--',312

Es blieb dem rathlosen Manne nichts übrig, als mit sei-§ so werden wir nach der Pflicht, die uns das Dürgerwehr- nen Leuten in das Schloß zurück zu kehren, wohin ihnen l Gesetz auferlegt, unsere Waffen ergreifen und die Freiheit ern jubelnder Hurrahruf der Menge folgte. Gegen Avend! schützen." In Köln büren zwei preußische Lieutenants, wurde auf dem Schloßplatz das Marrialgesetz unter ! die HH. Nithack und Adamski, um ihren Abschied aus der Trommelschlag verkündet. Darnach soll Jeder, der sich wi-j Armee, weil sie ihre Pflichten als Offiziere und Soldaten dersetztlcher Handlungen gegen das Militär schuldig macht,! mit ihrem Gewissen und ihrer Ueberzeugung nicht vereini- vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Das Gerücht s gen können.

ist allgemein verbreitet, es sep in Potsdam, wo ernste Uv- § Eme Deputation des Magistrats und der Stadtver- ruhen aus,gebrochen sind, bei dem abermaligen Umzug des! ordneten Stettins an die National-Versammlung ist von Königs nach Sanssouci auf ihn geschossen worden. Der! Bernau, wo sie auf der Eisenbahn zurückgehalten wurde, König soll nichr genossen, vielmehr die Kugel in die Wa-! auf Baucrnwagen angelangtz die übrigen zuziehenden500 geiilmerne gedrungen scyn. Stettiner aber sind an jenem Orte zurückgchallen worden.

In Potsdam sind unter den Augen des Königs er­bebliche Unruhen ausgebrochen. Der König sah sich ver­anlaßt, se-n Schloß mir Soldaten zu umstellen. Der Bür-

Nacü einer Bekanntmachung des Generals Wrangels sind nachstehende Bläner: I) die Reform, 2) die Zeitungs- Halle, 3) die Lokomotive, 4) die Republik, 5) die Volks­

germehr ist es gelungen, die Ruhe herzusieilen. In Frank- blatler, 6) die eivrge Lampe, 7) der Krakchler, 8) Kla- furt an der Oder ist man für die Nationalversammlung.! deradalsch wahrend der Dauer des Belagerungszustandes

Man will das doruge Militär nicht nach Berlin abzichen lassen. Selbst der Regierungs - Präsiden! v. Raumer hat sich für die entschiedene Haltung der Nationalversamm­lung ausgesprochen.InHalle bilden sich bewaffneteFrer- schaaren zum Schutze ber Berliner Nauonalversammlung. In Magdeburg hat die Bürgervcrsaiiimttuig am 11.

suspendier. Die Thore der Stadt bleiben uugescklossen, da der Belagerungszustand auch für einen Umkreis von 2 Meilen erklärt ist. Es erregt Heiterkeit, daß so auch die Festung Spandau in den Belagerungszustand hinein­gezogen ist. Nachmittags 4 Uhr am 13. wurden un­ter den Linden einige Zusammenlaufe durch Bajonettan-.

d. M. eine in den kräftigsten Ausorückeu abgesaß-e Avreffe s griffe beseitigt. Die Statt ist im Ganzen, obwohl sehr an den König erlassen, m welcher sie ihn aussorvert, der! erbittert und aufgeregt, im Augenblick ruhig. Doch wech- Gefahr und Verwirrung ein Ende zu machen uns das Ml-! sein fortwährend komische Scenen mit sehr ernsten ab. nisten,nn zu entlassen. In Breslau haue sich die Ceu-! Bald sammelt sich ein Klub und die humoristischen Pla- kralrommission der Bürgerwehrkluds permanent erklärt und j kaie der lezrcn Tage werden laut verlesen, bald säubert sämmlstche politische Klubs ausgesoroert, sich ihr anzufchüe-j ein Bataillon Soldaten die Straßen. Zweimal ist es ßen. Nabestöruugen waren ui Breslau nicht vorgetommen.! schon vorgekommen, daß der kommandirende Offizier einer

ischaft Stet- Fuß stehe

tins für die Versammlung erklärt. Eure der Deputario-! unbekümmert um den Belagerungszustand von wandern- nen begab sich uaey Potsdam, um eine Audienz beim Ko-! den Buwhandlern herumgedoren und angeheftet werden, nige zu erbitten. Hier haben sie dem Hofmarschall erklärt,! verhöhnt Brandenburg: Juchhe, juchhe, o je doch nich, nicht eher vom Platze weichen zu wollen, bis sie eine Au-i nach Brandenburg da jeden wir nich, reiß Lu mit Deiner kieuz erhalten hatten. Die Regierungsbeamttu in Mag-! Rechten aus, die Linke bleibt im Schauspielhaus.Als

d eb ur g haben den Oberprasivenren Bonn, ,ur Erkla-> sich Abgeordnete der ZeicungS-Redakrionen auf der Polizei

... " einfanden, um dort Auskunft über die neue Organisation

der Censnr einzuholen, wurde ihnen vom Polizeipräsidium erklärt: dasselbe halte die betreffende Verordnung des Ge­nerals Wrangel für ganz ungesetzlich, die Polizei werde sich nur auf dem gesetzlichen Boten bewegen und keine

rung genöthigt, daß er aus dem nach Magdeburg irans- portirteu Staatsschatz ohne Genehmigung der Narwnalver- sammlung oder eures neuen Ministeriums nichts werde verabfolgen lassen. - In, Magdeburg werden Kreischaa­ren geworben, um im Fall emes ernsten Zusammenstoßes

den Berlinern zu Huste zu eilen. Der Bahnhof ist jecvch i Censnr entführen. Es könne gedruckt werten, was da Militärisch besetzt, um bewaffneten Zuzug nach Berlin zu! wolle, die Polizei werke keinen Censor bestellen, hindern. I» Halverstadl har das Overlanesgcrichr, Die Unterredung Baffer man ns mit Hrn. v. Un- die/lasse mirBrschiag belegi und erklärt, daß es aufRe-^rub bestätigt sich. Bassermann lobte ihn, verlangte aber quisiiion des gegenwärtigen Ministeriums keine Zahlungen Nachgiebigkeit. Hr. v. Unrub sagre: seine Partei sey jezt werde leisten lassen. - Die Haller Burgerweyr wttl das die äußerste Rechte in der Versammlung, aber nicht ent­kork liegende »aw Berlin beorderte M-st-är nicht fort mal dieser dürfte er Basscrmaiins Vorschlag, sich zu- lasscn. Der Major hat tieß nach Magdeburg gemeldet.! gen, ansinnen. Magistrat und Srabiverordnere Berlins Die E.senbahnbeamceu selbst aber haben sämmiliche Loko-! baden bei dem General Wrangel gegen die Bestimmung, motive und Waggons weggeschafft. Gleiches ist in Mer-; daß die Stadl während des Belagerungszustandes für al-

sedurg, Weißensels, Naumburg geschehen. Man schreibt dorther: der erste Konflikt in Berlin dringt die Provinz Sachzen in Ausstand. Großen Anklang in Sachsen fin- cet die von der Nationalversammlung in Aussicht gestellte Steuerverweigerung. -Eine von dem aus 95 Ortschaften gebildeten Rustikalverein des Glogauer KreiseS in Schle­sien an den König gerichtete Vorstellung sagt mit dürren Worten buchstäblich Folgendes:Wir sind überzeugt, Majestät, daß Sie rm Unrecht sind; lenken Sie nicht ein,

len Schaden basten solle, proiefliri. Die Dampfwagen fahren nicht mehr ganz an die Stadt deran. Auf der Li­nie von Hamburg uno Mecklenburg her macht der Wagen in Spandau Halt. Der Neichskommissär, General Schä­fer , der nach Posen geschickt ist, ist in Berlin angekom­men. Der Reaktionär GrafBreßler, der vor vier Wo­chen lm Interesse seiner Partei das Volk zum Barrcka- denbau aufforderte, ist zu dreimonatlicher Gefängnißftrafe verurtheilt worden.