Führerhauptquartier, 1. Dezember. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus dem Brückenkopf Cherson heraus führten Gebirgsjäger einen örtlich begrenzten Angriff. Sie brachen in feindliche Stellungen ein, rollten sie auf und warfen die Sowjets nach Osten zurück. Während am Brückenkopf Nikopol nur beschränkte Kampftätigkeit herrschte, wurden im groben Dnjepr-Bogen nordöstlich Kri- woi Rog und südwestlich Krementschug starke Angriffe der Sowjets abgewiesen und durch wuchtige Gegenangriffe Einbruchsstellen aus den Kämpfen der Vortage beseitigt oder, ein geengt.
Bei Tscherkassy traten Panzer- und Pan zergrenadiervcrbändc, von der Luftwaffe wirkungsvoll unterstützt, zu Gegenangriffen an. ^n erbitterten Kämpfen wurde eine feindliche Kampfgriippe vernichtet und eine zweite eingc- schloffen Im Raum von Gomel verstärkte der Feind seinen Druck gegen unsere Stellungen zwischen Pr^et und Beresina. Mehrere An- griff« der Sowjets wurden durch erfolgreiche Gegenstöße aufgefangen oder abgewiesen und Bereitstellungen stärkerer Sowjetkräste zerschla- gen. Heftige feindliche Angriffe südwestlich Kritschew scheiterten.
An der Autobahn westlich Smolensk traten die Sowiets mit starken Infanterie- und Pan- zerkraften erneut zum Angriff an. Ihre Durch- bruchsversuche wurden abgeschlagen, örtliche Einbrüche im Gegenstoß bereinigt. Im Einbruchs- raum von Newel warfen eigene Angriffe den Feind gestern aus weiteren Geländeabschnittcn.
An der süditalienischen Front scheinen mehrere feindliche Vorstöße gegen unsere Hoh.enstellungen im Mittelabschnitt. Im Ostab- schnitt setzte der Feind auf schmaler Front seine ichweren'Angriffe bis zum Abend fort. Die von starken Fliegerkräften und zusammengefaßter Artillerie unterstützten britischen Angriffsverbände wurden in blutigen Kämpfen aufgefanaen. Ein wenige Kilometer tiefer Einbruch ln unsere Stellungen wurde abgeriegelt.
- ist elmeerraum beschädigten deut
sche Schnellboote ein britisches Schnellboot vckr Elba durch Rammstoß und Artillerietreffer. Andere Boote brachte» in der Adria einen feind- licheu Motorsegler auf.
Bei unsichtigem Wetter drangen am gestrigen Tam! feindliche Jliegerkräfte und während der Nacht einige Störflugzeuge in das westliche Reichsgebiet ein. Sie warfen an einigen Orten Spreng- und Brandbomben, durch die geringe - Schäden entstanden. Luftverteidigungskräfte vernichteten sieben feindliche Flugzeuge.
Im Kamps gegen die britisch-nordainerika- nische Schiffahrt versenkten Luftwaffe und Kriegsmarine im Monat November 38 Truppentransporter und Handelsschiffe mit 306 900 BRT. 27 Transporter und Handelsschiffe mit 176 000 BRT. wurden so schwer beschädigt, daß mit dem Untergang vieler dieser Schiffe gerechnet werden kann. Ferner erhielten 19 Schiffe mit rund 90 000 BRT. Bomben- oder Torpcdotrefser. An feindlichen Kriegsschiffen versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe 14 Zerstörer, eine Fregatte, eine Korvette, drei Unterseeboote und sechs Schnellboote. Ferner wurden ein leichter Kreuzer, sechs Zerstörer, vier Unterseeboote. vier Schnellboote und fünf Bewacher größtenteils schwer beschädigt.
unter anderem vor: Barprämien bei der Demobilisierung, erhöhte Leistungen der Arbeitslosen-, Alters- und Lebensversicherung für! Frontsoldaten. Berufsausbildung und Fortbil- düng auf Staatskosten, staatliche Unterstützun- gen zur Erleichterung der Rückkehr in einen zivilen Beruf, Siedlungsland für landwirtschaft- lich ausgebildete Veteranen und gewisse Privilegien für Farmarbeiter. Alles in allem sind das keine bahnbrechenden Neuerungen, aber einem sozialpolitisch immer noch rückständigen^ Lande wie den Vereinigten Staaten erregt die Vorlage Aufsehen.
Die Gegnerschaft der Opposition richtet sich weniger gegen den Gesetzentwurf als solchen als vielmehr dagegen, daß der Präsident mit ihr ein nationales Problem seinem persönlichen Ehrgeiz dienstbar zu machen suche. Ob Roosevelt mit diesen und ähnlichen Appellen an die Kräfte, die ihn cmporgetraaen haben, wiederum Erfolg haben wird, steht dahin. Aber offensichtlich ist. daß der Widerstand gegen sein Regime stark ii» Wachsen begriffen ist. Es häufen sich die Klagen über diktatorische Willkür, über Korruption in der Kriegswirtschaft und auch in der persönlichen Umgebung des Präsidenten. Der Kampf um die Lastenverteiliing des Krieges wird mit immer grotzerer Erbitterung geführt. Die zahlreichen Streiks der Arbeiterschaft um Lohnerhöhungen, "kr ^kr Landwirtschaft um Subventionen und Preise, die Auseinandersetzungen im Kongreß um die Finanz- und Währungspolitik, aber auch das Ansteigen der republikanischen Stimmen bei Wahlen, alles dies zeigt, wie hart Roofe- velt diesmal »m seine abermalige Wiederwahl ><>rd kämpfen müssen. Daß der Präsident auf alle Falle im Kongreß keine Mehrheit mehr besitzen wird, darüber scheinen sich alle Beurteiler seiner Aussichten einig zu sein. Wie aber auch der Ausgang der Präsidentenwahl sein wird, er wird die schweren politischen und sozialen Erschütterungen, die das Gefüge der Vereinigten Staaten heimsuchcn und bedrohen, nicht beenden, sondern nur in eine neue Phase überleiten.
Torpedos irr die iKelsteüunA eines Oeleits
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rck. k»K. Die wertvollen Truppentransporter Vor der algerischen Küste dampften mit schwerster Bewachung von Zerstörern und Korvetten ihren Kurs. Das Geleit, die starke Sicherung und den Standort hatten in gefahrvollen einsamen Flügen di« Fernaufklärer erkundet. In der späten Nachmittagsstnnde steht die sinkende Sonne am blauen Himmel und beleuchtet im Süden die afrikanische Küste. In der Nähe von La Bo u g i e wird das feindliche Geleit erfaßt. Der Gegner sendet seine Jäger entgegen, lieber dem tiefblauen Wasser des Mittelmeeres entbrennt das barte Gefecht. Die erste Sperre muß durchbrochen werden. Der Feuerkraft der schnellen Jagdflugzeuge antwortet aus Kanonen und überschweren Maschinengewehren die Verteidigung des Angreifers. Zwei Moskitos und vier Spitfires taumeln brennend in das Wasser, das sich auch über eigenen Kameraden schließt.
Als zweite Sperre stehen die Wolken der schweren Flak und die Perlenschnur«: der leichten Fiak am Himmel. Gut liegen die Spreuggraua- ten, von deren Luftdruck die schweren Maschinen geschüttelt werden. In mittlerer Höhe nähern sie sich dem Geleit. Die Augen der Beobachter und Bordschühen folgen trotz der wütenden Abwehr den Einschlägen. Das ist ihre Sprache, die in einer Reihe von Explosionen dort unten aufdröhnt. „Treffer auf Zerstörer mittschiffs!" Das wilde Feuer auf diesem Sicherungsfahrzeug schweigt. Schlagseite! Langsames Sinke» bereitet das Ende vor. Aus dem Truppentransporter von 18 000 BRT. quillt in dicker Wolke Rauch. Ein anderer Truppentransporter neigt sich nach steuerbord und versinkt mit dem Heck im Wasser. >
Ein Handelsschiff von etwa 8000 Tonnen zeigt einen Treffer mittschiffs und gerät in Brand. Ehe sie nach halbstündigem Angriff wieder auf Heimatkurs gehen, wird ein zweiter Zerstörer Backbordmirte getroffen und versinkt nach knapp zehn Minuten.
Der Feind ist durch diese herben Verluste, die er trotz heftigster Abwahr nicht verhindern konnte, durcheinander geraten und verängstigt. Er fürchtet mit Recht weitere Angriffe und geht in Verteidigungsstellung. Als unsere Torpedoflieger in der Abenddämmerung sich nähern, müssen sie den Gegner der Küste entlang suchen, der seinen Kurs in einen Südost- knrs verwandelt hatte, sein Geleit zusammen- tricb, um das nun Körvetten und Zerstörer einen Abwehrring und eine Nebelwand bilden. Ar wird gefunden. Trop Abwehr durch Nachtjäger, durch Flak aller Kaliber und durch Küstenartillerie finden die Torpedos ihr Ziel. Ein Zerstörer wird getroffen, ein Transporter von 10 000 bis 15000 Tonnen versenkt und weitere Schisse, bei denen Größe und Wirkung infolge der hereinbrechenden Dunkelheit nicht mehr erkannt werden.
Nicht alle Torpedoflugzeuge treten den nächtlichen Heimflug an. Das gebrachte Opfer aber lohnt um «in Vielfaches das des Feindes, dessen Verluste das OKW. mit der Versenkung von zwei Zerstörern und vier Transportern von insgesamt 50 000 BRT. und der schtoeren Beschädigung von zwei weiteren Zerstörern, eines großen Transporters und eines Bewachers bekanntgab.
Kriegsberichter 0leln.nl Iseobseii
Die Vorbereitung eines Terrorangriffs
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feindlichen
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Zeitschrift „London JÜnstrated News" über Planung und Vorbereitung der Angriffe besondere Aufmerksamkeit. Wir entnehmen sie der vom Oberkommando der Wehrmacht heraus- gegebcnen Zeitschrift „Die Wehrmacht .
Bereits morgens werden, wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, die Wettermeldungen gesammelt und in eine besondere Karte eingezeich- net. Die Wetterberichte laufen über Funk und Telephon ein und dienen dazu, den Umfang des Angriffs, die Art seiner Ausführung und nicht zuletzt das Zielgebiet zu bestimmen. Diese Arbeit soll gegen neun Uhr vormittags beendet sein. Im Hauptquartier des Chefs der Kampfflieger wird zusammen mit den beteiligten Luftstreitkräften ein genauer Plan aufgestellt, nachdem -von den einzelnen Verbänden gemeldet worden ist, wieviel Maschinen und welche Jlugzeug- typen für die Aufgabe zur Verfügung gestellt werden können. Gegen Mittag liegt die Teilnahmeliste fest, die Verbände werden über den Plan unterrichtet. Er muß nach einem Minutenprogramm abtaufen, das für jedes einzelne Flugzeug ins einzelne gehende Richtlinien enthält.' Fnsormatlonsoffiziere und Meteorologen sind an einer Ausarbeitung beteiligt. Sind schließlich oie Flugzeusbesatzungen mit dem Operationsplan vertraut gemacht, dann ist die Vorbereitung beendet, das Startsignal kann gegeben werden. „London Jllustrated News" gibt schließlich auch einen Einblick, wie der Start vor sich geht.
Auf die Minute starten die einzelnen Verbände. zum Teil unter Zuhilfenahme von Schlendervorrichtungen. da nicht ge
nügend lange Startbahnen vorhanden sind. Die Flugzeuge starten von vielen Flugplätzen, können sich daher erst unterwegs sammeln. Der Treffpunkt ist ebenfalls ein Bestandteil des Planes, so daß ieder Flugzeugführer auf die Minute genau zur Stelle ist, wenn er die vorgesehene Einteilung eiuhält. Von dem Sammelplatz aus fliegen die einzelnen Verbände in geschlossener Formation. Für den Angriff stehen 50 Minuten zur Verfügung. Für jeden Flieger steht daher die Zeit tzenau fest, die er ohne Rücksicht auf die feindliche Abwehr über dem Ziel verweilen darf. Wäre eine-solche Einteilung nicht vorhanden, käme es bei der Masse der Flugzeuge zu Verwirrungen.
In England sind, wie die Zeitschrift feststellt, etwa 100000 Menschen direkt oder indirekt an der Vorbereitung und Ausführung eines Angriffes von 800 Flugzeugen beteiligt. Allein 6000 Mann befinden sich in den angreifenden Flugzeugen. Bei einem Flugwetz von rund 1000 Kilometern können 800 Maschinen — eine Zahl, die von „London Jllustrated News" beliebig gewählt worden ist — eine Bombenlast von insgesamt 1800 Tonnen mit sich führen. Der Brennstoffverbrauch beträgt mehr als vier Millionen Liter. Da ein einziges viermotoriges Kampfflugzeug nach den Ausführungen der englischen Zeitschrift über eine halbe Million Mark kostet, verkörpert die gesamte Terrorarmada also einen Wert von fast einer halben Milliarde.
Aus diesen Zahlen ergibt sich, mit welchen Kräften die deutsche Luftabwehr zu rechnen hat, wie hoch ihre Erfolge bewertet werden müssen und wie schwer auch die materiellen Verluste des Gegners bei einem großen Angriff sind.
Der USA.-Gesandte in Kairo hat kürzlich dem Khediven^die „Garantie^ für den Suezkanal an-
^ordamerika und der 8 ue 2 kana 1
Operationsgebiet betreffen, zeigten bereits zur Genüge, was die Briten mit ihrem Vorbehalt gewollt haben. Sie ichalteten sich bei der Durchfahrt von Schiffen kriegführender Nation?» nur
. ., ... dann ein, wenn ihre Interessen dabei berührt
rionierte Rechte bedeutet. Abgesehen davon, daß wurden.
es uns gleichgültig sein kann, wenn di« beiden Die im Dezember 1914 erfolgte englische Pro- Vettern gegeneinander „rücksichtslos" sind, be- tektoratserklärung über Aegypten vereinfachte sieben aber in Wirklichkeit gar keine Völkerrecht- die Situation wesentlich. Denn hiermit nahm liche Vereinbarungen, die England allein den England die dem Sultan zustehenden Befugnisse Schutz des Kanals zusprechen. ' der Kanalsicherung nun für sich in Anspruch.
Worauf sich England bei der Vergewaltigung Sollte also der Generalvorbehalt als Argument der Kanalgesellichaft — denn diese, al'o ein Pri- noch nicht genügen, so konnten jetzt di« am Suez- vatunternehmen, ist Eigentümerin des Kanals kanal stationierten britischen Truppen nicht mehr — stützt, ist nichts als ein selbstkonstruiertes als fremde, militärische Hilfe angesehen werden. Scheinrecht. Zurückzuführen ist dasselbe Großbritannien übersah hierbei allerdings, daß auf die sogenannte Konvention von Konstantin»- sein sogenanntes „Protektorat" völkerrechtlich Pet vom Jahre 1888. Der Inhalt dieses Abkom- überhaupt nicht bestand, da Aegypten als halb- .-.-n... ' souveräner Staat «in
Englands wachsende Kohlensorgen
Stockholm, l. Dezember. Nach einer Erklärung des Ministers für Heizstoffe und Energie, Major Lloyd George, wird sich die britische Regierung möglicherweise mit Plänen für die Beseitigung des Kohlenmangels beschäftigen. Lloyd George sagte, die Produktion betrage jetzt jede Woche um 200 000 Tonnen weniger als Ende 1942. Dies sei auf geringere Arbeitsleistungen zurückznfüh- ren. Seit Juli habe das Land mehr alseine halbe Million Tonnen Kohle durch Streiks verloren. Die Streiks, die jetzt stattfänden, würden die Kriegsanstrengungen in Gefahr bringen und die Produktion einer genügenden Menge Kohlen zur Wärmeerzeugung für di« Bevölkerung in Frage stellen.
mens zwischen einer Reihe europäischer Staaten-, dem sich später auch Japan und China, nicht aber die NSA. aulchloi- sen, enthält als Grundgedanken die Sicherstellung der freien Benutzung des Suezkanals für alle Mächte, in Frieden- wie in Kriegs- zetten ohne Unterschied der Flagge. Kein Kriegsrecht oder irgend eine feindliche Handlung, die die Behinderung der freien Kanaldurchfahrt bezweckt, darf im Kanal, seinen Einfahrthäfen sowie in den Dreimeilen.- zonen davor ansgeübt werden, auch nicht, wenn die Türkei als Oberherr
solches Abkommen gar nicht abschließen konnte.
Aber England suchte auch diesen Anspruch mit einem Rechtsmäntelchen zu umgeben, wozu das Diktat von Sevres, durch welches das Ottomani- fche Reich sein« Oberhoheit über Aegyutc,, verlor, dienen mußte. Und doch hatte «ine rechtsverbindliche Zession der türkischen Schutzrechte über den Kanal auch 1920 nicht stattgefunden.
Erst als der britisch- ägyptische Vertrag vom 26. August 1936 dem Nilland — natürlich
. . ___--- mit den üblichen engli-
Acgyptcus selbst krieg- F, scheu Vorbehalten — die
führend ist. Da damals aber England bereits Unabhängigkeit brachte, erhielt Großbri- schon Aegypten besetzt hatte, so machte es den tannien als Bundesgenosse unter bestimmten Vorbehalt, daß die genannten Bestimmungen nur Voraussetzungen die Berechtigung, gemeinsam dann zur Anwendung kommen sollen, wenn sie mit ägyptischen Truppen die Kanaldurchfahrt zu nicht die Aktionsfreiheit der britischen Truppen sichern, mit anderen Worten, es hatte sich wieder in Aegypten behindern. einmal gewisse Sonderrechte reserviert.
Nun aber war in der Konvention von Kon- Und doch gibt es bisher für die Befriedung stanlinopel ausdrücklich die militärische des Suezkanals nur eine einzige völkerrechtliche Sicherung des Kanals auch in Kriegs- Regelung, die Konvention von Konstan- zeiten dem Territorialeren, d. h. dem ottomani- tinop «l. Da aber diesem Abkommen England scheu Sultan bzw. besten Khcdiven, Vorbehalten, nur vorbehaltlich beigetreten war, kann von ecn«m Die kriegerischen Ereignisse seit 1888 bis zum Eingriff in internationale Abmachungen durch ersten Weltkrieg, soweit sie den Suezkanal als den „Vetter aus Amerika' nicht ine Rede sein
^»«erilisttiscke.kl nsnrgelhete"
- Di« USA.-Zeitschrist „Time" berichtete kürzlich üb« Z eine» Herrn Wood. Mr. Wood war Anz-igenwerb-r » ß Manhattan. Das Geschäft ging schlecht, und so verlegt«
- er sich aus ein anderes Unternehmen. Ein Finanzmarm, Z ebenfalls aus dem Anzeigengeschäst, schoß ihm da» notige
- Geld vor. Von einer Firma, di« Einwohnerl.sten aus-
- stellt und verkauft, erwarb er 100000 Anschriften an
- di« er folgenden Brief schrieb: „Lieber Freund cm Z Leben! Leiden Sie unter Sunden oder Depressionen,
- di« Ihr Dasein b««inträchtig-ni Sind Sie in gesnnd-
- h-itllche» oder finanzielle» Schwierigkeiten? Wae es ß auch immer sei, ich helfe 2H"-» mit m- neu Gebeten.
- --ihr Freund in der Gemeinschaft der LebenSersorsche
ß L" GiLceitig ho. Mr. Wood Anem.
- und blaue," Papier Gebet« an Das S'uck >0 Lews. A Im Abonnement «rmäß.gt. Diese ersten 00 000 Br.efe ? brachten 6000 Abonnenten. Heute hat Herr W o
- ein Bür» von 2? Schreibkräften, secne AaEeSauSgabe -beträgt weit über >00 000 Dollar, seine Einnahmen
- entsprechend mehr. In ganz Amerika -st -r b-ka.m, und
- bat -ine treue Gefolgschaft. S-.n- Gebete, am
- .gehen", sind F t n a u ; ge b e t«, d. h. ««»-««.
- um finanziellen Gewinn. Danach gelten als b-io"-
- d S an " absetzbar"' G - s u n d k -. . ° g- b - t e- D.
- G b-.e sind gl-ich.-i.ig mit Ratschlägen «--bunde.^B«I
- r«lel- Besinne den Morgen Mit einem Glas W->"«r ß knd .r'i'n??-- aus das Wohl Gotte»! Schlaf-
- saubere» Bett, völlig auegecogen, aber ichla aus^ ^
- Seite und störe deinen Bettpartner nicht ->-e-U
- wendig'" '"i' den .versendet Mr.
- Wood zahllose A,.-rk-»„ungSschr-.b«n mtt g-"«"-" ^tt!g'.'"w!r'd^'Di/'2e!!»"-»' si"d baup-säch-i»
- UE "7o C-.tt^' ^ Abonnement verbilligt. Daß
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Eine ungewöhnliche Erfolgsserie
Ncvlin 1 Dezember. Der deutsche Nachtlager
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dieser Bomber wurden beim Einflug ms Reich, der letzte auf dem Rückflug bezwungen.
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Imperialismus geschaffene UNRRA ein.
Noosevelts wurde die im Staate Neu-
U°L.-Marine^
Produktion angeblich zu niedrig und zu langsam s-t.
Der falsche -Herr Gerichtsrat", Einen bösen Rein- , lall erlebten ein M ü n st er l anbe r Bauer ui d lein Rechtsberater", der sich mit „Herr Gerichtsrat anroden Uetz. Kür die Abtastung eines Gnaden- aesuches zugunsten des unlängst zu zehn Monaten Kiotnnanls weaeit irgendeines Vergebens verurteilen Bauern lieb sich der..Ne»tSbcratcr"Eier.Butter> Sleischwaren und andere «ahrüaste Sachen schenken.
Der Erfolg der ..Nechtsbcratung" war i°M eine Gerichtsverhandlung in Münster, wo bem Herrn sGerichtsrat", der übrigens wegen Betruges. Ur kundenfälschung. Unterschlagung usw. bereits lüns mal vorbestrast war. als Nachtisch -u d-n °°u b° n Bauern erhaltenen Fettigkeiten eine Gefängnisstrafe von etlichen Monaten serviert wurde.
Reno Höblcutuude in Salzburg. Die Salrbur- a er Höhlcnfors^ denen es erst im vergangene» Jahr gelunaen ist. eine neue Eishöhle von gewal-
»e^d»^
Gestein ist Oberalmer Kalk mit H^^^ in dem gradliulgc. meist horizontale ^n.W°Salz- hcrrsch-n. Zwei weitere Höhlen '»"den die Sau burger Höhlenforscher im vergangene.. Monat am Schäbbüchcl in SMV Meter Hobe . „ „ ».
Ei« löblicher Mohntrank. I» Lt v m a
Kind am folgende» Tag.
4bvv Tot« beim Erdbeben in Anatolien. Die amtlichen Schakungen der Meiischenvcrluste beim Erd- b-ve» «n Anatolien sind inzwischen auf 40»v Tote und mehr als Müll Verletzte gestiegen. Von amtlicher Seit« wird betont, dab angesichts der schwierigeil Verbindungen die Berlustmcldungen noch nicht abgeschlossen sind.
USA.-Transvortslngzcng abgestürzt. EFE. meldet aus Washington. Sah bas USA.-KriegSministcrium den Verlust eines grobe» USA.-Tra»svortslug,cu- gcs bckanntgab. das an? der Reise von Algier nach Bari infolge Nebels ins Meer gestürzt kein dürfte. Die Maschine hatte dreizehn Krankenschwe- stern und sechzehn Techniker an Bord.
D«r Rundfunk am Freitag
Reichsvrogramm. 10 bis 11 Uhr: Tänzerische Weisen. 11 bis 11.30 Uhr: Zeitgenössische Unterhaltung. 11.80 bis 12.80 Uhr: Beschwingte Ovcrn- und Kon» zertklänge. 16 biS 16.80 Uhr: Volkstümlicher Sang und Klang. 16.80 bis 16 Uhr: Sollftenmnstk. 16 bis 17 Uhr: Schöne Klänge aus alter und neuer Zeit.
17.15 bis 18.80 Uhr: Hamburgs Sendung ..Ja, wenn die Musik nicht wär". 20.16 bis 22 Uhr: „Die Dubarry". Operette nach Carl Millöcker von The» Mackeben mit Wiener Solisten. — Dentschland- sender. 17.16 bls 18.30 Uhr: Orchestermusik von Händel, Mozart und Brahms, alte Cborlteder.
20.16 bis 2l UHL: Meisterwerke deutscher Kammermusik: Bruckners Streich-Quintett. 21 bt« 82 Mr: Hugo Wolf — «ln Bild seines Lebens.