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L«Ivv im Ledvsrrvslll omiersISL, 28. Oktober 1943 Avmuier 253

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Berlin. 28. Oktober. Im Süden der Ost- front hat sich die Lage trotz anhaltenden starken feindlichen Druckes nicht wesentlich verändert. Lediglich nordwestlich Melitopol gelang es den Bolschewisten, durch Einsatz starker Infanterie., Panzer- und Kavalleriekräfte ihre zwei Tage zuvor durch Itmaligen Ansturm geschaffenen Einbruchstellen etwas zu erweitern. Weiter nördlich schlugen jedoch unsere im Raum Saporoshje eingesetzten Truppen alle feindlichen Angriffe mutig zurück und schossen dabei 47 Sowjetpanzer ab.

Nördlich Saporoshje erneuerten die Bolschewisten ihre Versuche, den Dnjepr zu überschreiten Am Vortage waren die Unter­nehmen. des Feindes, an dieser Stelle Brücken­köpfe zu bilden, am Widerstand Berliner und württembergisch - badischer Grenadiere gescheitert, die in Gegenstößen und Nahkämpfen den Sowjets schwere Verluste zufügten und etwa 200 Gefangene einbrachten und zusammen mit der Artillerie 47 Kähne und Pontons ver­nichteten. In den gesäuberten Uferstreifen ließ der Feind bei seinem Rückzüg auf die im Dnjepr liegenden Inseln überdies gegen 500 Gefallene sowie zahlreiche schwere und leichte Infanterie­waffen zurück. Bei ihren neuen Vorstößen be­nutzten die Bolschewisten diese Flußinseln als Zwischenstützpunkte. Äon dort aus gelang es ihnen, das westliche Ufer an zwei Stellen zu erreichen Durch sofort eingeleitete Gegenan­griffe wurden die übergesetzten Kräfte jedoch unter harten Kämpfen aus engstem Raum zu- fammengedrängt und abgeriegelt.

An der Sehnenstellung am Dnjeprknie drückten die Bolschewisten mit erheblichen Kräf­ten nach Westen ÄorübergelMd konnten sie sich dabei eines wichtigen Höhenrückens bemächtigen, doch war es ihnen nicht möglich, die erreichte Linie vor dem deutschen Gegenangriff zu halten. Unsere schwungvoll stürmenden Grenadiere war­fen den sich^erbittert zur Wehr sehenden Feind wieder von den Höhen herunter und stellten die ursprüngliche Lage wieder her.

Südöstlich Krementschug versuchten die Bolschewisten von neuem, in das den Einbruchs­raum abschirmend« System unserer Stützpunkte einzubrcchen. An einer Stelle konnte eine aus Kradschützen und Panzerspähwagen bestehende feindliche Gruppe in Starke von etwa drei Kom­panien bis hinter unsere Linie kommen. Sie umrde von Reserven zum Kampf gestellt und bis

aus geringe Reste ausgerleben. Im Raum von Kriwoi Rog hinderten erfolgreiche Gegen­angriffe unserer Panzer die Bollchewisten, ihre neu herangeführten Kräfte zum Angriff anzu- etzen. Der Panzcrstoß drang bis in die Bereit- tellungsräünke des Feindes vor und zersprengte ne dort zusammengezogenen feindlichen Truppen.

Die bisherigen schweren Kämpfe zwischen Kre­mentschug und Dnjepropetrowsk stellten an un­sere Truppen außerordentliche Anforderungen. Eine württembergisch-badische Pan­zerdivision erzielte beim Zerschlagen einer eingebrochenen feindlichen Panzergruppe ihren 163. Panzerabschuß seit dem 15. Oktober. An anderer Stelle vernichteten drei beschädigte Tiger'-Panzer von ihren Werkstattplätzen aus 29 Sowjetpanzer, von denen ein Feldwebel allein 17 zur Strecke hrachte, und die Slurmgeschütz- abteilung der PanzerdivisionGrohdeutschland" meldete soeben ihren 312. Panzerabschuß seit Be­ginn der Sommeroffensive.

Der größte imperialistische Krieg

Tokio, 27. Oktober. Im Manischen Reichstag gab Außenminister Shigemitsu eine Erklä­rung über den Aufbau Großostasiens ab. Der Hauptgesichtspunkt für diesen Aufbau, lo führte der Außenminister aus, sei die freiwillige Zu­sammenarbeit aller Nationen. Der jetzig« Kon­flikt sei der größte imperialistische Krieg, so

führte er u. a. aus, der jemals von den Bereinig­ten Staaten und England unternommen worden ^i. Ihr Wrgeiz sei es^die ganze Well zu ihrer Koloniezu machen. Sie glaubte,' daß Tschung- king seinen Verrat Men Asien sortsetzen und Indien für immer ihr Sklave bleiben werde. Besonders di« USA. beabsichtigen ein weltum­fassendes Imperium zu gründen Für dieses Ziel würden die Söhne Amerikas und Englands weit von ihrer Heimat in den Kamps geworfen. Trotz­dem hätten sie noch nicht ihren alten Plan auf­gegeben, andere Nationen für ihre Zwecke ihr Blut vergießen zu lassen.

Rommel empfing Grazfant

Berlin. 28. Oktober. Der Lll»erbefehlSbaber der Heeresgruppe >u Norditalien, Genera.' eld- marschall Rommel, empfing in seinem upi- quartier den Minister für nationale Verteidi­gung und Kriegswirtschaft der faschistischen Re­publik Italien. Marschall Grazlani. Während der Besprechung, die nn Geiste herzlicher Freundschaft verlies, wurden militärische uno organisatorische Fragen erörtert. An der Be­sprechung nahmen auch die Chefs der General­stäbe der beiden Marichälle keil. Anichließeno empfing Generalfeldmarschall Rommel oen Mi- nischen Botschafter bei der italienischen ic- rung, Exzellenz Hidaka. Auch diese Bespre­chung war wie die vorausgegangene m» in Militärattache der japanischen Botschaft von be­sonderer Herzlichkeit.

Vrennpunkl Mitelmeer

/ Vor, lioritsracllniial Lsckov

Stärker als in allen anderen Kampfgebieten mischt sich letzt im Mittelmeer die Politik in die Kriegführung. Genau genommen geschah das schon mit der Landung in Nordafrika, von der man heute weiß, daß sie in den USA. ausgedacht und geplant wurde, um zugleich mit der militärischen Wirkung im dortigen Wirt­schaftsgebiet Fuß zu fassen. Die zunächst noch verhältnismäßig klare Lage einer englisch-ameri­kanischen Konkurrenz, verkörpert in den beiden Marionetten. Giraud und de Gaulle, wurde dann kompliziert durch die Wiederherstellung der Judenvorrechte und Volksfront sowie durch den j neuen Auftrieb des Kommunismus in de Gaulles

Das neue italienische Wehrmachtgesetz

Li»e Recke Uussviiois iw -veilen IRioisterrat cker kasekistisckeo kexierlwx

Venedig, 28. Oktober. Wie die Agentur Stefani meldet, hat am Mittwoch unter dem Vorsitz des Duce in feinem Hauptquartier in Rorvitalien der zweite. Ministerrat der neuen faschistischen republikanischen Regierung statt- gefunden. Hauptgegenstand der Beratungen war der vom Kriegsminister Graziani vorgelegte Entwurf über das neue Wchrmachtgesetz.

Hierbei hielt der Duce eine programmatische Rede, in der er die Hauptrichtlinien für den Wiederaufbau der italienischen Wehrmacht dar­legte und auf die entscheidende Bedeutung der Mitwirkung der verbündeten deutschen Wehr­macht hinwies. Der Duce führte hierbei u. a. folgendes auS:Seit dem ersten Ministerrat haben sich die Zeichen des Wiederauflebens des

ChurchillsStaatsgeschenk" für Stalin

Rckeo iikerreickte iw Kreml ei» ^llww wit ckeo 8cliancktaten cker lerrorkliix«

Vo» unser«? verlluer 8 cv r 11 t I e I l u u x

bs. Berlin, 28. Oktober. Im britischen Rund­funk wurde, wie derVölkische Beobachter" heut« mitteilt, über die Ankunft Edens in Moskau zur Konferenz mir Molotow und Hüll ein« Mel­dung verbreitet, die die folgend« Mitteilung ent­hielt:Außenminister Eden hat dem Kreml ein Alhum zum Geschenk gemacht, das das Aus­maß des von der britischen Luftwaffe in Deutsch­land angerichteten Schadens zeigt."

Wir haben im Laufe des Krieges wenige Mel­dungen gelesen, in denen sich das britische Wesen so schamlos vor aller Welt enthüllt hat, wie es in diesem einen Satz geschieht. Schon der Bom­benkrieg an sich, in de» Formen, wie ihn die Eng­länder und Amerikaner führen, ist eine Kultur­schande. die in der Geschichte der Menschheit un­vergessen bleiben wird. Britische Brutalität und kulturfeindliche Gangstergesinnung des Amerika- nertums mußten sich zusammcntun, um die rück­sichtslose Zerstörung von Werten, die nicht nur dem deutschen Volk, sondern dem gesamten Abend­land« gehören/zum weientlichcn Bestandteil ihrer Kriegführung zu erheben. TLenn aber die Nichts­würdigkeit einer solche» Handlungsweise noch überboten werden konnte, io geschieht dies da­durch, daß die britische Regierung sich kein schö­neresS t a a t s g e i ch e n k" ansdenken kann, als die Akte ihres verbrecherischen Tuns im Bilde festzuhalten mnd sie derjenigen Regierung zu überreichen, die bisher nach dem Urteil der zivi­lisierten Völker den Rekord gehalten hat >n Bil- dersrürmerei, »i Vernichtung ideeller Wert« und in der Erhebung der niedrigsten Zerstörungs­instinkte zur Maxime ihrer Herrschaft.

Eine Frage ist freilich, ob diese sinnige Mor­gengabe, die Eden mit nach Moskau brachte, bei

Nsgus fordert italienische Sklaven

Barcelona, 27 Oktober. Der Negus hat offi­ziell bei den englisch-amerikanischen Militär­behörden in Süditalien mehrere tausend italie­nische Arbeitssoldaten angefordert. Er wünschte, so heißt es, unter allen Umständen bei der Ver­teilung derartiger Arbeiterkontingente berück­sichtigt z» werden und erinnerte an di« Ver­sprechungen der britischen Regierung, daß ihm und seinem Lande im Falle eines britischen Sieges über Italien Genugtuung verschafft werde. Wenn Badoglio also alsmitkrieg- fuhrend" Achtung erwartete, dann wird er immer wieder belehrt, baß er und seine Soldaten als besiegte Feinde betrachtet werden, die man ent­sprechend behandelt.

den Bolschewisten den ungeteilten Beifall gefun­den hat, auf den die britischen Absender speku­lierten. Denn sicherlich kam es Churchill ja nicht so sehr darauf an, Stalin einen neuen Beweis dafür zu liefern, daß er innerlich seiner wert ist. Das Hohelied seiner Terrordomber ver­folgte vielmehr einen anderen, praktischeren Zweck. In einem Augenblick, da Stalin ener­gischer denn je die Errichtung der Zweiten Front fordert, wollt« er ihm im Bilde beweisen, daß di« Engländer und Amerikaner auch ohne den riskanten Einsatz an der Küste des Kanals oder des Atlantiks ihren Beitrag zum gemein­samen Kriege beisteuern.

Es ist nicht das erstemal, daß die Englän­der durch derart symbolische Gaben den Unmut der Machthaber im Kreml zu beschwichtigen suchen. Bei früheren Gelegenheiten mußte der britische Propagandafilm vom Kriege in Nordafrika dem gleichen Zwecks dienen.

nationalen Geistes verstärkt. Das italienische Volk ist im Begriff, sich langsam wieder aus dem tiefen Abgrund der Demütigung und des morali­schen und materiellen Zusammenbruchs zu er­heben, in den es von den Verrätern des Juli und des September gerissen worden ist. Auf den verschiedenen Gebieten des nationalen Lebens zeichnen sich jetzt klar die Linien der neuen Ord­nung ab, vor allem aus dem militärischen Ge­biete. Die Neuorganisation der ita- li,e nischen Wehrmacht ist in Entwicklung. Marschall Graziani, nunmehr von General Gambara unterstützt, wird die Erwartung aller jener Italiener verwirklichen, die dieses Namens würdig sind: So schnell wie möglich unseren Kampfplatz an der Seit« der Kameraden der Achse und des Dreimächtepaktes wieder einzu- nehmcn. Die Abmachungen mit dem deutschen Generalstab, die bereits getroffen wurden und in den Einzelheiten vervollständigt sind, ermögli­chen uns di« Aufstellung neuer Einheiten, deren Kontingente aus den Freiwilligen und aus denjenigen Jahrgängen stammen, deren Ein­berufung unmittelbar bevorsteht. Das Hauptge­setz für di« Wehrmacht bildet die sichere und rationelle Grundlage für die Schaffung einer starken modernen Militärorgani- fation, die unseren Notwendigkeiten und den Erfahrungen dieser vier Kriegsjahre entspricht. Die Miliz wird Bestandteil des Heeres und ähn­lich wie das Alpenjäger- und Bersaglierikorps das neue Schwarzhemdenkorps bilden In dem neuen Wehrmachtgesetz wird im ersten Artikel festgestellt, daß das königlich^ Heer, die königliche Marine u»d die königliche Luftwaffe mit dem 8. September 1943 zu Be­stehen aufgehört haben. Im Artikel 2 wird die Gründung des nationalen republikanischen Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe mit dem Datum 9. September 1943 festgesetzt. In der Besoldung und Verpflegung wird die neue ita­lienische Wehrmacht genau der deutschen Webr-

Diesc Demonstration fand in Moskau eine sehr , macht gleichgestellt. Für den Ordnungsdienst wird

kühle Aufnahme.

I das Korps der Carabinieri beibehalten.

GeleLtzugschlacht beunruhigt England

Deutsche D-Lovte zekäkrckeo britische Versorgung Kisker keine Verlustliste

o r » I, I d e r i cd I »oseres Norr«svo»<Ie»lev

«6. Madrid, 28. Oktober. Die Zeitung Arriba" meldet aus London, die Zlngrifse deutscher Schnellboote und Torpcdojäger «m Kanal hätten in England große Beunruhigung hervorgcrnsen.

Zum erstenmal, so heißt cs in'den Kommen­taren zum Bericht der britischen Admiralität über den Angriff ans ein britisches Geleit im Acrmelkanal. werde die Anwesenheit von schnel­len deutschen Kampfeinheiten in unmittelbarer Nähe der britischen Küste von englischer Seite offiziell zugegeben, nachdem sie sich durch die Versenkung, eines Kreuzers, eines Zerstörers und anderer Einheiten por einigen Tagen be­reits angekiindigt hatten. Damit sei eine neue Gefährdung der britischen Verso r- gunaswege zu befürchten, zumal auch die Tätigkeit der Unterseeboote nicht unerheblich zugcnommcn habe. Besonders spürbar sei ihr Einsatz im Mittelmeer und im östlichen Atlantik gewesen, doch seien auch im mittleren und nörd­lichen Atlantik Angriffe verzeichnet worden.

Nach den anmaßenden Aeußerungen Chur­chills in seinen letzten Reden über die Be­seitigung der U-Boot-Gefahr tritt man Plötzlich I treffer, in britischen Marinekreisen wieder erheblich kür-1 digten

zcr. Ausfallend ist ferner, daß bisder keine Verlustliste der neuen Versenkungen be­kanntgegeben wurde, mit der Begründung, man wolle dadurch vermeiden, daß das deutsche Ober­kommando Anhaltspunkte über den alliierten Plan zur Bekämpfung der U-Boote erhalte. Den­noch versucht man, die Oesfentlichkeit auf die Zunahme der Versenkungen vorzubereiten, in­dem man den in Lissabon ansässigen Pressever­tretern gestattete, ausführlich über ein drei­stündiges Seegefecht, dessen Kanonendonner an der Tefo-Münduug gehört werden konnte, und über die Rettung englischer Schiffbrüchiger zu berichten. )

Bombentreffer im Hafen von Neapel

Berlin, 27. Oktober. Starke deutsche Kampf- flicgerverbände bombardierten in der Nacht zum Montag in kühnen Angriffen, die sie trotz stärk­ster Gegenwehr feindlicher Nachtjäger und Flak aller Kaliber durchführtcn. das dem Feinde als Stützpunkt dienende Hafengebict von Neapest Nach bisherigen Meldungen erhielten fünf Handelsschiffe mit 34 000 BRT. Bomben- die sie zum Teil sehr schwer beschä-

Organijation. Di« höchste Zuipitzung trat no-r erst mit der Bildung der Mitielmeer- kommission in Algier ein, in di« Moskau als hochqualifizierten Vertreter Wyichiniky ent­sandte. Äon diesem Augenblick an erneuerte sich vor aller Augen, wie die ZeitschriftIdtb cen- tur> sack skter" sich ausdrückte, di« Frage, ob Balkan und Dardanellen ausgelieferi werden können, und was das für England im Mittel­meer bedeixten würde. Die Betrachtung der Zeit­schrift sieht voraus, daß in diesem Kalle die io mühiam eroberte Stellung im N a ti e n L i t e n, vom Suezkanal bis Iran, und damit das Kern­stück der Empireverbindungen vcriorengehen würde. Man könnte dazu sagen, daß England >a in Iran schon längst nicht mehr Herr ist, baß die bolschewistische Einmiichung nn Mittelmeer schon vom Bürgerkrieg in Spanien her datiert und heute von Französtich-Nordairika über AeDPten nach Osten bis zu den bosnischen Landen Titos auf vollen Touren läuft Wichtiger jedoch ist, wie diese Komplikationen sich aus die Kriegführung auswirken.

Mit dem Versagen der italien.schen Führung in Nordasrika und der italieu>ich:n Flotte in der Sicherung des Nachschubs ging die aussichtsvolle Stellung Rommels bei t A!a- meiu verloren. Die Wende begann, bald ver­schärft durch den Jeindeinbruch in Mar^o- Algerien, dem wieder zu wenig italienischer Ein­satz entgegengestellt wurde. So war auch ums nicht zu halten, und bei der Feindlandm.g in Sizilien fehlte nicht viel, daß der italienische Anfall von vornherein sichtbar wurde. 11i ..eie Zeit hätte ein starker Einsatz der italienische» Flotte und Luftwaffe immer noch einen Halt gebieten können, aber der Defaitismus atz schon zu tief, mit rühmlicher Ausnahme .»er Tapferen, die immer schon ihren Mann gestan­den hatten, die bedenkenlos sich zu den deutschen Verbündeten schlugen samt ihren Fahrzeugen und Flugzeugen, oder den Tod und die Selbst- Versenkung der Schande vorzogen, wie der Kom­mandant des U-Bootes.Mnrena"

Dieser Zusammenbruch hat alle weiteren Feindersolge ermöglicht, und nur der zähe und verbissene deutsche Widerstand konnte ihr Tempo hemmen. Die verlustlose Räumung vc Sizilien, Sardinien und Korsika konnte der Gegner trog seiner Uebermacht nicht hindern. Sie hatte die Zusammenziehung der deutschen Front Süd­italien zur Folge. In der Schlacht um Sa­le r n o entschied die riesige Feuerkraft der feind­lichen Schiffsgeschütze: sie hals zwar ein zweites Gallipoli oder Dünkirchen vermeiden, aber die JnvasionSflotte verlor dabei über 600 000 BRT., ferner drei Kreuzer, zwei Zerstörer, ein Tor- pedoboot. 15 Landungsboote, neun Transporter mit 58 000 BRT. u. a., außerdem wurden an­dere Kriegsschiffe und Transporter vernichtend beschädigt. Das war nach den 600 000 BRT. um Nordafrika und den 1,2 -Millionen BRT. n:n Sizilien der dritte große Aderla' dem sich fortlaufende Einzclverluste anschließcn. Mit der Ausdebnung der Offensive in Süditalien wächst der Nachschubbedarf schnell, er wurde von Feindscitc an Material auf 1,5 Tonnen je Mann und Monat gerechnet ohne den notwendigen Pcr- sonalnachschub, Rückfübrnug der Verwundeten lind ähnliches. Während also unser Widerstand sich immer weiter versteift, wächst beim Feind die Länge der Verbindungen und der Transportbedarf, der im ansgesogenen Lande alle Lebensmittel und sogar Wasser mit­umfaßt. An dieser Stelle wird daher sichtbar, wie stark der Einsatz der N-Boote in allen Meeren, selbst im gegenwärtigen durch die Um­stände herabgesetzten Maße, weiter aus die stra­tegischen Möglichkeiten drückt. Der monatliche Verlust von 300 000 bis 400 000 BNT. vermag zwar den Nachwuchs an Neubauten nicht aus­zugleichen, aber der von den Dreierpaktmächten erreichte Vorsprung ist zu groß, »m in dieser etwas flauen Zeit verlorcnzugehen.

Bekanntlich ist das amerikanische Volk und schließlich auch der amerikanische Imperialismus stärker für den Pazifik interessiert als für Europa. Das verlangt dort großzügige Opera­tionen. Sowjetrußland fordert die Zweite Front in Westeuropa, die noch höhere Anforderungen an militärischem Aufwand und Schiffsraum stellt. England seinerseits muß die völlige Liqui­dierung der Mittclmeerfrage anstrcbcn, aber da stellt sich außer der wider Erwarten vcränder-