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La!xv im Setnvafr^valö
vienstax, 19. Oktober 1943
Kummer 248
Die Dnjepr-Stellung fest m unserer Hand
LeclrodunA äer 8taät Xiew deseiÜAt — In ärei ^xen de! I^rementsckuA 16Z ksnrer vernichtet
Von unserer Serituer rcürltt^eiluue
rck. Bert»». 19. Oktober. Die Kämpfe um den Besitz des Tnjepr sind in dieiea erstaunlich regenarmen Herbsttagen erneut mit Heftigkeit entbrannt. Hieraus geht hervor, daß die Positionen längs des Dniepr einschließlich der Lehnen- stellung von Laporosh>e bis Melitopol von den Sowiets als änderst wichtig erachtet werden. Tie weiten Räume des Ostens erlauben ans. Opera- tiouen nach Belieben zu verlegen, ohne daß da- durch unser Krästepotential geschwächt oder die Schlagkraft unterer Armeen gemindert wird. Die Sowjets dagegen haben nach ihren eigenen Aussagen nicht mehr die Zeit, eine längere Kriegsdauer zu wünschen. Ter durch die Kriegs- Handlungen verheerte Raum in ihrem Rücken ist für sie eine harte Belastung geworden.
So betrachte^, gewinnt der neue Großangriff der Sowjets >m Kampfraum südöstlich Kreme n t s ch u a die Bedeutung einer harten Not-
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Wendigkeit. Auch die Durchführung dieses Angriffes unterstreicht diese Auffassung. Rücksichtslos wurden die Sowietlruppen gezwungen, zwöcsmai gegen die deutschen Stellungen anzurennen, obwohl eine Angriffswelle nach der anderen durch das konzentriert« deutich« Abwehrfeuer zeruchtagen wurde. Zahlreiche der an dielen erfolgreichen Lurchbliichsverluchen beteliigien so- 'wjenichen VerbänSe verloren bis zu drei Viertel ihres Bestandes durch Tote. Verwundete und Gefangen« Nachdem am Sonntag 43 sowielische Panzer vom Typ ,,T 34" adgejchossen worden sind, hat sich die Zahl der am 16. und 17 Oktober in diesem Kampfraum vernichteten feindlichen Panzer aus 163 erhöht. Solche Verluste bei Angriffen, di« mu dem schweren Hindernis eiUeS breiten Flusses >m Rücken und aus einem verhältnismäßig ichmalen Kampsraum heraus vorgetragen werden, wirken sich äußerst 'chwä- chend aus Man kann sich nicht oorstellen, daß danach den Sowjets noch ein Durchbruch gelingen soll.
Ein Beispiel hierfür sind die nunmehr ab- geschlossenen Kämpfe südlich der Pripiet- Mündung Hiert'hat der Feind in den Sumpfgebieten zwischen Dnzepr und Pripiet den
Gauleiter Murr sprach im Oberland
nsg. Stuttgart, 18 Oktober. In den öffentlichen Versammlungen und Appellen der Politischen Leiter und Führer der Gliederuirgen sind in diesen Wochen die besten Redner der Partei eingesetzt. Wie in der Kampfzeit geht den alten Mitkämpfern des Führers der Gauleiter voran, der am Freitag und Samstag wiederum in zwei öffentlichen Kundgebungen in Saul- g a u und ISn y, sowie am Sonntag bei einem Appell der Partei in F r i e d r i ch S h a f e » das Wort ergriff und damit allen Hörern Ziel und Richtung des Marsches in Deutschlands großen L-chicksalstagen gab. Die Ausführungen ließen erneut den verstärkter, politisch" AktiviSmnS verspüret,, der in unserem Gau eingesetzt hat und alle Männer und Frauen in die große Schick- salSgemeinschaft der mitkämpfendcn und 'chcissen- den Heimat einbczieht Glaube und Treue, Siegeszuversicht und Entschlossenheit gingen auch von den Kuiidgedungen dieier drei Städte aus und schweißten die oberschwäbische Bevölkerung zu Er politischen Einheit zusammen, die am Schluß dem Gauleiter das Gelöbnis zn unbeirrbarer Gefolgschaft gab. Am SamStagnachmittag sprach der Gauleiter vor einem Lehrgang von Ortsgrnppenleitern des Gaues in der Gau- schnllingsbnrg in Krehbraun.
Zu gleicher Zeit fanden in Friedrichs- Hafen und Leutkirch zwei öffentliche Ver- lainmliingen und in Wangen und Saulgau zwei Appelle der Politischen Leiter und Führer der Gliederungen statt, bei denen -er Leiter des Gauichiiliiiigsamtes, Hanptbcreiche- lcitcr Dr. Klett. das Wort ergriff.
Dniepr zwar überschreiten können, aber tange Zeit keine Möglichkeit gehabt, aus dem Sumpt heraus operierend vorzustoßen Deswegen versuchte er. den Prip>et nahe der Mündung in Richtung nach Süden zu überschreiten und von hier aus den Dniepr abwärts zu marschieren, um Kiew zu bedrohen Diese ganze feindliche Operation ist daran gescheitert, daß Nachschub und Ausfüllung der Kampfeinheiten über Flüsse und Sümpfe hinweg nur sehr schwer zn bewerkstelligen sind
So hat nch wiederum die Tnjepr- Schranke als scst erwiesen. Ter Feind, wird dennoch n!ichl ablassen. seine Angriffe gegen die deutschen Stellungen zu wiederholen. Jede nüchterne Betrachtung der Kämpfe der letzten Wochen und der wiederholten Meldungen erfolgreicher deutscher Gegenbewegungen muß aber zu dem Ergebnis kommen, daß die deutsche Abwehrkraft sich erheblich verstärkt hat und daß sich die Wirkungen der klug durchgeführten deutschen Absetzbewegungen immer mehr abzuzeichnen beginnen
An den Brennpunkten der Kämpfe des Kre- inentschug traten württembergiich-
badische, donauländisch« und ostpreußische Panzer- und Jnfinierie-Tivlsionen dem fortgesetzt in neuen Wellen angreifenüen Feind entgegen. Immer wieder singen unser« Truppen di« Bolschewisten an neuen Verteidigungslinien aus. entrissen dem Feind in Gegenstößen örtliche Vorieile und beqrenzlen die Einbruchsstellen Dabei rieben sie am Nordrand des Kampfraumes feindliche Kräfte aus, die sich auf einer Flußinsel festgesetzt hatten.
Heimkehr
von über 8VVU Sch wer verwundete»
Berlin. 18. Oktober DaS Auswärtige Amt führte in den letzten Monaten Verhandlungen über die Heimschaffung von schwerverwunderen deutschen Soldaten, Angehörigen des Sanitätsdienstes und kranken Seeleuten der Handelsmarine aus Afrika und Großbritannien im Austausch gegen britische Scbwerver- wiindete und Sanitäter, die sich in deimcher Kriegsgefangenschaft befinden Als Ergebnis dieser Verhandlungen werden in o?«en Tagen über 5000 deutsche Soldaten nach Deutschland heimkehrrn.
^onenkrieg im 8 üdpaiiük
Ter USA.-General M a c A r t d u r bar merk- würdigerweise in Australien ein größeres Ansehen als in seine» Heimai. Wenn er mu grv- ßcm Reklameauswand die Landung aus irgendeiner der vielen Salomonen-Südinieln bekannt- gab, iahen die Amerikaner das winzige Pünktchen auf der Landkarte und fragten, wann er endlich mit der großen Offensive beginnen würde Die Australien hingegen sind näher am Schauplatz des Geschehens und werteten die „Jnsel-zu- Jniel-Taktik" als den langsamen Aufbau einer
Das östliche MLttelrneer planvoll überwacht
Io rebo TsAeo vier kreurer xetrokkeo linck eio Zerstörer verseolet
Von unserer verliuer Scdrilileltooe
r>1. Berlin. 19 Oktober. In den vergangenen Monaten hat. der östliche Mittelmeerraum in der Agitation unserer Feinde oft eine dominierende Rolle gespielt. Biele' Kombinatio- nen und Prophezeiungen, mit denen man in London und Washington nie sparte, verwiesen aus ihn als den möglichen Schauplatz kommen- der groß, r Auseinandersetzungen Aber diese geräuschvolle Beschäftigung des Feindes mit Wunschträumen war alle Zeit hindurch von einer völligen Kampsstille begleitet. Erst in den jüngsten Wochen tauchte dann das östliche Mittelmeer wiederholt auch in den militkr»schen Berichten ans.
Der von deutscher Seite schlagkräftig begonnene Kampf um die beherrschenden Inselslützpunkte dieses Seegebietes hatte eine neue Situation geschaffen, deren Auswirkungen nun immer spürbarer werden. Der neueste OKW.-Berichr kann letzt wieder aus einen Luftwaffenersolg in diesem Raum verweisen: auf einem feindlichen Kreuzer erzielten unsere Flieger einen Bombenvolltresfer Damit wurde im Verlauf von nur zehn Tagen schon die vierte schwere Kriegsschifseinheit unserer Feinde im östlichen Mittelmeer von Fliegerbomben getroffen und mindestens für die Zeit der Reparatur ausgeschaltet
Den ersten derartigen Erfolg in diesem Monat meldete der Wehrmachtberichi vom 8. Oktober. Damals waren es gleich zwei Kreuzer, die von schweren deutschen Fliegerbomben beschädigt worden waren Am 10. Oktober letzten die Versenkung eines Zerstörers und die Beschädigung eines weiteren Kreuzers diese Erfolgsserie kort. In den Gewässern des Dodekanes waren die beiden Kriegsschiffe von unseren Kampffliegern gestellt und wirkungsvoll bekämpft worden. Am 17 Oktober ereilte einen vierten feindlichen Krcnzer dasselbe Schicksal. Die deutsche Luftwaffe bat damit ans dem jüngsten Schau
platz des Lust- und Seekrieges bereits eine ergiebige Ernte abhalten können, die die stetigen schifssversenkungsersvlge aus dem westlichen Mittclmeer wirkungsvoll ergänzt.
Aber die planvolle Ueberwachung der weiten Seeecäume und die schlagkräftig« Bekämpfung der ausgespürten feindlichen Kriegsschiffe stellt nicht die einzige Tätigkeit der deutschen Luftwaffe im östlichen Mittelmrer dar. Wiederholt konnte der deutsche Wehrmachtberichi auch andere Lustwas- fenunternehmungen aus demselben Raum melden. In der Hauptsache handelte es sich dabei um konzentrierte starke Angriffe deutscher Kampfflieger und Stnkaverbände gegen feindliche I n- s e l st L tz p u n k t e. So wurden erst am 16. Oktober wieder stärkere deutsche Kampf- und Sturz- kampfeinheiten gegen solch einen insularen Stützpunkt des Feindes eingesetzt. Schon am 6. Oktober hatte der ORW.-Bericht den Hinweis ans ein« ähnliche größere Aktion enthalten Auch in den Luftkämpfen. die sich im Gefolge dieser Ün- ternebmklngen entwickelten, zwangen unsere Flieger dem Feinde Achtung ab. So waren beispielsweise in den insgesamt 107 Abschüssen, di« am 8. Oktober »m Kamps gegen die britisch-amerikanischen Flugstreitkräfte erziel» wurden, allein zwölf Luftsiege aus dem östlichen Mittelmeerraum enthalten.
AuS der Skizzierung dieser längsten Kampfhandlungen ergibt sich, daß die deutsche Luftwaffe die ihr übertragenen SicherungS- und Kampfaufgaben >m östlichen Mittelmeer erfolgreich in Angriff genommen bat. Vier im Verlaub von nur zehn Tagen auSgeschaltete Jeindkreuzer stellen immerhin «ine Realität dar, di« unseren Gegnern denkbar unangenehm sein dürfte Außerdem muß man in London und Washington heute die Tatsache in alle strategischen Kombinationen einbeziehen, daß auch im östlichen Mittelmeer die deutsche Wehrmacht ihre Positionen bezogen hat, wie es die Erfolge unserer Lustwafse ans diesem Raum eindringlich bezeugen.
Eisenhower heilt Badoglio von einem Wahn
„Die Italiener vollen leicken nnck »cliukten ^ie Onleerenslelave»"
Bern, 18. Oktober. Wie sich „Courrier de Gencvc" aus Algier melden läßt, soll General Eisenhower bei seiner Unterredung mit Badoglio an Bord des Schlachtschiffes „Nelson" nachdrücklich betont haben, daß sich die italienische Armee anscheinend in dem Wahn befindet, daß mit der Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Italien und den Alliierten der Krieg zu Ende sei. Eisenhower soll sich über die Haltung der italienischen Truppen bei Salerno und bei der Verteidigung der Insel KoS wenig befriedigt gezeigt haben und entrüstet darüber gewesen sein, daß ans KoS die dreitausend Mann starke italienische Garnison ohne Schwertstreich kapituliert und die Engländer allein habe kämpfen lassen Die britische Zeitung „Sunday Expreß" veröffentlicht in einex der l/tzten Ausgaben einen Artikel, in dem eS wörtlich heißt: „Wir dürfen
nicht vergessen, daß die Italiener, die heute unsere Verbündeten sind, gestern noch gehässige und hinterhältige Feinde waren. Erst mit ihrer Niederlage haben sie sich zu unseren Verbündeten gemacht. Jetzt sollen sie leiden und schuften wie Galeerensklaven"
Diesen mit zynischer Offenheit gepredigten britischen Vernichtungswillen gegenüber* dem italienischen Volkstum sucht der Verräter Bado- glio in jeder Weise zu unterstützen. Der Sender Algier zitierte am Sonntagabend eine Presseerklärung BadoglioS, in der dieser zum Ausdruck brachte, daß die unter seinem Beseht stehenden Verbände auch außerhalb Italiens gegen die Deutschen eingesetzt werden könnten. In der Zwischenzeit seien sie zusammen mit den Engländern und Amerikanern als Brückcnwachen und bei der Wiederherstellung von Straßen und Flugplätzen eingesetzt.
prolest der „griechischen Regierung"
V o » unserer «erliuer 8cdrikIIeirune
8t. Stockholm, 18. Okt. Man wird ratlos sein in London und Washington, die „Regierung" des griechischen Emigrantenklüngels hat ihren Rücktritt als Protest gegen die Aufnahme Badoglio-Jtalleiis als mitkriegführende Macht erklärt, so berichtete „Evening Standard" aus Kairo. — Dieses Emigrantenvolk kommt si offenbar sehr wichtig vor und sieht gar nicht, da die „Beschützer" von gestern über Proteste kleiner lästiger istörgler zur Tagesordnung übergehen. Sofern die Anglo-Amerikaner überhaupt Notiz nehmen von dem griechischen „Protest",
werden sie den kleinen Kläffern vermutlich deutlich zu verstehen geben, daß sie nxcht zn protestieren, sondern zu kuschen haben.
Eine Gefahr für Schweden
Stockholm. 18. Oktober. „Helsing' gs Tagblad" bezeichnet die seit Monaten in cg>- schwedischen Presse und von den Rednertribünen betriebene gehässige Hetze gegen Deusschland als eine Gefahr für Schweden. Das Blatt verlangt in seinem Leitartikel, daß die schwedische Regierung die außenpolitische Debatte in der nächsten ReickstagSsitzung dazu benutzen solle, um offen ihre Meinung über diese Hetze zn sagen.
Sperrtinie gegen «inen lapanischen Angriff. In Washington veriangl ma» asso e.ne Offensive, während Sie Australier nur einen er we i l erteil Zchutz ihrer empfindlichen Nor^küsie 'M Auge haben MacArthur hat mittlerweile ein- ge'ehen, daß er dabei jw.>chen Daum unü Dorr« sitzt und in der USA. rapide an Aniehen verliert. Er legt aber, wie ledcr Filingcneral. großen Werl ans eine jreundliche 4sebani>Iung und auf eine dauernde Bestätigung «einer Fähigkeiten und hat sich deshalb als «in unschuldiges Opfer der widrigen Verbälinisse hingestellt Wenn er nicht richtig vorwärts käme, io liege das nicht etwa an ihm selbst sondern nui daran, daß man ihn allein kämpfen ließe Der Schwerpunkt der Kämpfe sei zwar planmäßig nach Ostasien verlegt worden, aber von einem ernsthaften Angriff der Generäle Ltillwell und Mount^aiton lei noch nichts zn sehen. Unter solchen UiiKtändpu habe er keine Lust, sein Jnselhüpsen sortzu- setzen, mit dem er frühestens um das Jahr 1950 in der Näbe von Tokio ankommen könne
Die ernsthaften Militärsachverständigen gehen allerdings ackttoS an diesen Redensarten Mac- Arthurs vorbei. Sie stellen ganz einfach fest, daß der Angriff gegen die äußeren japanischen Verteidigungslinien nun fast anderthalb Jahre dauert, ohne daß irgendein strategischer esoig erzielt worden ist. Seit Guadalcanar t b ' die USA.-Truppen mit einem Masseneinsatz rn Material nur auf der unteren Linie der Solo- monen westwärts Raum gewinnen können. Guadalcanar, Rendova. Neugeorgia, Vella- Lavella und Knlambangra wurden teils nach langwierigen und äußerst verlustreichen Dschun- gelkämpsen gegen eine verhältnismäßig schwache Besatzung übernommen oder kampflos besetzt, nachdem die lapanischen Truppen in rückwär- tige Stellungen verlesst waren Die zweite obere Reihe der Salomonen mit den großen Inseln Malaita, Mabel und CI>oi!eul bildet ein zusammenhängendes, großflächiges und breites Band, das nur mit Landu.tasoteri- tionen großen Stils und in ausgedehnten Erdkämpfen gefährdet werden kann Die japanische Verteidigung ist dort in einer viel günstigeren Lage als in dem gegen das offene Korallenmeec vorspringenden Gewirr der kleinen Inseln, von denen jede einzelne von der nächsten völlig isoliert ist.
AuS den bisherigen Aktionen kann man also in der Tat keinen amerikanischen strategischen Erfolg ableiten. Das ergibt sich auch daraus, daß di« militärisch wichtigsten, gegen den Bismarck- Archspel gerichteten Teile Neuguineas unverändert in der Hand der Japaner sind. Von dort entwickelt sich lenseits der Rook-Jnsel und der Dampier-Straße die dritte stark ansgebante und halbkreisförmig verlausende Ver> 'dionn'-° kinie, die mit Neu-Pommern nach Osten und Nordosten zieht, mit Nen-Mecklenburg »ach Westen zurückbiegt nnd mit den Admircxlitäts- Jnseln und einer Anzahl anderer befestigter Inselgruppen endet. Erst wenn MacArthur alle diese Positionen in seinen Besitz gebracht hat, kann er den ersten Teil seiner so pomvhaft an- gekündiglen Offensive — nämlich die Schaffung eines einheitlichen Verteidigungssystems vor dem australischen Festland — als erfüllt erklären. Bis dabin aber wird noch viel Zeit vergeben, noch mehr aber fallen die schweren Verluste ins Gewicht, mit denen er unzweifelhaft teden weiteren Fußbreit Bodens berablen muß
Bei der Besetzung der kleinen Südinseln war es möglich, daS Zangensystem anzuwenden und durch die Besetzung von zwei Eckpfeilern die Räumung der dazwischen liegenden Stützpunkte zu erzwingen. In der Zukunft muß wieder gekämpft werden wie aus Guadalcanar. das zum Grab für viele Tausende amerikanischer Soldaten geworden ist. Zur Zeit wird die Kriegslage in der Südsee durch heftige Lusit- kämpfe gekennzeichnet, die sich meist un Anschluß an Angriffe ans die gegenseitigen Gcleit- züge ergeben. Vor allem im Raum von N»n- Pommcrn hab?n die Amerikaner bei ihren Bvmbcnuntcrnehmnngen gegen den japanischen Hafcnstützpunkt Rabnul schwere Verluste erlitten Nabaul,' das als Schlüsselstellung des gesamten japanischen VerteidignngssvstemS im Bismarck-Archipel angesehen werden kann, liegt an der Nordküste der 400 Kilometer langen nen- poinmerjchen Insel. Im Gazelle-Dislrikt, am Fuße mehrerer hoher Mtlkane und im inneren Teil der gut gesicherten^stanche-Ray haben die Japaner den früheren Sitz der australischen MandatSverwaltung zn ihrem Hanptstützpnnkt anSgcocnit.