Der ^

Aührerhauptquartier, 16. Oktober. Das Ober­kommando der Wehrmacht gab am Samstag be­kannt: Im Osten setzte der Feind an den bis­herigen Schwerpunkten seine Angriffe fort. Be­sonders erbitterte Kämpfe sind noch südöstlich Krementschug im Gange, wo die Sowjets nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Kräften zum Angriff angetreten sind. Auch bei­derseits Kiew, nordwestlich Tschernigow, füdwest- lich Smolen,k und im Raum von Welikije Lnki unternahm der Feind, von starken Fliegerver- banden unterstützt, neue Durchbrnchsversuche. Sie wurden überall in erbitterten Nahkämpferi oder in sofort einsetzenden Gegenangriffen abge­schlagen.

An der süditalienischen Front wehrten unsere vorgeschobenen Kampfgruppen in der kampani- scheu Ebene starke Angriffe überlegener britisch- noröamerikanischer Kräfte ab. In diese Kämpfe griffen schnelle deutsche Kampfflugzeuge wirksam ein. Der bei E a p u a nachrückende Feind wurde nordöstlich der Stadt von einem wuchtigen Ge­genangriff gepackt und unter blutigen Verlusten zuriictgeworfen. Von der Front im südlichen Apennin und in Nordapulien werden keine nen­nenswerten Kampfhandlungen gemeldet.

Bei der Insel Elba versenkten deutsche Dransportfahrzeugc ein feindliches Artilleric- jchnellboot und schossen ein zweites in Brand.

Sicherungsstreitkräft« der Kriegsmarine ver­senkten in der vergangenen Nacht vor der .. je­der l ä n d i s ch e n K ü st e ein britisches Lckmell- boot.

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Deutsche Flugzeuge über London

DraülderiiLl unsere 3 Korrespoaüenleo

tnv. Stockholm, 18. Oktober. Bei den im gestrigen Wehrinachtbericht erwähnten Opera- noncu -der deutschen Luftwaffe gegen einzelne Vlatze in Sudostengland während der Nacht zum Sonntag ereigneten sich, englischen Meldungen zufolge, auch Vorstöße in das Gebiet von G*vtz-Lono o n. Die Engländer melden Bom- benaktionen. Während des Morgens drangen chmische Ftugzeuge auch in den Bereich der Haupt­stadt §in.

Eichenlaub für Hauptmann Pestke

clllb. Führerhauptquartier, 17. Oktober. Der Führer oerneh am 14. Oktober 1943 das Eichen­laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ha»p,mann Hans Pestke, Bataillonskom an- deur in einem Grenadierregiment, als 311. Sol­daten der deutschen Wehrmacht.

Vor 'allem während der schweren Abwehr­kämpfe südlich des Ladogasees hat sich Haup'.- maun Pestke immer wieder durch außerordent­liche Dapscrkeit und Entschlossenheit ausgezeich­net. Er wurde am 17. Juni 1014 als Sohn eines Uhrmacher- und Goldschmiedemelsters in P r e n tz i s ch - 2 t a r g a r d geboren.

Geschenk des Führers an Horthy

Budapest, 17. Oktober. Der Führer machte dem kvuigticg-uiigarischen Reichsverwcscr Admiral Nicolaus von Horthy aus Anlaß seines 75. Geburtstages eine Jacht zum Geschenk.^Die Jacht wurde dem königlich-ungarischen Reichs- Verweser am SamSlag, 16 . Oktober, im Aufträge des Führers von Großadmiral Rae der über­geben.

Erinnerungstreffen in Coburg

Eodurg. 17. Oktober. Aus Anlaß der 21. Wie­derkehr des historischen Okwbertages von 1922, au dem der Führer mu 800 Männern feiner SA. in Eobnrg den jüdisch-marxistiichen Terror brach, veranstaltete der Gau Bayreuth und der Kreis Eobnrg der NSDAP, am Lamstag und Sonntag ein Erinnerungstreffen. Die Veranstal­tungen des Sonntags nahmen in einer Führer- tagung des Gaues Barenth und des Kreises Co­burg ihren Anfang. Dabei betone Gauleiter Wächtler, daß die ewigen Lebensgesetze der Treue, des Gehorsams, des Fleißes und der Tap­ferkeit die Richtschnur all unseres Tuns und Han­delns sein müssen. Im Kongreß-Saal der Feste Coburg sprach anschließend der Stabschef der SA-, Schepntann, zum gesamten Führerkorps der SA.-Gruppe Bayernwald. .

Fünf Boiüber in 4S Minuten

Berlin, 17. Oktober. In der großen Luft­schlacht am 14. Oktober, die gelegentlich des Terrorangriffs nordamerikanischer Bomber aus Schweinsurt entstand, schoß allein der Unter­offizier Otto Monska aus dem feindlichen Verband in '/< Stunden fünf schwere Bomber heraus. Sämtliche Abschüsse konnten von Zeugen beobachtet Werdens Mit großem Schneid stürzte sich der Unteroffizier mit seiner ME 109 immer wieder auf den Feind. Bei mehreren Bombern genügte leweils ein einziger Feuerstoß, nm ihn zu erledigen.

Saint Nazaire völlig zerstört

Paris, 17. Oktober. Staatschef Marschall Ptztain empfing am Samstag, wie aus Vichy gemeldet wird, einige vierzig Bürgermeister aus der Loire-Gegend. Unter ihnen befand sich auch der Bürgermeister von Nantes, der auf die Fragen des Stäatschefs mitteiltr, daß Nantes zu zwei Drittel zerstört sei. 2700 Häuser seien zum Teil völlig vernichtet. 65 000 Personen seien bombengeschädcht und 100 000 seien evakuiert worden. Der Bürgermeister von Saint Na­zaire erklärte dem Staatschef, daß die Stadt Saint Nazaire nicht mehr existiere. Im Augenblick würden noch 500 Lebensmittelkarten monatlich ausgegeben für eine Stadt, die vot dem Kriege 45 000 Einw.ohner gehabt habe.

Republik der Philippinen anerkannt

Berlin, 17. Oktober. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat dem PräDenten der Republik der Philippinen auf die Mitteilung, daß die Philippinen eine unab­hängige Republik gebildet haben, in einem Tele­gramm die Anerkennung der Repu­blik der Philippinen durch die Reichs- regieruug mugeteilt. Ferner übermittelt« der Reichsaußenminister der Regierung und dem Volk der Philippinen die aufrichtigen Wünsche der Reichsregierung und des deutschen Volkes für eine glückliche Zukunft. '

Harte 'Abwehrkämpfe beiderseits Melitopol

Veitere erfolglose ^»griffe cker öolselievisteu iiu Rrnnne von Hnlolensle

Berlin, 17. Oktober. Im südlichen Abschnitt der Ostfront unternahmen die Sowjets beider­seits Melitopol erneut mi4 starken Jnfanterie- kräften zahlreiche Angriffe, die überall an der vorbildlichen Tapferkeit unserer Truppen schei­terten und die dem Feinde hohe und blutige Ver­luste znfügten. Eine vorübergehend verloren­gegangene Ortschaft wurde in einem von dem Schwerterträger Major von Gaza angeführ­ten schneidigen Gegenangriff zurückerobert. Auch eine vom Feinde besetzte wichtige Höhe konnte gegen zähesten Widerstand der Bolschewisten von Panzergrenadieren in Besitz genommen wer­den. Während der Kämpfe der letzten Tage sind in dem schlnchtcnreichcn Gelände große Teile von vier feindlichen Schützen­divisionen vernichtet worden. Biel grö­ßer als die Zahl der 648 Gefangenen sind die blutigen Verluste der Bolschewisten.

Nördlich Melitopol gelang den Sowjets bei einem überraschenden Nachtangriff, den sie mit zwei Regimentern und 30 Panzern durch- führten, ein örtlicher. Einbruch in die deutsche Hauptkampflinie. Unsere sofort zum Gegen­angriff antretendcn Grenadiere gewannen jedoch nach harten Kämpfen ihre Stellungen zurück und besetzten darüber hinaus ein naheliegendes Dorf. Auf dem sehr begrenzten Kamvfgeläude wurden 400 gefallene Bolschewisten gezählt. Vier­zehn Panzerkampfwaaen wurden durch unsere Abwehr vernichtet. Weitere Vorstöße des Fein­des blieben im zitsammengefaßten Feuer aller Waffen vor den deutschen Stellungen liegen.

Südöstlich Kremeutschug unterstützte das Feuer von 180 bis 200 Batterien immer wieder vorbrechend« sowjetische Schützcnwellen. Unseren tapfer kämpfenden Truppen gelang es, den be­absichtigten Durchbruch des Feindes zu verhin­dern, obwohl die Bolschewisten sehr stärke Kräfte, darunter ein mechanisiertes Korps, ein Panzer­korps und drei selbständige Panzerbrigaden, in den Kampf geworfen hatten. Im Raum von Kre- mentschug beschränkten sich die Sowjets infolge der an den Vortagen erlittenen hohen Verluste auf Teilaugriffe in Bataillons- bis Regln,eutS- stärke, die abgewieseu^wurden.

Nordwestlich Tsche°rnigow führte der Feind nach jedesmaliger starker Artillerievorbereitung insgesamt 23. Angriffe durch, die aber sämtlich zuriickgeschlageu werden konnten.

Auch südwestlich Smvl e u setzten die Bol­schewisten ihre mit Pauzeruntgrstützuug geführ­ten Angriffe mit unverminderter Heftigkeit fort. Artillerie und Luftwaffe unterstützten erfolgreich die harten Abwchrkämpfe unserer Grenadiere und Panzergrenadierelind zerschlugen zahlreiche Ansammlungen und. Bereitstellungen des Fein­des dicht hinter der Front. Zu gleicher Zeit grif­fen die Sowjets nach ungewöhnlich starkem Ar-4 tilleriefeucr beiderseits der Rollbahn tröstlich f Smolensk au. Der Vorstoß wurde jedoch rechtzei­tig aufgcfangen und in entschlossenem Gegenan­griff abgeschlagen. Nordwestlich Smolensk, wo der Feind vorübergehend mit zwölf Panzern in liniere Stellungen eingedrungen war, wurden sieben der Kampfwagen abgeschossen.

England bleibt nne noch eineNothandelsfiotte"

8p»te LinKesriiacknisse cler ckoutsAle» O-8oot^rko!ße

vcelitdericlil unseres Norresponrlenlen

rcl. Lissabon, 18. Oktober. Die britische Vier­teljahresschriftQuartly Review" kommt in ihrer letzten Ausgabe zu der Erkenntnis, die Versenkungen an englischem Schiffsraum hätten zeitweilig ein derartiges Ausmaß angenommen, daß es schwachen Gemütern schwarz vor Augen werden könne. Eine Abzahlung auf den cndgiil- tiaen britischen Klagegesang wird hier den er­schrockenen Bürgern des Empires vorgetragen. Herrliche Handelsdampfer, die ursprünglich für Seereisen bestimmt waren, lägen auf dem Mee­resgrund. Die Handelsflotte, wie sie sich heute den Blicken des Beobachters darbiete, habe nichts mehr zu tun mit einer stolzen Friedcns- flotte.' - Die besten Schiffe, einschließlich der Frachter und Tanker seien restlos verschwunden. In aller Eile habe man Ersatz schaffen müssen- Dcibei habe man jedoch keine Rücksicht auf Qualität, auf Schnelligkeit und Jracht- ranuiauSniitzung legen können. Daher seien diese Schiffe mit der» alten nicht entfernt zu vergleichen. Ans der meerbeherrschenden Han­delsflotte von einst sei eine Nothandels­flotte geworden.

Späte Eingeständnisse der deutschen Erfolge tauchen aus den traurigen Erinnerungen der britischen Zeitschrift heraus. Mit der Beschwö­rung einer vergangenen Glanzzkit verbindet sich die Ahnung einer dunklen Zukunft, die er­

barmungslos und ohne tröstende Versicherung auf das frühere scebeberrschende Albion wartet. Das Unglück, das über England hcreingebro- chen sei, greise so tief in di« Wurzeln des eng­lischen Wesens, daß man in breitesten. Kreisen kein Verständnis mehr dafür habe, wie wichtig die Schiffahrt für da? Jnsclreich sei und-wie sehr das Leben des Landes auch im Frieden von seiner Handelsflotte abhnnge.

^ Japanischer Vormarsch in Burma

vralitdeijckit unseres Xorrsspouileiiten scti. Bern, 18. Oktober. Der überraschende japanische Vormarsch an der burmesischen Grenze wird mit verstärkten Kräften fortge­führt. Der tschungking-chinesische Heeresbericht vom Sonntag msldet bereits, daß die Japaner an der Salween-Front vom ihrem Stützpunkt Tengyneb aus in nördlicher Richtung Vorgehen. Sie nähern sich der Stadt Katungchieh. Im bergigen Gelände am Nordende der Bnrma- straßc wird heftig gekämpft. Die Japaner sind aber auch in den östlichen Gebieten aktiv ge­worden Aind konzentrieren augenblicklich ihre Operationen im Grenzgebiet von Chekiang-' Kiangsu-Ankwei auf Liaofeny. Um die Vor­orte dieser Stadt wird noch erbittert gerungen. Die japanischen Truppen rücken damit an der gesamten > Bnrmagrenze gegen den bestürzten Feind vor. ,

20 Lwsselien Klrern uncl A^ass

ssiorcksmerileallisccher Lomkerverbsnst völlig »ukßerielren

cknd.kU. Die erfolgreiche Luftschlacht, di« jene nach Schweinsurt angesetzten amerikanischen Kampfverbände 121 Flugzeuge kostete, setztDsich auf der Flugstrecke über dem europäischen Kon­tinent aus einer Kette vernichtender Angriffe der deutschen Luftstreitkräfte zusammen. Allein in dem Gebiet zwischen Rhein und Maas wurden zwanzig zerschellte Uugzeuac, gezählt, die von Focke-Wulf- und Messerschmittjägern abgeschossen worden waren. Diesen Jagdflugzeu­gen gelang es, etwa 25 im geschlossenen Verband fliegende Boeing weit vor Erreichen des Zieles zu stellen und trotz der Abwehr vieler jagdschutz- fliegender Thnnderbold-Flugzenge völlig aufzu­reiben.

Die Verbanüsfirhrer der deutschen Jagdstreit­kräfte, unter denen sich mehrere Ritterkreuz­träger befinden, führten den Kampf nach einem auf der Erfahrung der letzten Tagesan­griffe aufgestellten Angriffsplan durch, der in­folge der außerordentlichen fliegerischen Diszi­plin sämtlicher beteiligter Jagdflieger dieses glänzende Äbschußergbnis zeitigte. Vor allem hoben die Verbandsführer den Schneid und die Angriffssrendigkeit auch der jüngsten Flug­zeugführer hervor, die noch nicht oft im Luft­kampf mit stark bewaffneten viermotorigen Kampfflugzeugen geflogen waren. Bon den alten Hasen" geführt und angesetzt, erzielten fünf Flugzeugführer in den Luftkämpfen zwischen Rhein und Maas ihren ersten Abschuß.

In drei sHweren Trauben sehen die anfliegenden deutschen Jäger die amerikanischen Kampfflugzeuge ostwärts ziehen. Als der virup- p-nkommandeur, Hauptmann Sch., den Befehl zum Angriff auf den mittleren amerikanischen Pulk gegeben hatte, stürzten sich sämtliche deut­schen Jagdflugzeuge ans den Feind. Während ein

Teil der deutschen Jäger die begleitenden Thunderbolt-Flngzeuge abzudrängen verstand, stürmten die übrigen Fw 190 und Me 109 an den amerikanischen Verband.Es gibt wohl keinen unserer Flugzeugführer", be richteten die Verbandsführer,der uicht wenig stens einmal di« Nieten eines amerikanischen Bombers hätte zählen können." Bei diesem Luft­kampfmit der blanken Waffe", wie ein Grup­penkommandeur diese Attacke in die Geschoß­garben des geschlossenen amerikanischen Verban­des bezeichnete, konnte natürlich nicht verhindert werden, daß auch die deutschen Jagdflugzeuge Treffer erhielten. Aber unsere Jäger können nach der flinken und sorgfältigen Betreuung der Motoren durch das Bodenpersonal heute schon wieder starten, während zwanzig viermotorige Amerikaner zwischen Rhein und Maas zer> schellten.

Bereits nach dem ersten schneidigen Angriff war die Formation des amerikanischen Verban­des zerbrochen. Mitten "aus dem Pulk fielen die ersten brennenden Bomber. Die Nachbarslugzeuge rückten auseinander, während andere Boeings bereits nach links und rechts unten mit qualmenden Motoren oder brennen den Tragflächen ausscherten. Den amerika­nischen Kampfflugzeugen gelang es nicht mehr, einen neuen Verband zu bilden.

Als der letzte deutsche Jäger, nachdem er sich restlos verschossen hatte, schließlich abdrehen mußte, wurden nur noch fjjnf oder sechs einzeln fliegende amerikanische Bomber gezählt. Ans dem Rückflug erkannten' die Flugzeugführer, daß der Marschweg des zerschlagenen amerika nischen Verbandes von brennenden Flug zeu g t r ii m m e r n markiert war.

Liiegsbei-icliccr Znkon ^lüIlee-Lngrcielcl

Der Führer lieh Reichsleiter und ReichSstatt- baltcr General Ritter v. Evv zu seinem 78. Ge-1 burtstag durch Gauletter Paul Giehler lein Bild mtt einer herrliche» Widmung und einem persön­lichen Handschreiben überreiche». I

Ritterkreuzträger Mator ö. R. Joses Hein dl, geboren am 10. März 1S04 als Sohn eines Post­beamten in München, fand bet den Kämpfen im Osten den Heldentod. .

Im siegreichen Kampf gegen seinblich« Bomber starb Ritterkreuzträger Hauvtmann Hans-Dieter Krank, Gruvvenkommandeur in einem Nacht- iagbaeschwaber, den Heldentod. 68 Gegner hatte er in nächtlichen Luftkämpfen bezwungen.

Der Duce empfing den Staatssekretär des Aus­wärtigen, Graf Mazzoltnt, -er ihm über die Reorganisation des italienischen Auswärtigen Dien- ste» berichtete. Infolge des UebergangS einiger diplo­matischer Vertretungen Italiens ,u Badoglio sind Umbefebungen verschiedener Botschafterposten not­wendig.

Obgleich Badoglio nunmehr von -e» Engländern und Amerikanern als Mttkrtegsührender anerkannt

ist. wird es der sogenanntenBadoglio-Negierung" nicht gestattet, eine diplomatische Vertre­tung in London zu unterhalten: ihre Interessen muh weiter die Schweiz wahrnehine».

Acht neue Ritterkreuzträger

<i»b. Berlin. 17. Oktober. Der Führer perlteü das Ritterkreuz an tt - Hauvtsturmführerk Rudolf Säumentcht, Kompaniechef in einem Panzer­regiment, ss - Obersturmführer Lubich von Milo van, Komvaniefiihrer in einer Panzer­jägerabteilung, Oberst Ulrich I f f l a n d. Komman- benr eines Küfilierregimcuts, Hauvtmann Herbert Krank«, AbtetlungSkommandeur tn «inem Artil- lerteregimeiit, Oberfeldwebel Friedrich Müller, Zugführer in einem Grenadierregiment, Major t. G. Eugen Brecht, GeneralstabSofftzler in einer Infanteriedivision sgeboren am 28. Avrtl 1912 tn Welzheims, Leutnant d. R. Heinz Steinbach. Zugführer in einem Panzerpionierbataillon, und Unteroffizier Ferdinand Weg er er, Zugführer einem Panzerarenadterregtment.

Des 5pr-om

Wien und Hamburg im Pokalendspiel Schalke 04 und Dresdner SC gescheitert ^Jm Vordergrund des Interesses standen am somttag Sie beiden Spiele in der Vorschlußrunde ziliit ^schamiiicr-Pokal. In Württemberg war dieses Iitteresso nu» so gröber, als die beiden Sieger der Vor,chlns,runde am 3l. Oktober in Stuttgart das Endspiel bestreiten werde». Wohl niemand hätte erwartet. Sah cs hierbei in der Adolf-Hitlcr- .naippsbahii zu einer Begegnung zwischen LSV H a in b u r g^ und V i c n n ä Wie n kommen wurde. Aber Sie beiden Treffen in Frankfurt und Vambilig brachten diese Sensation zustande. Vienna schlug in einem überlegen gciüürtc» Kampf dezr lechsiachcn Deutschen Meister Schalke 04iw v:2 >2.A i,»ö Ser Deutsche Fnhüaltmeister DreSd- ^ scheiterte an der eisernen Abwehr des L«V vambnrg und unterlag mit 1:2 tO.l).

In Sranksni-t erlebten die 38 0»N Zuschauer einen glanzenden Kampf zwischen Schalke -lind Blenna, der in der zweiten Hälfte zu »tttrcihercden H>ü6eputtktcil auftief. Denn Sie Wiener ttbersvietteir Lttchikabllch ihren Gegner. Die Wiener.erkämpfte,, stch bereits ,n Ser nennten Minute dnräi Decker den Fiihriiiigstreffer. Schalke glich in der 2». Minute durch «->epan ans. Rv.rck. der eine Eike cinkövfte.- erzielte Hiernui öns zweite Tor snr Bicnnn. Ader- runler wnr >säevnn, üer öeir Ansnteilü erreichte «»fort nach Seitenwechsel brachte Decker das dritte 2wr für Vienna ein. Als dann Roack in der «s. Minute die Wiener mit 1:2 Toren in Führung brachte, war eigentlich die Entscheidung gefalle». Nvack erzielte noch eiir fünftes Tor nnd Hnleschessku stellte mtt einem sechste» Treffer das Endergeb­nis her.

Der LSV Hambnrg sorgte im Sviel gegen den -"Nischen Futzballnicister. Dresdner SC für die grösste Pokalsensation dieses Jahres. Der Meister wurde vor 30 000 Zuschauern i» Hambnrg ver­dient geschlagen. Die erste Viertelst«»»- dürfte ibm den Pokal gekostet haben, denn die absolute llcber- legenheit am Anfang des Spiels liest die Mann- schnst.sich zniu Tändeln verleiten. Im Gegensatz dazu spielten die Hamburger taktisch ktng nnd nütz­ten Sie gröbere Schnelligkeit ibrcr Anhcnstürurcr ans. In der. Minute kam urplötzlich die Wende, denn Gvrnick verwandelte nach einem Durchbruch »nm 1:0 für Hamburg. Kurz nach der Panse fiel dann die Entscheidung als die vielen Durchbrüche der Hamburger den Meister in Verwirrung brach­ten: er musste i» der i>2. Minute eine» Elfmeter hiiinchmeil, den Münzcnberg verwandelte. Erst tn der 87. Minute glückte den Lachsen durch Schaffer das Ehrentor.

FV Zuffenhausen behauptet die Spitz«

In unserem Gau wurden die Fukballmcister- schaftsspicle mit voller Besetzung wciicrgcführt. Da­bei gab cs einige Ileverraschungen. Die Stuttgarter Kickers konnten trov Einsatzes des National- spielcrs Conen Leim SV Göppingen nur ein Unentschieden voll 8:8 l2:l) erreichen und mutzte» sich daher in die Punkte teilen. Göppingen führte zehn Minuten vor Schluß noch 3:l nnd erst knavv vor Spielende verwandelte Conen eine» Elfmeter zum Ausgleich. Mit einem unerwartet klare« Sikg von 4:0 (1:0> konnte der VfR Aalen gegen die Stuttgarter Sportfreunde seine» ersten vollen Er­folg erringen. Die beiden Urlauber Ott und schnei- der waren Aalen allerdings eine wertvolle Ver­stärkung. Die Gäste verloren durch Platzverweis ihren Torhüter. Die Union Bückingen erreichte gegen SSV Reutlingen dank eigener Verstärkungen durch Urlauber wieder eine gute Form nnd liegt« unerwartet hoch mtt 6:2 (8:1) Toren. SB Feuer- bach nnd Ulm 1846 teilten sich mit 2:2 in dt« Punkte. Alle vier Treffer kamen schon vor der Pause zustande. Der VfB Stuttgart, der mit Auf- stellungsschwlerigkeitcn zu kämpfen hatte, muhte sich dem FB Zuf.fenvaufen mit 3:4 (2:3) Toren beugen. Zuffenhausen behauptete damit Sie Tabellenführung mit 9:8 Punkten vor Göppingen mit 7:3 und Ulm 1846 mit 6:4 Punkten.

Meisterschaftsspiele in Süddeutschland Westmark.- TGG Saargeniünd 1. FC Kaisers- lautern 2:2: FB Saarbrücken SB Metz 9:0: TSG Merlenbach VfR Srankeutbal 3:3,- KSG LuLwigShafen Borussia Ncunklrchen 2:9. Süd­bayer«.- 1880 München MTB Ingolstadt 3:3: Wacker München LSB Straubing 1:2: Jahn Regensbuisg Bayern München 0:1,- TSV Pfer­see TSG AugSbnrg 1:4: BL Augsburg gegen Schwaben Augsburg 8.-9. Nor-baver«: Spvgg Fürth VfL Nürnberg 1:2; KSG Wttrzbura gegen 1. FC Nürnberg 9:9.

SG Stuttgart führt km Handball Von den vier Spielen, die tm Handball der Männer angesedt waren, wurden nur zwei aus. getragen. Die -Reichsbahn-SG Stuttgart unterlag gegen die SG Stuttgart mtt 7:19 (4:7) Tore«, wobet die gröbere Schubkraft des SG-SturmeS den Kampf zu Gunsten der Gäste entschied. Die TG Stuttgart gewann gegen die SG Kellbach mit 16:13 (8:7) Toren, obwohl die Stuttgarter mehr­fache» Ersatz einstellen muhte». Das Treffen »wi­sche» Ebltngcr TSV und FA Göppingen sowie die Begegnung zwischen TGB Holzhetm und K8B Zuffenhausen wurden auf später verlegt. Dadurch kam Ste SG Stuttgart allein an die Tabellenspitze: es ergibt sich folgender Stand:

Spiele gew. ue. verl. Tore Punkt« SG Stuttgart 3 3 9 9 49:32 6:9

Ebltngcr TSV 2 2 9 9 24:7 4:9

TGB Holzheim 8 2 9 1 33:29 4:2

KSB Zuffenhausen 8 2 9 1 26:23 4:2

TG Stuttgart 8 2 9 1 43:48 4:2

Reichsbahn-SG ö 1 ' 1 3 37:49 3:7

SG Fellbach 4 9 1 8 32:43 12k

SA Göppingen 8 9 9 3 29:48 9.-6

Letzt« Schützentitelvergebung

In Leipzig gelaugten am Sonntag die »letzten Schützenmetsterschasten dieses Jahres, im Schieben mit dem Ziminerstutzen, zur Entscheidung. 22 Mann und vier Mannschaften beteiligten sich. MannschaftS- mcister wnrde Zella-Mehlts mit 1349 Ringen vor Post Augsburg mit 1320, AWAG Aschafsenbnrg mit 1264 und Chemnitzer WnGB mtt 1246. Im Einzelwettbcwcrb siegte Schölderle (Mün­chen) mit. 344 Ringen vor Gröner (Altenstädt) mtt 336. Merke» (Heidelberg) mit 328. Martert (Eben,- nih) mit 327, Wulf (Heidelberg» 323. Schurr (Gmünd) mit 304 und Dittis (Heidelberg) mit cbeufalls 304.

in

Der Rundfunk am Dienstag

Reichsprogramm. 14.16 bis 16 Ubr: Bunte Klänge. 15.30 bis 16 Uhr: 'Soliftciunufik.von Schubert, Schumann. Brahms, Graencr. 16 bis 17 Ubr: Overnkonzert. 17.16 bis 18 Ubr: Musikalische Kurz- weil. 20.16 bis 21 Uhr: Mozart: Sonate und Svmphonie. 2l bis 22 Ubr: Klänge ans roman­tischen Over». Deutschlandsender. 17.16 bis 18.80 Uhr: Orchestermufik von Beethoven, Corelli. Mark Lothar, Fraucnchöre von Brahms. Klaviermusik von Beethoven. 29.16 bis 21 Ubr: Beliebte Kapel­len, beliebte Solisten. 21 bis 22 Uhrr Ein« unter-