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Thränen, als ihnen die Waffen abgenommen wurden. Sie! wurden in die Festung Schweidnitz gebracht. j

Die Deutsche Ztg. meldet in einer Nachschrift ihreö! neuesten Blattes, eS sey ihr folgende Mittheilung über die ^ neue Zusammensetzung des östreichischen Kabinets zuge- ^ kommen: Windischgrah Ministerpräsident und Kriegsmi- ^ nister; Fürst Felir Schwarzenberg Minister desAeußernft Baron Kübeck Finanzminister.

Fürst Winvischgrätz stammt weiblicherseits von Wal­lenstein ab und führte deshalb früher einen Prozeß mit der Negierung wegen Wiederherstellung des Andenkens und Wiedererstattung der Güter Wallensteins. Der Großfürst Konstantin, dessen Heftigkeit bekannr, wurde beinahe zu Wien vor der Fronte des Regiments von ihm geiödtet, weil der Großfürst sich eine freche Geberde erlaubt hakte. Winvischgrätz ist sehr tapfer und steht jezi »m 62. Jahre.

Frankfurt. Die Ernennung des Fürsten Leinin- gen zum Reichskommlssär für das deutsch-östreichische Ge­biet mit umfassender Vollmacht wird amtlich bestätigt.

In Berlin ist es vorerst vollkommen ruhig; doch sieht man mil Spannung der Bildung eines Ministeriums entgegen. Ob Graf Brandenburg wirklich zurück tritt, wie es hleß, ist noch nicht bestimmt. Doch wird von einem Coalitionsministerium gesprochen. So viel ist klar, Graf Brandenburg (natürlicher Sovn Friedrich Wilhelm II. und der Gräfin Ingelheim) Hai das Vertrauen der National- Versammlung und des Landes nicht. Die um Berlin lagern­den Truppen sollen durch zwei reitende Batterien verstärkt werben. General Wränget war am 2. in der Stadt. Aus einer großen Menge Volks rief man ihm zu:Wrangel du wirst doch noch nicht schießen lassen?"Das wird sich finden!" entgegnere der General. Als er in den Wagen stieg, sagte einer unter dem Haufen:Sollen wir ihn nicht heute schon aufhängen?"

Ern Beweis, welch großes Vertrauen der abgetretene Ministerpräsident v. Psuel wegen der von ibm bewiese­nen aufrichtigen und ehrenwerthen Gesinnung in der gan­zen Stadl sich erworben bar, ist der Entschluß der Ein­wohner , im Fall des Rücktritts des Herrn Nimpler vom Kommando der Bürgerwevr Herrn v. Psuel das Kom­mando anzulragen. Am 3. Nos. haben die Studenten zum ersten Male seil den Herbftferien wieder den Nacht­dienst, und zwar an dem Brandenburger Tbor, versehen. In Folge der lezten Ereignisse haben abermals viele He­mmelte Familien, aus Bewrgniß vor noch größeren Un- ruyen, Berlin verlassen.

In Schleswig-Holstein ziehen sich wieder Wol­ken zusammen Sredtmann ist schnell von Kopenhagen zurückgereisl und am 2. November in Schleswig ange­kommen. Von Seiten der Dänen hat unzweifelhafter Waf- senstillstandsbruch stattgefunden, indem der dänische Mini­ster des Auswärtigen. Graf Knurh, nach einem authen­tischen von ihm Unterzeichneten Dukumcnr, die Herren Hansen und Johannsen nebst dem Oberprasidenren Hornemann als dänische Regierung über die Inseln Arröe und Alsen eingesezt hat, da diese noch nicht mir Zuversicht der neuen Regierung in Schleswig - Holstein übergeben werden könnten. Um diese Einsetzung zu ver­decken, laßi »ran unter dem Vorwand, die Cholera könnre von Schleswig Holstein herüber geschleift werten, Niemand auf die Inseln herüber. Auch ist die dänische Einquar­tierung in Alsen durch 300 jüngst von Kopenhagen ange- kommene Jager vermehrt worden.

In München ist eine neue Verwicklung mit der Studentenschaft eingetrrtan, welche die vielfach veralteten Universitätsstaluten nickt unterschreiben will. Das Mini­sterium bleibt jedoch auf denselben bestehen, und hat, im Falle rer Verweigerung ües Jmmatrikulationseides, mit der Schließung der Universität gedroht. Als Lösung die­ses Zerwürfnisses erwartet man nun eine Proklamation des Königs, wornach die Sludirenden jene Paragrtkphen der Staturen, die ihnen mißliebig sind, bezeichnen und Abänderungsvorschläge machen sollen.

Die Nassauische Stände?ammer hat sich mit Anfang November vertagt. Das Resultat ihrer Berathungen wäh­rend des Sommers ist: Erstens ein Jagdgesetz, durch wel- ches ohne die geringste Entschädigung alle früheren Jagd- gereckligkeiten, selbst wenn der Staat solche von Privaten angekaufr, aufgehoben worden. Zweitens ein Zehntablö- sunqsgeseh im zwölffachen Ertrag. Drittens ein Pensions- igeseh, welches bestimmt, daß vom 1. Oktober an alle auf der Domänenkasse tekretmäßig haftenden Pensionen, ohne ! Unterschied, auf 600 fl. alljährlich zu reduciren und alle ! Leibrenten gänzlich aufzuheben seyen. Zum Schluß wurde i noch ein Gemeindegeseh derathen.

Paris, den 5. November. Nach einer »»bedeuten- den Debatte wurde gestern der 115. und lezte Artikel der Konstitution verlesen. Hierauf schritt man zur Abstim­mung über das Ganze des Entwurfs, das mit 739 ge­gen 30 Stimmen angenommen wurde. Ein donnerndes ^Es lebe die Republik" erfüllte nach Verkündigung des Resultates der Abstimmung den Saal; der Präsident Mar- rast proklamirte hierauf im Namen des Volkes die An­nahme der Konstitution durch die Nationalversammlung.

Man versicherr, im Pantheon in Paris soll ein be­sonderes Grabgewölbe eingerichtet werden, wo die sterb­lichen Ueberrestc der Präsidenten und Licepräfidenten der Republik rbre lczie Rubestälte erbalten sollen.

Ans Paris wird der Allg.Zrg. gemeldet: Das Haus Rothscvild soll in Folge der Februarrevolution 300 Mil­lionen Franken verloren haben. Seine Papiere hat es großenrheils in baares Geld umgesezt.

Eine geheimnißvolle Heirath.

(Fortsetzung.)

Diese Nachricht traf Berkef wie ein Blitzschlag; er erbleichte plötzlich, seine Beine schwankten, und sein Blut jagte fieberhaft durch die Adern. Da er aber fürchtete, das Geveimniß seines Schmerzes durch seine Erregung zu verratben, so zog er sich schnell zurück und bemühte sich, seine schwindenden Kräfte zu sammeln uno seine Obliegen­heiten zu er-ullen, ohne daß man von seinen Leiden etwas gewahr würde.

Bald darauf hörte man Trommelschlag, der sich von einem Bataillon zum andern wei-er fortpflanzte, so daß der ganze Platz von einem donneräbnlichen Gewse erfüllt war. Das war das Zeichen, daß der Gouverneur so eben das Schloß verließ; dre Soldaten standen sogleich wie fest­gewurzelt in ihren Reihen, in allen Linien herrschte plötz­lich Ordnung und Stille; die Offiziere eilten zu ihren Po­sten, die Musik begann und wechselte mit den Trompeten und Trommeln. Aber weder dieses Geräusch, noch die Gegenwart seines Borgesezten konnte den unglücklichen jirn- gen Mann aus seiner Bestürzung herausreißen; er war zerstreut und nachdenkend, so lange d:e Parade dauerte, uno als die Regimenter vor dem Gouverneur vorbei de-