Führerhaaptquartier. 27. Oktober. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das erbitterte Ringen zwischen dem Asowschen Meer und dem Dnjeprknie dauert weiter an. Durch fortgesetzte Angriffe starker Kräfte vermochten die Sowjets eine Einbruchstelle nn Raum von Melitopol etwas zu erweitern. Dagegen scheiterten südlich Saporoshje heftige Pan­zerangriffe unter hohen feindlichen Verlusten. Von den zahlreichen in diesen Kämpfen abge­schossenen Panzern vernichtete eine Panzer- tompanie unter Führung des Oberleutnants Graf von Ledebur ohne eigene Verluste allein 3b. Im Dnjeprknie blieben die in ver­schiedenen Abschnitten gegen unsere Stellungen vorgetriebenen feindlichen Angriffe erfolglos. Eine vorgestoßene motorisierte Abteilung des Feindes wurde dabei zum Kampf gestellt und vernichtet. Nordwestlich Krementschng warf I ein eigener Gegenangriff die Sowjets auf ihre Ausgangsstellungen zurück. Im mittleren Front­abschnitt wurden Angriffe der Bolschewisten westlich Kritschew und westlich Smolensk durch zusammengefaßtes Artilleriefeuer oder im Nahkampf abgewehrt. Geringfügige örtliche Ein­brüche konnten in sofortigem Gegenstoß berei­nigt werden. Die rheinisch-westfälische 16. Pan­zergrenadierdivision unter Führung des Gene­ralleutnants Gras von Schwerin verdient für ihre vorbildliche Einsatzfrcudigkeit während der großen Absetzbewegungen ostwärts des Dnjepr und bei den Kämpfen im Brückenkopf von Saporoshje besondere Anerkennung.

In einigen Abschnitten der süditalienischen Front, besonders am Volturno nördlich Ca­li na, fanden gestern wieder lebhaftere, für uns erfolgreiche Kämpfe statt. Deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge belegten im östlichen Mit­telmeer Hafen und Batteriestellungen des feind­lichen Jnselstntzpunktes Leros wirksam mit Bomben. Sie vernichteten in diesen Gewässern mehrere kleinere Kriegsschiffe und Versorgungs fahrzeuge des Feindes.

Der im schew lie und

Ei« neues Statten aus Kampf und Arbeit

kHerstuack« »olLüiieti ck«s 21. ^astrsstaG«« ck«c> Flursotre« suk llonr

Berlin, 27. Oktober. Aus Anlaß der 21. Wiederkehr des Tages des Marsches auf Rom veranstaltete der Fascio von Berlin eine Feier­stunde in dem mit de» deutschen und itakie- nische» Fahnen festlich geschmückten Knppelsaal des Reichssportseldes.

An der Veranstaltung nahmen teil die Mit­glieder der italienischen Botschaft mit Botschaf­ter Anfuso an der Spitze, der Fascio von Berlin, eine starke Abordnung der in Deutsch sAand tätigen italienischen Arbeiter, eine Abord nung der italienischen Wehrmacht sowie die diplomatischen Vertreter der mit den Achsen­mächten verbündeten Länder. Unter anderen waren erschienen: RcichSorganisationsleiter Dr. Ley, der Präsident der Deutsch-Italie­nischen Gesellschaft, Staatsminister Dr. Meißner, Staatssekretär Keppler vorn Auswärtigen Amt und der Präsident der Ver­einigung zwischenstaatlicher Verbände, ---Ober­gruppenführer Lorenz, sowie zahlreiche wei­tere Vertreter von Partei, Staat und Wehr­macht.

Nach den Begrüßungsworten deS Leiters des Berliner Fascio sprach General Princi- valle als Vertreter der italienischen Wehr­macht.

ReichSoraaiüsationslciter Dr. Ley erinnerte in seiner Ansprache zunächst an den Tag, wo er vor einem Jahr nn Auftrag des Führers dem Duce die Glückwünsche der Nationalsozialistischen Partei znm 20. Jahrestag nbcrbracht habe.

- » v. Wilkeia»

ß Botschafter ». D. Wilhelm Foupel vollendet

- »lorgen s«in«70. Lebensjahr. Er wurde im Jahr« I87Z

ar, , . . ... ß in Lindenbusch, Kreis Liegnitz, geboren und hat sich i»

^ ^ verräterische Treiben einer klel- ^ seinen, lange» Leben, in Krieg und Frieden, stet« nen Berhrec^r-Clique das italienische Volk an ^ außerordentlich bewährt. Als junger Offizier »ahm «r den Rand des Unterganges gebracht habe, w sei ^ Expedition zur Bekämpfung des Boxerausstao- ooch durch das schnelle Eingreifen Deutichlands ^ des in China und später in Deutsch-Südwestafrika a» und die legendäre Besreiungstat des Führers z o«r Niederwerfung »«s Herero- und Hottentottenauf- der gesund« Teil des italienischen Volkes aus ^ gandes teil. Im Weltkrieg erhielt er als General- sttnen Zweifeln aufgeruttelt und wieder ln die - stabschtf einer Armee den Orden Pour le Ms- Lage versetzt worden in unverbrüchlicher Vcr- -rite mit Eichenlaub. Nach dem Kriege stellt, bundenheit bis -um Endsieg an der Seite des I ,, Freikorps auf, das unter feiner Führung zu- nationalsozialistischen Deutschlands zu stehen, Z nächst im Grenzschutz und danach in Berlin, Dresden---" Sodann gab Botschafter Anfuso. an die lta-Z j. Rnh^bie. gegen di. Spartakisten kämpft«.

nenischen Teilnehmer gewandt, eine ^bendlge ^ der Befreiung Münchens vom Terror der Bok-

Darstellung der 21 Jahre des faschistischen Re- - -- - - -

gimes, der großen Zeitspanne, in der Mussolini Italien zur Großmcichlstelluiig emporgesührt habe. Trotz der Erschütterungen, die Italien in den letzten Wochen dnrchgemacht habe, könne man heute den deutschen Kameraden mit Stolze ver­sichern, daß im italienischen Volk

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^ geilllgglio ^ ernauntc ihn dei

Kräfte zur Wiederausrichtuiig des italienischen ^ Deutsche» Reich

Geistes vorhanden seien. Die Italiener mühten 5 Spaniens i

sich stets der gigantischen Aufgabe des deutschen ^.

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ä schewisten hatte er starke» Anteil.

Z Später ging er nach Südamerika und war dort Z militärischer Berater i» Argentinien und i» Peru. Z J»> Jahre Isl-t, vier Jabre »ack seiner Rückkehr »ach ß Deutschland, wurde -er ,m» Präsidenten de« Ibers- ^Amerikanischen I » stilut « s ernannt. Isis ihn der Fülirer zum erste» Botschafter de« -iches bei der nationalen Regierung 1978 iiberiialn» er, »aäi Deutschland

- zuruckgekcbrt, wieder die Prästdentschafl im Jbero-

8 pvrrtta 1 Ion vsrttindert ^orpedo>vurk

56 LrileiikiußireuKe im tVaklup Vvrposteiiboot viermsl veixestlieki »uKegsrikkeu

OKW.-Bericht genannte Ort Krit - , ...gt in der Mitte zwischen Roslawl Mogilew, etwa 100 Kilometer östlich der zuletzt genannten Stadt am Fluß Sosh. Es ist ein kleiner Eisenbahnknotenpunkt. »i»ii>im»iiii«rmi»lirmm«mi,iiiiiiniimmiii»mi,kt«iti«krtt«iirt«tlkitilil<i ten Lage das Problem der sowjeti­sch e n Z us timmung in den Weg. Verändert ist die Situation dadurch, daß deutsche Sicherung jetzt auf Kreta, Rhodos und Kos in der Aegäis wie auf den Jonischen Inseln Kephalonia und Korfu steht und zuverlässige Verbündete an der Adria besitzt, statt jener schäbigen Banden. Die sowjetische Haltung aber ließ sich bisher ohne Mühe auf die Formel bringen:Hände weg vom Balkan!"

Es steht demnach zur Frage, ob der Feind es sich militärisch und Politisch leisten ' nn, gleichzeitig am Atlantik, in Italien und am Balkan und drittens im Südwest-Pazifik die entscheidende" Niesenoffensive zu starten. D'e Antwort muß verneinend lauten. Für das östliche Mittelmeer wird England jedenfalls kaum auf mehr hoffen können als eine sowje­tische Zustimmung mit dem Vorbehalt, dir etwa befreiten" Balkanländer sogleich in eigens Regie zu nehmen. Soll man dafür kämpfen?

DaS alles muß als Belastungen der feins- lichen Kriegsentschlicßuug angesehen werden. Sie werden sich vermehren, wenn die Erfolgskurve des U-Boot-Krieges ansteigt und die Luftwaffe weiter kräftig zu seiner Unterstützung beiträgt. Bis dahin lautet die Parole: Zuversicht und Geduld in bezug auf die Lage am i Brennpunkt Mittelmeer ebenso wie an allen an deren bedrängten Fronten.

Gefangenenaustausch in Barcelona

o I s y r d e r I cd I unseres «orresponlleutea

kck. Barcelona. 28. Oktober. Bei strahlendem Wetter fand gestern im hiesigen Hafen der Aus­tausch von deutschen und englischen Schwer- verwundeten statt. Am Vormittag waren die beiden deutschen Schiffe, aus Marseille kom­mend, im Westdock vor Anker gegangen. In einer mit den Flaggen des Reiches geschmückten Halle überbrachte Botschafter Dr. Di eckhoff die Grüße des Führers und hieß die Soldaten willkommen.

Für die Schwerverwundeten traf bereits am Dienstag eine Anzahl von Flugzeugen ans dem Flugplatz zur Rückführung nach Deutsch­land ein. lieber die auf ihren Schissen unter­gebrachten Heimkehrer ergoß sich nach Schluß des offiziellen Aktes ein Strom von Blumen und Geschenken. Im Laufe des Nachmittags lie­fe«. die Schiffe dann, vom deutschen Botschafter und allen deutschen Vertretungen hrrzlichst ver­abschiedet. mit Kurs nack Deutschland aus.

Volksverrater hingerichlet

Berlin, 28. Oktober. Der 56 Bahre alte Bank­direktor Georg Miethe aus Hindenburg, den - der Volksgerichtshof zum Tode verurteilt hat, ist hingerichtet worden. Miethe hat als Betriebs­führer im Kreise seiner Angestellten bereits seit langer Zeit verräterische und zersetzende Parolen verbreitet. Miethes verbrecherisches Verhalten mußte besonders deshalb strengstens geahndet werden, weil er seine Betriebs- sührerexgenschaft verantwortungslos miß­braucht hat, anstatt seiner Gefolgschaft Vorbild und Beispiel zu sein

Churchill begehrte wütend aus

orLdtder > cdt unseres «orresponilenten

r,I. Berlin, 28. Oktober. Von Zeit zu Zeit er­heb! sich im Unterhaus irgend ein Abgeordneter, dem sonst nicht« einsällt, und fragt nach der Verwirklichung des B e v« r i d g e - P l a n e s. Meist wird er dieses sehr umfangreiche und sehr! langweilig« Memorandum überhaupt nicht ge- ! lesen haben und gewiß ist ihm in vielen Fällen auch ganz gleichgültig, was eigentlich unter­nommen wird. Eine solche Mtacke hat auch in der letzten Uiiterhanssitznng ihre Wirkung ge­tan. Churchill begehrte auf, wütend ver­bat er sich jede weitere Frage nach dem Beve- ridgc-Plan. Gleichzeitig wird angekündigt. daß öie Regierung cm einem sozialpolitischen Weiß­buch arbeite, gewissermaßen an einem Bcvcridge- Plaii Nummer zwei.

Von KrieAsbericliter Oüntker Vater

kk. Bei der Kriegsmarine, im Oktober. Wenn das Wetter gut ist und die Sicht klar, daß man viele Meilen weit sehen kann, dann muß die Aufmerksamkeit verdoppelt werden. Die Aus­guckposten des zur Geleitzugsicherung eingesetzten Vorpostenbootes bringen das Glas nicht von den Augen.

Ueber dem Vorpostenboot schtvebt an langem Draht'eil ein Sperrballon. Neben dem Schornstein hat sich der Ballonposten ausge­streckt. Er liegt auf dem Rücken, um seinen Schützling dort oben besser beobachten zu können. Neben ihm steht die Winde, über di« das Draht- seil läuft, an dem der Ballon befestigt ist. Mit ihrer Hilfe kann seine Höhe reguliert werden

Eine ahnungsschwere Spannung liegt in der Lust. Dann ist es auch schon so weit. DaS am weitesten Backbord voraus stehende Sicherungs­boot meldet:Querab feindliche Flug­zeuge in Sicht!" Wieder werden die Mäser angesetzt. Richtig, da sind sie! Es sind minde­stens 5V Feindmaschinen, die aus der angegebe­nen Richtung heranbrausen. Der im Flugzeug­erkennungsdienst ausgebildete Obermaat mel­det. daß der Verband auS Bombenflugzeugen und aus Torpedoflugzeugen besteht.

Pfeifend und singend sausen die Perlschnüre der Leuchtspurgeschosse gegen die englischen Ma­schinen. Aus allen Rohren der Sicherungs- boote, aus den Schnellfeuerwaffcn der Geleit­fahrzeuge kommt heftiges, wohlgezieltes Jener. Der Angriff des ersten Pulks der Briten wird abgeschlagen, der Verband zersprengt. Das eben noch dicht zusammengefaßte Abwehr­feuer wird nun schlagartig auseinandergerissen. Jedes Boot sucht sich Ziele, zu denen es in guter Schußposition steht. Hier fällt ein Brite mit langer Rauchfahne, langsam schwebend wie ein Fallschirm, dort zersetzt ein anderer in einer Stichflamme zu lauter blinkenden Teilchen, die wie ein Lamettaregen auf die See rieseln. Das Abwehrfeuer liegt gut. Der Feind kann seine Bombenwürfe nicht gezielt ansetzen. Weit hinter den Booten liegen die von den detonierenden Bomben aufgewühlten Fontänen.

Ein T o rp ed o f l ii gze u g ist besonders hart­näckig. Trotz des dichten Feuerriegels versucht es, ein Vorpostenboot anzufliegen und seine Tor- vedoS daraus anznsetzen. Es wird aber irritiert durch den Sperrballon. Ehe die Maschine in eine günstige Wurfentfernung kommt, zieht sie sich mit I

NnlL-H SiaantisL'n Aufgabe des dei,sich

Volkes in diciem unerbittlichen Ringen bewußt ^ ..- .-

l^Zt. Italien wisse, was cs zu erwarten habe - Amerikanischen Institut und pecdreiterr« sein Wir- namlich Kampf und Arbeit, und eS arbeite ^ kuugsselt durch gleich,eilig« Uebernalnne der Präsident- ...» . S schast der Deutsch-Spanisckie» Gesellschaft und der

I Deulsch-Jberd-Ainerikaiiifchen Gesellfchaft. l?39 be- il»> der Führer zum Generalleuman». Bot- Z schafter a. D. Faiipel leiget« in dieser Eigenschaft D auch im gegenwärtigen Kriege wichtige kulturpolitische § Arbeit. Seit mebrere» Jabre» Mitglied der RS- ^ DAP., bat er sich in. In- und Ausland stets als «nt- ß schiedener Vorkämpfer »alionaksozialistifchen Gedaiiken- - gute« erwiese».

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Fünf neue RillerKreuzlräger

-Int'. Rcrli». 27. Oktober. Ter oiütirer verlieb k>ao .'ikittcrkreut ,m Oberleutnant zur ch o n e b v o m , nviiniiaiidaiil

und werde weiter kämpfen, damit das Opfer sei ner Toten und seiner Märtyrer der Geburt - eines besseren Italien diene. Italien vertraue - auf seinen Platz in der Welt und glaube uner­schütterlich daran, ihn aus Lenselben zwingenden Gründen erkämpfen zu können, die Mussolini im Oktober 1922 den Weg nach Rom wiesen.

i aushculendcni Motor wieder hoch und drebt ab. Aufmerksam verfolgt der Ballonposten das Ver- halten dieses Torpedoflugzeuges. Mit beiden Händen hält er die Kurbel der Winde, jeden Augenblick bereit, durch ein Manövrieren der Höhenlage deS Ballons den Gegner noch mehr zu verwirren.

Der Engländer scheint es sich in den Kops ge setzt zu haben, gerade dieses Fahrzeug zu treffen. Er versucht ein zwciteSmal sein Glück. Aber wie­der mutz er vorher Hochziehen und abdrehen. Der Ballonposten fiebert, denn gleich darauf kommt die Maschine zum drittenmal. Dabei schießt sie mit Bordwaffen' auf die dicke weiße Hülle des Ballons. Der Brite erzielt tatsächlich einige Treffer, der Ballon brennt. Für kurze Zeit hängt ein glühender Ball über dem Schiss, dann fallen die Reste zusammen, stürzen und schwimmen brennend auf der See. Einige Se­kunden später ist der Ballon ganz verschwunden und für den Briten ein schweres Hemmnis gegen den von ihm geplanten Tiefangriff beseitigt.

In ohnmächtiger Wut hat der Posten das Ende seines Ballons erlebt. Ms er sieht, daß nichts mehr zu retten ist, tasten seine Blicke wie­der über den Himmel. Mit instinktiver Sicher-Z heit erkennen sie den Briten, der zum vierten Angriff anletzt. Mit lautem Zuruf macht er die Geschützführer auf den neuen Anflrig auf­merksam. Der Richtschütze hat es im Fadenkreuz. Lenchtspurbahnen tasten sich vor und deuten auf den Gegner. Dann greift znsammengesaßt die geballte, starke Feuerkraft des VorpostenbooteS nach dieser Ma'chine.

Ans den Tragflächen des Gegners fliegen Fetzen, herausgerissen von der prasselnden Mas­sierung des Feuers der leichten automatischen Waffen. Ein Motor brennt! Im selben Augenblick setzt auch ein Volltreffer eine« unserer Geschütze den zweiten Motor in Brand. Ein gelbroter Feuerkranz blüht um die Stirn­seite der Maschine.Hurra, der Brite fällt!" Die Männer an den Geschützen jubeln. Der Ballonposten wirft seine Mütze in die Luft. An steiler Kurve fällt die Maschine ab, stürzt auf das Wasser und schneidet sofort unter.

Der Angriff ist abgeschlagen. Der Gegner hat keine Erfolge erzielen können. Die Zu­sammenfassung aller Beobachtungen auf den ver­schiedenen Schiffseinhciten und auch ans der Üandseite ergab, daß mindestens zehn Feind­maschinen abgeschossen wurden.

17.8 Luft- ist Hoin»

2 «c Dietrich

.... .-. eines. U-Bootes,

Obexitc» Karl Amin», »viiimandeur eines Grc- iiii-ieiregiinents. Saiwtmaii» Friedrich - WUbelm Krieger. Bataillonskommandcur in einem Gre- nadierregiinent. Feldwebel »laspar Wittkai» v, in einem Grenadierregiinent. und Oberleutnant Leib, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader.

Der Reichsfiibrer ff »nd Neichsminifter des In­nern bat den Äeneralinaior der Polizei Rumpf zum Generalinivektenr^für das Fenerlöschwcscn in Stadt und rtand ernannt.

Von einem Feindslug an der Ostfront kebrte Eichenlaubträgcr Oberleutnant T'einz Schmidt, Staffelkapitän in einen, Jagdgeschwader, nicht zu­rück. Der hervorragende Jagdflieger batte ! siege errungen. Als Sobn eines Schlossers . . Schmidt am M. Avril i!>A1 in Bad Homburg geboren. , ^

Die britische Luftwaffe gibt für den Monat August den Verlust von 306 Bombern bet ihre« Rnchkiingriffc» gegen Deutschland bekannt, während der Webrnmchtbcricht für den gleichen Monat 241 Nachtabsmüssc meldet. Die Briten ver­loren also tatsächlich»» 68 Bomber mehr als von deutscher Seite festznitclle» war.

Auf den Soivictgeiandten beim Diiiidcntenkvuntee in Nordafrika ist ein Attentat verübt worden. Wäh­rend B o g o m o l o w in Algier die sowjetische Ausstellung besuchte, wurde ein« Höllenmaschine entdeckt, die kurz vor der Ervlosion stssird.

Zur Annäbcrnng zwischen de» Bereinigten Staa­ten und der Sowjetunion soll auch die bisher I« Moskau tätige N S A. - M i l i t ä r m t ss t o n ab- bcritscil und durch eine neue, ausschliesslich auS sowjetfreundlichen Offizieren bestehende ständige Abordnung erseht werden.

In Washington wurde amtlich bekanntgegeben, dass das USA.-BootRun ner" verlorengegangen ist. Das Boot war 1528 Tonnen grob und war neu in Dienst gestellt. Man nimmt an, dass das Schilf im Pazifik gcinnken ist.

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Die Chowriughe-Road in Kalkutta, durch di« sich kürzlich die Massen der hungern­den Inder wälzten, um ihre stumme Anklage gegen die britischen Ans-benter zu erheben, ist eine der Prunkhaftesten Straßen der bengali­schen Hauptstadt. Jedes Haus soll Zeugnis von der Macht und dem Reichtum des Empire ab- legen, pompöse Villen, rie­sige Warenhäuser, langge­streckte Museen und prot­zige Verwaltungsgebäude säumen den Ostteil des breiten Asphaltbandes. Die Westseite ist unbebaut: sie gehört zum Maidau, einem gewaltigen Park, der als Glacis für das Fort Wil­liam dient, einem acht­eckigen, auS dem Jahr«

1775 stammenden Fe­stungsbau. Auch im Sü­den und Norden wird der Maidan von englischen Repräsentationsbaiiten abgeschlossen. Im Westen stößt der Maidan gegen den Hoogly, einen Hauptarm des Ganges, der in einer breiten, halb­kreisförmigen Schleife das ganze. Stadtgebiet durch

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Indien herangezogen. Daher kommt es auch, daß Kalkutta mehr als a n de r t h a l b M i ll i o- nen Einwohner hat. Eine Aufgliederung zeigt, daß davon 67 v. H. Hindus, 28 v. H. Mohammedaner und 4 v. H. Christen sind, von denen 12000 aus Europa, vor allem aus Eng­land, stammen. Die Wohnviertel der Arbeiter liegen an den nördlichen und östlichen Stadträn­dern. Sie bilden «in fast undurchdringliches Gewirr schmaler Kätzchen, in Lenen die Menschen zuni Teil aus der Straße, zum Teil in unscheinbaren, aus Bambus und Lehm gefüg­ten Hütten Hausen. Die Briten haben u:e etwas unternommen, um die so­zialen und hygienischen Verhältnisse in diesen Elendsbezirken zu bessern. In neuerer Zeit wurden allerdings mehrere Stra­ßen durch die Eingebore- nen-Viertel gezogen. Man kann sie allerdings nur alsstrategische Verkehrs­wege" bezeichnen, weil sie nur eine bessere Polizei­liche Kvntrolliernng und

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fließt.' Das Jestnngsviertel rund um das Fort Niederhaltnng der unzufriedenen und rechtlosen ist der Kern der Stadt, die sich weit nach allen Arbeitermassen ermöglichen sollen. --

Seiten entwickelt«. Die im Norden anschließende Das Klima ist heiß und feucht, selbst für In- Talhousie-Sqnare und ihre Umgebung erhält der ungesund, für Europäer aber fast unerträg- vornehmlich durch-große europäische Kaufhäuser lich. Obwohl Kalkutta schon über sechzig Jahre ihr Gepräge. Rings um den Kern der Regie- mit filtriertem Wasser verwrgt wird, sind Ch o- rungsgebälide, Villen und Kaufhäuser zieht sich lera und Pest bei den Eingeborenen nach wie di« breite Zone der Vorstädte, in denen sich die vor zu Hause. Die Erklärung für die rapide

Betriebe der Textil-, Inte-, Holz- und Eisen- verarbeitung konzentrieren. DiAe Unterneh­mungen haben im Lauf der Zeit Hunderttausend« v»n Wonder- und Danerarbeitern ans ganz

Entwicklung Kalkuttas liegt in der Tatsache, daß der Reichtum an Bodenschätzen der ganzen Pro­vinz Bengalen dort gesammelt, verarbeitet und auSassübrt wird.

Vorsicht an Trümmerftätte«. Einftürzend« Mauern gaben in den lustterrorbctrosfenen Städten schon öfters ihre Opfer gefordert. Auch tn Essen- Borbeck begrub eine herabftürzende Gicbelwand einen unvorsichtigen Bergmann, der sich tn den Ruinen eines Hanfes am Luftschutzkeller zu schas­se» machte.

Zwei Kinder vom Zug überfahr«« ««- getötet. Zwei Sülinchcn deS Bahuhosvorstandes Steinhäuser in Thalktrchdorf bei Oberftaufen woll- ten über bas Bahngeleise gehen, als die Schranke > bereits geschlossen war. Die beiden Kinder wurden von einem hcranbrausenden Schnellzug überfahren und getötet. Es war auch für die Reisenden er­schütternd, als der unglückliche Vater nach Anhal­ten des Zuges die ans io tragische Weise verun­glückten Kinder aus dem Geleise trug.

Schwindlet» zum Opfer gefalle». Drei falsche Polizisten drangen in die Wohnung eines in Nizza wohnende» Belgiers ein, nachdem sie ihn mit falsche» Ausweisen überlistet hatten. Sie durch- stöberten alle Zimmer undbeschlagnahmten" eine Kassette mit Sachen im Werte von ungefähr drei Millionen Krank. Dann verlieben sie die Wohnung und forderten den Belgier auf, ihnen aus die Poli­zeiwache zu folgen, während sic in einem initge- führten Wagen das Weite suchten. Auf der Polizei erfuhr der Geschädigte dann, -ah er Schwindlern zum Opfer gefallen war.

Kolgcnschwrrer Scherz. AlöGeist", mit einem weihen Laken bekleidet, wollte in Nantes in Frankreich ein zehnjähriger Junge sein jüngeres Schwesterchen erschrecken. Doch als er mit seinem Laken über die Strahe huschte, erschrak ein dort vor einem Fuhrwerk stehendes Pferd dermaßen, dah es durchging und den Junge» mitrib. Die Räder des Wagens gingen über den Unglücklichen hinweg nnd . binnen der nächsten Bicrtclstiinöe erlag der Knabe - feinen schweren Verletzungen.

Strychnin statt Morphium.Eveuing Standard" labt sich aus Vaiscouver berichten, -ab durch einen vvr dem dortigen Kriegsgericht stattgcfunbe- ne» Prozch der Oefscutlichkcit bekannt wurde, -ab kanadische Truppen irrtümlich statt mit Kokain und Morvüinm mit Strnchmn beliefert worden find. Die Injektionen mit Strychnin hätten natürlich den sofortigen Tod der damit behandelten Patienten, zur Folge gehabt.

Der Rundfunk am Donners tag ,

Reichsvrogramm. ll.80 bis 12.30 Uhr: Aus

Over, Ovcrettc nnd Tanz. 15 bis 15.80 Uhr: Nordischer Klang. 15.80 bis 16 Uhr-, Spanische nnd deutsche Soltstenmiisik. 16 bis 17 Uhr: Buntes Nachmtttcgskonzert. 17.15 bis 18.30 UHL:Ja. wen» die Musik nicht wär", Unterhaltung aus unserer Zeit. 18.80 bis 19.80 Uhr: 20 Jabre Runh- funk in Deutschland. 20.15 bis 22 Uhr: Festkonzert zum 20 . Jahrestag der Ersten Dentsckcn Rund­funksendung. D-iitschlandsender. 17.15 bis 18.80 Uvr: Händel, Schumann, Pfitzner, Mozart. 20.15 bis 22 Uhr: Wir gratuUercn: Festkonzert zum 20. Jahrestag -er Ersten Deutschen Rundfunk- - fendnng.