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für diesen Feldzug gemacht wurden, lassen schließen, daß die Generale die Bezwingung Ungarns nicht auf die leichte Achsel nehmen. Die ungarischen Verschanzungen bei Naab § werben als ungemein fest geschildert. In Wien kommen täglich leicht Verwundere au, manche Züge zu hundert und mehr Mann, welche bei den ununterbrochenen Scharmützeln an der ungarischen (Kränze kampfunfähig wurden. Am 11. wurde zu Wien wieder auf eine Patrouille gefressen, und derTbäter diesmal gefangen genommen. Es ist der dritte Fall dieser Art; unv der Tbärer wird wobl standrechtlich processtrt werden. — Der Banus Zcllachich wird sich nächstens mit einer Gräsin Auersperg (Nichte des unter dem Namen Anast. Grün als Dichter bekannten Grafen Auersperg) verhe-rarben.
In ein-r Vorstadt Wiens lebte vor ziemlich langer Zeit ein wackeres Ebepaar, aber blutarm. Der Mann war östreichiswer Polizeisoldat, die Frau Wäscherin. Unter andern waren zwei hübsche unk munrere Töchter die Früchte dieser Ehe. Wahrend ter Mann im Dienste stand, nahm die Frau Morgens sehr oft ihre Wafchkufe, setzte die Kinder hinein und schleppte sie auf dem Rücken zur Stadt, wo sie in die Schule gienqen. — Die Jüngere dieser Kleinen, mit einem ungewöhnlichen Liebreiz von ter Natur ausgestattet, verneth bald ein sonderbares Talent für den Tanz. Sie kam, nachdem ihr einige Zeit Privatunterricht ertheilt worden, zum Kinderballet dev Theaters an der Wien, machte hier erstaunliche Fortschritte, später eine glanzende Karriere als Künstlerin in zwei Weltthei- len, berühmt unter dem Namen Fanny ElSler.
Im Kirchenstaate bereuet sich zwischen dem General fucchi, welcher dem Papste treu geblieben, und dem Mi- ssterium der Bürgerkrieg vor. Der Papst ist noch in Gaeia und befindet sich in großer Verlegenheit, welchen Entschluß er lassen soll. Hr. v. Corcclles drang lebhaft n ihn, nach Frankreich zu kommen; der König von Neapel besteht darauf, er solle sein Königreich nicht verlassen, nv der östreichlfche Gesandte gibt sich alle Mühe, um ihn a bestimmen, nach Oestreich zu geben.
Ein Hr. Gilbert in London bar einen Stuhl und eine 'iaschlne zum Ausziehen der Zähne erfunden, welche die ange und den Schlüssel künftig überflüssig macht und den ibn durch eine einfache direkte Bewegung aus seiner oövlung herausbebt. Schmerzlos wird freilich darum die ckpcraiion dennoch nicht seyn, aber sehr gemildert kann jle werten.
Unfern Lesern ist wohl erinnerlich, daß die Versuche «te elektromagnetische Kraft als bewegende Kraft für Lo- omorive zu verwenden, gescheitert sind. Jetzt will ein Engländer einen neuen Versuch machen, und hat bereits «n Patent für eine besondere Art ter Anwendung genom- >cn. Durch eine sehr sinnreiche Einrichtung entschlüpft er Theit, welcher den Kolben in ter Dampfmaschuie ver- :r, niemals seinem Cylinter, mir ander» Worten er- amt nie aus dem Kreise des elektromagnetischen Em- lsses heraus. Dieß ist ein großer Voriheil und muß s ein Sche rt vorwärts betrachtet werden. Eine Ma-^ inc von fünf Pferdekraft ist im Bau und soll noch vor > eihnachten fertig werden. !
Der A r >n e u - A r « t.
(Fortsetzung ) , . i
Friedrich, erstaunt über ine Beklemmung, d e sich auft m Zügen des alren Mannes ausspcach uuo welche er der! efahr zuschricb, in welcher Margarethe ichwedie, erkun
digte sich mit aufrichtigem Antheil nach dem Zustande der Kranken. Dokior Rousseau warf ihm aber einen furchtbaren Blick zu, und mit der ganzen Würde der Verachtung sich vor lbm aukrichiend, rief er aus:
Elender! Und Sie wollen fort? — Nein, so wahr Gott lebt, Sie werden nicht abreisen! Ha! Ihre Familie ist gegen diese Heirath! Ein köstlicher Grund, in der Tbat! Nun, was liegt mir an Ihrer Familie! Ist deren Stimme mächtiger, als die der Ebre! Ha! Sie bade« geglaubt, weil Sie nur ein Kind und einen Greis vor sich batten, Sie könnten ungestraft mit der Niederträchtigkeit und der Schmach spielen! Sie buben sich aber geirrt, mein Herr. Ich bin zwar schwach, mein Arm zirterr, meine Hand bat nie den Degen geführt, ich verabscheue das Blutvergießen; allein Sie werden Margareiben beiraiben, oder ich tödte Sie, so wahr Gott mir m meiner lezten Stunde gnädig seyn wird.
Der Lärm, den diese Scene veranlasse, batte Margarethe aus ibrer Odnmacht gerissen; sie ersah aus den Drohungen, welche in ihr Ohr tönten, daß sie ihrem Vater nichts mehr mitzuiheilen habe. Von unaussprechlicher Angst gequält, erhob sie sich, und kein alten Manne zu Füßen fallend, rief sie mit herzzerreißender Stimme aus:
O, mein Vater! aus Mitleid zur mich bringen Sie ihn nicht um!
Eine gänzliche Erschlaffung war bei dem alten Manne auf seine erste Aufregung erfolgt. Er drück e mit seinen zitternden Händen Margarethens Kopf an sich und benezte ihre Stirne mit heißen Tbränen.
Wie groß auch die Herrschaft war, welche Friedrich über feine Gefühle zu üben verstand, so vermochte er doch nicht, diesem Schauspiele zu widersteben. Geschah es aus Mitleid oder in folge von Gewissensbissen: genug, er versuchte den Schmerz des Greisen zu heben und Margarethens Angst zu beruhigen. Durch die lebhaftesten Beibeu- rungen suchte er sie von der Ansicht abzubringen, die Beide über seine Absichten sich gebildet batten; er versuchte ihnen die Nothwenbigkeit seiner Reise darzulegen und vcr- pflichieie sich durch die feierlichsten Schwüre, die Dauer derselben möglichst abzukürzen, um die Vollziehung einer Heirath zu beschleunigen, die er eben so sehr wünsche, wie Margarctbe.
Doktor Rousseau ließ sich zwar nicht ganz überzeugen, aber sein an die Ruhe der Einsamkeit und des Studiums gewohnter Geist war nur einer augenblicklichen Energie fähig. Margarethens Bitten, welche durch Resignation das Herz des jungen Mannes zu rübren hoffte. trugen vollends dazu bei, ibn nachgiebig zu machen. Ohne ein Wort zu sprechen, streckte ihr Friedrich die Hand bin, und nach einigen Minuten konnte der junge Maler sich wegbe« geben, indem er den Greis und das junge Mädchen voll Hoffnung auf eine glückliche Lösung zurückließ.
Wenn der Doktor Margarethen befrag: bstne, so würde er erfahren baden, daß damals, als er sein Haus Friedrich Beauval öffneie, die jungen Leute sich ichon lange kannten. Schon zu Anfang des Sommerü vaite Marga- reibe bei ihren Krankenbesuchen bemerkt, daß ihre Gänge von einem jungen Manne dcobachiei wurden. Anfangs Hane sie, um die Begegnung desselben zu vermeiden, sich begnügt, niemals zwei Tage Himer einander zur selben Stunde auszugehcn und nur durch große Umwege an einen Oci zu gehen, den sie zu besuchen beabsichiigle. Aber eia unerklärlicher Zufall führte Viesen jungen Main ihr doch