslitgzenge ab
An der s ii d i t a l i« n i j ch e n Front kam es im West- und Ostabschnitt zu Kämpfen geringeren Umfanges. Feindliche Vorstöße wurden «bgewehrt und einige in den Vortagen entstandene kleinere Einbrüche durch Gegenstöße unserer Truppen bereinigt. Um eine Bergkupve süd- westlich Venafro wird noch gekämpft, lieber der Front herrschte lebhafte beiderseitige Jlieger- tätiakeit. Dabei wurden hier vor allem durch Flakartillerie 16 und im übrigen Mittelmeer- raum sechs feindliche Flugzeuge abgefchossen,
^ I" den schweren Kämpfen der vergangenen Tage hat die 26. Panzerdivision unter Generalleutnant Frciherrn von Liittwih durch ihre beispielhafte Haltung und Standfestigkeit alle Dnrchbriichsvcrsuchc der Briten im Ostabschnitt der iüditalicnischen Front vereitelt.
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Verhandlungen scheiterten und Japan mit dem Schlag von Pearl Harbour in Ostasien klare Verhältnisse schuf. Die USA.-Kriegserklä- rung war dastach nur noch eine Formalität, wahrscheinlich hätte in diesen Tagen der USA.- Präsident die zum Krieg treibende Einmischung in Europa gern zurückgerisien, um nnn bei veränderten Voraussetzungen zuerst den Ostasien-Krieg zu bewältigen. Jedoch war die Stunde dazu zu weit vorgeschritten und die deutsche politische und militärische Führung eingeweiht in die Absichten des feindlichen Lagers. Die Ehre des deutschen Volkes war durch die ständigen groben Beleidigungen und Kriegshandlungen der Amerikaner verletzt. Eine Beilegung des bereits offenen Konflikts durch Nach- gicbigkeit und Wiedergutmachungen Washingtons hätte offensichtlich den Stempel einer vorläufigen Notmaßnahme getragen. Wichtiger jedoch als alle diese Gründe, die das Zurück- drehen der Entwicklung unmöglich mochten, war das Bestehen des deutsch-italienisch-japanischen Gemcinschaftsvertrages, des am 27. September 1940 abgeschlossenen Dreimächtepaktes. In der Reichshauptstadt wurden nach dem Ausbruch des Ostasicnkrieges sofort die Verhandlungen zwischen den Beauftragten der drei Staaten anfgenommen, in denen die Folgen und notwendigen Erweiterungen des bestehenden Vertrages. die sich aus den jüngsten Ereignissen ergaben, besprochen nnd festgelegt wurden. Diese Verhandlungen führten am 11. Dezember 1941 zu dem Zusatzabkommen zum Dreimächtepakt, dessen wichtigster Artikel'lautete: „Deutschland, Italien und Japan werden den ihnen von den Vereinigten Staaten von Amerika und England anfgezwungenen Krieg mit allen ihnen zu Monte stehenden Machtmitteln gemeinsam bis zum siegreichen Ende führen"
In einer deutschen Note an den nordamerikanischen Geschäftsträger in Berlin wurden noch einmal die flagranten Neutralitätsbrüche Roose- velts in detaillierten Angaben znsammenaefatzt. Die Note stellte fest, daß Roosevelt bereits zu offenen Kriegshandlungen gegen Deutschland übergegangen sei und damit praktisch den Kriegszustand geschaffen habe. Die Ncichsregierung betrachtet« sich deshalb ebenfalls als im Kriegszustand mit den Vereinigten Staaten stehend. Dankst war der offene Konflikt. den Rooosevelt durch seine Haltung, seine Ziele und seine Maßnahmen herbeigefiihrt hatte, eingetreten und Washington gezwungen, Krieg in zwei Hemisphären zu führen, eine Tatsache, die an sich schon den Roosevcltschen Plänen zn- widcrlicf, i» ihrer Reichweite aber dem nord- amcrikanischei! Jllusiouspolitiker erst zum Bewußtsein gekommen sein wird, als er die weit unterschätzte Kampfkraft des „kleinen" Japans nun in Wirklichkeit §u spüren bekam. Im Di-
. lemma des Zweiheunspbärenkrieges zersplittert sich die nordamerikanische Strategie seit zwei Jahren, und die vermeintlich unerschöpfliche Fülle des Rüstungsmaterials zerrinnt in der unübersichtlichen Weite der Kampfräume, Der Plan des Zweifrontenkrieges wurde dem nord- amerikainschen Präsidenten zerschlagen. Die erstrebte Weltherrschaft wird im Trommelfeuer in ein Nichts zerschmelzen: denn der nordameri- kanischc Krieg muß gegen di« besten Soldaten der Welt, die deutschen und die japanischen, aus- gcfochtcn werden, II a n -- !> c I> n 0 e r
Briten das Opfer von USA-Bombern
Berlin, 9, Dezember. Feindliche Luftangriffe auf mehrere mittelitalienische Städte verursachten erhebliche Verluste unter der Bevölkerung. Ein Transport britischer Kriegsgefangener wurde durch den Angriff nordamerikanischer, Bomber schwer getroffen. Zahlreiche britische Soldaten fanden libei den Tod oder erlitten Verwundungen, Bei Angriffen feistdlichcr Bombcrfliigzeuge gegen deutsche Stützpunkte im griechischen Raum schossen Flakeinhei- ten vier Flugzeuge ab, von denen zwei viermotorige Bomber waren.
„Erstaunliches und entwürdigendes Durcheinander"
8«1»i»rke .^iißrikke eines I-onckoner Blattes
Genf, 9. Dezember. Di« Londoner Svnutags- zeitung „Sunday Dispatch" greift die englisch- amerikanische Strategie und die Churchill- und Roosevelt-Regierung scharf an. In dem Artikel heißt es u. a.: Die auf der Moskauer Außenministerkonferenz erzielte angebliche Einstimmigkeit scheine ein typischer Nvvembernebel zu sein. Was geschehe im Falle eines englisch-amerikanischen Sieges? Wahrscheinlich würden ihre unfruchtbaren Regierungen eine Versailler Konferenz cinberufen, sich üben die Fortsetzung des CbaoS einigen und das Ganze dann Frieden nennen. Ein gutes Beispiel seiItalic n. Schon drei Tage nach dem damaligen Rücktritt Mussolinis hätten die britische und die amerikanische Regierung begonnen, aus Italien ein hoffnungsloses Durcheinander zu machen und damit die Grundlage für das Mißtrauen gelegt, das nun die ganze Welt ihren Nachkricgsplänen entgegcnbringe. Immer deutlicher werde es, daß diexEngländer »ud Amerikaner überhaupt keine Vorstellung von dem hätten, was sie im Fall ihres Sieges zu unternehmen gedächten. Eine Katastrophe entwickle sich nach der alten Melodie des „Abwarten und sehen".
clie enx-liseli-anieristanisesie Politik
Die Ta« der ,,Maximalhvffnungen" des Juli und August seien unwieberbringlich vorüber. Jetzt erlebe man das erstaunliche nnd entwürdigende Durcheinander auf den Dodekanes-Inseln. Das habe sich auch noch vor den Augen der Griechen und Türken abgespielt und ganz allgemein zur Bestürzung aller Völker des Mittleren Ostens Anlaß gegeben. General Sir Henry Mitland-Wilson aber, der Oberkommckndierendc des Mittleren Ostens, habe zu allem noch die Frechheit besessen, zu erklären, die Katastrophe von Leros sei der Mühe wert gewesen.
GibraKar-Docks überfüllt
Algeciras, 9, Dezember, Wie gemeldet wird, liegen zahlreiche durch Fciiideinwirkung schwerbe s ch äd i a t e b r i t i s ch e und nnrdamerikanische Handelsschiffe im Hasen von Gibraltar, ohne daß bisher die Möglichkeit bestanden hat, Reparaturen an ihnen dnrchzn- führen. Die Reparaturdocks 1, 2 und 3 sind mit mehreren britischen Zerstörern und einem Schlachtschiff belegt, deren Reparatnrarbeiten noch nicht zn Ende geführt werden konnten.
LtoekunKvi» in» kakrxdan
lucker in cki-o erstell I-iaiea ein-eset-t — Ollsere Orellrickiere velirteo sieb verbissen
Die Ossensivyeiliübuiigen der englisch-amerikanischen Truppe,i an der sttbitalienischcn Front werden durch einen typisch gewordenen Wechsel zwischen Angriffe» der Briten an der Adria und Vorstüben der amerikanischen Truppen im Mcst- abschnttt gekennzeichnet.
An der siiditalienischen Front, im Dezember.
rci. PK. Immer wenn lang andauernde Feuerwalzen der eng massierten britischen Artillerie die deutschen Bergstellungen umzuwühlen versuchen. weiß der Grenadier: „Jetzt 'ommt der Brite!" Dann wirft man auf dringenden Wunsch des Londoner Kriegskabinetts, das sich diesen Krieg in Italien ganz anders gedacht hat, wieder die alten, viele Male aufgefrischten Regimenter der 3. britischen Afrika-Armee nnd neu hinein-, geflickte in den Angriff. Als Monrgomery,' der britische Befehlshaber des Ostflügels der italienischen Front, in den ersten Dezcmbertagen am Sangrofluß stürmen ließ, war es an einigen Stellen den Briten gelungen, nach stärkster Feuervorbereitung den Fluß zu überschreiten. Zur Bildung der ersten Brückenköpfe, die ihnen besonders hohe Verluste brachten, hatte man indische Truppen eingesetzt, inzwischen haben sie sich an die deutschen Verteidigungsstellen herangearbeitet, die auf den beherrschenden Höhen im Norden des Flußtales liegen.
In verbissenen Einzelkämpfen wehren sich da unsere Grenadiere auch gegen farbige Schützen, ausweichend oder an ein Felsennest gekrallt, wie es die Lage im einzelnen befiehlt. Kein Wunder, daß ihnen dabei so oft die Aufmerksamkeit abgeht, die Blicke nach oben zu richten, wo eine zweite Schlacht tobt, über ihnen zwischen den schroffen Bergen nnd den weitgespannten herbstlichen Wolken.
Obwohl der Feind wie auf der Erde auch in der Luft einen Schwerpunkt bildet und starke Kräfte zusammengezogen hat, sind es tro.tzdem immer wieder die wendigen, schnellen deutschen
Schlachtflugzeugc, die ein Wort mitzureden haben. Plötzlich sind sic da wie ein Mücken-- schwärm. Schwere Bomben zerkrachen zwischen den Fahrzeugen an den Abfahrten zu Notbrücken, bei den Stegen, vor denen sich britische Infanteristen ins Wasser des Sangro werfen, um den Splittern zu entgehen, auf Panzer, die sich in einer Schlucht bereitgestellt haben. Und zwischen Zelten und Häusern, in denen sich ein Stab eingenistet hat, richten sie den gleichen Schaden an, der den „Fahrplan" Montgomerys durcheinander wirft. So schnell wie die Schlachtflieger in rasendem Sturz kommen, so schnell wird auch das Geknatter ihrer Bordkanonen von den steilen Bergwänden verschluckt.
Hier geht es nur darum, so hart, zäh und' verlnstefordernd zu kämpfen daß der Feind den Glauben, diese Entschlossenheit brechen zu können, verliert. An dieser Front gegen Briten und Amerikaner zwilchen nicht Waffen, zahlenmäßige Kampfstärke, Material und Munitionsmengen die Wwage zum entscheidenden Ausschlag, sondern allein der Kämpfer, der Mann mit Herz und Kopf am rechten Ort. Nnd die Natur dieses Landes hilft ihm dabei.
Steht man auf dem Gesechtsstand des Schlachtfliegerverbandes, wenn die Flugzeugführer vom Einsatz zurückkommen, so hört man nur verhaltene, sachliche Meldungen. Planquc»- drate schwirren durch den Raum, Tarnnamen und technische Einzelheiten. Oft genug steht unter den Einsatzmeldungen: „Erfolg nicht bekannt — wegen schlechter Sicht, Jagdabwehr, fortlaufende Borowaffenangrisfe auf weitere Ziele." Manchmal aber kann einer melden, was der vor ihm fliegende Kamerad ausgerichtet hat. Schon diese Mvsaiksteinchen. aus dem Gesamtbild des wirklichen Erfolges herausgenommen, ergeben ansehnliche Summen von zerschlagenen Fahrzeugen, Artilleriestellungen. Panzern und anderen Feindobjekten.
Kriogsberickitvr 6orIi»i<I kauckizvetter
TanAro und Oaela
Unter den Flüssen, die sich dom zentralen Apennin-Gebirge zur Adria wenden, ist der im Wehrmachtbericht genannte Sangro einer der bedeutendsten. Bei der Stadt Gioja am Monte Turchio in den,Abbruzzen nimmt er seinen Anfang und bahn? sich zuerst in südöstlicher Richtung seinen Weg durch die Provinz Aquila. Bei Alfedena verläßt er ein enges Bergtal und biegt nach Nordosten in die Provinz Chieti ein, nimmt den kleineren Gebirgsflnß Zlventiiw auf und mündet nach einem Laus von 110 Kilometern bei Torino del Sangro in Aas Meer. An den Uferstrecken wechseln Berge,^»iigcl und Flachland miteinander ab. Der Monte Pallano, 1020 Meter hoch, sendet etwa 30 Kilometer vor der Mündung sein« Abhänge bis nahe an das Südufer heran. Weiter landeinwärts ist es der Monte Capraro, der mit seinen 1721 Metern dicht unterhalb des Users anfragt. Das nördliche Ufer weist nach dem Verlassen der Abruzzen keine Bergzüge von besonderer Höhe auf. Die zahlreichen Hügel und Lehnen sind Ausläufer der mittleren Bergmaffive, von denen im weiteren Bereich des Sangro der Monte Porrara mjt 2136 und der Monta Amara mit 2795 Metern herauSragen. In der Nähe des nördlichen Sangro-Ufers reihen sich in der Richtung von den Abbruz- zen zur Adria di« kleinen Städte Falls, Villa San Maria, Civitella,
Casoli, Castelfrentana und die größere Kreisstadt Lanciano hintereinander. Im Nordwesten des ^Mittellaufes steigen in geraumer Entfernung die Hochgebirgszüge von Ma- jella, Morrone und Gran Sasso d'Jtalia auf.
In der Nähe -des Sangro - Quell^bietcs liegt auch die Wasserscheide des zentralen Apennin, und nur die Lagerung einer Bergkuppe oder ein Spalt im Gestein entscheidet oft darüber, ob der Abfluß zur Adria oder zum Tyrrhenischen Meer führt.
Dicht unterhalb des BogenS, den der Sangro nach Osten «in- l schlägt, zwängt sich der
oft genannte Volturno erst südlich und dann südwestlich durch hohe Steilhänge, bis er dann im tieferen Hügelland nach Westen abbiegt und einen Durchgang zum Tyrrhenischen Meer findet. Die Bergmaffive am Ursprung der beiden Flüsse ziehen sich in mehreren großen Gruppen bis zum westlichen Golf von Gaeta hin. Monte Greco, Monte Petroso, Monte Meta und Mont« Cavallo sind die ersten vier, die mit ihren Gipfeln von 2300 auf 2100 Meter äbfallen und dann in eine Hügellaudschaft übergehen, die auch den Monte Cassino mit seiner weltberühmtes Benediktinerabtei «inichließt. Dahinter 'folgt, vierzig Kilometer vor der Küste, ein breites, tiefes Tal, das von Frosinone über Aquino bis nach Pontecoroo reicht und von den Flüssen Liri und Sacco nnd.einer ganzen Reihe von Bergbächen reichlich bewässert wird. Unvermittelt steigen dann als südöstlich« Fortsetzung des römischen Apennin die Monti Lepini, Monti Aufoni und Monti Aurnnci schnell bis zur Höhe von 1500 Metern auf und fallen dem Meere zu in eine Ebene ab, die jahrtausendelang wegen ihrer fieberbrütenden Sümpfe berüchtigt war, bis sie in- den letzten zwei Jahrzehnten trockengelegt und in fruchtbares Sicdlungs- nnd Ackerland verwandelt wurde. Der Liri - lutz biegt südlich des als von Ponteeorvo zwischen den Ausläufern der Anrunciberge und dem dicht unterhalb aufsteigenden Vulkan vonRoccamontina nach Westen um und mündet in einem weiten Schwemmland in den flachen Golf von Gaeta ein. Westlich dieser Niederung erhebt sich ans einem weit -ns Meer hineinragenden Vorgebirge die Hafenstadt Gaeta. Sie war in früherer Zeit die Hauptfestung des Königreichs Neapel. Von ihrer reichen geschichtlichen Vergangenheit -engen heute noch mächtige Wehrbauten, dicke Stadtmauern und ein riesiges, im Laufe der Jahrhunderte oftmals um kämpftes Kastell. Die Stadt hat 20 000 Einwohner nnd ist'seit,1927 mit Elena vereinig!.
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Z 4- Die »erbrecherische Politik Churchill«, dt« in sei- ß „ein Bündnis mit den Sowjets gipfelt, erhellt allein I aus seinen früheren Zeugnissen über die Sowjets. Sie
- zeige», daß Churchill trotz seiner Einsicht in das teuf-
- tische. Wesen des Bolschewismus, sich diesen an den
- Hals wirft, uni Europa zu vernichten.
D Churchill sagte am II. April lsl» im Aldych-Club: Z „Die bolschewistischen Armee» marschieren um Nah-
- rung und Raub, und aus ihrem Wege stehen mir klein« Z schwache Staaten und Nationen, die durch den Krieg ^ erschöpft »ud erschüttert sind. Wenn Deutschland dieser D bolschewistischen Pest entweder wegen der internatio- Z nalen Schwäche oder infolge einer wirklichen Invasion Z unterliegt, wird es in Stücke zerrisse» werde»."
D Cbuitliill spracki ii» Sender London am 20. Januar U 1940: „Von alle» Tyranneien der Geschichte ist die I bolschewistisch« die schlimmste, die zerstörerischste und ^ am »leisten degradierende." — „Die Sklaverei de« I Bolschewismus ist schlimmer als der Tod."
^ Am 1. Januar I92O sagte er in einer Rede in Sun- 3 derland: „Welch u»gel>e»rc Verwirrung und Verdich- ß tung der Tatsachen ist es, wen» die bolschewistische
- Tlissric als ei» Fortschritt hingestellt wird, wo sie bei D jedem Schritt und bei jeder Stufe glatt zurückrennt in Z die'düstere Vorzeit."
- B u ch a » a n, der britische Botschafter in Peters- ; dura, schickte am ü. September Isl8 a» den König Z vo» England eine» Bericht, den dieser amtlich im Un- V terdaus niederlcgen ließ. Er sagt darin: „Die ganze ß Sowjelregierung ist auf das Niveau einer Verbreche» ß organisatlkn heradgesunkzn. Bolschewiken haben ein« ^ Karriere verbrech,-rischen WabnsiiinS begonnen. Wenn Z nicht unverzüglich dem Bolschewismus in Rußland ein Z End« bereitet wird, ist die Zivilisation der ganze» Welt Z bedrodk. Wenn der Bolschewismus nicht ausgetilgt Z wird, wird er sich i» der eine» oder anderen Form über -- Europa verbretten, da er von Juden organisiert und Z geleitet wird, die a» keine Nation gebunden sind."
^ Heute feiert der britische Premierminister bei Ge- ^ lagen de» Bolschewistendänptling als „Stalin den Z Großen".
Englische Erkenntnisse
Stockholm, 9. Dezember. Daß die Wirklichkeit wesentlich anders änssieht, als sic die Phrasendrescher von Teheran darlteilen, scheint auch einigen nüchternen Beobachtern in London klar zn sein. So stellt z. B. „Daily Expreß" fest, daß der Kampfgeist der deutschen Armeen besser sei als der Streitkräfte im Weltkrieg nach viereinhalb Kriegsjahren. Sie seien besser ausgerüstet und besser geführt. Hitlers Deutschland sei zwar schweren Bombenangriffen ausgesetzt, aber es sei auch viel besser organisiert als das Kaiser-Deutschland.
in kiil E
Von einem Feindslug kehrte Huuptmauu Karl- Heinz Matern, Gruvvenkomuiandcur in einem Zerstörergeschivader, gebürtig aus Althos im Kreise Preutzisch-Evlan. am Tage vor der Verleihung des Ritterkreuzes nicht znrttck.
Von einer Kampfgruppe deutscher Panzergrenadiere wurden südlich der Rollbahn nach Kiew die feindlichen Stellungen durchbrochen und dabei 84 schwere Pak der Bolschewisten erbeutet ober vernichtet.
Oberst ä. D. Vürkner, bis vor kurzem Kommandeur der Hccrcs-Rcit- und -Fahrschule Krampnitz, ist i» den Stab des Neichsinsvekteurs für Nett- und Fahrausbtlbmig nnd Inspekteurs RetterSA. berufen worden.
Datz die britischen Plutokrate» aus dem Blut der von ihnen unteriochten Völker Kapital t» riest- ' gen Mengen schlagen, dafür spricht jetzt wieder die Tatsache ungeheurer Kriegsgcwinnc. So schüttete das englische Tabakunternehme» Carreras Ltd. 30 vom Hundert und die südafrikanische Grnbenindu- strie Grand Selection Corporation sogar 40 von. Hundert Dividende anß.
Leichtsinn mit dem Lebe« bezahlt. Immer miede' kann man an Etsenbahnübergängcn auf den Limb- strahe» beobachten, wie Fußgänger leichtsinntger- wetse die hcruntergelaffenen Schranken hochhcben pnd glauben, doch schnell noch vor Ankunft des Zuges die Gleise überquere» zn müssen. Wie oft hat schon ein Mensch die wenige» Minuten Wartezeit, die er nicht übrig zu haben glaubte, mit dem Leben bezahlt I Ein'solcher Fall ereignete sich jetzt bei einem Blockhaus im Kreise Syke (Hannover). Eine 40jährige Ehefrau hob die geschlossenen Schran ken hoch und fetzte sich auf ihr Fahrrad, um die Gleise noch vor dem heranilahcnöcn Personenzug zn überqueren, als gleichzeitig aus entgegengesetzter Richtung ei» Gütcrzug nahte, der die Frau erfaßte und sofort tötete.
Fünf Personen bei Autounsall getötet. Bei der Auffahrt Dessau-Süd der Rcichsautobahn ereignete sich ein schweres Verkehrsunglück. Bei Nebel und Glatteis wnrdcn ein haltender Personenkraftwagen und ein Lastkraftwagen von einem vorbei- fahrciiden, ins Rutsche» geratene» Anhänger eines Lastzuges erfaßt. Bei dem Ziisammeiivrall wurden fünf Personen getötet, eine Person schwer n»d zwei leicht verletzt.
Der Feldpostbrief au den Unbekannten. Ein junges Mädchen aus Bern bürg hatte vor einiger Zeit an einen unbekannte» Soldaten geschrieben. Dieser Brief gelangte anSgcrcchnct in die Hände ihres früheren Krenndcs. Er gab ßch aber nicht zu erkennen, sondern korrespondierte unter deur Namen eines Kameraden. Man verabredete für den nächsten Urlaub des Soldaten ein Stelldichein. Und dieses Stelldichein fand jetzt statt. Das Mädchen war nicht wenig crstannt, als plötzlich der frühere Freund vor ihm stand. Da man aber selbst zu der Ueverzeuguna kam. daß es heute doch andere Sorgen gibt, als miteinander in Feindschaft zu leben, versöhnte man sich wieder. Der Abschluß des Urlaubs bildet^bann die Verlobung.
Wilde Tiere brachen in Dörfer ei«. Infolge der ungewöhnlich groben Schncefälle kommen die in den ast »rischen Bergen lebenden Bären. Wölfe und Wildschweine, vom Hunger getrieben, in die Gebirgsdörfer und fallen dort Haustiere und auch Menschen an. In den letzten Tagen wurden in den Dörfer» Salienicla, Barrio und Torce ins- gesamt fünf Bären und vier Wildschweine getötet.
Der Rundfunk am SamStag
Rcichovrögrämm. 11 bis 11.30 Uhr: Eine halbe tnnde bei Erwin Dreisel. 14.18 bis 15 Uhr: Unter- iltung mit der Hamburger Kapelle Jan Hosf- ann. 16 bis 18 30 Uhr: Kleine Melodie. 16 bis I Uhr: Bunter Samstagnachmlttag. 20.18 bis 22 hr: Große Untcrhaltungssendnng mit Solisten und rSestern. 22 30 bis 34 Uhr: Dcnisches Tanz- und nterbaltungsorchester. — Dentschlandsendcr. 17.10 s 18.80 Uhr: Symphonische Musik von Mozart, ändcl und anderen. 20,15 bis 22 Uhr: „Die Du- ,rrv". Overette nach Earl Millöcker won Theo