Schwäbisches Land

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Die Gauhauptstaöt meldet

Der Feldwebel Helmut Eller aus Stuttgart erhielt für hervorragende Tapferkeit das Deitt- fche Kreuz in Gold. Feldwebel Eller flog00 Einsätze im Osten, auf dem Balkan und gegen England.

Der erste Chauffeur der Welt, Stähl«. Gottlieb Daimlers erster Fahrer, ist kürzlich tm Alter von 8l Jahren in Stuttgart-Cannstatt ae- storben Bon den fünf Wagen, die Daimler an­fangs der neunziger Jahre in Cannstatt er­stellte, kaufte der Arzt Dr. Schäffler den ersten Doch er stellte die Bedingung, daß er auch den Fahrer dazu bekomme. So mußte sich Daimler wenn auch ungern, von seinem ersten ChanCeu, trennen Jahrzehntelang hat Stähle den Arzt her über das erste Auto verfügte, gefahren

Ritterkreuz für eine» Württemberg»

cknd. Nehren, Kreis Tübingen. Der vom Füh­rer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete Maior Wilhelm Nädele, Ba- taillonSkommandcur in einem Grenadier-Regi­ment, am 21. April 1903 als Sohn des Buch­binders Christian Nädele hier geboren, ver­eitelte mit seinen württembergisch- badischenGrenadieren südöstlich Moailew den Durchbruchsversuch einer sowjetischen Divi­sion, Obwohl in beiden Flanken umgangen, unternahm er mit drei ans seinem Stab, einem Reservezug und Troßteilen gebildeten Stoß­gruppen einen Gegenangriff, An der Spitze dieser Kampfgruppen warf er den eingebrochenen Feind wieder zurück. Major Nädele trat nach Besuch der Volksschule in Nehren und einer dreijährigen kaufmännischen Lehrzeit 1920 in das Schützenregiment 25 «in, um Bernssioldat zu werden An her Heeressachschule für Verwal­tung und Wirtschaft leate er die Akttchlnß- prinuna ab und schied nach zwöliiähriger Dienst­zeit 1992 als Feldwebel ans, 1934 wurde er in daS Infanterieregiment 34 wieder ejngestellt und 1942 als Hanptniann in das aktive Oin- rierkorvs übernommen. 1943 wurde er Major.

Aus dem Wehrdienst zurückgrkehrt

nsx, Stuttgart. Hauptbereichsleiter Helmut Baumert, der als Untersturmführer bei der Waffcn-ff im Osten eingesetzt war er erwarb» sich dort das Eiserne Kreuz ist aus dem Wehrdienst zurückgekehrt und hat am 12. Oktober die Führung des Gaustabsamtes wieder, über­nommen. Den während der Abwesenheit von Hauptbereichsleiter Baumert mit der Führung deS Gaustabsamtes beauftragten Gau-Inspek­teur Otto Hill hat der Gauleiter dieses Son­derauftrages entbunden und ihm für seinen Ein­satz in dieser Aufgabe Dank und Anerkennung ausgesprochen,

Di« Flurbereinigung macht Fortschritte

Stuttgart. Der Neichsbauernführer hatte be­kanntlich im Frühjahr zur lleberwindung der landwirtschaftlichen Besitzzersplitterung zum freiwilligen »LandnutzungStau'ch - ausgerufen Die Anträge der Landgemeinden zur Flurbereinigung liefen in so großer Zahl ein daß bis jetzt noch nicht für alle Verfahren die notwendigen Berater zur Verfügung gestellt wer­

den konnten. Immerhin konnte der freiwillige Landnutzungstausch bis zum Herbst in 198 Ge­meinden durchgeführt werden. Auch in Würsten,- . berg ist die Flurbereinigung in Angriff genom­men worden. Das Beispiel von Schechstetten bat inzwischen Schule gemacht, wenn auch die Durchführung nicht überall in dem erhofften Tempo erfolgen kann. Wie in Württemberg den- ken auch in den anderen alten Freiteilungsge­bieten die Besitzer, die den LandnutzungStausch durchgcführt haben, nicht daran, jemals wieder den früheren Zustand herzustellen. Sie hoffen, daß die Umlegung bald auch die endgültige recht­liche Regelung bringt.

Ulm. Dem auf einem kurzen Urlaub im Elternhaus weilenden Ritterkreuzträger ff- Sturmbannführer Jakob Fick, Bataillonskom­mandeur der Wafsen-ff, stattete .Kreisleiter Wilhelm Maier einen Besuch ab und überreichte ihm ein Geschenk der Partei. Er ehrte damit das Vorbild eines tapferen Soldaten und uner­müdlichen Kämpfers der Bewegung, der seit 1928 der Uliuer Hitler-Jugend und bereits mit sieb­zehn Jahren der Ulmer ff angehörte.

Münsingen. In Wittlingen sammelten Schulkinder Obst für ein Reservelazarctt. Die Sammlung erbracht« das stattliche Gewicht von 25 Zentnern.

Biberach a. d. R. In der Waldseer Straße stieß nach Einbruch der Dunkelheit ein Motor­rad mit einem unbeleuchteten Handleiterwagen

zusammen. Der Kraftfahrer erlitt durch -eu Sturz «inen ^chädelbrnch, an besten Folgen er am nächsten Morgen im Krankenhaus starb.

Saulga«. In der alten Schule in Dörmen- tingen, wo auch die Gemeindebäckerei unter­gebracht ist. wird gegenwärtig eine Wäscherei für di« gesamte Gemeinde eingerichtet.

Blaubeuren. Frau Elisabeth Autenrieth, Hilfsarbeiterswitwe, ist Mutter von acht Söh­nen, di« alle unter den Waffen stehen. Ihr Sohn Johannes starb den Heldentod.

Blaubeuren. Oberlehrer Franz Xaver Faiß kann auf eine 60jährige Tätigkeit im Schuldienst zurückblicken Bei KrieaSbeginn stellte er sich wieder zur Verfügung und erteilt heute im Alter von 70 Jahren Unterrichl Rothenburg o. T. In Schönbronn, einem klei- neu Ort in der Nähe von Rothenburg o. T. feierte der Altsitzer Friedrich KranS den 95 Geburtstag. Er ist der letzte lebende Vet-ra» aus dem Krieg 1870'71 der den Orden der baye­rischen Silbernen Tapserkeilsmedaille trägt.

tzusr tiurck rksn

30 Jahre Sportabzeichen Die Prüfungen für das Reicks-Svortaü- Zeichen finden auch jetzt tnmtrtcn des Krieges wciterbin eine Korke Anteilnahme. ko datz dir iädr- liche Bestechung des LeittungSabietchcns die Zahl von 80 000 übersteigt. Um die Bedeutung tiefer Zahl richtig ,u würdige», auch üe in einem Srer- gleich zu den letzten BorkriegSicchren gekehen wer­den. In den Jahre» ISS7 und lSS8 betrug die Gesamtzahl der LelstnngSvrüfnngen für das Ncichs- Svortabzeichen, das an Männer und Krauen und tn drei Grnvven in Bronze. Silber und Gold ver­lieben wird. lOI 72S bzw. IV8 SSI. Wenn das be-

Kammertanzabeud im Wurst. Staatötheater

Für viele Theaterfreunde bilden die un Kleinen Haus der Württ. Staarsthearer von Zeit zu Zeit cuigelegten Kamuierlanzabcndc eine willkommene Belebung des Spielplans. 'Ballett­meisterin Mascha Lidolr hat diesmal cm halbes Dutzend Tanzgestaltungcn ersonnen .inü eiustudierl, deren intimer Charakter den kleine­ren Raumverhältnissen der Bühne entspricht und die BezeichnungKammerlänze" rechtfertigt. Die den Abend eröffnende Suite auf Handels weiträumige Barockmusik kann zwar desgroßen Stils" nicht entraten: er wurde auch vorzüglich getroffen als ein gemessenes Bewegungsbild, in dem das Pantomimische asif ein Mindestmaß beschränkt ist. Ueberhaupt war die Regie und Choreographie der Ballettmeisterin auch in den andern Nummern mit Erfolg bestrebt, das mimische Element nach Möglichkeit auszuschal­ten und die architektonische Idee, gestützt auf die Musik, ganz aus dem Tänzerischen heraus lebendig werden ^>u lasten. Selbst in Mozarts Kleiner Nachtmusik", der das Gerüst einer zar­ten, Rokokogeist atmenden Handlung unterlegt ist. Hier bot sich in der vom Gastgeber geladenen Gesellschaft ein sehr hübscher dramatischer Ab­lauf, der durch die Gegenüberstellung von Ein­zelpersonen und Gruppen mit fast ausschließlich tänzerischen Mitteln wirksam veranschaulicht wurde. Man nennt A. Mörikes federleichte ..erste Tänzerin" sowie den burlesken Moor von

Nt. Grüniitger und P. v ankeS vertiebteu Gastgeber. Eine ebenso vollkommene Ueberein- stimmung von Musik und Choreographie ergab sich in dem uramgeführten TanzspielTod und Mädchen", zu dem L'lo Martin - Nömer die plastisch-ausdrucksvolle Komposition lsür Geige und Klaviers geschrieben hat und in dem sich K' Schlemmer als blntinnocs, hingebendes Geschöpf. I. Longiwi als etwas grausiger, doch sanfter Tod und P. Hanke als lichter Jüngling anszeichneten. Ferner erfuhren ein Nocttirno von Chovin lmit A. Mörike und E. Schreiber als Solistens, ein Spanischer Tanz lmit H. Heim! »nd WebersAufforderung zum Tanz" pbantasicvolle Ausdeutungen. Sämt­liche Tanzdarbietungen erhielten durch die musi- kalische Begleitung des Burgstaller- Quartetts und der Pianistin lLilo Mar­tin-Römers sowie durch die Kostüme lDora P o h ls eine schöne Abrundung. Lr,v,n kareis

Zweigstelle Hellbraun der Hölderlin - Gelcllschal«.

Der Präsident der Hölderlin - Gesellschaft, Reickis- kultursenaior Gerhard Schumann, bat zum Letter der Zweigstelle Heilbronn der Hölderltu-Gelelllchatt de» Oberbürgermeister der Stadt Hetlbronn, SA.» Oberführcr Heinrich Gültig, berufen.

Soldaten stellen aus." Unter diesem Titel cr- ölfiicrc dlc Rcichssraucnsuhrung tn Berlin lhre dritte Schau tm Kelbc stehender Künstler. Wiederum wurde einer An ahl Krontiolbaten Gelegenheit ge­geben. ihre Werke zur Geltung zu bringen: einige von ihnen stellten überbau«! zum erstenmal aus.

Koekchungsstok« snr Blindcuweie«. Der Direkt»« des Institutes tttr Siuntfunkwillenschalt an der Universität Sr^tburg t. Br.. Professor Dr. Roedemever. führte Kostchungen durch, »tc der hei­lenden Blindenerziesung wichtige akufttiche Hilfe» biete». Zur wetteren Intensivierung der bisherigen Arbeiten wurde letzt vom Reichsdeutschen Blinden­verband eine KostchnngSstelle illr das Blm-en- weien gebildet und deren Leitung dem «btetlunaS» letter am Rundkunkw«slerttchastttiben Institut. Dr. Will» Wittrock übertragen AIS Mitarbeiter wer­den der Abteilungsleiter tür Akustik. Dr Wald- ktrch ebenso ivte der ständige KorschungSbeaustragle deS RundsunkwislenschastUchcn Institutes Professor Dr. Trammem dieser KorschiingSsteüe wesentliche Dienste leisten. Austerdem wird zur Zeit ei» Mtt- arbeiterstab aus dem ganzen Reich kernten Uraufführung in Hellbraun. Im Stadtlbeater Heilbronn findet am SS. November die Urauffüh­rung der KomödieD er richtige Mann" von Herbert Menz statt. Die Inszenierung obliegt Dr. Walter Ncumann. ^

kanntgegeben« KriegSergebniS nsit über 80 OMI Bei- leihungen jährlich fast an diese 'Höchstzablen heran­kommt. dann ist das zu einem nicht geringen Teil auch mit der tatkräftigen Svortkörde» rung durch dt« Wehrmacht zu verdanken. Unsere Soldaten finden selbst »n den besetzten Ge­bieten die Gelegenheit, die Prüfungen für da» RcschS-Svortnbzcichcn zu erfüllen. Ja. bisweilen wurden Soortabzeichen-Prüfiingen wenig hinter der Hauvtkamvflinie bestanden. Jenseits des Polar­kreises in Lavvland bestanden allein «SO deutsche Soldaten die Prüfung! Aber auch in den Heimatganen bat sich immer mehr eine Verlagerung der Arbeit in den Svortgemeinschgften vollzogen, indem i» vermehrter Wette die Vorbereitungen zum Erwerb des Reichs - Sportabzeichens gefördert wurden.

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Fabrikant Georg Wolfs iKarlsrnkci. der ISSN die Oberleitung der bekannten väterlichen Wclttirma E. Wolfs ei Sohn. Pgriiimcric- und Tollcttcnlctte»- kabrikcn übernabm beging sein Söiäbrigeö Beritts, iubilniim. Die DAK. zeichnete seinen Betrieb ichen vor Jahren durch Bcricihung des Gnndivlvms aus.

Ein bcitischev Warenzeichen. Der Prastdcnt des Werbcratcs der deutschen. Wirtkchait Hai einen Wettbewerb für die Schaffung eines Hcrkuntts- zcichcnS für deutsche Waren ausgeschrieben. Gcivr- dert wird ein Wort- oder Bild,eichen oder ein Wort- und Bild ,eichen, 'daS die deutsche Ware als solche äukeriich kenntlich macht. Als Preise werden anögclctzt: als erster Preis Klloo Mark, als zweiter Preis 2300 Mark, süitt wettere Preise von ic öilü Mark. Wettere Unterlagen lind durch de» ' '-rat der dcutkchcn Wirtschaft erbältlich

Rübe» zur Schweinemast. Ein von der Hauvt- vercinigung der dcnttchen Bicbwirttchaft erlassenes Preisausschreiben bat ergeben, dak sich die N li b c n- flltter » ng znr Schweinemast bestens be­währt. Die Preisträger weisen daraus hin. dak sich die voransgegaugenc sommerliche Wciöcfüttcrniig als wichtig kür gute Mastschweine erwiesen habe. Die Berfüttcrnng von Rüben geschickt am besten durch Einsäuerung mit Kartoffeln. In einzelnen Källen ivnrde der Kartottclantcil sogar ans 20 v. H. herabgesetzt. Auch daS Rübenbiatt erweist sich als sehr wertvoller Kutterträger.

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ttogolst-isslsbsuosn Dntsrderken ttovsm8sr 1843

Maisenbach, 19. Noo. 1943 Tautsagung

Für die vielen Beweise herzl. llnteiliiahme, die wir b.Helden- ivde unseres ib. Sohnes, Biu- oers u. Schwagers, llffz. Kart -teininger, erjnhren duriien, tagen wir aus diesem Weg, allerseits herzlichen Dank.

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Meldeschluß für Jahrgang 1927: 31. Dezember 1943. Nur Bewerber, die sich rechtzeitig melden, haben Aussicht zu der gewünschten Waffengattung eingczogen zu werden.

Frühzeitige Meldung führt nicht zu vorzeitiger Einberu­fung, lonüern gewährleistet planvolle Reglung des Schul- und Lehrabschluues sowie der Einberufung zun» RAD.

Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern erteilen die Annahmestellen für Offizierbewcrber des Heeres und ihre Nachwnchsofsiziere sowie alle Wehrbezirkskommandos.

Oberkommando des Heeres.

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