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Aus dem Kührerhauptquartier, 5. Movember. DsS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Beiderseits von Kertsch dauern die harten Kämpfe um die seindlichen Landeköpse an. D«e Kriegsmarine versenkte dort ein feindliches Kanonenboot sowie zwei Landungsfahrzeugc und beschädigte ein Schnellboot und mehrere Landungsschiffe schwer. Bei vergeblichen feindlichen Angriffen gegen die Nordeingänge der Halbinsel K r i m wurden gestern wieder eine Anzahl So- wietpanzer abgeschossen. Bei einem erfolgreich i Gegenangriff zeichnete sich eine rumänische Pan- zerkompanie durch hervorragende Tapferkeit > -- sonders aus. Am unteren Dnjepr unternahmen die Sowjets vergebliche Angriffe gegen unsere Brückenköpfe. Schwächere Kräfte, die den Fluß überschritten, wurden vernichtet. Im großen Dnjepr-Bogen scheiterten südlich und südwestlia) Dnjepr opctrowsk starke feindliche Du.n- bruchsangriffe am zähen Widerstand unserer Truppen. Eigene Gegenangriffe warfen vorübergehend eingebrochenen Feind wieder zurück Dabei wurden in einem Abschnitt von 40 an- greisenden Sowjetpanzern 23 abgeschossen. Bei uyd nördlich Kiew schien die Sowjets ihiv von Panzern unterstützten Angriffe fort nn^ erziel- ten einrge Einbrüche. Schwere Kämpfe sind dort «m Gange. Auch in dem unübersichtlichen Gelände südwestlich Welikije L u k i ^dauerten die heftigen Kämpfe an, bei denen 32 Sowjet- Panzer vernichtet wurden. Angriffsversuche feindlicher Flieger gegen ein deutsches Versorgungsgeleit an der Eismeerfront wurden I durch Jagd- und Zerstörerverbände vereitelt. Ju ^ Luftkämpfen und durch HeereSflak wurden 16 Sowjetflugzeuge ohne eigene Verluste abgc- I schoflen.
An der s ü d i t a l i e n i s ch e n Front haven i heftige Kämpfe mit mehr ren beiderseits des Bolturno zum Angriff angetretenen feind- uchen Divisionen begonnen. Im Ostabschnitr c- litt der Feind bei neuen vergeblichen Angriffen empfindliche Verluste. Südlich Jstonio find die Kämpfe noch im Gange. In den Vortagen wurden in diesem Abschnitt über 30 feindliche Panzer abgeschossen. Unsere Küstenverteidigung verhinderte feindliche Landungsversuche im Raum von Jstonio und Pescara und versenkte dabei ein feindliches Schnellboot.
Schwächere britische Bomberverbände flogen in der vergangenen Nacht in den dänischen Küstenraum sowie nach Westdeutschland ein und verursachten durch Bombenwürfe einige Gebäudekibäden. Neun Bombenflugzeuge wurden abgeschossen.
Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht »um 5 November Ziele im Stadtgebiet von London an.
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ten durch den Treubruch Viktor Emanuels die Fragen des Balkanraumes so zu ordnen, daß die berechtigten Interessen der beteiligten Völker gewährt werden, zeigen jedoch die wirklichen Ab- lchlen Deutschlands.
Das Ziel der deutschen Politik, sich in den Dienst einer europäischen Neuordnung zu stellen, die allen Völkern einen würdigen Platz zuweist und die Lebeusinteressen icdes einzelnen europäischen Volkes respektiert, ist klar vorgezeichnet. Ter Weg zur Schaffung einer wirklich solidarischen Gemeinschaft freier und selbständiger europäischer Staaten mag lang und dornenvoll jem. aber er muh und wird durchschritten werden. Ein Teil dieses Weges liegt innerhalb der Krieqszeit, der andre Teil wird mit dem Sieg beginnen. Die Niederlage Deutschlands würde über Europa Chaos und Bolschcwisierung bringen, sein Sieg aber wird zur Schaffung der um das Reich als das Herz Europas gruppierten europäischen Staaten- gekrieinschaft führen. Ihre Verwirklichung wird bedeuten, daß der Friede für Deutschland und für Europa gewonnen ist.
Neuer kroatischer Außenminister
Agram, 5. November. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der Poglavnik Dr. Mile Budak auf eigenen Wunsch seiner Pflichten als Außen- minister entbunden und in den Ruhestand versetzt. Amtlich wird ferner bekanntgegeben, daß der Poglavnik auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Dr. Manditfch den bisherigen bevollmächtigten Minister und Gesandten erster Klasse in Sofia, Dr. Stijepo Pe ritsch, zum Außenminister ernannt hat. ^
Süditaliener flüchten nach Norden
Rom, 5. November. Der Umstand, daß in den von Briten und Amerikanern besetzten Gebieten italienische Arbeitskräfte zur Verwendungin Uebersee ausgeyoben und u. a. nach.Abessinien geschickt werden, hat eine allgemeine Fluchtbewegung nach dem Norden hervorgernfcn. Ein großer Teil der männlichen Bevölkerung Süditalicns hat die Städte und Dörfer verlassen und versucht, auf einsamen 'Gebirgswegen über den Apennin durch die Frontlinie nach Norden zu gelangen.
Großostafienkonferenz in Tokio
Tokio, 6. November. Die Führer der sechs unabhängigen Staaten Großostasiens, Japan, China, Thailand, Mandschukuo, Philippinen und Burma, sind in Tokio zu einer Konferenz zusammengetreten. In dieser Großostasien-Konfe- renz.^die erstmalig in der Geschichte ist, sollen alle Fragen einer gegenseitigen Unterstützung zur Erreichung des gemeinsamen Zieles besprochen werden. Außer Ministerpräsident Tojo, Präsident Wangtschingwei, Präsibent Lattrel und dem Adipadi Ba Maw nimmt auch Subhas Chandra B o s e an dieser Konferenz teil.
Ministerpräsident Tojo gab in der gestrigen Eröffnungssitzung zunächst einen Ueberblick über die heutige Weltlage und erläuterte noch einmal das japanische Ideal der Schaffung ejnes groß- ostasiatischen Gemeinschaftsraumes. Bei der Erörterung der indischen Unabhängigkeit stellte Tojo dek> Anglo-Amerikanern die direkte Frage, wie sich die Atlantik-Charta mit den gegenwärtigen Zuständen in Indien vereinbare. Wang- tschingwei dankte Japan für seine Bemühungen um die Unabhängigkeit Chinas und erklärte, daß nunmehr der Tag anbreche, wo die Ideale SunyatsenS verwirklicht würden.
So begünstigt London Moskaus Imperialismus
O>« riiklt Karelier, Lsten, betten unä Ditauer sviioo ru 8orvjetstiirKero
orsptderledt unser«-« »orresponaenten rck. Berlin, 6. November. In London muß mau nach der Moskauer Konferenz einen neuen Attlauf nehmen, die Sowjets volkstümlich und ihren undurchsichtigen Imperialismus hoffähig zu machen. Vergeblich haben Eden und Hüll zu erforschen versucht, wieweit wohl der sowjetische Eroberungsdrang reichen werde, aber allenfalls erfuhren sie bestimmte Einzelziele, über die der Kreml ohnehin nicht mit sich streiten läßt. Der „Economist" findet nun die beste Antwort aus das Bersteckspiel, wenn er znm Verständnis der bolschewistischen Ausbreitung von einem s o w j e- tischen Commonwealth spricht. Damit räumt das Blatt, das sehr oft die Richtung der britischen Außenpolitik trefflich zu erläutern versteht, den Sowjets das Recht auf nngehem M Ausdehnung ein. in einer Weise, die für englische Begriffe die Expansion des Bolfchewism.,S idealisieren soll. „Commonwealth" ist eine politisch-territoriale Gemeinschaft, die sich über den Erdball erstreckt, dabei die verschiedenstcsi politischen Erscheinungsformen wählend: Miteinander Königreich, Kaiserreich sJndienj, Halbrepubliken fDominionsj, Protektorate, Kolonien. Mandatsländer. Die Briten sind sehr stolz us die schillernde Form ihres Empires, auch apf die verschiedenen Stufen von Gewalt, die sie anwcn- den müssen, um bas Weltreich zusammenzuhal- ten. Gleiches billigen sie nun den Sowjets zu, vor allem eine' nicht auf das bisherige Gebiet
beschränkte HerrschaftSgewalj. Auch eine überseeische Jntereflennahme, Ibi« sie sich schon in Algier abzuzeichnen beginnt, wo ein amerika- nisch-englifch-sowjetisches Kondominion versucht wirb.
Bei solchen Ausblicken fällt die Zukunft der europäischen Staaten überhaupt nicht mehr in die Waagschale, wenn England den Sowjets Commonwealth-Politik zubilligt, wird es ihnen nicht die Expansion an ihrer Westgrenze nach- rcchnen. 1000 und 2000 oder mehr Kilometer bolschewistisches Vordringen nach Westen ist dann eine Angelegenheit, die man dem Kreml allein überläßt. Sehr einfach ist dazu die Moskauer Begründung: Die Völker warten auf Befreiung durch den-Bolschewismus. Die „Prawda" lfchreibt es ledcnfalls und fängt bei der Aufzählung dieser Volker mit den Kareliern flies Finnen! und den E st e n an, um in Bausch und Bogen auch gleich bie Letten und Litauer als Sowjetbürger mitzunchmen. Mit ben Rumänen unb Bulgaren würde sich Stalin dann ebensowenig zufrieden geben und folgerichtig die Serben und Kroaten beanspruchen, wobei ihm Titos Banden Vorschub leisten müssen. Doch der nationale WiderstandSwjlle der bedrohten Völker ist ungebrochen. Sie haben keine Neigung, als Sowjetbürger um ihren Besitz, ihre nationale Eigenart und ihr im Hcimatboden verankertes Ich beraubt zu werden. ^
Zwangsverschiekrrrig als „Reparation"
Lvxiiscjie 2e>its«4,rikt siekiirrrortvt den dolscBeivitzlisesieii Versiilavuii»«pli»l,
Genf, 6. November. Der Plan Prov. Vargas in der bolschewistischen Gewerkschastszeitung ,Woina I Rabotschij Klaß", deutsche Arbeiter zu Zwangsarbeit in die Sowjetunion zn schicken, wird jetzt von der englischen Wochenschrift „Spectator" aufgegriffen. Diese Form der „Reparationen" erklärt die Zeitschrift für recht geschickt: denn auf alliierter Seite werde ohnehin eine Knavpheit an Arbeitskräften, vor allem aber Facharbeitern, bestehen. Man müsse den bolschewistischen Plan geradezu zum Prinzip künftiger Reparationszahlungen erheben.
Damit dürften wohl die letzten Unklarheiten beseitigt sein. Wenn nämlich naive Gemüter, vor allen Dingen außerhalb Deutschlands, etwa noch der Meinung gewesen sein sollten, daß England und die US21 eine derart unmenschliche Behandlung deutscher Arbeiter niemals zulassen würden, dann werden sie nun durch die englische
Zeitschrift eines Besseren belehrt. So wenig wie London und Washington den sowjetischen Ge- bietsansprüchen entgegentreten, würden sie auch niemals auch nur einen Finger krümmen, um etwa deutsche Arbeiter vor der bolschewistischen Brutalität zu schütze». Im Gegenteil, der „Spectator" sieht den Sowjetplan geradezu als.das Ei des Kolumbus an. Er gefällt ihm so gut, daß er ihn überhaupt zum „Prinzip künftiger Reparationen" erhoben wissen möchte. Das heißt also, daß England zum mindesten auch deutsche Zwangsarbeiter anfordern würde. Auf diese Weis« würden dann schließlich alle arbeitsfähigen deutschen Menschen zu Arbeitssklaven des britisch-amerikanisch-bolfchewistischen Imperialismus werden.
Darauf haben wir immer nur wieder die gleiche Antwort: Die deutschen Waffen werden diese Pläne zunichte zu machen und den deutschen Arbeiter zu schützen wissen.
Per erkolKreiekrsle IsKcküieKer «1er Lisnreerkront
kUcsteolsubtrüxer Hauptmann L. bei IVlurmousß immer »in kUoä
Von KrisAsdsriellter ckso 8 okulier k>K. Zwischen hohen Tundrobergen, umgeben von kleinen Zwergbirken, liegt unser Feldflugplatz. Erfolgreich kehrt ein« Jagdstaffel vom Feindflug zurück. Als Erster springt der Staffelkapitän aus seiner bie. Es ist Eichenlaubträger Hauptmann E., der erfolgreichste Jagdflieger der Eismeerfront. Auch heute erzielte Hauptmann E. wieder drei Abschüsse! Im Tiefflug über der nördlichen Fischerhalbinsel, heftige Kurbelei, di« erste von hinten, die beiden andern im Kurvenkampf. Ungefähr sieben bis acht Minuten hat die Sache gedauert.
Wir sitzen in einem Blockhaus. Wir sind Lamdsleute, Neckartal, Taubergrund, — da sind viele gemeinsame Erinnerungen. Haüptmann E. stammt aus dem kleinen badischen Dorf Ober- oalbach bei Bad Mergentheim. Dort ging er auch zur Schule. Da stutzt man einen Augenblick. Der Lauptmannsieht bedeutend älter aus, als er mit leinen 25 Jahren eigentlich ist. Aber das muß ja wohl so sein, etwas muß ja zurück bleiben! Dafür aber hat er die Ruhe behalten, ist frisch geblieben: auch das^erkennt man sofort, wenn er erzählt. 1935 — ja, da begann seine interessante militärische Laufbahn: er hat mehrere Waffen durchlaufen. Mit 18 Jahren zur r Flak, ' ...
Artillerie, dann zur
als Gefreiter in Spa
nien. 1939 kam er zur Kriegsschule, anschließend
Flugzeugführer und Jagds^nle. Als Leutnant dann der erste Feindflug in Norwegen und auch gleich der erste Abschuß.
Seither war Hauptmann E. immer im höchsten Norden eingesetzt, zusammen mit Oberleutnant W., der mit ihm das Eichenlaub erhielt. Da sind ihre alten Jagdgebiete: Murmansk, Fijcherhalbinsel, Motowsk- und Kolabucht.
Plötzlich wird die Unterhaltung unterbrochen. Die Tür geht auf: sein Rottenkamerad Feldwebel R., ein Heidelberger, steht vor uns. Er hat die Schwimmweste unter den Arm geklemmt, kurze Meldung: „Feindmaschinen von der Fischerhalbinsel, Alarm stark, Herr Hauptmann!" — „Entschuldigung, wir müssen weg — Heil!"
45 Minuten später. Im Tiefflug kommt die Staffel wieder über den Platz vom Einsatz zurück. Wir sitzen wieder im Blockhaus. Die Unterhaltung geht sofort weiter. Das war mal wieder brandeilig, wie schon so oft. „Ein Leutnant von uns ist sogar im Schlafanzug gestartet: trotzdem sind uns die Burschen wieder entwischt — einen aber konnte ich doch noch zur Notlandung zwingen." — So bleibt es also bei 115 Abschüssen, vorerst wenigstens. Die meisten hiervon hat Hauptmann E. über Murmansk abgeschossen.
OroK-Oslaslen auk äem ^larsclie
„Der Aufbau des größeren Ostasiens macht mit jedem Tage rasche Fortschritte und di« Grundlagen der die Sphäre des gemeinsamen Wohlstandes bildenden Länder werden weiterhin gefestigt. Burma und die Philippinen haben schon ihre so lange ersehnte Unabhängigkeit verwirklicht: Indien hat eiiK vorläufige Negierung errichtet und ist dabei, sich von den Fesseln der britischen Tyrannei zu befreien, während das Tschungking-Regime jeden Grund für eine Ber- längerung seines Widerstandes verloren hat", so heißt es u a. in der Resolution des japanischen Repräsentanten-HanKs, die das gesamte Ost- asien, „eine Milliarde Menschen in Ostasien", zum gemeinsamen Befreiungskämpfe und der Schaffung eines wirklichen Weltfriedens aufruft.
Unser« Karte zeigt diese werdende Neuordnung Großostasicns. Thailand, das letztmalig im Juli d. I. durch Rückgabe der vier Malaienstaaten: Kcdah, Perlis, Kelantan und Trenganu sowie der beiden Distrikte der südlichen Schan- staatcn Kengtun und Möngpan, die ihm die Bri
dratkilometer mit rund 16 Millionen Menschen erhalten. N a t i o n a l - Ch i n a mit der Negierung kn Nanking «umfaßt heute nahezu 1750 000 Quadratkilometer mit^ über^ 200 Millionen Ein
gen Tschiangkaiichek ge- führten Offensive ständig weiter.
Die kürzlich für frei und ' " ständig erklärten ' .ripp inen um- 7 -aiseneinen Gesamtraum von 296284 Quadratkilometer mit etwas über 13 Millionen Einwohners Hinzu kommt nach der jetzt neu gegründete Staat „Freies Jndidn", mit dem vorläufigen Regierungssitz in Schonän. pnt einem Gebietsbereich von etwa 4 310 884 Quadratkilometer unb fast 400 Millionen Einwohnern. Die , . in der Inneren Mongo
lei zwilchen Nordchina, Mandschukuo und der Wüste Gobj lebenden Mongolenstämme konnten durch die Unterstützung Japans ini Mai d, I. zu dem Staate Mengkiang, unter dem Fürsten Te Wang vereinigt werden. Ein Gebiet von
hianienig
HWUlbvilociä
UMZUnna
ten im Vertrag von Bangkok 1909 widerrechtlich 845 299^QuadraKilometer mit 514^3 E Einwoh
ist in diesem Zusammenhang andjchukuo zu erwähnen, das
gerankt hatten, feine endgültigen Grenzen er- nern. Schliß hielt, umfaßt damit heut« 640 000 Ouadratkilo- auch noch ""
Meter mit 18 Millionen Einwohnern. Bu ' —
das durch das Abkommen vom September
lein Kehret noch um die cm seiner nördli^,„. __ _
Grenze gelegenen Schanstaaten unb das Gebiet und über 43 Millionen Einwohnern. DaS sind von Karen-ni und der Wa erweitern konnte, hat di« ersten großen Grundlagen dieser Neuord- damit einen Tesamtumfang von 735150 Qua- nnng Großostassens. „Asien den Asiaten!"
- Ik»
I Die Persönlichkeit Jbn Sauds, des Staatsmannes Z und Herrschers, hat sich bereits zu einem festen Begriff Z geformt. Die Arbeit des König« beginnt sehr früh. Er
- steht gewöhnlich -in- Stunde vor Sonnenaufgang auf
- und verrichtet die vorgeschriebenen Gebete, noch ehe die S Gebetsrufer von den Minarett« der Hauptstadt El Riad
- das Frühgebet verkünden. Nach einer bescheidenen Z Mahlzeit beginnen die Regierungsgeschäfte. Drei Dol- 5 metscher tragen de», König de» Nachrichtendienst de« Z deutsche», englischen und amerikanischen Rundfunks
- „or. Daneben bilden selbstverständlich die Vorgänge im
- eigenen Land, die Bewegungen der Stämme »sw. den ^ Inhalt dieser Besprechungen. Der »weite Sohn de« Z Königs, Emir Fcisal, residiert als Vizekönig m Mekka ß und gilt gleichzeitig als saudischer Außenminister, wenn-
- gleich wichtig- außenpolitisch- Fragen ausschließlich vom Z König selbst behandelt werden.
- Di- Familie de« König«, in deren Kreis Id» Saud
- säst ,-de» Abend weilt, ist außerordentlich umfangreich ß und erinnert an biblische Verhältnisie. Entsprechend
- den Porschristen de« Koran hat und hatte Jbn Sand ^ niemals mehr als vier legitime Frauen gle-äne.lig.
- Trotzdem war er im Lause seines Lebens mit säst 200 ^ Frauen verbeiratek. Durch diese zahlreiche» Heiraten ^ verband sich der König verwandtschaftlich mit allen b«. -deutenden Familien des Landes, auch de» >b>>> feind-
- selig gesinnte». Insgesamt hat Jbn Saud ^
V Söbue, di- Zahl der Töchter ist unbekannt. Wie schon
- erwähnt, ist der älteste Sohn Em.r Saud, der Thron-
- solqer des Königs, der zweite Sohn Emir F-.sal. der
- Vizekönig des Hedschas und der dritte Sohn Em.r N Mansnr, der vor einigen Woche» eine Botschaft de« Z Königs nach Kairo brachte.
- Besucht der König die Haienstadt Dscheddah, so emp-
I -änqt -d die' dort lebend-» diplomatische» Vertreter Z ^ausländischen Mächte, die sonst kein« Ge-8°nh..t Z haben, direkt mit ihm i» Verbindung An
s es ist ihnen verbot-», den näheren Umkreis dieser Z Hafenstadt ,n verlassen »nd in» Jnntte d-s -an
- >u reisen. Diese strenge Abgeschlossenheit,
- in welcher der König der Außenwelt gegenüber lebt, ^ hat zur Folge, daß eine politische Einslußnahme aus
- sein« Entschlüsse nur schwer möglich wird Und so -kommt es, daß Jbn Saud au-l'A'-'AAA
- weitaus unabhängigst- aller arabischen Herrscher gilt.
ß,.m,.u.,.u.»m.',m,."»..>.u.....uu.uuu.unu.u.u.uuu..nun».
Fünf neue Rillerkreuzlriteer
üab. Aiihrcrhauvtauarticr. droveAcr. Der Wb-
rer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen zrrenzes Michard Kot.'. Kommandeur eines
ein m Gr°n^le»-giment. und Ohers-ldwebel Wal-
ter W ried t. Zngfitbrer in einem Gebirgsjäger- regiment. __
Ritterkreuzträger Leutnant d. N. ^/Jser-
, b ach fand, als Zugführer in clucin Pamervim ier. stbatatllon bei einer Absetzbewegung im Olten M'wer verwundet, den Heldentod.
Retchsmtntster Rosenberg. Reichslciter Dr.
^h"r°r7bder^'M-L°'r kn^^.^naL L k°?^SLli/auV ^
NS.-8'liegcrkorvs ergebenen Fragen Stellung- Die Waterloobrücke über die Themse In London wird abgebrochen, »m als Schrott ct n- a-schm" lzcn zu werden. Zu dieser Mabnab»,- ficht fick England dnrch den wachsenden Stahlmangel gezwungen. . ^ ^
Nack einer Meldung ans Washington hat Auhen- mtnister Hüll in Moskau erklärt, bab eine so wie- tische Wirtschastsabordnung nach Washington reisen werde.
IVeue« »Iler ^ eit
Wckve in die Speiseröhre gestochen. Ein Mann verzehrte in Lang ° n v ° l t e n . ° » bei Hannover ein- Birne und bemerkte ln der Dam- merttunde nicht, dab st» an der Srncht -A WeA kieinnd Er wurde von der Welpe tn dte «venc röhre gestochen, worauf sein Hals stark an schwoll. Zwei eilig herbeigeholte Aerzte konnten nur nock den Tob feststelle». ^ ^ .
Wolfsrudel tötet« 8« Schake, Die Wo svlase ba
Sorgen. Die Gefährlichkeit der ^bst tn starker
voAuäal eine Schafherde überfiel und auf einen Schlag «l> Schafe tötete.
Kleiber mit eingcmcbtrm Preis. Fm Kampf gegen
tenen Ware zu kontrollieren.
Der Rundfunk a m So nnlag und Montag
U^-"Or""clw-?ke E Buxtehude'"ittt^Bach^o bis
1 t? 11 kl" tkrrrt Eflflers zum Gedächtnis. 10.15 bis
N uL' Bekannt' Kapcllcn, beliebte Solisten 11^05
bis Il.80 Uhr: Deutsche Fugend singt ll^' bis 12.3b Uhr: Beschwingtes Konzert. l 2 4» b,s Mr: Das Deutsche Bolkskonzert. l418 bis G Ulr- Bunte Melodien ans Hamburg. lS bis ' . su Ubr' Suite für Geige und Klavier
bis 1« Uhr. Mathias Wiema« erzählt .Mär-
k/U'^etz^g ke?^r^"Ltrs^
'lg bis 19 Nhr' Komponisten im Wasscnrock. MG küs^B Nhr: 'Musikalische Kostbarkeiten. 21 Rs 22 Uhr: Neig-n schöner Melodien Montag. Retchsvrogramm: 11 bis li.M Ubr- Beschwingte Musik von Mozart und Gluck, ii W bis 11 4V Uhr: Unb wieder eine neue Woche. 1418 bis 15 Uhr: Klingende Kurzweil aus Ham- bnra. 15 bis 16 Uhr: Schöne Stimmen und be- kannte Jnstriimentaltsten. l« bis 17 Ubr. valtunasmusik. 17.15 bis 1st8» »br: „Di-S und das kür euch zum Svab. 29.15 bis 22 Uhr. Für jeden etwas. — Deutschlandsender. 17.15 bis 18.39 Ubr: Beethoven. Brahms. Paganim n. a. 29.15 btS 2, Ubr: Zigeunerlieber und -weisen. bis 22 Uhr: Orchesterwnsik von Ehernbini, DtlterS
s—k „nt, SNraub