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A^ootsF, 18. Oktober 1943

Kummer 244

Moskau: Die Zeit Deutschlands Verbündeter ooi-kaöeewrdleveEer

Der ^reml vertsnAt clie Kontrolle der Kessmlen XrieKtütirunß der Alliierten ,

o r » d i d« r i cd i »llsire, ic o r k « » p o o e e o i e I dw. Stockholm, 18. Oktober. Der Moskauer Reuter-Vertreter meldet erneut, datz man >u zu­ständigen iowietijchen Kreisen einen baldigen Be- schluh der Engländer und Amerikaner zur Er- nchtung einer zweiten Front erwarte. Ferner wolle di» Sowietregieru',, ,n Zukunst an allen Kriegsräten der Alliieri H eteilrgt werden Der Krieg je, an einen Puue. gelangt, wo die So- wjetünion in der Lage jein müsje. durch ständige Vertretung in den Kriegsräten den iowietijchen Ansichten Ausdruck zu geben und die Berantwor- tung mit zu übernehmen Mit anderen Worten: Moskau verlangt die Kontrolle der gejamten Kriegführung der Alliierten, was ihm nicht nur gestattet, seinen E'nslusi aus allen Gebieten zu verstärken, sondern sich auch in die Ereignisse in jenen Ländern einzumijchen, »n denen es bisher noch keine Anlatzpunkte b^satz. Weiter wird in Moskau geltend gemacht, datz die Zeit heute Deutschlands Veroündeter sei. Daher gelte es. rasch zu handeln, denn es sei unverkennbar die Absicht der Deutschen,die Rote Arme« für jede» Quadratmeter teuer zahlen zu lassen".

Von englischer Seite wird auf die bolschewisti­schen Forderungen erwidert, datz die Eröffnung einer zweiten Froni keineswegs zu einem Witzlingen fuhren dürfe Sie dürfte also nicht eingeleitet werden, ehe nicht ausreichend Truppen und Material bereitständen. Die eng­

lischen und amerikanischen Stäbe »eien sich un­tereinander hierüber vollkommen einig.Denn, sollte das Unternehmen mitzglücken. kann es nicht von neuem versucht werden."

D>e türkischen Zeitungen kommen bei allem Bemühen, sich von gesühlsmähigen Vor­urteilen freizuhallen, mit bemerkenswerter Uebereinstimmung des Urteils zu dem Schlutz, datz sich die plulokranschen Verhandlungspart­ner des Kremls mehr oder weniger in der Rolle als Besehlsempsänger nach Moskau begeben und keinerlei Trümpte mitbringen, die sie dort aus den Tisch legen könnten AIS das gravierend^ Kennzeichen wertet man hier die in die Augen springende Tatsache, datz Moskau Forderungen über Forderungen in die Debatte wirst und die englisch-amerikanische Agitations- Maschine sich bemüht, diese Forderungen der Oefsentlichkeil unter großmütigem Verzicht aut alle Grundsätze der Atlantik-Charta und son­stige demokratischen Friedensphrascn schmack­haft zu machen, sowie ihre Annahme als im ..Sinne der Kriegführung" nötig hinzustellen.

Nach türkischer Auffassung dürfte sich Stalin gar nicht mehr lange bei Fragen wie: freie Vand den Sowjets im Balkan und Südosten sowie im Baltikum aushalken Aus dem Ton der sowjetischen Presse wird geschlossen, datz man diese Komplexe im Kreml bereits als autzerhalb

einer weiteren Diskussion mit den Demokratien betrachtet. Alle weiteren Probleme aber, die von der demokratischen Agitation m,i den Wor­tengroßzügige und vertrauensvolle Beteili­gung der Sowjets an der Gesamtlölung der Nachkriegsfragen" umschrieben werden, könnten die türkischen Belange unmittelbar berühren Die sowjetische Aktivität >m Mitlelmeerraum. der deutliche Drang noch der Adria und AegäiS liefern hierzu den entsprechenden Hintergrund Man stellt sich mit Recht die Frage, inwieweit England und Amerika gewillt' oder überhaupt in der Lage sein werden etwaige türkische Inter­essen im Zusammenhang mi, den Meerengen zu vertreten, wenn es ihnen nicht einmal möglich war, das Eindringen der Sow'els ins Herz des Mittelmeerraums oder wenigstens daS unbe­kümmerte Umsichgreifen der Moskauer Expan­sionspolitik in die von England und den USA als ureigensten Reservoir betrachtete Macht­sphäre zu verhindern Seit einigen Tagen wird von den anglo-omer,konischen Agenten vor allem in Istanbul bezeichnenderweisedie Ansicht" ver­treten. im Grunde genommen, sei eine Jnler- nationalisierung der Meerengen wobei Ankara natürlich ein führender Sitz ein- geräumt würde die für die Türkei sicherste Lösung dieser aus Grund der gegenwärtigen Ent­wicklung aktuell werdenden Frage.

Bekenntnis der Zugend zum -technischen Fortschritt

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Vo» uoserer Serltoe» L cl> r 11 i > « i i u o t

rck. Berlin. 18. Oktober. Zum dritten Reichsappell der schassenden Jugend, der heute früh in sämtlichen deutschen Betrieben veranstal­tet wurde, sprach vor der Jugeud eines Berliner RüjilingsbeiriedeS Reichsminister Speer. In herzlichen Worten jagte er allen schassenden Jungen und Mädiyeu Tank für die Arbeit, die heute von sechs Millionen Jugendlichen in den deutschen Rüstungswerken für die Front geleistet wird.

An der Kundgebung, die in der Zeit von 7.15 . dis 7.45 Uhr über all« Reichssender übertragen und von der zum Appell angetretenen Jugend im Gemeinschastsempfang miterlebt wurde, nahmen Reichsjugendführer Axmann, Oberbereichs­leiter Marenbach, der Geschäftsführer der Deutschen Arbeitsfront, und der Leiter des Ju­gendamtes der TAF., Oberbannführer Schrö­der. teil. Für kurze Zeit standen >n der riesigen Halle, die als Kundgebungsstätte diente, die Maschinen still. Hammer und Meihel waren aus der Hand gelegt, di« Werkkleidung an den Nage! gehängt. Zu Hunderten und Tausenden waren sie angetreten, die Jungen und Mädchen des Be­triebes, im Braun der HI., im Grau der Flie­ger-HI, im Blau des Jungvolkes und im Hellen, strahlenden Weih ihrer BTM.-Blusen, und der Klang ihrer Stimmen erfüllte die Halle, die sonst vom Lärm der Maschinen dröhnte Eine yohe graue Wand, auf der der deutsche HoheckS- adler seine Fittiche spreizte, schloß die Stirn­wand der Kundgebungsstätte ab. zu beiden Sei­ten von den Fahnen der HI. begrenzt. Die Rohre zweier Langrohrgeschütz^ blitzten im Schein der Lampen.

Oberbannführer Schröder, der Leiter des Jugendamtes der DAF., eröfsnete die Veranstal­tung. nachdem Reichsminister Speer, begleitet von Relchsiugendsuhrer Axmann und Ober- bereichsleiter Marenbach, der als Vertreter von Reichsorganiiationsleiter Dr. Ley an der Kund­gebung teilnahm, unter schmetternden Fanfaren- stützen d>« Halle betreten hatte, jubelnd begrübt von den Jungen und Mädeln, die zu diesem Ap­pell angetreten waren «Er wies darauf hin, datz es sich um den ersten Appell im fünften Kriegs- jahr handle und dag heute, sechs Millionen Ju­gendlicher, in deutschen Rüstungsbetriebeii ihre Pflicht täten Nachdem auch Relchsjugendsührer Axmann den Minister begrübt und sich in herz­lichen Aorten an seine jungen Kameraden nnd Kameradinnen gewandt hatte, nahm ReichSmuii- ster Speer das Wort zn einer kurzen An- tprache.

Die Ansprache des Reichsministers Speer

Deutsche schaffende Jugend! Die wehrfähigen Männer unseres Reiches verteidigen mZ ihrem Blut unseren Lebensraum, ihre Frauen arbei­ten in den Rüstungsfabriken, und alles, was arbeitsfähig ist, wird immer mehr-in dieses ge­waltige Zusammcnspicl der Kräfte der Nation zur Schaffung dcS neuen deutschen LöbcnSraumeS ^'Ußeg!::drr7. Ihr, deutsche Jugend, steht nicht beiseite. Eure Hilfe bei den Fliegernngriffen, eure Arbeit in den Betrieben und euer Einsatz in der Luftverteidigung des Reiches werden auch euch in der Geschichte dieses Krieges würdig ver­treten.

Diese besonderen Ausgaben und zugleich der Ernst des Krieges verleiten leicht dazu, von dem eigentlichen Inhalt des jugendlichen Lebens ab­zuweichen, nämlich zn lernen, sich zu bilden und sich gleichzeitig auf daS kommende harte Leben vorziibcrciten. Jedoch gerade dieser Krieg zeigt

wieder eindeutig, datz nur di« Qualität der Erzeugung, die technische Ueberlegenheit und der wissenschaftliche Fortschritt unseren tapferen Soldaten das Rüstzeug geben können, um >>eg- reich zu bestehen. Nach dem siegreichen Ende die- tes Krieges werden dies« Forderungen vermehrt vor dem deutschen Volke stehen. Bon ihrer Er­füllung hängt es entscheidend ab, ob uns in spä­teren Generationen unser Lebensraum und da­mit unsere Existenz bleiben wird. Zur heroischen, seit >e überlieferten Haltung unteres Volkes mutz die technische Ueberlegenheit treten. Dann nur wird der immerwährende Kampf gegen die unser Volk bedrängende überlegene Masse nicht zu oerlieren fein. In der Leiden­schaft unseres Bekenntnisses zum technischen Fortschritt und zur geistigen Leistung aber liegt die Voraussetzung und damit die Garantie zum entscheidenden Erfolg.

Das Schicksal der Nation liegt in zehn bis zwanzig Jahren in euren Händen. Seid euch dessen bewutzt und denkt daran, datz daS Können der deutschen Qualitätsarbeit«,:, das technische Wissen unterer Ingenieure und di« grundlegen­den Forschungen unserer Wissenschaftler die tra­genden Pfeiler sind, aus denen wir unser« Zu­kunft heute aufbauen

Dieser Krieg bringt technische Fortschritte von ungeahnten Ausmatzen. Wenn ichon der erste Weltkrieg das Bild unserer Technik auch in der folgenden Friedenszeit wesentlich veränderte und uns lehrt«, das Fliegen zu beherrschen, aus weite Entfernungen drahtlos zu hören und uns neue Stoffe wie Leichtmetall, Zellwolle und Kunstseide brachte, so werden die technischen Ergebnisse die­ses Krieges euch Tore in neue Welten aufstotzen. die jeden technischen begeisterungs-sähigen Men­schen hinreiben werden Der Fortschritt in der Beherrschung der Naturgewalten ist in diesem Kriege beispiellos. Unser« Wissenlchaft und un­sere Technik haben ungeahnte Erfolge erzielt.

Die Auswertung dieser Erfolge aber wird

euch und damit dem ganM, Voll nur Nutzen bringen, wenn die politische und geistige Er­kenntnis des nationalen nnd sozialen Staates auch weiter das Denken und Fühlen unserer Rasse beherrscht Aus dieser Haltung heraus werden wir niemals Sklaven der Technik, son­dern stets ihr Herr lein und sie nich, zum Scha­den und Schreien der Nation, iondern zu deren fortdauerndem Nutzen verwenden.

An eurer Haltung in die'er Zen liegt es, ob ihr dereinst dieser Verpflichtung und dieser Aus­gabe Nachkommen könnt. Von eurem Streben und Können auf fachlichem Gebiet hängt in nächster Zukunft das Schickal der Nation ab. Alle Vor­aussetzungen zu immerwährender heldenhafter Haltung unseres Volkes liegen in unserer Rasse tief begründet und werden Generationen über­dauern.

Mit gespanntem Interesse waren di« jungen Berufstätigen den Ausführungen , Ministers gefolgt. Auf ihren Gesichtern stand zu lesen, datz Ne den Sinn und die Forderung dieses Appells wohl verstanden hatten: Alle Kräfte zuiammen- zureitzen und weiter vorwärts zu marschieren in dem fanatischen Glauben an den Endsieg!

V»» unserer »eriiner 8 cd r i i t > e i t « o x

rck. Berlin. 18 Oktober.

Nimmt man in England den Marlchall deS Exkönigs von Italien doch wichtiger, als man eifrig nach außen hin betont? Zuerst war er ein interessanter Versuch, bann wurde er e,n läppischer Bundesgenosse, und nun ist man auj der Suche, ob -er zum Abschluß noch vielletchr zu etnjas Richtigem taugen könne Wie wäre eS beispielsweise mit einer Rolle als Kriegsver­brecher und Sühneopser für die mißglückte Ueberrumpelung Deutschlands? Die Ärnen sind wandlungsfähtA in den Verwendungsmög­lichkeiten, die sie für abgesetzle, entflohene und verarmte Größen vergangener Tage bereit haben.

Die Feigen des ehemaligen naliennchen Kö­nigs uns seiner Umgebung läßt sich nichi in'einen Aktivposten für die alliierte Miitelmeerstrakegie umwandelnSunday Obierver" greift deshalb die nalieniich« Exkrone in ichärfster Form an. Jeder Kompromiß mit der allen Monarchie, äo argumentiert das Blatt, berge kür die britische Italien-Politik schwere Gefahren in sich Die radikalen Kräfte des Landes, aus die man allem Anichein nach yrötzie Holinungeu letzt, ieien'g- n das Haus Savoyen und würden bestimmt die Ab­dankung des Königs verlangen, wenn sie ihren freien Willen zum Ausdruck bringen könnten. Es kann wohl nickt bezweifelt werden, datz die Zei­tung unterradikalen Kräften" die kommu­nistischen Banden versteht. Von dicien er-, hofft man sich also die Vollendung des Verrates, den die wackelnde Krone nicht energisch genug durchführen konnte. In einer deutlichen Dro­hung münden die britischen Kalkulationen des Sunday Obierver" aus, der zum Schlutz schreibt, eS werde eine Zeit kommen, in der es keinen Kompromiß mehr gebe

Diese schon eindeutigen publizistischen Stim­men werden durch die Veröffentlichringen einer Aussprache im Unterhaus übex die Frage der Beziehungen zu den italienischen Verrätern no,y eindeutiger ergänzt Tie britische' Wochen­schriftWeekly Review" weiß zn berichten, da« verschiedene Abgeordnete im Unlerbaus sich in heftigster Form gegen die angebliche Verhandlungsbereitschaft Londons gegenüber Badoglio aussprachen. DaS italienische Königshaus besitze nicht die gerin"ste Stütze in der italienischen Oefsentlichkeil. D>e Frage der britischen Politik dürfe überbanvt nur noch.sein, wie man diese übergelans-nen Italiener am schnellsten wieder los werde Di- bei habe ein Abgeordneter den Vorschlag ge­macht, man solle einfach Badoglio und den König aus dem Wege schaffen Eine Ermor­dung sei die sicherste und sauberste Möglich keil zur Lösung der italienischen Frage. In der radikalen Ausrottungstendenz scheint .an 'n England das letzte Mittel zu leben den bolicke- wistischen Eindringlingen in das Mittelmeer eine gleichwertige Politik an die Seite stellen zu können.

Ständig wechselnde Taktik der deutschen Jäger'

Roosevelts kerutiiKRiiißisversiiost LU ckeu Verlust«» - VickerspreeliLNilL öelisuptuuxeu

vrildidertcdl iiaserei Norrerpoixiediell kv. Stockholm, 18. Oktober. Die neuesten englisch - amerikanischen Darstellungen zum Lustkrieg und besonders zu den Folgen der USA.-Niederlage beim Angriff ans Süddentsch- land arbeiten mit der Behauptung, die deutsche Luftwaffe sei zu einer Znsammenrassung äußer- ster Kräfte gezwungen worden. Sogar von großen Teilen der Ostfront sei aller Jägersthutz für die deutschen Truppen weggezogen worden. Weiter wird behauptet, es mache sich in Deutsch- land Knappheit an Flugzeugen geltend. Gleich-

Sowjets bei Krementschug nnd Tschernigow abgewehrt

kiritisvli-smeristsniselie ^axrikke bei Onpus uuck Onmpokuss» Luriiikßevieseo

Führerhauptquartier, 17. Oktober. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die am 15. Oktober gemeldete Räumung des Brük- kenkopscS Saporoshje vollzog sich plan­mäßig im Zuge der großen Absetzbewegung im Osten. Führung und Truppe haben sich bei der Durchführung dieser Bewegung hervorragend bewährt, und alle Waffen, Kriegsgeräte, Versor- gnngS- nnd Wirtschaftsgüter über die vom Feind aus der Luft nnd zu Lande bedrohten Dilscprbriickcn zurückgebracht. Pioniere haben an der Zerstörung bür kriegswichtigen Anlagen, der Durchführung des Flutzübcrganges und an der rechtzeitigen nachhaltigen Sprengung des Standamms nnd aller Brücken besonderen An­teil Beiderseits Melitopol wurden gestern starke sowjetische Angriffe znrückgeschlagen und im Gegenangriff Kampfgruppen des Feindes vernichtet. Dabei brachten unsere Truppen 648 Gefangene ein und erbeuteten 50 Geschütze. Südöstlich Krementschug setzten die So­wjets auch gestern mit zusammengefatztcn Kräf­ten ihre Durchbruchsvcrsuche fort. Sie wurden in schweren Kämpfen im wesentlichen abgeschla­gen, örtliche Einbrüche sind abyeriegelt. Ueber 120 Panzer wurden dort vernichtet. Auch an anderen Stellen des mittleren Dnjepr blieben feindliche Angriffe erfolglos. Nordwestlich

Tschernigow und westlich Smolensk halten die schweren Kämpfe unvermindert an. In hartem Abwehrkampf wurde jeder Erfolg des Feindes verhindert. Die Sowjets erlitten dabei hohe Verluste. An der übrigen Ostfront fanden nur örtliche Kämpfe geringen Ansmatzes statt.

In Süditalien griff der Feind im westlichen Frontabschnitt unsere von Boltiirno znrückge- nommenen Gefechtsvorposten an. Im Raum von Cap na und Campobassa kam es da­bei zn heftigen Kämpfen. Feindliche Angriffe in wechselnder Stärke wurden abgewiesen, vor-, übergehend eingcbrochenc britisch-nordamerika­nische Kräfte in nächtlichem Gegenstoß gewor­fen. Von den übrigem Frontabschnitten wird zu­nehmende Artillerie- und Stotztrupptätigkeit gemeldet. Im östlichen Mittelmeer griffen Kamps- und Sturzkampfflugzeuge mit gutem Erfolg einen feindlichen Jnselstützpnnkt an.

Wenige feindliche Störflngzeuge überflogen in der vergangenen Nacht das westlich« Reichsgebiet und verursachten durch einige Bombenwürfe geringe Gebäudeschäden.

Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht Einzclziele in Groß­britannien.

zeitig aber verzeichnen die Au»saaeu der betei» ligten USA.-Piloten, soweit sie sich nach Eng- land hinüberretten konnten, einen geradezu überwältigenden Eiasatz von deutsche» Jäger» neuer und neuester Modelle, der »>ch, im mindesten ans Knappheit au Flugzeugen schlie. tzen läßt. Die Sowjets melden, der dentsckie Luftwaffeneinsatz habe sich an einzelnen Punk, teu der Ostfront versüuszehufacht.

Schwedische Berichte aus London sprechen von einemkostspieligen Geschäft für die Ame­rikaner" Der Chef des USA.-Flugwesens, General Arnold, gab den Verlust von 593 Mann fliegenden Personals bekannt, womit er bekanntlich um mindestens 50 Prozent unter der Wahrheit blieb, behauptete aber zum Trost, un­gefähr die Hälfte davon befinde sich wohl am Leben als Kriegsgefangene. Selbst Rooie- velt erklärte auf seiner Pressekonferenz, die Vereinigten Staaten könnten es sich sicher nicht leisten, 60 Bomber an einem einzigen Tage zu verlieren.

Die zurückgekehrten USA.-Flieger haben Schilderungen der Kämpfe erstattet, die sicher nicht gerade begeisternd wirken aus all«, di« wei­terhin zn solchen Terrorunternehmungen vorge- ichicki «Verden. Sie berichten, di« Deutschen hät­ten neue ein- und zweimotorige Flugzeuge einge­setzt und das Sperrfeuer der Flak sei furchtbar gewesen. Einzelbeiten über die deutschen Abwehr- mahnahmen sollen noch nicht enthüllt werden, und die Angaben über die Zahl der deutschen Jäger, denen einzelne der U§A,-Bomber begegneten, sind sehr unterschiedlich, einige Piloten sprechen von zlvei Dutzend, andere wieder bereits von 200 Flugzeugen, die gleichzeitig vorstürmten. Einer der Znriickgekehrten sagt:Ich zählte nicht weniger als 150 Flugzeuge, die rings um mich kreisten", ein anderer gestand:Das war der erste Flug, von dem ich nicht glaubte, datz ich je zurückkehren würde." Die feindlichen Flieger sprechen auch von n e u« n W a f fe n der verschie­densten Art auf deutscher Seite nnd beklagen sich über die ständig wechselnde Taktik der deutsche» Jäger.