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kreitsx, 3 . verember 1943

Kummer 284

Ergebnis von Kairo: Leere Drohung gegen Japan

Oie Zro6e äciiwinäeloikensive ein LeiilaZ ins V^asser Illusionen über einenäieZespIan^ iin l?32i6lr

orsblderlcli« unserer Lorrespouileureo

rck. Gens, 3. Dezember. Der erste Akt der großen Blnsskomödie im Nervenkrieg der Feinde gegen Deutschland und seine Verbündeten ist über die Bühne gegangen. Das Ergebnis ist eine Erklärung von Kairo wo sich, vor ihrem Zusammentreffen mit Stalin, Roosevelt. Chur- chill und Tschianakaischek zu Besprechungen zu- sammengefunden hatten.

Der Inhalt des amtlichen Berichts, der die Beendigung einer Konferenz zwischen Nooieveit, Tschwugkaischek und Churchill und ihrer mili­tärischen und diplomatischen Berater verzeichnet, entspricht den Voraussagen, die in der Feind­presse darüber gemacht wurden. Er stellt zunächst fest. daß,mehrere militärische Missionen ein Einvernehmen über die künftigen militärischen Operationen gegen Japan erzielt" haben. Sie wissen zwar nicht, wie sie Japan in die Knie zwingen können, aber sie versichern, daß sie diesen Krieg zur Niederhaltung und Bestrafung Japans auskämpfen". Natürlich erfolgt der Kampf der Engländer. Amerikaner und Tschung- kingchinesen nur aus reinen Humanitätserwa- gungen. wenigstens beteuern die drei in ihrem Kairoer Bericht, daß siefür sich selbst keinen Gewinn begehren und keinen Gedanken an" ei ne territoriale Expansion haben". Angesichts dieser geschichtlichen Tatsachen ist es mehr als grotesk, wenn die Kairoer Phrasendrescher davon spre­chen. daß Japanaus allen Gebieten, die es mit Gewalt und aus seiner Habsucht heraus an sich gebracht hat, vertrieben werden" soll.

Nicht weniger lächerlich wirkt angesichts der wahren Kriegslage im Pazifik und der Aus­sichtslosigkeit der dortigen NSA-Position der Schlußsatz der Kairoer Erklärung, der sagt: Mit diesen Zielen vor Augen werden die drei Alliierten in Eintracht mit den im Krieg be­findlichen Nationen auch weiterhin die schweren und langen Operationen durchhalten, die erfor­derlich sind, um eine bedingungslose Kapitula­tion Japans zu erlangen.

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Mit großem Pomp und brillanter Operetten­aufmachung in Kriegszuichnitt irafen sich in Kairo, das der Schauplatz kulinarischer Orgien wurde, Churchill und Roosevelt, dies­mal unter Teilnahme des Tschungking-Mar- schalls Tlchiangkaischek, der nicht vergessen hat, seine politisch so ehrgeizige Gat­tin mitzubringen. Hauptverhandlungsgegenstand war die Lüge desOstasiendegens" der Pluto- kratien, dem das Wasser bis znm Halse steht. Seit 1931 führt er, von den Engländern und Amerikanern immer wieder aufgestachelt, Krieg mit Japan, das ihm Schlappe auf Schlappe bei­brachte und ihn in eine heute fast ausweglos erscheinende Position drängte. Ungehört verhall­ten bisher Tschiangkaischcks nach Washington und London gerichtete Hilferufe. Die tschung- king - chinesische ., Weiberrock st rategic" wurde auch von den Verbündeten nicht ernst genommen. Ein Zeichen für die aufs höchste gesteigerte Not Tschungkingchinas ist die Tat­sache, daß sich die Plutokraten-Häuptlinge jetzt endlich wenigstens zu einer Zusammenkunft mit ihrem immer wieder hingehaltenen Ostasiaten­verbündeten aufrafften.

Fünf Tage lang berieten die drei Bundes­genossen, für deren mitgebrachte Riesenstäbe 30 alliierte Stabschefs fast fünszig Gebäude zur Verfügung standen. Das mehrere Quadrat­kilometer große Gelände war mit Stacheldraht und einem Minenfeld umgeben. Flakbatterien und MG.-Nester sowie ein Riefenaufgevot an militärischen und zivilen Wachmannschaften, unter denen Roosevelt? Schukwach- natürlich nicht fehlen durfte, schützten dieDemo-Dik­tatoren", was derenVolkstümlichkeit" und Beliebtheit" beleuchtet.

Die Herren wollen in Wirklichkeit keine ost­asiatische Wohlslandssphäre, wie sie Tokio strebt und auch schon mit ebensoviel Tatkraft wie Geschick in dis Wege geleitet hat. Sie wol­len auch durchaus keine freien, selbstäistsig» :

Völker im Pazifikraum. WaS sie in Wirklichkeit wollen, zeigt die Betrachtung eines GlobereuterS Korrespondenten, der die gewaltige Ausdehnung der heule unter japanischem Schutz stehenden Ge­biete schildert und u. a. feststellt: ,hjn diesem Raum ist praktisch alles, was eine Nation sür Krieg oder Frieden braucht, in überrsi'''" Maße vorhanden, alle Arten rostender tnd tticht- rostender Metalle, Kohle, Oel, Gummi, Baum­wolle, Reis, Seide, Nutzholz und alle anderen landwirtschastlicheu Produkt-" Japan soll, wie News Chronicle" am 2. Dezember schreibt, sei­nerGewinne wieder beraubt werden".

Ihren auf keiner überragenden militärischen Leistung begründeten Absichten aber steht der stahlharte Wille Japans gegonüber, die Wasj« erst niederzulegen, wenn der Endsieg errungen fei, wie letzt wieder Ministerpräsident To;o >n einer Rede in Tokio betonte. Die Kraft dieses Willens haben die Alliierten ;a erst kürzlich wie­der in den ihnen. von den Japanern bei Bou- gainville und bei den Gilbert-Inseln zugesüg- ten vernichlenden Schlägen verspürt. Gerade diese Niederlagen und die Sorge um einen etwaigen Ausfall Tjchungking-Chinas aus ihrer bröckeligen Front sind es ja, die sie zu ihrem Agitationsfeldzug veranlassen. Tschiangkarschck wird jedenfalls kaum getröstet noch Hause zurück­kehren. Es war so viel die Rede von der Burmastraße, über die ihm am wirkungs­vollsten Hilfe zugeleitet werden kann. Aber diese steht unter der Kontrolle seines Gegners und nicht seiner Verbündeten. Ein militärischer Mitarbeiter Reuters in London muhte not­gedrungen in seinem Kommentar zum Kairoer Bericht zugeben, die Japaner verfügten noch über die meisten ihrer großen Schisse, nnd es

seien nochschwierige und langwierige Opera­tionen" durchzuführen. Eine recht bittere Er­kenntnis, besonders wenn man berücksichtigt, datz der große Angriff auf Japan erst nach der Be­siegung Deutschlands gestartet werden soll ES wird eine Illusion aus der anderen ausgebaut.

Es bleibt also praktisch aus den Besprechungen in Kairo wenig übrig. Der Associeted-Preß-Be"- treter in Washington droht mit .fürchter­lichen neuen Schlägen seelische, und physischer Art gegen den Feind" Da nach bisherigen Erfahrungen der physischen nicht zum Erfolg führen, verlegt ma>. sich aui d' ' Nerven­krieg. In diesem sind jedoch die Völker Japans, Deutschlands und ihrer Verbündeten ebenso ge­wappnet wie in den Auseinandersetzungen aus den Schlachtfeldern.

Luftgangster demaskieren sich

Stockholm. 2. Dezember. Der Sender London liefert uns neue Beweis« für die zynische Bru­talität der Engländer und Amerikaner, die eine geradezu sadistische Freude daran haben, wenn ihre Luftaangster ihre Bomben aus die wehr­lose Zivilbevölkerung obladen. Erklär;« doch die­ser Sender am 1. Dezember:Wenn eS passiert, daß bei der Bombardierung Berlins dre Zivil­bevölkerung getroffen wird um so besser." um die Menschen, die Fraueu, die Kinder und die Greise, die sie bei ihren Tcrrorangriffen morden, haben sie keinerlei Mitleid. Aber die Tiere bedauern sie. Um die ist eS ihnen schade So meldete denn der gleiche Sender London am November'Tie einzigen Lebewesen, die wir in Berlin bedauern, sind die Tiere, die nach der Bombardierung aus dem Zoologischen Garten ausgebrochen sind und durch Maschinengewehre auf den Berliner Straßen ge­tötet werden mußten." Die Einwohner der bom­bardierten Städte werden sich solche zynischen Bemerkungen genau einprägen.

Vas mikglückte finale

/ Von bl aas Ostia

ES gibt in diesen Tagen mehr als ein sicht­bares Zeichen dafür, daß die großen militäri­schen Planungen unserer Gegner gescheitert und ihre politischen Vorhaben an der inneren Ge­gensätzlichkeit zerbrochen sind. In einem ge­waltsamen Sturm sollten di« deutschen Posi­tionen an der Peripherie Europas überrannt und die Bastionen des Widerstandes in der Heimat gebrochen werden der Herbst 1943 sollte in einem wilden Wirbel tödlicher Schläge zum siegreichen Schlußakkord unserer Feinde werden.

Wie immer bei den blutigen Geschäften der Engländer, Amerikaner und Bolschewisten sollte auch diesmal Verrat den Auftakt zum großen

Schwere Kämpfe a« der Autobahn nach Smolensk

Rrkolxrei«4»e 6eutscste OsAeastoste stei sKevel Ort« rurücstervstert

rck. Berlin. 2. Dezember. Die militärischen Er­eignisse an der Ostfront haben seit Beginn der sowjetischen Sommeroffensive einen durchaus merkwürdigen Verlaus genommen Während im Sommer deutsche Absetzbewegungen das Gesicht der Lage beherrschten, steht der Winter­anfang im Zeichen eines sich stän­dig verstärkenden deutschen Gegen­druckes und infolgedessen im Zeichen einer allgemeinen Entspannung.

.Der beste Beweis für diese Auffassung ist die Tatsache der abgeschlagenen Großoffensive der Sowjets von K»ew nach Schitomir, die eine Parallele im 'augenblicklichen Vordringen des Feindes westlich Gomel sindet. Ein weiterer Großangriff des Feindes ist zur Zeit beider­seits der Autobahn Smolensk Orsha im Gange. Hier haben die Sowjets eine große Anzahl von Divisionen massiert, um noch­mals einen Durchbruch durch unsere Stellungen zu erzwingen, obwohl sie sich an dieser Stelle initiier nur -Abfuhren geholt haßen. Bei Tscherkajsy haben deutsche Sonaten in einem .kühnen Vorstoß eine kleine Kräftegruppe be­freit, die tagelang cingeschlossen war und sich heldenhaft kämpfend bis zum Eintreffen des Entsatzes erfolgreich gewehrt hat.

Seit dem 17. November sind in den unüber­windlichen See- und Waldgebieten im Raum

von Newel deutsche AugriffKuurernehmungeu im Gange, um eingebrochen«, mii Banden durch­setzte bolschewistische Kräfte zu isolieren und zu vernichten, wodei bisher 84 feindliche Panzer ab­geschossen werden konnten. Im Abschnitt südlich Newel nahmen unsere Grenadiere mit Unter­stützung einiger Panzerkampswagen unter Ueber- winüung schwierigster Geländeverhältnisse und gegen erbitterten Widerstand der Bolschewisten mehrere Ortschaften. Die Gegenangriffe des Feindes zur Wiedergewinnung seiner Stel­lungen scheiterten an der entschlossenen deutschen Abwehr. Eine für die Verteidigung wichtige Höhe, die vom Feinde stark befestigt und mit Pak und Granatwerfern stark beseht worden war, wurde anschließend nach hartem Kampf ge­nommen Eine andere Kampfgruppe eroberte südlich Newcb ebenfalls mehrere Ortschaften und säuberte das Ufer eines Sees von zurückgeblie­benen Resten des Feindes. Im gleichen Kampf­abschnitt mußten die Sowjets ihre Linien zurück­nehmen.

Im Einbruchsraum südwestlich Newel zwan­gen starke deutsche Stoßtrlkppen die Bossche- wisten gleichfalls zur Ausgabe mehrerer Orte und wiesen Gegenstöße des Feindes zurück.

Alle diese Erscheinungen bestätigen die Auf­fassung von der allgemeinen Lageveränderung im Osten zu unseren Gunsten.

USA-Tagesangriff mit 42 Abschüssen bezahlt

^Kvestrerkolz über Vestckeutscstlauck Llappeu einer unerfüllten Hakknunx

rck. Berlin, 2. Dezember. Unter starkem Jagd­schutz versuchten amerikanische Bomberverbände am Mittwoch erneut einen Tagesangriff gegen westdeutsches Gebiet durchznführen. Sie stießen dabei wiederum auf härtesten Widerstand der deutschen Luftverteidigungskräste, hie einen neuen bedeutenden Abwehrersolg errangen. Nach den vorläufigen Feststellungen wurden mindestens 27 viermotorige Grostbomber und 15 Jagdflugzeuge des Feindes abgeschossen.

Gauleiter Murr bei einer Tagung der DAF

IlekerlsKenstvit 6er kulirnnz un6 Tapferkeit 6er 8«I6i,ten sichern uo8 6eo 8iex

nsx. Stuttgart, 2. Dezember. Der Haupt- bcreichSleiter der NSDAP., Gauobm nn der DAF. Fritz Schulz hatte seine Hauptabtei- lnngs- und Fachabteilnngslcitcr, sowie d-e Kreisobmänner der DAF. zu einer Arbei 3- besprechung einbcrufen. Er richtete seine Mit­arbeiter in grundsätzlichen Ausführungen zu.d n Vertraucnsanfgaben auf weltanschaulichem und sozialpolitischem Gebiet aus. Eine besondere Be­deutung erhielt diese Arbeitsbesprechung durch die Anwesenheit>won Gauleiter NeichSstatthalter Murr. '^

Der Gauleiter gab den Abteilungsleitern und KreiSobmänncrn in einer Aussprache Ge­legenheit, ihm über ihre Arbeitsgebiete zu 'e- richtcn und nahm selbst zu den wichtigsten tra­gen, der DAF.-Arbeit Stellung. Dabei hob er besonders die Führungsaufgabe der DAF. -e - vor. Abschließend gab der Gauleiter einen ll-

gemeinen Ueberblick über die politische und mili­tärische Lage. Er beleuchtete die im Vergleich zum ersten Weltkrieg weitaus günstigere Lage, in der sich Deutschland und seine Ver­bündeten in diesem Krieg befinden. Seine Aus­führungen schlossen mit. der Feststellung, daß dank der überlegenen Führung Adolf Hitlers und der Tapferkeit des deutschen und v - kündeten Soldaten unser Sieg absolut sicher sei.

Hauptbereichsleiter der NSDAP. Dr. KIett sprach über die weltanschaulichen Ursachen d Ziele des gegenwärtigen Schicksalskampfes des deutschen Volkes. Pg. Kaar als Vertreter der Sicherheitspolizei und Pg. Dr. Krehl ^on der Werkluftschutzreichsstelle zeigten die Aufgaben ihrer Dienststellen und die enge Zusammenarbeit mit den Dienststellen der DAF. aus.

Di« in eigenen Geständnissen bekanntlich äußerst zurückhaltenden Amerikaner gaben diesmal be­reits in ihrer ersten Verlautbarung über den Angriffsversuch den Ausfall von 27 schiveren Kampslugzengen und sieben Jägern zu. '

Die gegenwärtigen amerikanischen TageS- angriffe, die bekanntlich vor einigen Tagen mit einer ähnlich verlustreichen Aktion gegen den Küstenraum von Bremen begannen, sind durch zwei Tatsachen gekennzeichnet: sie werden stets unter einem bedeutenden Aufwand be­gleitender Jagdverbände durchge- sührt und sie richteten sich bisher nur gegen deutsche Grenzräume und Küstengebiete.

Wenn man die zurückliegende Entwicklung überschaut, dann ergibt sich, daß die amerikani­schen Bomberverbände die ja noch vor kurzem die stärksten Hoffnungen unserer Feinde ans eine baldige Zermürbung des deutschen WiderstanoS-' willens trugen durch die Vervielfachung und Modernisierung der deutschen Luftabwehr ganz eindeutig auf einen be­merkenswerten Rückzug gedrängt worden sind. Denn an jene ersten küstennahen Angriffe des Herbstes 1942 hatten sich ja später starke Grog- Unternehmungen gegen Jnnerdeutkchland, vor allem gegen Süddeutschland, angejchlosscn. die in Washington und London allzu voreilig als die Eroberung der Luftherrschaft über das ge­samt« Reichsgebiet kommentiert worden waren Seit jener schwärzesten Stunde der USA.-Luft- waffe über Schweinfurt ist ein Tagesangriff gegen ein' Ziel rm Innern des Reiches unter­blieben.

Final« bilden Zwar konnte man kein .Fiel" und keinWilhelmshaven" mehr in Szene fet­zen wie 1918, dafür aber »errieten ein König und sein Marfchall ihre Ehr« und die Zukunft eine? Volkes Sie öffneten damit dem Feind die europäischen Festungswälle im Süden. Wie im November 1942. bei dem Wortbruch fran­zösischer Admirale und Generale, stimmten auch ein Jahr später die ersten Taten desalliierten Terminkalenders". So ergab sich das Bild, daß gleichzeitig mit der Besetzung Siziliens, Kor­sikas und Sardiniens den Truppenverbänden EisenhowerS Landungen in Süditalicn glückten und auf den Schlachtfeldern im Esten der Bol­schewismus mit seinen konzentrierten Men­schen- und Materialmafsen, zum Letzten ent­schlossen, di« deutschen Abwehrstellungen ein­zurennen sich anschickte.

Diese militärischen Großaktionen wurden sekundiert durch den Bluff der Moskauer Kon- , serenz. Tie einst so stark bedrohte und noch ein­mal gerettete Metropole des Bolschewismus hatte die wirkungsvolle Kulisse zu der Besiege­lung des Verrats an der Hnliur des Abend­landes abzugeben. Unter dem Zeichen des roten Sternes tat man kund und zu wissen, daß nach vierzehntägiger Beratung nunmehr derSieger^ des großen Ringens feststebe und dieser die Kapitulation desBesiegten" erwarte. Es soll­ten dies jene Tage sein, von denen der alte Mann in der Downing Street einst prophezeite: Wenn die Blätter fallen, ist der ZujLinmen- bruch des Hitler-NeicheS gekommen.

Der Herbst hat inzwischen die Bäume leer­gefegt, doch Churchills Voraussage erfüllte sich nicht. Vielmehr fielen mit den letzten Blättern auch die phantasievollen Wunschträume unserer Feinde in den Schlamm ... Ter geöffnete Festungswall in Italien war in raschen kühnen Schachzügen geschlossen. Wenige deutsche Divi­sionen stemmen sich dort zwei englisch-amerika­nischen Armeen entgegen und fugen den an­greifenden Menschen- und Panzerwcllen emp­findlichste Verluste zu. Hier gereicht die Eigen- kritik des Feindes zum höchsten Lob der dent- scheu Führung und unserer Soldaten. Die Offen­sive im Schneckentempo in den Abbruzzen aber hat sich im Kampfraum der Dodekanes-Inseln zur Krebsofsensive erweitert. Zum jähen Ent­setzen der Feindmächte kavitnlrerte die zahlen­mäßig überlegene FestnngSbesatzung auf LeroS trotz hervorragender VcrteidlguugSmöglichkeiten. Badoglios Garde starb nicht Sie blieb ihrer Tradition treu und streckte die Waffen, wie die Briten.

Hartnäckig und standhaft begegnen seit bald fünf Monaten die feldgrauen Divisionen einem Ansturm gewaltigsten Ausmaßes aus dem Osten. Der Bolschewismus wirft seit dem 5. Juli die riesigen Massen seines Menschen- und Waffen­reservoirs in die Brennpunkte der Schlachten, denn sie sind seine entscheidend«, seine schicksal­hafte Front, die schon so unendlich viel Blut von ihm gefordert hat und täglich neu verlangt. Nm endlich den vernichtenden Schlag gegen die deutschen Ostarmeen führen zu können, schiebt Stalin bereits zwischen seine Elite- und Spe­zialformationen 15jährige Knaben und Greis«, er läßt die Männer nnd Frauen, die in den befreiten Gebieten" zurückgeblieben waren, zn- sammenfasien und schickt sie in das mörderische, Ringen. Wohl keiner weiß besser, als er. daß das Pendel der Schick > alsuhr zurück- sch lagen wird. Er will koste es. was eS wolle die Frist, die seine Agitatoren ichon Sieg nennen, ausnützen, er versucht sich an der verbrannten Erde und in den zerschmetter­ten Städten festzukrallen. Stalin muß schließlich die handgreiflichen Beweise eines Erfolges im- mer wieder über die ausgeblutetcn Provinzen des roren Imperiums halten, um nochmals und nochmals die Massen in den Tod peitschen zu können. Ter Diktator des Kremls muß den Völkern des Ostens nnd seinen Bundesae- nossen Siege zeigen, weil Niederlagen töd­lich wirken können. Früher oder später!

Schlagender vielleicht noch als die Flucht der Polnischen Sowietsoldaten zu den deutschen Linien, beleuchtet die wachsende Erkenntnis von dem wahren Charakter' des