Der HVekra»ad»1I»eii«I»ß
Aihrerhauptquartier» 28. Mvember. Das Oöerkomma«tzo der Wehrmacht gibt bekannt: Nordoftwärts Kerl sch scheiterten wiederholte feindliche Vorstöße. Am Brückenkopf Niko- tzol uns im großen Dnjepr-Bogcu verstärkte der Feind gestern seine Angriffe. Es kam zu harten, de» ganzen Tag über andauernden Kämpfen, in dene» «Le Dorchbruchsvcrsuche der Sowjets ab- geschlage«. einig« Einbrüche durch sofortige Gegenstöße vereinigt oder abgericgeit wurden. In einer »och heftig umkämpften Einbrnchsstelle vernichtete eine gepanzerte deutiche Kampfgruppe von etwa hundert angreifenden feindlichen Panzern 82. Insgesamt wurden bei den gestrigen Kämpfe» in diesem Raum 14b Sowjetpanzer ab- geschossen Bei Tscher kalsy wurden die in unsere Stellung eingebrochenen Sowiets in entschlossenem Gegenangriff wieder znrjickgcworfen. Westlich Kiew setzte der Feind unseren Gegenangriffen erbitterten Widerstand entgegen Nach Abwehr zahlreicher feindlicher Gegenangriffe träte» unser« Divisionen erneut au, durchbrachen ein tiefgeglkedertcs feindliches Verleid»- gnugSsystem^und vernichteten zwei feindliche Regimenter. Südwestlich Gomel wurde» unsere Truppen i» einzelnen Abschnitten vor überlegenem feindlichem Druck auf rückwärtige Stellungen zurückgenommen Nördlich der Stadt endeten schwere Kämpfe gegen die wiederholt anstürmenden Sowjets mit einem vollen deutschen Ab- wehrersolz. Im Raum südlich Kr > tschew sind heftige Kampfe mit einer eingebrochenen feindlichen Kampfgruppe im Gange. Westlich Smolensk haben die unter dem Oberbefehl des Generalobersten Heinrici und unter Führung des Generals der Infanterie Boclckers stehende schlesische 18 Panzer - Grenadierdivision. di« württcmbergisch - badische 25. Panzer- Grcnadier-D'visio« die württembergilch- badische 78 Sturmoivislon. die 1. ^-Infanterie- Brigade smol.j und die im Erdkampf eingrjetz- ten Teile der 18. Flakdiviston in der siebentägigen dritten Schlackt an der Smolensker Rollbahn einen hervorragenden Abwehrerfolg errungen 34 Schützendivisionen und sechs Panzerbrigaden der Sowiets raunten hier oergeb- lick gegen die deutschen Abwehrstellungen an und erlitten dabei beispiellose Verluste an Menschen und Material. Oestlick Witebsk und im Einbruchsraun, von Newel scheiterten einige örtliche Vorstöße der Sowjets. Bei einem eigenen Angrisssunternehmen nordwestlich Newel wurde der Feind nach Süden zurückgeworfen.
In Süd , tali« n griff der' Feind am äußersten linkest Flügel mit starken Kräften unsere Vorstellungen nördlich des Sangro- slusses a«. Zahlreiche heftige Angriff« wurde» abgeschlagen, ein örtlicher Einbruch abgeriegelt.
Nach der bedingungslosen Kapitulation der feindlichen Seefestung LeroS hat nun auch die Besatzung der Jnfel Samos die Waffen gestreckt. Deutsche Truppe» sind ans der Insel gelandet. Ein Teil der aus britischen und bado- gliohöriaen Truppen bestehenden Besatzung ist in den letzten Tagen in das neutrale Ausland geflohen. Die oou ihrem Divisionskommandeur verlassene Truppe in Stärke von etwa 6000 Mann wird zurzeit von unseren Landungsverbänden entwassnet.
Britische Bomberverbände führte» in den ge- striocn Abendstunden einen schweren Terroran- griss gegen die R ei ch s h a n p t st a d t. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstanden Verwüstungen in mehreren Stadtteilen. Eine Reihe unersetzlicher Kunststätten wurde vernichtet. Die Bevölkerung hatte Verluste Andere feindliche Fliegerkräfle griffen einen Ork im Rheinland an. Die Luftverteidigung bracht«, soweit bisher festgestellt, trotz be- Ivnders schwieriger Abwehröedingungen, 29 feindliche Bomber zuw Absturz.
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Dte dritte Schlacht an -er Smolensker „Autobahn"
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Berlin, 23. November. Im Mittelabschnitl der Ostfront führt eine der wenigen feste» Straßen der wegelosen Sowjetunion von Minsk über Orscha-Smolensk nach Moskau. Diese Straße wurde betrübend mit der Bezeichnung „Autobahn" belegt. Sie hält mit einer deutschen Autobahn oder selbst normalen Auwstraße einen Vergleich nicht aus. Der Untergrund ist schlecht, so daß bei dem regen Verkehr schnell große Schlaglöcher entstanden, die ständige Ausbesse- rungsarbeiten erfordern. Die Decke ist nur teilweise asphaltiert, teils geschottert oder mit Kopfsteinpflaster versehen. Die Breite dieser Straße ist allerdings so, daß vier Fahrzeuge nebeneinander fahren können. So ist es klar, daß diese „Autobahn" im Lande der- Schlamm- und Sandwege militärisch von großer Bedeutung ist. Die Bolschewisten versuchen nun schon seit Wochen,, die „Straße nach dem Westen" zu öffnen.
Man "kann von drei Schlachten um die Smo- iensker Autobahn sprechen. An den dazwischen'
liegenden Tagen war nicht etwa Ruhe. Auch da griff der Feind mit schwächeren Kräften dauernd an, so daß di« deutschen Divisionen, die dort die Wacht im Osten halten, ununterbrochen in schwersten Kämpfen standen.
Die dritte Schlacht tobte pausenlos sieben Tage lang. Der Feind hat allgeniein in dieser Phase des Kampfes 34 Schützendivisionen und sechs Panzerbrigaden gegen unsere Verteidiger geworfen. Wenn die Bolschewisten bei ihren Angriffen an der ganzen Ostfront ungeheure Verluste erlitten, so kann man hier bei der Schlacht um die Ocffming der Straße nach Westen nur von Verlusten berichten, di« jedes vorstellbare Maß überschreiten. Die Truppe berichtet von Hekatomben bolschewistischer Opfer, die sich zu Bergen häufen. Die Zahl der vernichteten Panzer ist entsprechend. Der Feind hat hier keinen Fußbreit Boden gewinnen können und eine vernichtende Niederlage erlitten. Der Leistung der deutschen Verteidiger gebührt höchstes Lob.
8ekweres kinKvir beiderseits Kertscb
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LL Mit unverminderter Schwere dauert das Ringen an den feindlichen Landeköpsen beiderseits Kertsch an. Obwohl das Feuer unserer schweren Waffen vernichtend auf den feindlichen Ucbersetzverkehr wirkte und die Marineverbände mit Sicherurigsfahrzeugen und Schnellbooten oft störend eingrsssen, gelang es dem Gegner, begünstigt durch die ruhige See und im Schutze künstlichen Nebels, bei Tag und Nacht erhebliche Kräfte von der Taman-Halbinsel auf seine besetzten Krieasabschnitte der Halbinsel Kertsch zu bringen. Zahlreiche Vorstöße des Gegners kamen infolge unseres heftigen und gutliegenden Artilleriefeuers nicht zur Entfaltung Mnd wurden in den Schluchten und Mulden an den Küsten innerhalb einer Stunde zerschlagen. Und doch führte» die Bolschewisten gerade innerhalb der letzten Tage große Angriffe aus beide Brückenköpfe durch. Mit sturer Konscguenz versuchten sie die deutsch-rumänischen Linien zu durchbrechen, um in das Innere der Krim zu gelangen. Abe» alle Angriffe des Feindes scheiterten an der tapferen Gegenwehr unserer verbündeten Truppen.
Die Kämpfe beiderseits Kertsch gaben vom ersten Tage an ein wechselvolles Bild. Den Angriffen des Feindes, die in ihrer Stärke oft zu Einbrüchen führten, folgten blitzschnelle Gegenstöße bereitgestellter Reserven, die den Gegner wieder zurückwarfen. Fast pausenlos lösten Abwehr und Vorstöße einander ab. Die in diesem Raum kämpfende fränkisch-sudetendentsche Grenadier-Division wehrte allein in den neun Tagen seit der ersten Landung der Bolschewisten 47 feindliche Angriff« ab. 61 Gegenstöße und Gegenangriffe senke sie diesem oft mit zehnfacher Uebermacht geführten Ansturm des Feindes entgegen. An keiner Stelle gelang dem Gegner ein ! größerer Geländegewinn, rm Gegenteil: während
der nördliche Landekvpf abgeschnürt wurde, und dadurch ein großer Durchbruch des Feindes mißlang, wurde der.südliche immer mehr zusammen- gepreßt. Das find die Erfolge der Tapferkeit der deutschen und rumänischen Soldaten und ihrer entschlossenen Führung in diesen ersten Tagen der Kämpfe um di« Krim.
Dieses Ringen beiderseits Kertsch wiegt in feiner Härte um so schwerer, da die verbündeten Truppen hier in einem völlig unübersichtlichen Hügelgelände gegen den verbissen und durch seine verlustreichen Angriffe wütenden -Gegner stehen. In felsigen Schluchten und zerklüfteten Höhen, durch Höhlen und jahrtausendealte Kata- kombensysteme zieht sich die Hauptkampflinie. Ihr« Beschaffenheit fordert von jedem Soldaten bas Letzte.
Eine Artillerie-Beobachtungsstelle mit ihrem Batteriechef, der das Feuer seiner Geschütze von hier aus selbst leitete, und drei Funkern, schlug einen Einbruch des Gegners in das Hanptkampf- feld wieder zurück. Nachdem sie die Handgranaten verschleudert hatten, warfen die tapferen Artilleristen den zehnfach überlegenen Feind. Mit Kolben und Fäusten stürmten Offizier und Mann die gegnerische Stellung. Der Feind, von solchem Draufgängertum eingeschüchtert, floh unter Zurücklassung seiner Toten und Verwundeten und die deutsche Linie war wieder geschlossen.
Alle Angriffe und Gegenangriffe, mögen sie noch so sehr von den schweren Waffen und Luft- verbänden vorbereitet sein, wachsen sich zu einem Ringen Mann gegen Mann aus. In ihm beweist sich die Stärke der deutschen und rumänischen Soldaten, die allen Absichten des Gegners auf die Krim mit Härte und Entschlossenheit entgegentreten. Kriegsberichter bl. dlieknmp.
- Der FuLe kosen»««»»
5 „Zusammen mit Hüll und Hopkins g«HSrt »er
- Jude Samuel Rosenma» zur engsten Umgebung
- des USA.-Präflde„ten Roosevelt. Während aber Hop-
- kins als der best« Freund de- Präsidenten angesehen
- wirb, gilt Rosenmanr Rat -zweifellos mehr", s« schrie» ß vor einiger Zeit der Mische Journalist Josef Israel»
- über seinen Raffegenoffen „Sam", wie Ros«m»an kur,
- genannt wird. Von diesem Juden wird gesagt, daß er
- das ausschließlich« Vertrauen des Präsidenten genieß«
- und daß Roosevelt so an ihn glaubt, daß es seinem I „Schatten" möglich ist, in Roosevelts eigenem Stil I i» denke», z» schreiben »»d zu Handel», ja, daß er sogar
- genau so z» denken vermag wie der Präsident. Aller. I dings ist das kaum eine Kunst angesichts der überaus I engen geistigen Verbundenheit dieser beiden Männer. I Roosevelt liest die von Rosenma» entworfenen Kamin.
S reden so wörtlich ab, daß die Uebereinstimmung im ^ Denken, Schreibe» und Handeln Mischen seinem Mi-
- scheu Berater und dem tlSA.-Prästdenten gar nicht« ß Verwunderliches an sich hat.
ß Sam Rosenman, von Berus Rechtsanwalt, ist 4S '
- Jahre alt, er wiegt nahezu zwei Zentner und ist
- nur 1,70 Metxr groß. Er ist «in außerordentlicher t Z Effer. So muffe» zum Beispiel bei langer«» Konfere».
U zen im Weißen Haus für Rosenman stets große Men-
D gen von Broten zu Verfügung gestellt werden.
- Die vertraulichen Beziehungen Rosenma»» zu Roose- ß velt begannen schon im Jahre 1928 und die Vorliebe Z für die Beteiligung an Staatsgeschäften ergibt sich bei ß dem Juden aus der Erkenntnis, daß auf diesem Gebiet« ß der stärkste Einfluß ansgeübt werden kann. Rosenma«
- ist gewöhnlich der erste Gast im S ch l a f z i m m « r de«
Z Präsidenten gegen nenn Uhr morgen». Zunächst werden
- Neuigkeiten ausgetauscht, dann die Schlagzeilen brr Z Tageszeitungen erörtert und schließlich di« Politik be- ^ spreche». Wie eng die Beziehungen Rosenmanr z«
Z Roosevelt sind, mag im übrigen auch daraus hervor.
Z gehen, daß er zu jener kleinen Gruppe von Freunde»
Z gehört, die regelmäßig, an Roosevelts privaten Geburt».
Z tagsdmer teilnehmen dürfe». Roosevelt-aber arbeitet
- nicht nur mit Rosenman, sonder» er nimmt ihn auch D sehr oft bei seinen Wochenendausflügen mit. ß Da« beweist, wie sehr der USA.Prafident ein will- D fahriges Werkzeug des Judentums ist.
Admiral Standleys „Vermutung"
visNtdoriclil unseres NorrsspoaSenle»
tt. Genf, 24. November. „Exchange Telegraph* meldet ans Boston: Der frühere NSA.-Botschaf- ter in Moskau, Admiral Stand ley, habe i» einer Ansprache erklärt, er habe Grund zu der Vermutung, daß Stalin Millionen von deutsche« Arbeitskräften aus den Industriebetrieben ,« Deutschland „ansordern" würde, um sie ,n der Sowjetunion „einznsex»en".
Xeue» au« aller ^Velt
sseht man sich also der Tatsache gegenüber, daß derjenige Verbündete, der ihr eine Stütze gegen den Sowjetimveriakismns sein sollt«, diesem einen Blankoscheck nach dem anderen ansstellt, auf welchem schließlich möglicherweise auch das Guthaben der Türkei eingesetzt und abdisponiert werben kann. Ohne Zweifel bekommt sie das Ar gument zu hören, daß sie als kämpiender Verbündeter ihre Integrität gegenüber der Sowjetunion besser würde wahren können, denn als Neutraler, und im Vertrauen wird ihr zugr- slüss-rt. daß die einzige wirkliche Sicherung ge gen die sowjetischen Aspirationen di« Anwesenheit enali scher Truppen auf tiirliscüem Boden wäre. Wer die Türken kennt, wunoerr sich nickt, daß sie solchen Beweisgründen n-cht gerne Gebär schenken wollen, zumal da sie bisher einen ^entschiedenen Kampf Deutschlands gegen den L-awjetimperialismns. dagegen nicht einen solchen Englands erlebt haben..
Immerhin. England als Repräsentant seiner Verbündeten ist mächtig Man muß in Ankara seine Forderungen schon anbören und en, liebenswürdiads Gesicht dazu machen Alan maß auch gelegentlich etwas Ballast dazu obwerie» Aber nach den Aenßerungen der türkischen Staatsmänner scheint es. daß auch diese -etzte Krise, in welche die türkische NeutraiitätSpoliiil «ach der Moskauer Konferenz durch das Fasain- mentressen Eden-Menemencogln »u geraten drohte, wieder abgewendet werden konnte Das ist ein großer Gewinn für die Türke», die es verstanden bat. in einer der schwierigsten Positionen der Welt ihre Interessen >n vier Kciegs- jahren meisterbast zu wahren.
1k*«li^ilL ia VtLrLS
londoner Finan,Männer spekulieren schon ied> mit Rinder-. Schaf. und Sihwcineherde» und zahle» „R e k o r d p r e t k e" für Zuchttiere. die Ne dann, wenn Eurvva wieder ernährt werden soll, mit ..ticken Gewinnen" zu verkaufen beabsichtigen, schreibt der landwirtschaftliche Korrespondent der „Dailo Mail".
Bei Absuchung des Gebiete» der südschwedischen Stadt Lund, über der britisch« Bombe» abgeworfen wurden, wurden insgesamt SO Blindgänger ge- funden. Der militärische Fachmann des Gebietes schätzt, -aß «tndeftens Ivvst Kilogramm Bomben «bgeworsen wurde».
In der Nähe eines Bergwerkes au der dalmatinische« Küste bei Polo wurde ein« Grube entdeckt, in der 224 Leichen perscharrt waren. Es handelt sich um Einwohner der umliegenden Ortschaften, -te von bolschewistische» Banden verschleppt und ermordet worden sind.
Angriffe am Sangro abgeschlagen
Berlin, 23 November. Am Unterlans d«S- Sangrv-FlusseS im Ostobschnitt der italienischen Front zeichneten sich feit Tagen Angrisfsvorbe- reitunzen des Feindes gegen unser« nördlich des Sangro gelegenen Stellungen ab. Starke Ausklärungsvorstöße und Stoßtruppunterneb- men bis zu Kompaniestärke leiteten den feindlichen Angriff ein. Wie schon die Stoßtrupps in dem flachen Gelände am Sangro-llnterlaus in das wirkungsvoll« Abwehrfeuer besonders der oorgeschobenrn Stellungen gerieten, so wurde auch der feindliche Angriff am Montag wirkungsvoll durch das Feuer leichter und schwerer Massen bekämpft.
Nach stellenweise harten Kämpfen gelang es bis zum Mittag, alle Angriff« abzuschlagen und erneute Versuche des Feindes, mit Panzern durchzubrechen, ebenfalls zu vereiteln. Eine etwa ein Kilometer tief zwischen den vorgeschobenen Stellungen eingebrochene britisch« Panzergruppe wurde zum Stehen gebracht, mehrere Panzer abgeschossen und die Einbrnchsstelle sofort abge- riestelt, so daß der Versuch feindlicher Infanterie, nachzustoßen, schon im Ansatz scheiterte. Die Heranführung und Bereitstellung neuer Verbände lassen darauf schließen, daß in diesem Abschnitt mit einem Anhalten, vielfach sogar einer Ausdehnung der Kämpfe in der nächsten Zeit zu rechnen ist.
Oie Insel 8amos in der Oescliielrle
Aus dem Juselgewirr der Aegäis hebt sich das Samos im Jahre 479 durch «inen Sieg der Grie- !«it alter Zeit berühmte und nun als letzter chen wieder frei, schloß sich dem Attischen See- Feindstützpunkt von deutschen Truppen eroberte bund an, machte sich in der Folgezeit für kurze L-amos, das nur durch eine» schmalen Sund Zeit selbständig, hielt aber dann bis zum Ende von der Küste Kleinasicns getrennt ist, durch des Peloponnestschen Krieges an der Seite der seine Größe, seine Fruchtbarkeit und seine stra- Athener aus. Später suchten nacheinander tegische Bedeutung klar ab. Durch die Mitte der Sparta, Athen und Persien Einfluß auf die Jn- etwa bvv QuadratMometer großen Insel, von sel zu gewinnen, die abermals kurze Zeit durch oben nach unten, zieht sich ein Gebirge, dos einst ein Bündnis mit kleinasiatischen Städten und dicht bewaldet war, setzt aber nur noch spärliche Inseln selbständig geworden war. Im Mittel Bestände von Znr,ri-ss<-» > ,».> „ > . - . - .- .^ ^ - - .
Bestände von Zypresse«,
Fichten und Eichen aufweist.
Bon den ettva 60 000 Einwohnern leben etwa 6000 in der kleinen Hauptstadt Wathv an einer tiefen Bucht im Nordosten, je bvOll in den Hafenstädtche« Aar- lovasi und Maratho- kampos, rund 3000 in Chors und 4000 in der Binnenstadt Mytilini.
Samos ist reich an landschaftlichen Reize» Daß es feit Jahrtau'enden aber so heftig um kämpft
wurde, lag einmal an der Festlandnähe und zum wurde.
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alter und in der neueren Beit stand Samos unter der wechselnden Oberhoheit der Byzantiner. Venezianer, Gennele« und Türken, beteiligte sich eifrig am griechi- icken Befreiungskampf, wurde aber 1830 an di« Türken zurückgegeben und bildete ein der Horte tributpflichtiges iurstentum, bis es un ahre 1912 die Vereini- mu-g mit Griechenland «schloß, die dann ein Jahr später im Frieden von Bukarest bestätigt
.. »,,v lettevc. Der Reichtum von Samos beruhte im
andern an den — im Gegensatz zn deu meisten Altertum auf der Ausfuhr von Oel, Feigen anderen azoischen Inseln — Ur guten Be- und Trauben. Auch jetzt noch ist eine Fläche wässer ungSoerhältnitsen. Zahlreiche von mehr als 30000 Hektar mit Wein bestanden. Quellen erleichterten die Besiedlung, klein« Während jedoch früher der samische Wein wenig Bäche, deren längster 13 Kilometer mißt, slie- geschätzt ivar, hat er sich in der Neuzeit einen ßen von den Bergen nach allen Seiten. weiten Markt erobert Einst wurden „samilche
Durch Schiffahrt und Handel kam die von Steine" zum Polieren des Goldes benutzt, die jonischen Grieche« bewohnte Insel schon srühzci- „samische Erde" galt als - heilkräftiges Mittel tig zn Macht. Nach der Üeberlieferung wurde gegen viele Krankheiten, der „samische Ton", aus auf Samos schon sechs Jahrhunderte vor der dem hochwertige Gesäße entstanden, kam weithin Zeitwende der Erzguß erfunden. Dort gab zum Versand. Ackerbau, Handel und Schiffahrt es auch einen Temvel der Hera, der zu Hero- waren auch bis zum Beginn deS jetzigen Krieges dots Feiten der größte >n ganz Griechenland die Haupterwerbszweige der Einwohner von Sa- war. Die Schisssbaukunst stand in hoher Blüte, mos. Die Ausfuhr von Rosinen und Wein, von und unter dem Tyrannen Polykra tes wurde Zigaretten und Tabakblättern, von Olivenöl, eine weitreichende Seeherrschast anfgerichtet, Hauten und To» erreichte beträchtliche Werte die aber bald dem Ansturm der Perser unter- der Güterumschlag betrug durchschnittlich rund lag. Nach einer grausamen Verwüstung wurde 500 000 Tonnen im Jahr.
Zu Tode gedrückt wurde in Minden ein neunjähriges Mädchen beim Einsteigen in dte Stratzcn- bahn. Der Unsnll, der sich abends zutrug, war auf da» rücksichtslose Drangen der Verkehrsteilnehmer zurückzusühren, die die Mahnung des Kabrverso- nals. den Wagen nicht zu besteigen, außer acht lieben.
Todesstrafe kür eine Tascheudiebi«. Das Sonder- gerichl Ersurt verurteilte die 24iäbrige Anneliese Adler auS Wandersleben als gesahrllche Gewöhn» beitsverbrccherin znm Tode. Die Angeklagte war seit November 1942 der Schrecken der Erfurter Geschäfte, in denen sie Diebstähle am laufenden Band verübte. Sic gestand 23 Taschciidiebstähle t» Geschäfte«-, ein, bei denen sie es banvtsächlich auf Lebensmittel- und Kletderkarteu abgesehen hatte. , Auf Li« gestohlenen Kletderkarteu batte sie Stofs« gekauft, für die sie Speck, Eier »sw. bekam.
Ein« folgenschwere Vergeblichkeit bat sich dte 7t Jahr« alte Inhaberin eines Geschäfts inWupper- t a l zu schulden kommen lasten, die wegen schwere« Verstoßes gegen die Luftschubbesiimmungen z« einem Jahre Zuchthaus verurteilt wurde. Gleichzeitig erhielten ihre erwachsenen Kinder Zuchthausstrafen von vier »nd fünf Jahren. Dte Angeklagte« batten aus Sorge um ihr Eigentum eigenmächtig in ihrem Keller vor der Mauer eines Durchbruches zum Nachbarkeller ein schweres, mit einem Schlob versehenes Eisengitter anbringen lasten und in der Katastrophennacht im Juni dieses Jahres das Gitter zu öffnen vergessen. Als Volksgenossen aus andere»
- Kellern sich durch den Dürchbrnch retten wollten, war ihnen der Weg durch das Gitter versperrt. Die Angeklagten waren in -er Nacht nicht tn ihrem Keller, sondern batten einen Bunker ausgesucht. Di« Vergeblichkeit der Geschäststnbaberin kostete einer Reibe von Volksgenossen das Leben.
Zwei Kriminalbeamte erschossen. Der 2V Jahr« alte Kraftfahrer Friedrich Wilhelm Klob aus der Dortmunder Gegend war bei dem Versuch der unerlaubten Grenzüberschreitung mit feiner Schwester fesigenommen worden. Beim Abtransport in einem Kraftwagen zog der Verhaftete plötzlich eine Pistole und tötete die beiden vor ihm sitzenden Kriminalbeamten durch Kopfschüsse. Auf der Flucht wurde die Schwester des Verbrechers von Fußgänger» festgehalten, während der Verbrecher vor- lünsig entkam und an der Grenze einen Grenzbeamten. der sich ihm in den Weg stellte, durch mehrere Schüsse schwer verletzte. Bei Le» von Klob getöteten Beamten handelt cs sich um Len Krimi- nalvberasfistentcn Keil aus Mährisch-Neustadt und den Krimiiialangeftcllten Obert aus Welschensteinach im Kinzigtal.
Ei» Todcüsturz i« die Badewanne ereignete sich in Chtlttz bet Ungarisch Ostra. Als eine Krau ihr dreijähriges Söhnchen ins Badezimmer trug, um es zu baden, stolverte sie und siel mit dem > Kind in die gefüllte Wanne. Dabei schlugen beide so heftig am Rand der Wanne aus, dab Mutter und Kind bas Bewußtsein verloren. Als Hilf« kam, war das Kind bereits ertrunken.
Den Tob im Wein suchte tn Ler portugiesische». Stadt Ovorto ein älterer Mann, der sich deu Tod seiner Frau derart zu Herzen genommen hatte, dab er ihr zu folgen beschloß. Er ging tn seinen Weinkeller, sperrte ihn hinter sich ab, öffnete seine sämtlichen Weinfässer, legte sich flach auf den Boden? und ertränkte sich so buchstäblich in der Flut des Portweins. Sein Tob wurde erst entdeckt, als un- ' ter der beinahe einen Meter oberhalb beS Keller- bvbens gelegenen Tür der Wein hervorzuauelle» begann.
Der Rundfunk am Donnerstag >
Reichsprogramm. 1V bis 11 Uhr: Komponisten im Wafsenrock. II bis 11.4» Uhr: Unterhaltsames Konzert. IS bis 16 Uhr: Bunte Melodien. 16 bis 17 . Uhr: Beschwingtes Orchestcrkonzert. 17.18 bis 18.S0 ' Uhr: Volkstümliche Unterhaltung. 19.48 bis 26 Uhr; i Zur 456. Wiederkehr des Geburtsjahres von Florian Geoer. 20.18 bis 21 Uhr: Dte Wiener Som» vbontker Gielen Mozart und Hand«. 21 bis 22 Ubrr Szenen aus der Over „Margarete". — Deutschland» feuber. 17.15 bis 18.80 Uhr: Werke von Mozart. Max Kotetinfko und Werner Egk. 20. IS »t» R Uür: Ost gehörte, beliebt« Melodien. »1 bl« 2» Uhr: Musik „für Sich".