Ls ist cliesor 8s»uos, <!en niclit verclauen lrsnn . .

Jäger rissen große Lücken in die USA-Fliegerverbände

Der zroke ^dvestrsrkoix unserer Ouktverteicki^uu^ über cler Oeutsebva öuebt

.Berlin, 1. Dezember. Zu dem im gestrigen OKW.-Bericht gemeldeten bedeutenden'Aowehr- erfolg unserer Lustverteidigungskräfte über der Deutschen Bucht berichten ergänzende Meldun­gen, daß der Anflug der nordamerikanischen Bomberverbände in mehreren Wellen unter dem Schutz einer geschlossenen Wolkendecke erfolgte. Die deutsche Abwehr trat sofort mit Einsatz zahl­reicher Jagdverbände und heftigem Feuer der Flakbatterien in Aktion. Die viermotorigen Bomber hielten sich in großer Höhe und waren, obwohl bereits durch die starke Bewöl­kung geschuht, auch-noch von einer großen Zahl ein- und zweimotoriger Jagdflugzeuge begleitet. Unsere Jäger griffen ftasfclweise oder in ein­zelnen schwärmen die feindlichen Verbünde gleichzeitig von allen Seiten an, drängte» die nordamerikanischen Jäger in erbitterten Luftgefechten zur Seite und richteten daö Feuer ihrer Bordwaffen auf die Bomber. Diese versuchten, unsere Jäger durch zusammengesaß- teS Bordwaffenfeuer abzuwehren, hatten jedoch durch die mit hervorragendem Schneid cingrcifen- den deutschen Jäger bald beträchtliche Ausfälle.

Die meisten der getroffenen USA.-Bomber gerieten schon in der Luft in Brand und mußten nach wenigen Minuten ihren Verband infolge Ausfalls von Motoren und Verringe­rung der Fluggeschwindigkeit verlassen, »m dann weiteren deutschen Jagdangvtffen zum Opfer zu fallen. Auch durch das Jener der Flakbatterien stürzten mehrere Bomber ab. Einige angeschos­sene Flugzeuge versuchten durch Ziehen in die Wolken weiteren Angriffen zu entgehen, muß­ten jedoch, wie beobachtet wurde, alsbald auf die Nordsee hcrnntergehen. Sic explodier­ten größtenteils bei der Wasserbcrührung.

Die Zahl der im Wehrmachtbcricht gemelde­ten 38 vernichteten nordamerikanischen Flugzeuge ist um so bemerkenswerter, als dieser 'Abschuß­erfolg trotz der schlechten Zieht und trotz des starken nordamerikanischen Jagdschutzes erzielt werden konnte. Da in der Flughöhe der Nord­amerikaner starke Minustemperaturen herrsch­ten und in den Wolkenschichten Bcrcisnngs- gefahr bestand, ist als gewiß aiiznnebmen, daß noch viele Bomber auf dem Riickslngc oder bei der Landung verloren gingen.

Ol« Hölle vor ckem RieZel in»

OruÜokkensive OenernI Lisenborvers inil strirlcsteu Kräften

des waren in der Lage, die Entschlossenheit der Nation zu erschüttern und eine Bresche für die gegnerische Zerietzungstätigkeit zu schassen. Da­mit war dem Feind eine weitere Waffe ans Ser Hand geschlagen, die er in blindem Vertrauen ans ihre Wirksamkeit eingesetzt hatte: die Zeit.

Sicher ist die ^riegsdauer immer dann ein maßgeblicher Faktor, wenn jeder Tag des Kamp­fes die schmerzlichsten Opfer und die höchste Be­anspruchung der Volkskraft fordert. Wohl hat jede seelische Belastung und jede menschliche Kraftänßerung ihre naturbedingten Grenzen. Aber gleichzeitig hat' der Schöpfer jedes Lebe­wesens dann zur höchsten Entfaltung seiner Stärke befähigt, wenn es seine nackte Existenz zu vertei­digen hat. Die Grenzen seiner Widerstandskraft wachsen dann weit über das normale und für möglich gehaltene Maß hinaus und unterliegen kaum einer zeitlichen Beschränkung. Das Leben des deutschen Volkes wu»e in dreißig Jahren in hartem Kampf um seine Behauptung gestählt. Die Nation hat immer wieder an sich selbst er­fahren dürfen, daß ihre Widerstandskraft gegen die Mächte der Vernichtung stets dann erfolgreich blieb, solange sie sich selbst treu war, und daß es in all.dielen Jahren auch dem vereinigten An­sturm einer feindlichen Welt nicht gelingen konnte, ihren Dascinswillen zu lähmen.

Wenn sich in diesen Tagen die beiden großen Kriege, die dem Reich aufgezwungen wurden, in ihrer zeitlichen Ausdehnung decken, dann fällt jedem Urteilsfähigen der krasse Unterschied der moralischen und strategischen Position ins Auge. Die militärischen Schwierigkeiten, dengn die deutsche Führung gegenübersteht, sollen nicht vev- kleinert und ihre Bedrohlichkeit soll nicht abge- mildert werden.-Wir wollen auch der Tatsache ruhig ins Auge blicken, daß die härteste Runde im Fronteinlatz und in der Heimat- bewäbrnng noch bevorstehen kann Entscheidend aber ist, daß das deutsche Volk nach 1500 Kriegs­lagen keinen schwachen Punkt in seinem seelischen Gefüge und seiner materiellen Schlag­kraft aufweist und von dieser ungemindcrten Kampfstärke tief durchdrungen ist. Wohl trägt dieser Volkskörper zahllose ehrenvolle Narben, Wundmale, wie sie nur einem heldischen Ge­schlecht eigen sein können, das trotz aller Schick­salsschläge in seiner entschlossenen Haltung nicht wankend gemacht werden konnte. Die goldenen Brücken, die der Feind durch Terror und Agita­tion zu bauen hoffte, sind zerschlagen. Er trägt an seinen Wunden nicht leichter als wir an den unseren. Der entscheidende Abschnitt der großen Prüfung, in den dieser Krieg nach menschlicher Voraussicht nunmehr eintreten dürfte, wird den Sieg jenem Volkzüsprechen, das außer de» stärksten Nerven auch die Glut der politischen Idee in sich trägt.

vteueral Eise » hvwer hat mit starke» Kräf­te» zur Grotzoffensive. z»rSchlacht »in R o in", angesetzt, in der englisch-amerikanische Tr»m>e» seit Tagen die Paßstraße zwischen Vcnafro und Mignano z» erzwingen und auf diese Weise eine» Keil in die deutsche Ab­wehrfront z» schlagen versuchen. Die harten Kämpfe, die von den deutschen Truvven ein außerordentliches Mab an Widerstandsfähigkeit fordern, werden dadurch charakterisiert, dab die Briten vorwiegend neuseeländische und indische Truppen cinsebtcii.

In Süditalien, im November, . kK. Auf den Felsengipfeln und Hängen einer nach Südbn steilabfallenben Gebirgskette, die sich westlich und südwestlich Venafro wie eine Mauer bis zum Tyrrhenischen Meer, vor die Ebene schiebt, haben sich unser« Grenadiere cin- genistet. Tag und Nacht, Regenschauern und Hn- gelschlägen, böigen Winden und Schneestürmeu ausgesetzt, seit Tagen keinen trockenen Faden mehr am Leibe, werfen sie DcckuugSlöcher aus, mit viel Mühsal dem felsigen Boden abgeruuqen, legen sie Minensperren im Kuschelgelände der Berghänge an und umschleichen bei iedem Wetter mit einer Handvoll Männern in Stoß- nnd Spähtrupps den Feind

USA.-StotztruPP auf Gummisohlen An einem diesigen Novembertage setzte plötz­lich ein mörderisches Granatwerferfeuer auf di« Stellungen einer Handvoll Männer ein. Im Schutze dieses höllischen Feuers ver­suchte der Feind im Sattel eines Berges, den er umgangen und besetzt hätte, mit einer. Kom­panie die Nordostscite der Höhe zu erreichen. Deutsche Maschinengewehre wurden wirksam zur Bekämpfung des Frontalangriffs eingerichtet. Eine zweite Kompanie eines amerikanischen Ranger-Bataillons wurde durch gntliegcndes Feuer unserer Jnfanter.iegeschütze und der

Eichenlaub für General Schünemann

cknb. Führerhauptquartier. 1. Dezember. Ter Führer verlieh am 28. November d<H Eichen­laub znm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Otto Schünemann, Kom­mandeur einer Infanterie-Division, als 339. Sol­daten der deutschen Wehrmacht.

Fünf neue Ritlerkreuziräger

-lab. Führerhauvtguartler, 30. November. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes an Oberst Arthur Fing er. Kommandeur eines Artilleriereaiments, Hanvtmgnn ö. R. Ernst Bunge, Bataillonskommandeur in einem Gre­nadierregiment, Oberleutnant Heinz Kit »necke, Kompaniechef in einem Jnfanteriebataillon, Leut­nant d. R. Wilhelm K n a u t h, Koinpaiilcfiibrer in einer Panzerabteilung, und Oberfeldwebel Hubert

schweren Granatwerfer bekämpft. Rach allen Seiten mußte gesichert und abgewehrt werden. Immer wieder zerplatzten die Geschosse der Steilfeuerwaffen des Gegners am Hang und in den Stellungen unserer Grenadiere. Im Schutze dieses Eisenhagels und seines eigenen Flankenstoßes versuchte dann eine dritte Kom­panie den Gipfel zu erreichen. Die^ Hölle war über dem Berg ausgebrochen. Das kleine Häuf­lein des deutschen Stützpunktes war auf einen Oberfeldwebel und acht Mann ' zusammeuge- schmolzen. Einem amerikanischen Stoßtrupp, der sich auf G n m m i s o h k°e n bis auf kürzeste Entfernung in der Nacht herangcarbeitet hatte, gelang es dann auch, eine Zinne in seine Hand zu bekommen. Ein MG. sollte gerade von einem Trupp Amerikaner ausgehoben werden, als der Feldwebel und vier Mann mit-wirksamen Nah- kampfmittelu diesen Zugriff vereitelten. Zwei Tage waren berejts in härtestem Kampf vergan­gen. Den Einbruch des Feindes batte Oberfeld­webel W. abriegeln können. Er entschloß sich nun, mit sechs wackeren- Männern, den Feind von zwei Seiten anzugreifen, um eine stär­kere Verteidigungskraft dem Gegner vorzutäu­schen und ihn dann von der Höhe zu vertreiben. Mit lautem Hurra stürmte das Häuflein der Verteidiger in die Stellung des Feindes, der sich völlig überrascht fühlte. Handgranaten und MG.-Garbeu machten die Besatzung, nieder, zwei schlvere und drei leichte MG.s waren die Beute. E« Oberfeldwebel und sechs mutige Männer Vertrieben einen überlegenen Gegner und zwangen ein ganzes Bataillon Amerikaner sich bis auf di« halbe Höhe des Berges znrück- zuziehen.

Die Schlüsselstellung für ein« DurchbruchS- . operativ» war vorerst durch den Schneid und den Fanatismus weniger Männer zunichte ge­macht worden. Ki-ieAübei-icbler Hugo Kaiser

Strahl, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwa­der. (Oberfeldwebel Strahl errang, wie der OKW-- Bericht vom 8. Jnlt 1943 mittetlte, an drei Tagen 25 Lnftsiege, davon 15 an einem einzigen Tage: kurz darauf starb er als Sieger in 67 Luftkäinvfen im Osten den Heldentod.)

Hanvtmann Rudel, Grnvvenkomiiianöeur in einem Sturzkanivsgefchivader und Träger des Eichen­laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz, führte sei­nen 1699. Flug gegen den Feind durch und steht damit hinsichtlich der Zahl seiner Feindflügc an der Spitze aller deutschen Flieger.

Staatspräsident Dr. Hacha stand anlübiich der fünfjährigen Wiederkehr feiner Wahl zum Staats­oberhaupt des Protektorats Böhmen und Mähren im Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen: Reichspro­tektor Dr. Frick brachte bei einem Empfang den Dank des Führers für die aufopferungsvolle Arbeit Dr. HachaS als Staatspräsident znm Ausdruck.

^IooE«II«AI708 / Vom sctioveren VEez eines Volkes in clie kreistest.

Seit dem Beginn des 11. Jahrhunderts spielt Atontenegro unter den Völkern und Staaten des europäischen Süüostens eine wichtige Rolle. Auch seine heutige politische Situation erklärt sich in hohem Maße aus seiner geistigen und kul­turellen Haltung in der Vergangenheit.

Durch j)as Erleben eines gemeinsamen Schick­sals in Jahrhunderten sind die Montenegriner zu einem eigenständigen Volk geworden. Vom 11. bis 16. Jahrhundert spielte das Land unter dem Namen Rot-Kroatien eine wichtige Rolle. Durch das Meer im Süden und Westen blieb es mit dem Westen verbunden und stand unter des­sen Einfluß bis zum Einbruch der Türken in der Neuzeit. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Städte und Klöster großen Einfluß auf die Kultur,- seit sie in türkische Hände fielen, wurde das Dirf znm Mittelpunkt des Politischen und kulturellen Lebens.

Das montenegrinische Volk entwickelte sich auf dem von den alten Illyrern besiedelten Gebiet. Unter dem Einfluß eingewanderter Kroaten nah­men diese die slawische Sprache an. Ans der Vermischung mit dem allen illyrischen Bauern­volk und der romanischen Stcrdtbcvölkerung er­wuchs eine neue Nation. An dieser Mischung liegt es auch, daß sich trotz ununterbrochener staat­licher Kontinuität kein einheitlicher Volks- und Staatsname einbürgern konnte.

Zum Verband der mittelalterlichen Dnklja gehörten di« Länder Nordalbaniens und ein gro- Per Teil der kroatischen Länder. Durch den Ab­fall von der katholischen Religion schieden sich die Montenegriner von den Kroaten, behielten jedoch eine gemeinsame Sprache, die sich von der serbi­schen unterscheidet. Obwohl auch das albanische Volk eine andere Sprache spricht, verbinden Montenegriner und Albaner gemeinsame Tradi­tion und Geisteshaltung.

Im Mittelalter war Montenegro zeitweise mit Serbi« n 5n einem Staat zusammengeschtoffen. Während der ganzen Dauer des TLrleiieinfalls

erhielt sich Montenegro als einziger Staat des europäischen Südostens seine Unabhängigkeit. Als erster Balcanstaat nahm es Verbindung mit den europäischen Mächten auf. Montenegro gab den Anstoß zum Kriege der Balkanstaaten gegen die Türkei im Jahre 19l2. Es war der einzige

r» -o

zögere»

»

«LE

4»,

z/o»»

von allen'Balkanstaaten, der'seit 1907 mit dem zaristischen Rußland ein Bündnis hatte..

Montenegro trat freiwillig in den ersten Welt­krieg ein, um Serbien zu .Hilfe zu kommen, ob­wohl es durch keinerlei Bündnisverträge gebun­den war. Die Alliierten versprachen den Monte­negrinern Hilfe, hielten jedoch dieses Versprechen nicht. Es zeigte sich bald, daß die schwachen Kräfte das Land nicht verteidigen konnten, und es war vorauszusehen, daß Montenegro von Oesterreich- Ungarn besiegt und. besetzt werden würde. Nach den Friedensbedingungen Wilsons sollte Monte­negro als unabhängiger Staat erhalten bleiben. Uni einem solchen Beschluß zuvorzukommen, er­reichten serbische Kräfte es durch verräterische

Bla che lisch asten, daß König Nikola und seine Dynastie des Thrones entsetzt und Bstintenegro bedingungslos Serbien angegliedert wurde. Diese Beschlüsse geschahen vollkommen gesetzwid­rig, und das Volk erhob spontan die Waffen gegen das serbische Okknpationsheer. Der Auf­stand, den die Montenegriner fast wehrlos gegen eine überlegene Macht führten, ging in einen Guerillakrieg über, der öis Ende 1825 dauerte.

Die Alliierten allerdings nahmen keine Notiz von der Einverleibung Montenegros in Ser­bien. Sie unterhielten diplomatische Beziehun­gen mit dem König und der Regierung des Lan­des, die sich in Frankreich befanden. Im Dezem­ber 1920 teilte nian nur französischerseits dem montenegrinischen Rsgierungsvertreter mit, daß Frankreich die Regierung und den König Mon­tenegros nicht mehr anerkenne. Durch keinen internationalen Vertrag und keinen Beschluß des Völkerbundes ist es jedoch belegt, daß Monte­negro jemals seine Unabhängigkeit verloren hatte. Es blich vom serbischen, später jugoslawischen Staat lediglich okkupiert. Als es zwischen Ingo- slawien und Deutschland rum Kriege kam, bezog sich dies also nicht auf Montenegro, und nach oem Zusammenbruch Jugoslawiens ergab sich die Frage der Wiedererrichtung des montenegrini­schen Staates. Der üwntenegrinische Sabor faßte am 12. Juni 1941 den Beschluß, daß die gegen den Willen des Volkes von seiten Ser­biens erfolgte -Okkupation Montenegros beendet sei. ,Der souveräne und unabhängige Staat Mon­tenegro wurde damit wieder proklamiert.

Zur Zeit dieses Beschlusses war das Land von italienischen Truppen besetzt. Die italienische Regierung war mit den Beschlüssen einverstan­den, doch der Gouverneur ließ ihre Verwirk- lichum, nicht zu. Daher blieb Montenegro bis zur Kapitulation der Badoglio-Regierung am 8. September 1943 wiederum ein besetztes Land. Mit diesem Tage aber stand nichts mehr der

Wiederherstellung seiner Unabhängigkeit im Weae.

Aus dem Führerhauptquartier, 30. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Feindliche Vorstöße gegen unsere Stellungen auf der Landenge von Perekop blieben er­folglos., Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dnjepr-Bogcn war die feind­liche AngriffStätigkcit gestern im ganzen etwas schwächer. Stärkere Angriffe führten die So­wjets- nordöstlich und nördlich Kriwoi Rog so­wie an der Einbriichsstellc südlich K r e m e n t- schng. Bei einem erfolgreichen Gegenangriff wurden 30 Geschütze vernichtet oder erbeutet. Im Raum von Tscherkassy nahmen die crbit- tertdii und wechselvollen Kämpfe an Heftigkeit zu. Das eigene Äugrifssuntcrnehmen westlich Kiew brachte weitere örtliche Erfolge. In den Angriffs- und Abwchrkänipfcii im Gebiet von Kiew und Schitomir haben Truppe» des Heeres und der Wasfen-jf unter Führung des Generalobersten Hoth die zum Durchbruchs­angriff angesetzteu feindlichen Armeen in be­weglicher Kampfführung aufgefaugcn und im Gegenangriff nach Osten zurückgcworfen. Die Sowjets verloren dort in der Zeit vom 9. bis 28. November über 20 OM Tote, 4800 Gefan­gene. l>03 Panzer 1300 Geschütze, 1042 Maschi­nengewehre, 270 Graiialwecfcr und 504 Panzer­büchsen. Im Kampfraum von Gomel hält das schlvere Ringen weiter an. Südwestlich und west­lich der Stadt wurden verstoßende starke feind­liche Kampfgruppen durch nnsere Truppen in harten Kämpfen aufgefaugcn. Zahlreiche An­griffe nördlich Gomel scheiterten. Dabei erlitt der Feind durch wirkungsvolles Abwehrfeuer und wuchtige Gegenstöße empfindliche Verluste Südwestlich Newel brachen unsere Truppen im Angriff zähen feindlichen Widerstand und eroberten Gelände und Ortschaften zurück. An der Murmaufront wies di^ Besatzung eines deutschen Stützpunktes einen feindlichen 'Angriff im Nahkampf ab. In Luftkämpfen wur- den am gestrigen Tage bei zwei eigenen Ver­lusten 49 Svwjetfliigzcuge vernichtet. Major Rall, Grllppenkommaiideiir in einem Jagd­geschwader, errang am 28. November an der Ostfront seinen 250. Lnftsieg. ,

In Süditalien trat der Feind gestern nach heftiger Artillcricvvrbereitung, vvu sehr starken Fiicgerkrästen unterstützt, gegen unseren Ostflügcl im Sangrotal zu dem erwarteten An­griff an. Schwere Kämpfe sind noch in vollem Gange. An den übrigen Frontabschnitten wur­den örtliche Angriffe schwächerer feindlicher" Kräfte abgewiesen. Nach endgültigen Feststellun­gen wurde bei dem Angriff deutscher Torpedo­flugzeuge auf ein feindliches Truppengeleit am 26. November vor der algerischen Küste noch ein viertes großes Schiss versenkt, so daß sich die Gesamtverluste des Feindes bei diesem Angriff ans vier Transporter mit 50 000 BND. erhöhten.

Nordainerikanijchc Flieger-Verbände drangen am vergangenen Tage unter Wolkenschntz in die Deutsche Bucht ein und Kl iffen die Stadt Bremen an. Es entstanden Gebäudeschäden und geringe Personenverlnstc. In erbitterten Luftkämpfen sowie durch Flakartillerie wurden 33 feindliche Flugzeuge, davon eitle große- An­zahl schwere viermotorige Bomber, zum Absturz gebracht. Sechs weitere Flugzeuge-verlor der Feind über den besetzten West gebieten. Ein Großflugboot wurde gestern von deutschen Fernjägern über dem Atlantik abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen feindliche Störflugzeuge planlos einige Bomben ans w e sl- deutsches Gebiet. ,

Deutsche Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen im Atlantik, im Mitte! me er und im Schwarzen Meer acht Schiffe mit 36 000 BRT zwei Zerstörer, eine Fregatte und ein Unterseeboot. Ein leichter Kreuzer wurde durch Torpedotreffer beschädigt. Ferner schossen unsere Unterseeboote fünf feindliche Flugzeuge ab, die zum, Schutze der Geleitzüge eingesetzt waren.

Wie ergänzend gemeldet wird, erhielt das als viertes vor der algerischen Küste versenkte feind­liche Schiff, ein Truppentransporter von mindestens 8000 BRT., schon in den ersten Augenblicken des Angriffs ans das Geleit einen Volltreffer und sank innerhalb weniger Minu­ten. Offensichtlich war es von einem Flugzeug torpediert worden, das selbst von diesem Unter­nehmen nicht zurnckgekchrt ist.

Bei dem von deutschen Fernjägern über dem Atlantik abgeschossenen Großflugboot han­delt es sich um eine britische Maschine vom Muster S n nj> er l a n d ". Das Flugboot wurde etwa 400 Kilometer südwestlich von Brest in 1500 Meter Höhe angegriffen, geriet in Brand und explodierte, als cs in steilem Kleitslug eine Notwasscrung vorzunehiiicn versuchte, beim har­ten Ansprall ans die See.

IliMINMIMIMMMMMIMMIMIMIIIIUlUIUlUllklUIUlUlUIirilllUUN

IVeue« r»u» »Iler ^Vvlt

De« Bruder erschossen. Der 14jährige Sohn der Familie T b o in a im Stadtteil Stetten in Lörrach hantierte mit einer Schußwaffe. Plöpltch löste sich ein Schuß. durch den Ser II Jahre alte Brndcr tödlich getroffen wurde.

Tertilschieberbandc vcrnrtellt. Ein seit Jahresfrist in Helsinki geführter Prozeß gegen 49 Ange­klagte, öarn»t?k zahlreiche Jude», denen die Ver­schiebung von Ware» im Werte von mehr als fünf Millionen FM. zur Last gelegt wurde, kam jetzt zum Abschluß. Der jüdische Hauvtangcklagte und 29 seiner Helfershelfer, unter ihnen ebenfalls meh­rere Inden, erhielten empfindliche Frcthens- und lycldstrafe».

Der Rundf unk am Donnerstag

»cichsvrogramm. 8 bis 8.15 Uhr: Znm Hören und halten. 19 bis 11 Uhr: Komponisten im Wassen- k 11 bis 1-1.40 Uhr: Orchester- und Solistenmusik. 35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15 bi» Uhr: Bunte Klänge aus Hamburg. 15 bis IS >r: Heitere Weifen. 16 bis 17 Uhr: Beschwingt» zeit der Wiener Smnvhoniker. 17.15 bis 18.80 w: Melodien aus Wien. 18.80 bis 19 Ubr: Der itsviegel. 19.15 bis 18.80 Uhr: Frontberichte. 28.15 z 21 Uür: Werke von Mozart und Karl Holler, bis 22 Ubr: OvernsendungWie es euch gefallt . Deutschlaudsender. 17.15 bis 18.89 Ubr: Konzert- rsik aus alten Tagen. 28.15 bl« 21 Uhr: Siebe, te Bekannte. 21 VIS SS Uhr: Unterhaltsame ..Mul»