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schätzen. DaS schöne Dresden baut sick, sein schöne? Grab mit der deutschen Verfassung. DaS Volk hö,t man- will jedes Haus, das nicht mehr zu Hallen ist, in Brand stecken. Jezt ist bis 12 Uhr Waffenruhe — doch nein, so eben höre ich wieder Kanonendonner.
Privatbriefe aus Dresden melden noch nichts von dem Einmärsche der Preußen Reisende sind starken bewaffneten Zügen begegnet Die Turner und Kreiberger Akademiker sollen sich bei dem ersten und einzigen Kampf ausgezeichnet haben.
Aus einem Privatschrciben aus Wien vom 3. Mai. Seit einigen Tagen hat sich die Lage der Oestreichcr in Ungarn sehr verschlimmert. Tic ungarische Armee steht vor Bruck, Preßburg, ja sogar schon über der Leitha ein Tbeil, und die Kaiserlichen muffen täglich weichen, da sie selbst behaupten, daß die ungarische Armee zu groß scy und allein an 80,000 Husaren und über 200,000 Mann Honvdd (Nationalgarde) zahle — In Pcsth ist man freudetrunken, und kein Mensch scheint zu glauben, daß Oest- reick je wieder im Stande seyn werde, in Ungarn seine Herrschaft geltend zu macken. Die Ungarn machen die fürck'barsten Rüstungen Wenn Rußland nickt bei Zeiten mit nnprsanier Macht einschieitet, wird es Ocstreick unendlich viel Kampf, Zeit und Menschen kosten, daS Verlorene wieder zu gewinnen. Das Kossuthscke Geld zieht viele Uebcrlanfer an. So ist die seit einer Woche ausgeschriebene deutsche Legion bereits auf etwa 600 ange- wacksen , meist Ausreißer der verschiedenen östreichlschen Truppenkörper auS allen Nationen. Man organisirt weitere >00,000 Mann (keine Ueberireibnng), denen binnen sechs Wochen abermals 100.000 Mann felgen solle». Groß- wardein ist der Hauptwaffenplah, dort wild mit der ungeheuersten Thütigkeir gearbeitet. (Somit würde tos ungarische Heer, mit den in obigem Wiener Schreiben erwähnten 280,000 Mann, nahezu eine halbe Million Streiter zahlen. Genug gegen Ocstreick und Rußland unter ! solchen Feldherr».) !
Kossuth soll erklärt haben, er wolle den anrückenden Nüssen z-ivorkommen und den 10. Mai in Wien zubrin- gen. — B e m hat die wichtige Fesiu ig Temesvar im Banat eingenommen. — Bei Iablunka sind tie Oestreichcr von Len Ungarn geschlagen worden.
Am'5. in der Früh ist der Kaiser von Oestreich unerwartet in Schönbrunn angelangt. Der russische Kaiser wird in den nächsten Tagen erwartet; selbst der König von Preußen werde cintreffen.
Rom den 30 April. Heute erswicn die französische Erpediiion vor den Thoren Roms, in fester Zuversicht,
friedlich ausgenommen zu werden. Die Stadt war aber zur Verlheitung gerüstet, in den leztcn Tagen waren Garibaldi mit seinen Freischaaren und 600 Lombarden angekommen. Die Parlamentäre der Franzosen vermochten nch nicht mit den Triumvirn zu verständigen. Die Feindseligkeiten begannen an den angegriffenen Thoren, und nach mehrstündigem Kampf, um 5 Uhr Abends, zogen sich die Franzosen vier Stunden weit von der Stadt zurück. Französische Verstärkungen sollen in Fiumicmo gelandet, auch Zuccki mit den Neapolitanern inö Römische eiugeruckr seyn. — Vom 1. Mai Heute erneuerten sich die Feindseligkeiten nicht. Der Kampf hatte gestern zwischen den Vorposten nin 10 Uhr Vormittags begonnen: tie römische Hauptmacht erstreckte sich bis unter die Mauern tcS Vatikan. Auf drei Punkten griffen die Franzosen an: bei Porta Cavallegg'eri, S. Paucrazio und Monte Mario; der heftigste Kampf dauerte von Mittag bis 2 Uhr Nachmittags. Schwächer währte das Feuern fort bis 5 Uhr Abends- Um diese Stunde befanden sich in de» Händen der Römer über 200 Franzosen, worunter >0 Offiziere, nebst 4 Stücken Geschütz. Der Verlust der Franzosen an Lotten und Verwunderen war bedeutend; sie ließen Acrzte und Wnntärzte aus Rom rufen. Bei de» Römern, die ihre Lerwnntelen auf >00, ihre Lotten auf 20 angeben, waren die Hauphelken des Tags Garibaldi, der Genueser Avezzana und Arcioni.
Marseiler Blir. dringe» Nachrichten auS Civita- vcccki , biS zum 2 April. Nach denselben hätten die Franzose» bei dem erste» Angriff nur einen Lotten mW 52 Verwundete gehabt; bei einem zweiten aber, wobei Gen. O n kl not befehligte, 180 Todte und 400 Verwundete. Der Tag des zweite» Gefechts wird nicht angegeben. Ou- diiwl, zu sehr verlraneno auf den bessern Theil des Volker, ersch'en zum zweiten Male vor den Mauern Roms, wurde aber nochmals zn> uckgewwsen. Avezzana, den Maizini zum Kriegsminiüer gemacht, hatte in Rom eine Menge genuesischer, kvölanischer und sizilianischcr Flüchtlinge, Leute, die nichts zu verlieren haben, verein-gt. Ou- tinoi war in die Stadt cnigetrunge». aber daS Feuern aus dem Fenster brachte ihm schwere» Verlust bei. Eme Kompagnie Jager von Vmccnnes mußre mir Verlust weichen: eine ganze Voltigeuiskomp,gme vom 20. Regiment ging bei dem Angriffe aus eine Brücke zu Grund. Gen. Oudinot selbst wäre um ei» Haar gefangen worden. Schon war er am Arm ergriffen, und die französischen Truppen hatten Mühe, ihn zu befreien Sein Adjutant, der Ar- tilleriehauptmann Favra, wurde gelöder. Die FraNjvscii haben fick nach San Paolo zurückgezogen.
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