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Paris, 19. April. Ueber den schon berichteten Un­glücksfall in Angers gibt das dortige Journal nachfol- j gende Einzelheiten:Eine Schwadron des 5. Husarenre»

! giments war um 11 Uhr über die Kettenbrücke in die Stadt eingerückt. Eine halbe Stande darauf erschien die ^ Kolonnenspitze des 3. Bataillons des 11. leichten Jnfan- . terieregiments auf dem rechten Ufer, um über die Brücke zu marschiren. Der Westwind, der seit einiger Zeit wehte, ^ begann in diesem Augenblick sich zum Sturm zu steigern, ^ wozu sich noch ein starker Platzregen gesellte. Den Tromm- j lern wurde Befehl gegeben, nicht mehr zu schlagen; die I Musik spielte ebenfalls nicht, und es ist unbestreitbar, daß die Kompagnien ausdrücklich angewiesen wurden, nicht im gleichen Tritt zu marschiren. Das Bataillon marschirte in halben Zügen, 12 Mann Front, jeder Zug aber, so wie er auf die Brücke kam, beschleunigte, vom Sturm be­lästigt, unwillkührlich den Schritt. Die Brücke, durch den ^ heftigen Wind ohnehin schon in Bewegung gesetzt, erlitt durch jenes rasche Marschiren in jedem Augenblick so starke Erschütterungen, daß die darauf Befindlichen es bemerkten und deßhalb ihren Schritt nur um so mehr beeilten. Das ! Tchützenpelown, das den Zug eröffnete , die Sapeure, die Trommler und ungefähr die Hälfte der Musik hatten den Boden des linken Ufers betreten, als ein furchtbares Kra­chen Jedermann mit Schrecken erfüllte. Die wenigen Zu­schauer an den Ufern sahen deutlich eine der beiden guß­eisernen Säulen auf dem nördlichen Ufer sich beugen, die Brücke sich zuerst auf diese Seite hin neigen und dann mit einer heftigen Bewegung nach der andern Seite sich keh­ren und in den Fluthen versinken. Die Brücke tauchte dann wieder, noch ganz bedeckt mit Soldaten, in die Höhe und setzte auf diese Weise eine Art von schwingender Be> wegung fort. Allein so oft sie wieder empor kam, machte man mit Schmerz und Entsetzen die Bemerkung, daß die Anzahl Derer, die sich an die Brücke, wie an ein retten- s des Floß anklammerten, eine furchtbare Verminderung er­fahren batte. Man eilte an das Ufer hinab, um die Kähne loszumachen; allein der Wind war so heftig und die Wellen gingen so hoch, daß das Werk nur langsam von statten ging. Ein Schiff, mit 4 entschlossenen Leuten bemannt, wird >m Augenblick, wo es sich dem Schauplatz des Unglücks näbert, von einer Ungeheuern Welle bedeckt. Allein diese vier Männer tauchen wieder in die Höhe, schwimmen mutbig nach dem Brückenkopf und bringen mehrere Militärs gerettet zurück. Dieses Beispiel ent­stammt Andere zur Nachahmung, und eine Stunde lang steht man helbenmüchige Bürger aus allen Ständen, in Kähnen, schwimmend und untertauchend, dem Abgrund Opfer entreißen, die er zu verschlingen drohte. Nachdem der erste Schrecken vorüber war, konnte man sich von dem > Unterschied überzeugen, mit dem das Unglück die verschie­denen Theile des Bataillons betroffen hatte. Die Spitze der Kolonne war verschont geblieben. Der Fall hatte bei den Hinteren Gliedern der Musikanten begonnen. Hier konnten jedoch die Leute, weil sie auf einer wenig geneig­ten Ebene hinabglitten und sich überdies nahe beim Ufer befanden, gerettet werden. Hinter den Musikanten kam der Oberstlieuienant nut seinem Stab zu Pferde, und hin­ter rhm die Marketenderinnen. Wiewohl Alle in die Fluth untergetaucht, wurden sie doch sämmrlich gerettet, so wie auch bas Pferd des Oberstlieutenants, welches daS Ufer schwimmend erreichte. Die Kompagnie der Karabiniers erlitt wenig Verluste. Allein die 1., 2. und 3. Kom­

pagnie des Centrums fanden fast vollständig ihren Tod in den Fluthen. Die 4. Kompagme litt weniger, da sie blos zum Theil auf der Brücke angelangt war. Die Schützen­kompagnie, die dieselbe noch gar nicht betreten datie, blieb gänzlich verschont. Der Fluß und die auf sie herabstür­zenden Trümmer der Brücke waren übrigens nicht das Einzige, was die unglücklichen Soldaten zu fürchten hatten: durch den Fall wurden sie rücklings geworfen, nnd, da sie mit Gewehr im Arm marschirten, so machten die Bajo­nette die schrecklichsten Wunden. Daher rührte vornehm­lich das viele Blut, womit die meisten, die man ans Ufer brachte, bedeckt waren. Die meisten der Gerette-cn, wie sie. von Blut und Wasser triefend, auf dem festen Boden ankamen, schienen gleichsam geblendet; Einige sangen, wie Verrückte; Andere, unter Tbränen auf die Kniee sinkend, dankten Gott, sie ihren Familien erhalten zu haben." Unter den wiedergefundenen Leichnamen befanden sich fünf Offiziere und der Fahnenträger, der seine Fahne noch fest an die Brust gedrückt hielt. Am 18. des Nachmittags fand in Angers die Beerdigung der 180 Opfer der furchtbaren Katastrophe vom 16. statt. Dieselben wurden auf 23 Wagen auf den Friedhof geführt, begleitet von den Offiziere» und Soldaten, welche glücklich davon gekommen waren, und unter dem Zuströmen der ganzen Stadt. Beinahe alle Läden waren geschlossen wor­den. Die Regierung hat kesch'ossen, ein Denkmal an der Stelle zu errichten, wo das Unglück vorgefallen ist. Wie es heißt, wird in der Natwnalversammlunz der Antrag gestellt werden, die zur Feier des 4. Mai von der Re­gierung geforderten 200,000 Fr. unter die bei der Kata­strophe verwundeten Soidaten und die Hinterbliebenen der Opfer zu vertheilen. Bereits haben sich 167 Abgeordnete zu Gunsten dieses Antrags erklärt. Mehrere Journale eröffnen eine Eubscription für die Verwundeten und die Familien der Verunglückten. Auch in den Theatern finden Vorstellungen zu ihren Gunsten statt.

Marokko. In diesem Laude ist ein sehr ernsthaf­ter Aufstand gegen den Kaiser ausgebrochen, wodurch sich die französischen Behörden veranlaßt gesehen haben, Vor­kehrungsmaßregeln längs der Grenze zu machen.

London, 20. April. AuS Dublin erfährt man henke, daß in der Stadt und längs der Nordbahnlinie gestertl Nachmittag ein so furchtbares Unwetter mit Blitz, Donner, Hagel und Sturm gewüihet hat, wie sich die ältesten Leute nicht erinnern je erlebt zu haben. Das Wetter brach urplötzlich gegen 4 Uhr Nachmittags und mit voller Heftigkeit nach einem bis dahin schönen Tage aus, ohne daß vorher der Barmomerer auch nur die geringste Ver­änderung gezeigt hätte. Die Hagelkörner glichen an Größe, Gestalt und Festigkeit Marmorkügelchen. Man schätzt den in Dublin allein an de» Fenstern angerichteten Schaden auf mindestens 30,000 Pfd. Sterl. DaS Glas stieg sofort auf einen hohen Preis. Auch an den Dächern und Rauchfängen wurde großer Schaden angerichtet. Zwei herrliche alte Ulmen, welche dem Mansionhause zur Zierde gereichten und dort seit Karl des Ersten Zeit standen, wurden von dem Sturm aus der Wurzel gehoben und niedergtriffen. Auch die Stadt Drogheda hat sehr gelitten.

Der Wiedertäufer Melchior Hoffmann.

(Fortsetzung.)

Das Thronzimmer war der Saal, in welchem früher sich das Ordenskapitel versammelte. Die vormals weiß-