Der

Aührerhanptouartier, 22. Nov. Das Oberkvm- llpaaso der Wehrmacht gibt bekannt: Nordöstlich Kertkch blieben schwächere feindliche Vorstöße erfolglos. Versuche der Sowjets, ihren Lande­köpfen aus der Krim Verstärkungen und Nach- schwbgut über die Straße von Kertsch zuzufüh­ren, wurden von der Kriegsmarine und Luft­waffe wirkungsvoll bekämpft. Fünf vollbeladene Fahrzeuge wurden versenkt. Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dnjepr-Bogcn grif­fen die Sowjets mit schwächeren Kräften als am Vortage an. Alle Angriffe wurden wieder­um unter erheblichen feindlichen Verlusten zu­rückgewiesen. Bei erfolgreichen Gegenangriffen

Widerstrebende Kräfte Ln Belgien

^Kitsliva äer krite» In Oeutoeiilanä «inßvsetsto Arbeiter wirken nukstlärenck

orrdtvertrüt uo 5 ores krorrospooüvniev

rck. Brüssel, 23. November. Die Engländer entfalten immer in Belgien eine starke Agita­tion, da das Land in ihrer nächsten Nachbar­schaft liegt und ein ihnen geeignet erscheinender Stützpunkt für eineInvasion Europas" wäre. Wzx erinnern uns der Zeit vor dem Westfeldzug. Den Briten war es durch üble Agitationshetze gelungen, die belgische Neutralität zu ihren Gunsten abznschwächen, wenn auch ihre belgischen Handlanger peinlichst darauf achteten, eine Schein - Neutralität anfrechtzuerhalten

ruagewielen. Bei erfolgreichen Gegenangriffen L> cy e i n - vceu c r a c > c u» uu>>.cu,>,u^.-u">->^ wurden mehrere Angriffsgrnppen des Gegners Durch das rechtzeitige deutsche Eingreifen, das vernichtet oder zerschlagen. Bei Tsch er- den englisch-französischen Absichten znvorkam, kaskp scheiterten wiederholte Angriffe der So- wurde dann Belgien als britisches Vorfeld aus-

lsky scheiterten wiederholte Angriffe der So wjets in harten Kämpfen Eine örtliche Ein bruchsstellc wurde bereinigt und oje cingedrun gene feindliche Abteilung ansger>eben. Im Kampfgebiet westlich K i e >v durchbrachen unsere Truppen nach Abwehr mehrerer feindlicher Ge­genangriffe zäh verteidigte Feldstellungen der Sowjets, überwanden zahlreiche Minensperren und eroberten im weiteren Angriff wichtige Ge- ländeabfchnltte zurück. Im Kampfgebiet von Gomel hielt der starke feindliche Druck beson­ders im Einbruchsraum südwestlich der Stadt gestern unvermindert au. Nördlich Gomel wur­den wiederholte Angriffe unter Abriegelung ört­licher Einbrüche abgeschlagen. Westlich Smo­lensk ha» der Feind seine Angriffe infolge der im bisherigen Verlauf der Abwehrschlacht erlit­tenen .außerordentlich schweren Verluste gestern nicht fortgesetzt. Oestlich Witebsk wurden zahlreiche starke Angriffe der Sowjets abge­wehrt. Auch im Einbruchsraum von Newel herrschte lebhafte Kampstätigkeit. Bordringende feindliche Verbände wurden dort durch eigene Gegenangriffe wieder zurückgeworfen und dabei eine Anzahl Panzer abgeschosfen. An der Ost­front verloren die Sowjets in den Kämpfen der letzten beiden Tage 413 Panzer.

Von der iüditalienischen Front wird nur stellenweise lebhaftere Artillerie-, Späh- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet.

Im Atlantik griff ein Kampfsliegerver- band bei schwieriger Wetterlage ein feindliches Geleit an und beschädigte zwei Handelsschiffe mit zusammen 16000 BRD so schwer, daß mit ihrer Vernichtung gerechnet werden kann.

deutsche Zuvorkommen nicht vergönnt war. Der Mißerfolg im Dodekanes hat natürlich der Kritik pn der Langsamkeit der Operationen in Italien , neue Kraft gegeben. Jetzt versucht man sich da­mit zu trösten, daß alles eigentlich doch nur der Absicht gegolten habe, deutsche Kräfte zu binden ein nach der bisherigen und weitergehcuden englisch-amerikanischen Gewaltanstrengung im Süden geradezu grotesker Gedanke, der eine völlige Umkehrung des wirklichen Sachverhalts darstellt. Deutschland bindet in Italien heute unverhältnismäßig größere englisch-amerikanische Kräfte, die sehr zum Mißvergnügen der Sowicts nicht an Stellen zum Einsatz kommen, die Mo' kau für entscheidender hält.

All das zusammen bewirkt die vielleicht für den Deutschen in der Heimat erstaunliche heftige Reaktion in England ans den Verlust von Leros, besten Schicksal stellenweise mit dem von To- bruk im Wüstenkrieg verglichen wurde. Ein Londoner Sprecher beteuerte dieser Tage in einem Kommentar, daß kein besonderer Anlaß vorliege, sich englischerseits Vorwürfe zu machen. Aber zusammen mit manchen anderen Anzeichen erwähnt sei bloß das dauernde angstvolle

wurde dann Belgien als britffches Vorfeld ans geschaltet.

Allerdings wäre es verfehlt, nach.der Richtig stellung der britischen Krcuelbetze eine totale Abwendung der belgischen Bevölkerung von der englischen Agitation zu erwarten. Als die Briten nach Dünkirchen verkündeten, sie würden eines Tages wieder »ach Belgien zurückkommcn, ließen sich viele Belgier gern in solchen Illusionen wiegen. Und obschon Dutzenbe von Terminen, an denen die Briten in Brüssel sein wollten, seit­dem ereignislos vorübergingen, hat sich darin kaum etwas geändert. Diese Haltung wird auch erst anders werden, wenn die Briten bei dem Versuch, eine wirkliche neue Front im Westen zu errichten, endgültig gescheitert sein werden.

Seit Stalingrad wurde in Belgien die Mei­nung verbreitet, das deutsche Bolk könne solche Schläge nicht ertragen. Doch auch jetzt, nachdem die Duplizität der November-Ereignisse aus-

- Ataceel Vvar

- Der Leiter der sreurzösstchen Volksuaewuiil«» Samnv ß tuiigsbeivegung ist kein Neuling in brr Politik. De»

, ... , - - Beginn seiner politische« Bewegung »nd seines Kamp-

W Lauben uumer noch gewtsie anglophtle - innerhalb der verschiedenen Richtungen de« fran- Kre,se Belgiens, Deutschland werde e.nes ,Tages D Mich-» Sozialismus datiert er selbst auf da» Iahe vom Innern her zusammenbrechen. Interessant ist - I 4 ZZ. I diesem Jahre ries er die sogenannte So- zu beobachten, wie wenig man rn den uns fecnd- ß ,,al,s<isch- Französisch- Partei in« uch.gesmnten Kreisen Westeuropas auch heute ^ Lebe», die sich vor allem durch eine scharfe Stellung- an blne mrlltarische Beilegung Deutichlands Iahme gegen den Juden Lös Blum und sein fkru- glauvt. grvtzte Chance glauben unsere Geg» ^ velloses Demagvgrntum auszeichuete. Die Volksnalio- ner r w I n n ^ r n Deutschlands erwarten zu - ,rale Sammlungsbewegung, die er im Jahr« l94l grtin- vielem Grunde horcht man belon-d-t-, erstrebt eine entschiedene Revolutlonierung Frank.

^ "ichs ^ sozialistischer Grundlage. Ein aulori- ^ ^ att-' Deutschland -tärcr Staat erscheint den Anhängern DöatS als

benckten. Mancher Brief und mancher Urlauber ^ die einzige Form, die in der Gegenwart Lie Politik haben solche Hossnungen auf ein Z «nd das Schicksal Frankreichs zu gestalten in der Lage

A Deswegen Nt den Briten ß Dieser autoritäre Staat muß nach der Lehre DöatS

der Einsatz der Urbelter im Nerch nicht genehm. ^ der Mystik des Dienen erfüllt, er muH von dem Die belgische B onr g e o s i c, die den Krieg Z Ziel« des Sozialismus durchdrungen sein. Zur Er- am wenigsten verspürt, ist znm großen Teil noch ß saffung der verschiedene» Gruppen der Bevölkerung hat in rmglopkile Gedcmkengänge verstrickt. Auf sie I dasRaffciuklemeiit National Popnlairc" verschiedene hat das gescheiterte Dieppe-Unternehmen - den ^ Organisationen geschaffen.

stärksten E'ittdriU gemacht. Aber sie sind trotz- - Wahrend fi'ch sranzö,Ische Politiker selten mit well- ,

dem noch englandfrenndlich geblieben. Erst die I sch,»,licke» Fragen beschäftigen, hat bei-t die poli-

deutschen Rnckzngsbewegungen im Osten und die - ejsg,x Tätigkeit -ine betont starke woltanschau- - gleichzeitig damit deutlicher werdende Tatsache, - , sche Note Das ist begründet in seiner Vergangenheit ' daß die Briten im Falle einer deutschen Nieder- Z ^ ^ Philosophie. Marcel Döat wurde I8S4 ,

läge Europa Stalin überlassen werden, ließen? ,,, Gucrig»» in, D-variement Niövres geboren. Nach- etwas anfhorchen. So hatten cs sich diese Kreise : Bibliolbekar an einer höheren S»l« ge- '

doch nicht vorgcstellt. Wahrscheinlich sind sie nun 5 ,^s^nd »achdem er den ersten Weltkrieg al« doch znm Nachdenken gekommen. ß Offizier mitgemacht batte, wandte er sich INS der

Dje Terroristengrnppen in Belgien liefern - Politik zu und wurde Abgeordneter de« Departement« ihnen «inen entsprechenden Vorgeschmack. Es ß Marne. 1412 wurde er im 20. Pariser Bezirk gewählt, handelt sich bei den maskierten Banditen, die Z >y?6 war er kurze Zeit Luftfahrt,ninisrer. auch vor dem Raubmord nicht znrückschreckcn, Z Dann unterlag er in de» Wahlen einem Kommunisten

" ' ' " ."»r» r-""- -r, ^ ly?» erst wieder in di« Kämmet ei«. Cr nahm

^ de» Kampf gegen die Kriegshetzer auf. Berühmt ge-

- worden ist sei» Aussatz imOeuvre" vom 4. Mai lyzy ßMourir pour Dantzigl" Engste Zusammenarbeit mit

- Deutschland ist die außenpolitische Losung seiner De-

ausnahmslos um kriminell veranlagte und rom- munistisch verseuchte Subjekte.

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^moritraver 8<4ii«k«n IVeffvlKrnnuton - ^nk 8«ffinal«r 6>pk«lplutt« r:eisni»n,«:«tl«»NKt

An der süditalienischen Front, im November. I Folgezeit auf der schmalen Gipfelplatte znsain-

- - -- - l,»oue,edränat. Aber sie verzweifelten nicht, trotz

der

lich und nordwestlich des Flusses verlchfft 9,'anme von Vcnafro die Hauptkampflinie, an der sich di« Amerikaner mit dreifach über­legenen Kräften znm Durchbruch bereitgestellt haben. Seit Tagen ist der Kampf entbrannt Es geht vor allem um die vier wichtigen Paß> straßen, die aus dem Bolturnotal in den Raum von Caslino sichren.

Mächtig wölbt sich über das Bolturnotal der Monte Cesilna, von dem aus der Blick weit nach allen Himmelsrichtungen schweift. Seine Flanken sind steil, von der mittleren Paßstraße ans ist er nur über einen felsigen Kamm zu er­reichen, der bei Nacht und.Regen selbst den Maultieren und berggewohnten Soldaten Schwie­rigkeiten bereitet. Dieser Bergklotz schob sich weit in die feindlichen Linien vor, als die neuen Stel­lungen bezogen wurden, er mußte aber zumindest für die erste Zeit gehalten werden. Die Män­ner der Kompanie, die hier an einem regenkalten Abend Ende des Vormonats Gefechtsvorposten bezogen, wußten, wie gefahrvoll ihre Ausgabe war. Sie wußten, daß sie ganz auf sich selbst ge­stellt sein würden, daß sie vielleicht viele Tage hindurch ohne «ine warm« Mahlzeit sein und ans den stürmischen Höhen in kalten Felscnlöchern Hansen würden, immer in Erwartung des Fein­des, dem sich so viel Möglichkeiten boten, sich an zuschleichen. Und so lagen di« Männer mit ihrem jungen Kompanieführer auf dem Monte Cesima, waren bald in kaum abreitzendem Feuer-

erwähnt sei bloß das dauernde angstvolle I Cesima, waren bald m kaum abreitzendem F^, Horchen der englischen Oeffentlichkeit aus jeden I Gefecht mit dem vortastenden Femd , deutschen BergcltungShinweis ergib' ^ jneS Morgens ganz abgeschmtten nn die jetzige feindliche Reaktion, besonders durch die betroffenen Feststellungen über die Fortdauer der deutschen Schlagkraft, die sich plötzlich an

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»am TNowepc», »v«« ____

chenen- Hange, durch Dickicht und über Geröll zu den eigenen Linien durchznschlagen. Und mm stehen sie an einer anderen Flanke des Passes in neuem Einsatz, mit bärtigen Gesichtern und dunklen Ringen um die Auge», aber unge­brochen. ^ -

Der Feind feuert aus vielen Dutzend Nobren auf unsere Gräben und Felslöchcr, auf die Gip­fel und Hänge und Straßen, in die Olivenhain«, auf die Feuerstellungen der Flak und der Artil­lerie. Er stürzt mit Jägern und Jagdbombern auf uns herab, immer und immer wieder. Wie groß ist doch dre Freude, wie beglückend das Ge­fühl, wenn, mag es auch selten sein, deutsche ger auftauchen und die eisernen Feindvögel für einige Zeit verjagen! Oft schießen die Amerika­ner mit Nebelgranaten, so baß mächtige weiße Schirme in den Himmel wachsen. Es ist das Zeichen dafür, daß. bald hier Bomben durch die Luft rauschen oder Granaten in dichter Folge zu diesen Stellen fauchen werden. Aber auch mit P b o s p h,o r g r a n a t en spart der Feind nicht. Besonders nachts blockt es dann in einem dump­fen Gelbrot auf. Die Büsche und hohen Gräser fangen Feuer, Rauch zieht über uns hinweg und hemmt das Atmen, knatternd frißt sich das Feuer weiter. Aber di« Regengüsse, die immer wieder ans dem wolkenschweren Himmel herab- brausen, die alle und alles durchnässen und die Erd- und Felslöcher mit Wasser füllen, sie kämp- fen dennoch mit uns, denn sie bringen die Brände bald zum Erlöschen.

Xriexsderiebter Or. Oustsv ffocbler-klsuke

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vielen Stellen offenbare, mehr als ein Symptom für ungewohntes englisches Nachdenken.

Deutsche ari den lonisclien Inseln

Leistung der bäuerlichen Jugend

Prag, 22. November. In Prag fand der erste Reichslehrgang der auf dem Gebiete der Bauern­tumsarbeit, des Landdienstes und der volkspvli- tischen Arbeit tätigen Jugendführer und -führe- rinnen in Anwesenheit des Staatsministers für Böhmen und Mähren, Obergruppenführer Frank, mit einer großen Rede des Reichsjugend, fuhrers Artur Axmann seinen Höhepunkt und Abschluß. Seine Worte waren ein Bekenntnis zum Bauerntum und zur bäuerlichen Jugend. Im Mittelpunkt der Rede stand die Feststellung, daß sich die bäuerliche Jugend während 'dieses Krieges in ganz hervorragendem Maße, in der Erzeugungsschlacht eingesetzt und bewährt habe. Alle müßten ihr aufs tiefste dafür dankbar sein. Aber, auch die städtische Jugend habe in diesem Jahre mit 722 000 Jungen und Mädel ihren Anteil an der Einbringung dSL Ernte gehgbt. In Südwestdeutschland sei fast die gesamte Hopfenernte allein von der Jugend ein- gebracht worden. Trotz der unerhört schwierigen Führungslage der Hitler-Jugend würden vier­teljährlich 1000 Führer und Führerinnen für den Einsatz zur- Verfügung gestellt. Durch die Auswirkungen dieses Ostcinfatzes sei der deutsche Osten zum inneren Besitztum der gesanz^xn Ju- gend geworden.

Bei der Gestaltung der Dienstpläne habe die Hitler-Jugend auf die besonderen Gegebenhei­ten des Landes Rücksicht genommen. Die Füh rer und Führerinnen ländlicher Arbeiten sollen möglichst selbst vom Land stammen. Eine Aus­leie der bäuerlichen Jugend wird zu diAem Zwecke aus den Führerschnlen des Reiches erfaßt und ausaebildet. Der besonderen Betreuung dienen ebenfalls die Winterlager, die in der Zeit vom November bis Februar 1044 in zehn- bis vierzehntägiger Dauer der gesamten bäuerlichen Jugend Gelegenheit zur Erholung und Ertüchtigung bieten werden. Vor allem wird erwartet, daß die bäuerliche Jugend dem Ruf des Führers zum Kriegs-Reichsberufswett- kampf vollzählig Folge leistet Auch auf dem Lande soll der Bernfswettkamps icke Auslese der Tüchtigen bewirken »nd diese in ihrem Beruf zur Führung bringen

Das erste Heim für studier^!de Krieserwitwen mit üindem wurde ietrt in Marburg an der Labn ans Veranlassung des RetLSftiidentenfliS- Gauleiter Dr. Scheel, eingerichtet.

Die von der deutschen Wehrmacht besetzten Ion sich en Inseln sind dem griechischen Festland im Westen von der Grenze Albaniens bis zum Peloponnes wie Bollwerke vorgelagert. Sie sind losgelöste Teile der Küste, Ausläufer des Kalk- und Flyschgebirges von Epirns auf ge­meinsamem Sockel mit den, Festland, Vorwerke unseres Kampfraums, die von deutschen Solda­ten besetzt sind und gegen mögliche Angriffe ge­halten werden.

Korfu liegt dem Ab'atz des italienischen Stic- -

fcls genau gegenüber, getrennt nur durch den künstliche Golf von Otranto-

Denkmal steht vor der Zitadelle. Korfu, das Land, ist ein einziger Garten aus Blumen, Oli­venhainen, Zyprestenwäldern, mit wildzerrisse­nen, stehlen Klippen am Meer, mit verträumten Talinuldcll.

Die Insel Leukas ist das Aschenbrödel nn- ter den Jonischen Inseln. Schroff stürzt sie nach Westen ins Meer ab. Ihre Gebirge ragen bis an die 1200 Meter hoch. Sie ist menschen­arm und bietet kein« Sehenswürdigkeiten für Reisende. Für Schiffe war sie nur durch eine Fahrrinne zu erreichen und ist erst in unseren! Jahrhun-

Z wegüng.

Das Steueraufkommen des Reiches

Dresden, 22. November. Der Staatssekretär im Reichsfiiianzniliristerium Reinhardt sprach am Montag auf der EröffnungStagnng - der Reichskammer der Steuerberater in Dresden. DaS Steueraufkommen sei der Hauptposten auf der Einnahmeseitc des Neichshaushaltes. Es habe im Rechnungsjahr 1842 34,7 Milliarden Mark betragen. Hinzu kämen noch die Ab­geltung der Gebäudeeiitschuldungssteuer mit acht Milliarden Mark und die Verwaltungs- einnahmen, der Kriegsbctrag der Gemeinden und die anderen ordentlichen Einnahmen mit 26 Milliarden Mark. Demgemäß seien im Rech­nungsjahr 1042 68,7 Milliarden Mark des Fi­nanzbedarfs des Reiches durch ordentliche Ein­nahmen gedeckt worden. DaS Steueraufkommen sei fest geblieben. Es sei in der ersten Hälfte des Rechnungsjahres 1913 sogar um 343 Millionen Mark größer gewesen als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auf der anderen Seite werde jedoch 5er Finanzbedarf des Reiches fortgesetzt größer. Jeder Volksgenosse und jede Körver- schaft müsse es sich daher Ehrensache sein lassen, Pünktlich und gewissenhaft in der Erfüllung aller steuerlichen Obliegenheiten zu sein.

Fünf neue Ritterkreuzträger

Und. Kjibrrrliauvtquartier, 22. November. Der Kiihrcr verlieh bas Ritterkreuz bes Eiserne» Kreu­zes an Generalleutnant Hans Ka »necke. Kom­mandeur einer Infanteriedivision, F-cldivebcl Georg Weib, Grupvcnstthrer in einem Grenadierregt» ment. Unteroffizier Johann Probat, Gruvven- füürer tn elneni Grenadierrcgimeni, Obergcsreitei» Richard Aoldenauer, Komvantcmelder in einem Grenablerregiuicnt fgeboren am 24. September 1820 in Sllthctm, Kreis Saulgaui. sowie an Oberleut­nant Karl-Heinz Weber, Stassclführer in einem ^ Jaa-getchwader-

»i» HiikL«

Der Herzog vo« W i u ö's o r will als Ge- »eralgonverncur der Baüamg-Jnscln zuriicktrcten.

z Maryland in dev

Und die südlichste der Jonischen Inseln, Zante, liegt mit der Spitze des italienischen Stiefels auf einer Höhe. Der Weg bis zum Feind über die Straße von Otranto und übers Jonssche Meer ist wenig über 100 Kilometer weit.

Die Geschichte der westgrcechischen Inseln ist wechselvoll. Ueber vier Jahrhunderte ge­hörten sie zu der Re­publik Venedig. Unter Kaiser Napoleon gingen sie an Frankreich über.

Dann wurden sie eng- _

lisch es Protektorat.

1863 gab England sic ftsair> ^

an Griechenland zurück. '-

Das war wähl eine schöne Geste

Liriuc»«

dert auch für Keiner« Dampfer erreichbar ge worden.

Die Insel Jthaka, zwischen dem Festland und Kefallonia gelegen, ist ein Horst aus ödem Kalkgebirge, 800 Meter hoch. Ein Golf frißt sich von Osten in das Ge­stein und schneidet die Insel in zwei Teile. Weil sie so Kein und dürftig und unwirtlich ist, mag niemand sich vorstcllen, hier seiOdyk seus'Reich gewesen. Ho mer nennt das Volk dieses Reiches die fallonen.

Danach erhielt di« größte der Fonffchen In

DaS mar wohl eine lcyone roar aber sein, Äes a llo n ia, westlich Jthaka, ihren Na

strategisch kein Verlust, politi'ch aber ein inen. Auch Kefallonia ist ein einziges Kalk- Gewinn. Die Mitgift für den neuen, mit dem gebirge, wasserarm. Sie hat den größten Gipfel

° 6'öni» der.westgriechischen Inseln, den Aenos, der wie

Georg von Grcecvencuuu,. ine Burgtoarte 1620 Meter hoch ragt.

kam, sollte seine Stellung imd damit Englands Zante oder Sakinthos endlich, die südlichste --- - ,..c !.:. Nntftik stärken. und letzte der westgrlechischen Inseln, hat nach

" "> ist stß

ueralgouverncur oer -c>uv»»,»-v,..,v... __

nin eine größere Plantngc in Maryland in den USÄ. zu kaufen »nd nach dorthin überzusiedeln

Wie man aus Vatikan-Kreisen - - - ---i

Wie man auS Vatikan - rerc»,,:» erfährt, wird Pavst Pius xii. «ine Anordnung für die katholische Kirche in Italien treffen, -crzufolgc allen Geist­lichen Beschäftigung mit politischen Fragen oder die Stellnngnalnne für politische Parteien unter­sagt ivird.

»II8 all«!

Todesstrafe für Kellereinbrücke. Das Landgericht rg verurteilte den 27jährigen Otto ki aus Duisburg-Bruckhausen als gc- Gewohiibcitsverbrechcr und Volksschäd- ^ M,,s,ikuira der

nur wenige Strntzen mir neuscliciiTsc».

, fern, mit dem im Süden unvermeidlichen , Strandkorso. Korfu scheint zu schlafen und des Entdeckers zu warten. Am Strande ragt gegen I den Himmel die venezianische Festung. Ein Deutscher, Graf Joh. Matth, von der Schu­len bürg, hat von hier aus im 18. Jahrhun- ^ dert die Stadt gegen die Türken verteidigt. Sein

reiche Weingärten, in vcuc» »». ^

Trauben zu süßen KoLinthen trocknet.

Homer hat die Justin besungen und nach ihm viele berufene Dichter. Heute scharren aus ihren Straßen die Nagelschuhe unserer Kameraden. Gelchührobre ragen drohend nach Westen.

Liesielki

fährltche» Gewoynvcil»>..^>^.

ling zum Tode. C. hatte unter Ausiiuvung Verdunkelung zahlreiche Einbruchdicbstähle began­gen. Er hatte sich hierbei auf Kellereinbrüche - in luftgefährdeten Gebieten geradezuspezialisiert".

Wegen fünffache« Giftmordes nnd weiterer fünf Giftmoröoerfuche, begangen'nn ihren Ehemänner», an ihren eigenen Kindern nnd an ihrer Schwester sowie deren Sohn, ivnrde die 37 Jahre alte Helene Möller ans Güstrow sestgenornmen. Angeblich wegen schlechter Behandlung hat die Täterin seit 1937 lanfend drei von ihren fünf Ehemännern durch Giftbeibringilng «ms Leben gebracht. Da sie außerdem befürchtete, daß die Trunkfiicht ihrer Ehe­männer auch auf Sie aus de» verschiedenen Eheit hervorgegaiigenen Kinder sich vererbte, beseitigte sie die zivci Kinder durch Giftbeibringung. Die gewis­senlos« Mörderin hat daraufhin auch zweimal ver­sucht, ibrc eigene Schwester sowie deren Sohn durch Gistbeibrtiigniig zu töten. Auch ihr jetziger Ehe­mann blieb vo» diesen Versuchen nicht verschont.

Raubübersall von drei Inden in Sofia. In Sofia versuchten drei Juden, einen reichen Ar­menier zu berauben. Sie drangen mit gezogenen Revolvern in seine Wohnung ei» und forderten die Herausgabe seines Geldes. Durch das Geschrei der t»> Hanse anwesenden Frauen entmutigt, zogen die Jude» kick wieder unverrichteter Dinge zurück. Ans der Flucht wurde einer von ihnen erschossen.

Der Rundfunk am Mittwoch

Reichsprogram«. S.8V bis 10 Uhr: Volkstümliche Weisen. 10 bis 11 Uhr: Ländliche Tänze und Ballett- musik. 14.16 biS 14.45 Uhr: Deutsches Tanz- und Unterhaltungsorchester. 16.30 bis IS Ubr: Ausge-

wtthlt« Kammermusik. IS bl

folge. 17.16 bis 17.80 Uhr: -ouinc ...

! 20.16 bis 2l Ukr: Heiinatklänge für unsere Solda» Oe». 21 bis 22 Uhr: Die bunte Stunde. Deutsch» I landsendrr. 17.16 bis 18.66 Uhr: Aus Konzert- und Opernwerke» von Josef Haas. 17.65 biS 18.80 Uhr: Streichgnartett ü--i»r von BrahmS. 20.15 bi» 21 Ubr: Musik alter Meister. 21 VIS 22 Uhr: An« Overn von Weber. Wagner und Pfitzner.