NAobilisierunZ aller Reserven in 6er ^.snäivirtsckatt

KunäAebuns in Lakv Kreisdsuerntütirer Kslmbscli, virektcrr vr. 8ckober unci lLi-sispropSAAnäsleiter Lntenman» sprsciikn

gung um 80 bzw. 60 und 48-L. Dennoch kann die Ablieferung gesteigert werden, und das ist vater­ländische Pflicht, an die der Redner in seinen weiteren Ausführungen mit Nachdruck appellierte.

Als letzter sprach Kreisprvpagandaleiter En­te um ann. Feine zündenden Worte waren dem großen politischen Geschehen unserer Tage gewid­met. Er ließ die Anwesenden die Ursachen nnd Gründe erkennen, die zu diesem Kriege führten, nnd stellte dann heraus, uni' tvrlch große Sache es heute geht. Für das Größte, das Vaterland, müs­sen wir uns mit aller Kraft einsetzen; das Ein- zclschicksal hängt vom Gejamtschicksal, von der Gemeinschaft ab. Die Gemeinschaft erringen wir durch Kameradschaft. Höchster nnd heiligster Be­griff der Gemeinschaft ist aber das Volk. Garant des Begriffes Volk ist. der Führer. Volk und Füh­rer sind heute ein Begriff der geschlossenen Ein­heit. Je kräftiger die Einheit, desto mächtiger ist die Schlagkraft des Volkes. Glühend war das Glaubensbekenntnis des Deutschen, das Pg. En­tenmann sprach: der Glaube an unser deutsches Volk, Seine eindrucksstarkcn Ausführungen gip­felten in grenzenlosem Vertrauen zu unserer Führung und in dem festen Vertrauen auf den Sieg unserer Waffen.

Eine Kundgebung der Bauern des Teilkreises Nagold findet in 8 Tagen in Altensteig statt.

Zehn Zähre RS.-' " ' .Kraft -arlh Zreade"

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Zn einer machtvollen Kundgebung des Land­volks gestaltete sich die anläßlich des Ealwer Marktes am Mittwoch im Weiß'schen Saale ab- gchaltene Versammlung. Unsere Bauern nahmen nicht nur wertvolle Fingerzeige für ihre schwere Berufsarbeit entgegen, sondern dokumentierten auch, daß sie ihrerseits gewillt sind, alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um zum deutschen Sieg beizutragen.

Zahlreiche Gäste wohnten der Kundgebung bei, unter ihnen der Stabsleitcr der Kreisbauernschaft Ealw, Dr. Muth, Landwirtschastsrat Pseisch mit zahlreichen Schülern der Landwirtschafts- schule-und der Leiter des Ernährungsamtes Ealw, Kreisamtsleiter K o ch.

Kreisbauernsührer Kalmbach, der nicht nur in bester Weise die Landwirtschaft des Kreises betreut, sondern auch ein tüchtiger landwirtschaft­licher Praktiker ist, gab ans dem reiche» Schatze seiner Erfahrungen schöpfend, seinen Kameraden vom Reichsnährstand wichtige Hinweise für die bäuerliche Arbeit von der Saat bis zur Ernte. Einleitend dankte er namentlich den Bauern­frauen und -mädchen, die ihr Möglichstes taten, um eine so gute Ernte zu bergen. Die Aussichten für das kommende Jahr sind, wie er ausführte, gut. ja so gut, daß die Brotration heraufgesetzt werden konnte. Aüshungern wird uns der Feind nie! Wir haben vor allem eine richtige Bewirt­schaftung zu treiben. Beim Getreideanbau sind neue Wege zu gehen. Im Herbst, gleich nach der Ernte, gilt es, die Gare des Ackers dadurch zu sichern, daß derselbe umgebrochen wird. Vor dem Winter muß jeder Acker tief gestürzt werden. Das Säen soll mit der Maschine erfolgen. Wenn es bei der Düngung auch an künstlich hergestellten Produkten fehlt, so haben wir doch noch Stallmist und Gülle in reicher Fülle. Sie richtig behandeln, ist besonders wichtig. Es soll nur einwandfreies Saatgut verwendet werden, die Gemeindesaatgut­äcker leisten da wichtige Hilfe. Der Unkraut­bekämpfung gilt unsere ganze Aufmerksamkeit. Die bei uns übliche Kleinparzellierung verhindert die richtige und notwendige Anwendung von Maschinen, jetzt schon mich Verständnis geweckt werden für die großzügige maschinelle Entwick­lung, die in der Landwirtschaft nach dem Kriege zu erwarten ist.

Längere Ausführungen widmete der Kreis? banernführer auch dem Kartoffel- und Rüben-' anbau. Richtige Sortenwahl, einwandfreies Saat­gut und aufmerksame Behandlung der wachsenden Pflanze müssen mehr Beachtung finden. Der Redner erörterte dann noch eine Reihe kriegs­bedingter Maßnahmen, denen wir im Hinblick auf ihre unbedingte Notwendigkeit Verständnis entgegenbringen müssen. Was notwendig ist, muß eben geschehen, denn das erfordert unsere vater­ländische Pflicht. Namentlich gilt es auch, mehr noch als bisher auf dem Lande, auf die vor­schriftsmäßige Verdunkelung zu achten. Rei­cher Beifall dankte dem Redner für seine über­zeugenden Ausführungen.

Dann nahm der Direktor des Milchhofs Pforz­heim, Dr. Schober, das Wort. Seine sachkun­digen Darlegungen fanden Pie vollste Aufmerk­samkeit der Anwesenden, die er zunächst in das Zeitalter des Liberalismus führte. Letzterer ver­schuldete eine vollkommen falsche Entwicklung. Cs war ein verhängnisvoller Fehler, daß wir in Deutschland das englische Beispiel nachahmten und damit unsere Landwirtschaft zugrunde rich­teten. Die Spargelder Europas flössen in die neue Welt, die damit Transportwege für die Farmer baute, die die landwirtschaftlichen Er­zeugnisse so billig abgaben, daß z. B. der euro­päische Weizen stark unterboten werden konnte. So kam es zur europäischen Dauerkrise in der Landwirtschaft. Wir begaben uns in die Abhän­gigkeit des Weltjudentums, das die Hungerblockade über Deutschland verhängen konnte, weil wir es versäumt hatten, die richtige Ernährungsgrund­lage zu sichern. Adolf Hitler baute seine Politik ans der Stärkung der Wirtschaftskraft im eigenen

Raum auf und rettete das deutsche Bauerntum durch eine Reihe wichtigster Gesetze, die alle aus oer Pflichtgebundenhcit des deutschen Bauern fußen und seine Arbeit als Lebensaufgabe betrach­ten. In diesem Zusammenhänge kam der Redner auf die Pslichtgebundcnheit der ganzen deutschen Wirtschaft zu sprechen. Alle vom Nationalsozialis­mus ergriffenen Wirtschastsmaßnahmen haben sich in diesem Kriege als richtig erwiesen. Unser Be­darf an Lebensgütern wird ans der eigenen Scholle gedeckt. Das deutsche Bauerntum leistet sein Möglichstes, um die Nahrungsfrciheit unse­res Volkes sicherzustellen. Das fünfte Kriegsjahr fordert die Mobilisierung aller Reserven in der Landwirtschaft. Der Redner zeigte, wie das auf dem Gebiete möglich ist, auf dem W Fachmann ist: auf dein der Milchwirtschaft. In unserem Milcherzeugungsgebiet mit seinen 180 Gemein­den ist es nicht möglich, die Milchleistung noch weiter zu steigern, da die Futterbasis eine Stei­gerung nicht zuläßt. Doch ist dadurch ein erhöh­tes Liefersoll zu erzielen, daß inehr Milch abge­liefert und weniger im bäuerlicheil Haushalt verbraucht wird. Wenn jeder Betrieb im Reiche einen Liter Milch mehr ablicfert, dann ergibt das 33 000 Tonnen Butter. Gewiß ist die Milch­ablieferung bei uns erne gute. In unserem Ein­zugsgebiet stieg die Milchablieferung von 1939 auf 1942 lim 35 A, im übrigen Württemberg um 27 5L nnd im Reich um 17 A, die Buttererzeu-

Jn diesen Tagen ist die NS. - Gemeinschaft K rast durch Freude" 10 Jahre alt gewor­den. Als sie einst ihr Ziel verkündete, alle Schaf­fenden an der Freude des Lebens teilnehmen zu lassen, ihnen die kulturellen Güter der Nation zu erschließen, sie gesundheitlich zu ertüchtigen, ihnen den beruflichen Aufstieg zu ermöglichen und aus den Betrieben schöne würdige Arbeits­stätten zu machen, haben viele Volksgenossen ungläubig den Kopf geschüttelt. Aber schon nach wenigen Aufbaujahren hatte KdF. durch die Tat bewiesen, daß es möglich ist, diese Ziele zu ver­wirklichen. Millionen Schaffender, di« vorher kaum eine Urlaubsreise gekannt hatten, sind vor dem Kriege alljährlich in alle Gaue des Reiches, nicht zuletzt in unseren schönen Schwarzwald oder sogar ins Ausland gefahren. Millionen Schaffende haben durch den Betriebs- und KdF.-Sport Ge­sundheit und neue Körperkräfte gefunden. Mil­lionen sind durch das Feierabendwerk mit Kunst, Musik, Theater und guter Unterhaltung vertraut gemacht, weitere Millionen durch das Volksbil­dungswerk geistig angeregt nnd gefördert worden. Schönheit der Arbeit hat ohne gesetzlichen Zwang überall einer neuen Arbeitsknltur zum Durch­bruch verholfen.

Wie fest die KdF.-Arbeit im Volke verankert ist, wie sehr sie dafür gesorgt hat, daß Arbeit und Freude, Sozialpolitik und Kulturpolitik mitein­ander im Einklang stehen, hat der Krieg erwiesen. Von einzelnen Gebieten, wie etwa den Urlaubs­reisen, abgesehen, hat die Tätigkeit der NS.- GemeinschaftKraft durch Freude" während des Krieges eine gewaltige Ausdehnung erfahren. Die Zahl der kulturellen Feierabendveranstaltun­gen stieg von Kriegsjahr zu Kriegsjahr weiter an. Neu hinzugenommen wurde die Truppen­betreuung, die kulturelle Betveung der ausländi­schen Arbeiter und das Reichserholungswerk der Rüstungsarbeiter. WennKdF." jetzt in das zweite Jahrzehnt seines Bestehens eintritt, so kann es das in dem stolzen Bewußtsein tun, den deutschen Arbeitern und Soldaten die seelischen Kräfte gegeben und gestärkt zu haben, die neben allem anderen dazu gehören, um dieses Ringen unseres Volkes siegreich zu bestehen.

In unserem, bekanntlich an der Spitze der Fremdenverkehrsgebiete Württembergs stehenden Kreis Calw hat die Arbeit der NSG. ,Kraft durch Freude" schon bald nach ihrer Gründung

eingesetzt. Als in den Sommermonaten fast Woche für Woche Urlauberzüge mit Tausenden von KdF.-Urlanbcrn aus dem Rheinland, ans West­falen und anderen Gauen des Reiches in, Nagold- und Enztal eintrafen, als ungezählte Schassende, vonKdF." aufs Beste betreut, in unseren Städ­ten und Landgemeinden gastliche Aufnahme fan­den-und sich in der Schönheit unseres Schwarz­waldes erholen durften, haben wir die Verwirk­lichung desVolksreisens" selbst erlebt. Und mancher unter uns hatte vor dem Krieg das Glück, auf KdF.-Rcisen gemeinsam mit deutschen Arbeitern die Stätten der großen Vergangenheit der Nation, das Meer, oder gar das Nordland und den sonnigen Süden zu sehen. Nicht minder bedeutsam war die umfassende Kulturarbeit der NSG.Kraft durch Freude" in unserer Heimat. Jahr für Jahr führteKdF." die schaffende» Volksgenossen in die Fröhlichkeit ihrerBunten Abende", erschloß ihnen die Welt der Bühne und der Musik. Wie oft hat sie uns erheitert und ent­spannt, wie oft uns erhoben in die Regionen un­vergänglicher Kunst! Auch der Arbeit des Deut­schen Volksbildungswerkes gedenken wir dankbar. Es hat in zahlreichen Vorträgen wie in Lehr­gängen das Wissen der Volksgenossen auf vielen Gebieten gefördert und ihnen durch Freude an geistigem Besitz neue Kraft zur Lebensbehauptung gegeben. WasSchönheit der Arbeit" bedeutet und was auf diesem Gebiet vonKdF." in unseren Betrieben geleistet worden ist, weiß niemand bes­ser wie die Werktätigen. Sie nehmen dshalb mit besonderer Freude Anteil am 10. Jahrestage der NSG. ,Kraft durch Freude".

Wie groß der Einfluß dieses gewaltigen Kul­turwerkes des Führers auf das Leben der Heimat ist, mögen einige Zahlen aus der Kriegsarbeit der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" in unserem Kreis veranschaulichen. Seit Kriegs­beginn bis heute hat hier das Feierabendwerk zur Betreuung der Werkschaffendcn 243 Veranstaltungen mit einer Besucherzahl von 72981 Volksgenossen durchgeführt. Hinzu treten 33 Veranstaltungen (Vorträge, Dorfabende, Mor­genfeiern und Kulturfilmveranstaltungcn) des Deutschen Volksbildungswerks, die von 12190 Volksgenossen besucht wurden. Im Einzelnen ver­mittelte das Feierabendwerk 97 Thcaterauffüh- rungcn (Besucherzahl: 32 767), 45 Konzerte (Be- sucherzahl: 11780), 81 Varieteveranstaltungen (Besucherzahl: 25 208) und 20 unter dem Begriff Volkstum-Brauchtum stehende, der praktischen Volkstumsarbcit im Kriege geltende Veranstal­tungen, welche von 3226 Volksgenossen, besucht

Dachböden mit Sand oder Ziegeln abdecken

Vorbeugende öi-un^cliutSmuKnuIinien bllben 8 ieb bezvLiirt

Das Abdecken der Dachfußböden mit Sand hat sich bei Bränden gut bewährt. Einen Schutz gegen das Durchschlagen von Brandbomben kann eine Sandabdeckung jedoch nicht gewähren, denn die Sandschicht miißte außerordentlich dick sein, um das Durchschlagen verhindern zu kön­nen, so daß der-Dachsußboden di« Belastung nicht tragen könnte. Aber auch eine dünne Sandschicht bietet bei Bränden gewisse Vorteile. Wenn etwa me Ziegel des Daches durch Sprengbomben- Wirkung heruntergeschleubert worden sind, kann ein ungeschützter hölzerner Tachfußboden durch, den Funkenflug von Großbrändcu in der Nachbarschaft herrühreud leicht in Brand ge­setzt werden. Ist auf dem Dachfußbodcn auch nur eine dünne Sandschicht vorhanden, besteht diese Gefahr nicht. Weiterhin ist eine dünne -L>andabdeckung des Dachfußbodens auch dann von Vorteil, wenn das Dach in Brand gerät und schließlich die Dachkonstruktion zertrümmert. Durch die Saudschicht wird das Durchbreiincn des Fußbodens nach dem darunter liegenden Ge­schoß beträchtlich verzögert und damit das Ab­löschen des Brandes oder das Jnsicherhcitbrin- gen von Gegenständen aus den darunter liegen­den Geschossen wesentlich erleichtert.

Tie Sandschicht muß, je nach Tragfähigkeit der Decke, mindestens zwei Zentimeter, besser fünf bis sieben Zentimeter dick sein. Wo Sand nicht zur Verfügung steht, kann auch trockene, fcin- »ürniae Erde genommen werden. Die Erde ist N!,t Einverständnis d-r Eiacntiimer an? G^iin-

anlaaeu und Gärten nach vorheriger Abnahme des Mutterbodens zu entnehmen, der später auf den verbliebenen Flächen für die Bepflanzung wieder aufgetragen werden kann. Noch besser ist es, wenu die Dachfußböden, statt mit einer Sand­oder Erdschicht, mit einer einfachen oder dovvel- ten Z i e g e lsla ch s ch i ch t, je nach Tragfähig­keit des Dachbodens, abgedeckt werden, wo­bei neben der Brairdschntzwirkung auch daS Dnrchschlaaen eines großen Teiles der leichten Brandbomben verhindert wird. Die Ziegelsteine sind auf ein bis zwei Zentimeter Sand zu bet­ten nnd die Fugen zwischen den Steinen gut mit Sand oder feinkörniaer Erde anfznfüllen. In gleicher Weise emvfiehlt es sich, auch die Trevpenstuten vom Obergeschoß -um Dachge­schoß mit Steinen. Betonplatten oder anderem, nickst brennbarem Material zn^bcleacn, um der Gefahr der Brandanslveitung im TrevPenhanS durch herabsallenkc Brandteile und somit ein llebcrgrcifen des Feuers cinznschränken.

Für den Transport zum Dachboden wird die Bildung einer Eimerkette empfohlen, da daS durchgehende Tragen bis zum Dachboden' zu schnell zur Ermüdung führt. Die auf dem Dachboden aufgebrachten Massen müssen sofort verteilt werden, weil ein Stavcln die Trag­fähigkeit des Dachboden? an der Stavelstcll« überschreiten kann. Wo die örtlichen Verhält­nisse die Durchführung dieser Maßnahmen -um Beispiel i» Eleincinlchaftsnrbeit ermöglichen, sollt« sie nicht unterlassen werden.

waren.

Zur Truppcubctrc-uung, vorwiegend in den Lazaretten unseres Kreisgebictes, hat das Feierabendwerk im Verlauf dieses Krieges 1193 Veranstaltungen mit einer Besucherzahl von 141124 Soldaten abgehaltcn. Das Deutsche Volks- bildungswcrk kann 173 Vorträge mit einer Be­sucherzahl von 21547 Soldaten verzeichnen. Das Feierabendwcrk veranstaltete 35 Theatcrauffüh- rungen (Besucherzahl: 18805), 298 Konzerte (Besucherzahl: 41 621), 280 Buiste Abende (Besu­cherzahl: 48651), 90 volkstümliche Veranstalt»» gen mit Laicngruppen (Besucherzahl: 9500) und 490 Bastclabende.

Diese Zahlen, mit denen unser Kreis in der KdF.-Arbeit innerhalb des Gaues in vorderster Linie steht, entnahmen wir einem umfassenden Rechenschaftsbericht des K.Krcisobmanns der DAF., Pg. Burkhard t. Ter Kreisobmann gab den eindrucksvollen Bericht zu Eingang^eiuer gestern abend in der städt. Turnhalle in Calw ab- gehaltenen

Festveranstaltung

der NSG.Kraft durch Freude" vor einem hoch- gestimmtcn Hause, das vorwiegend mit Ehren­gästen aus den Lazaretten und den Betrieben besetzt war. Wehrmacht, Partei, Staat nnd Stadt hatten Vertreter entsandt. In einer Ansprache

würdigte der Kreisleiter, Oberbereichsleiter Pg. Baetzncr, die in der Weltgeschichte einzigartige Leistung der NSG.Kraft dnrch Freude". In klarer Erkenntnis ihrer Kriegsaufgabe bringt sie als notwendigen Ausgleich die Freude vornehm­lich den Menschen, von denen die Bewährung im schwersten Kampf und in der härtesten Leistung gefordert wird: den Soldaten und den Werk- schaffenden. Freude gibt neue Kraft! So trägt auchKdF." einen bedeutenden Baustein bei znm Endsiege.

Der Kreisleiter gedachte dankbar der Großtat des Führers, die Millionen deutscher Menschen zu den ihnen bis dahin versagten Kulturgütern der Nation hiuführte nnd niitKdF." die Brücke schlug, die alle Gegensätze der .Klassen überwand. Neben der politischen Führung ist die KdF.- Arbeit im letzten Jahrzehnt von größter Bedeu­tung gewesen. Heute wird die Kunst im national­sozialistischen Deutschland von der breiten Masse des Volkes getragen. Ans der Seele des Volkes schöpft der wahrhaft geniale Künstler, aus ihrer Kraft wächst sein Werk in die Ewigkeit. Krcislei- ter Bactzner dankte allen in der KdF. Arbeit un­seres Kreises stehenden Männern und Frauen für ihre große Leistung und schloß m»t dem Appell an die schassende Heimat: Dir die Freude, deine Kraft aber gehört Deutschland!

Im Anschluß an den schlichten Festakt bestritten Künstler der Württ. Staatstheatcr in Stuttgart ein glanzvolles, volkstümliches Unterhaltungs- Programm, in dessen Verlauf sich Gesang und Tanz zu einem bunten Kranz der Freude floch­ten. Unter der wohlgelanntcn Leitung von Kam­mersänger Fritz Windgasscn verflossen die fröhlichen Stunden, in denen Kammersängerin Wally Brückl (Sopran), Ossy Führer (Sou­brette), Fritz Windgassen (Tenor) und Frith- josf Scntpaul (Bariton), von Hubert Hei- neu (Flügel) vortrefflich begleitet, lyrische, volks­tümliche nnd leicht beschwingte Lieder und Duette (vorwiegend aus dem Reich der klassischen Ope­rette) sangen und Emmy Rossncr (Solotanz) sowie das Tanzpaar Ruth Grüninger und Paul Honcke das Auge durch sehr ansprechende Tanzschöpfungen erfreuten, nur allzu rasch. Herz­licher Beifall dankte den Künstlern immer aufs Neue für ihre gediegenen Darbietungen.

Ehristkindlesmarkt in Nagold

Wie seit Jahrhunderten schon fand auch gestern wieder der Christkindlesmarkt in Nagold statt. Auch in diesem Jahre strömte schon am frühen Vormittage eine stattliche Zahl Landleutc in die Stadt. In den Hauptverkehrsstraßen herrschte reges Leben und Treiben. Wenn die Zahl der Marktstände auch nicht gerade groß war, so konnte man doch manches kaufen, das man wünschte. Der kauflustige Strom unserer Landbewohner bedachte mit dem gleichen Interesse die Läden unserer ein­heimischen Geschäftswelt, und im Rahmen v» Möglichen taten unsre Kaufleute alles, um die Käufer zufrieden zu stellen. Daß man im fünften Kriegsjahr nicht mehr wie früher im Ucberflutz kaufen und entsprechende Vorbereitungen für das Weihnachtsfest treffen kann, weiß ohnehin jeder. Niemand läßt sich indessen dadurch die vorweih­nachtliche Stimmung verderben, wissen wir doch, daß nach dem deutschen Siege die Zeit wieder da sein wird, wo alle unsere Wünscheerfüllt werden können.

Sine vorweihnachtliche Feierstunde

im Res.-Laz. Nagold und in den anderen Laza­retten des Kreises

Eine erlesene Künstlerschar bereitete im Auf­träge -der NSG. ,Kraft durch Freude" in Zusam- inenarbeit mit dem Referat Truppenbetreuung im OKW. den verwundeten und kranken Solda­ten in Nagold im dortigem Reserve Lazarett ein« feine, besinnliche, vorweihnachtliche Stunde, die, um mit den Worten eines mittelalterlichen Dich­ters zu sprechen, jedem Gelegenheit bat,auf seine Weise sich in den Grund zu senken". In mnsika- lischer Umrahmung wurden Verse, Kurzgeschichten und Erzählungen geboten, die alle der innigen vorweihnachtlichen Stimmung, die alle Deutsche» erfaßt, Rechnung trugen. Als gewandte Spreche- rin lernten wir die Schauspielerin Elisabeth Gerhardt (Berlin) kennen. Eva v. Bülow (Frankfurt a. M.) bestritt den gesanglichen Teil des Abends. Tie sympathische Künstlerin hinter- ließ beste Eindrücke. Professor Müller-Crails­heim, kiner der ersten Violinvirtuosen in Würt­temberg, spielte mit vollendeter Meisterschaft passende Werke von Händel und Beethoven. Die Leichtigkeit und Sicherheit der technischen Behänd- lnng, die gewissenhafte Gründlichkeit, mit der hier den Werken ins Innere geschaut wurde, erhellte die Erkenntnis von der Kostbarkeit des Gebote­nen. Margarete v. Horn (Würzburg) hatte den Flügelpart nnd entledigte sich feinfühlend ihrer Ausgabe. Seitens der Leitung des Lazaretts wurde für den genußreichen Abend gedankt, der auch in den anderen Lazaretten unseres Kreises bei Sol­daten nnd Gästen eine dankbare Aufnahme fand.

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Unter allen akademischen Bernsen besitzt vor allem der ärztliche große Möglichkeiten oer Menschenführung. Wie dieBewegung" nun mitteilt, hat der R e i ch s st u d e n t e n f Lb r e r nunmehr den Ausbau einer gesundlieuSpolitischen Erziehung und Ausbildung dckr Ncichsstndenten- sührnng angcordnct.

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Die Zahlung des B e t e r a n e n s o ld eS ist neu festge'etzt worden. Darnach beginnt dre Zah- lung, wenn der Antrag innerhalb eines Jahre) nach Vollendung des 70. Lebensjahres gestellt wird, mit de», Monat, in dem der Frontkamps«» das 70 Lebensjahr vollendet.