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Schwadron ungarischer Husaren, den Rittmeister an der Spitze, sich auf und davon gemacht, um den Magyaren zu Hülfe zu eilen; nur 20 Mann sind zurückgeblieben.

Graf Zichy, der Großgespan von Stuhlweißenburg, den die Ungarn als Spion bangten, hatte noch während der Erekution die Geistesgegenwart, einen Brief aus einer geheimen Tasche zu ziehen und zu zerreißen. Man be­mächtigte sich aber der Stücke und fand, daß das Schrer- ben von der Erzherzogin Sophie war, welche für das Haupt der Kamarilla gilt und alle diplomatischen und je­suitischen Schliche leiten soll, wie das Volk allgemein glaubt

Es bestätigt sich auch, daß im Keller des erhängten Grafen Zichy eine große Geldsumme für Jellachich gefun­den und nach Pesth gebracht wurde. Einige Stunden spa­ter kamen 1400Kroaten den Schah zu heben, aber zu spat. Kossuth versteht es, wie Wallenstein, Armeen aus der Erde zu stampfen; bereits hat er 50,000 Mann wohlorgan:sir- ten Landsturm in wenigen Komitaten beisammen Ein Theil der Ungarn, 14,000 Mann, kommen Wien zu Hülfe.

In Ungarn erging es den Kroaten übel. 2000 Mann unrer General Roth wurden in Raab zersprengt und we­der gemacht, und das Raubgesindel so auseinander gejagt, daß der Pesther Landsturm bereits wieder nach Hause zu­rückkehren konnte, da seine Anwesenheit auf dem Kriegs­schauplatz nicht mehr nothwendig ist.

Die Nachrichten aus Wien haben wie cm elektrischer Schlag auf die Bevölkerung Berlins gewirkt. Die Linke in der Nationalversammlung tritt wieder mehr hervor, die Demokraten entfalten eme große Geschäftigkeit, die in Vor­schlag gekommene Feier des Geburtsfests des Königs stieß auf heftige» Widerstand und die Burgerwehr erklärte auf die an sie gerichtete Anfrage wegen Uederwcisung aller Wachen, mit Ausnahme der Schloßwache an das Militär sich ablehnend. Die in der Besetzung der Wachen liegende Garanric wolle sic nicht kälter aus der Hand geben, als bis alle Verheißungen erfüllt und dicKreiheir eine Wahr­heil geworden, bis insbesondere die Verfassung cmanirl und das Militär darauf beeidet sey. In der durch Mauer­anschlag veröffenrlichken Erklärung verlangt die Schntzen- gilte zugleich ei» freisinniges Bürgerwchrgeseh, das den Burger nickt zum Trainsoldaten herabwürdige. Gehl daö Bürgerwehrgeseh, so wie es vorliegk, durch, so erwartet man in Berlin und Breslau große Aufstände.

Die Demonstrakl'vll in Berlin gegen das Bürgerweb» gescy durch Umherfübren des an die Obren eines Esels gebundenen Entwurfs, der zulezt verbrannt wurde, wirkt in zahlreichen Maueranschlägen nach. Der Zug muß übrigens nicht übel gewesen seyn. Voraus ging ein Marschall mit Traucrstab; es folgte dann der Esel mitseiner süßen Bürde;" sechs Trauermarschälle, eine Fahne, bann breite Züge von Bürgerwebrmännern mit den Bezirkszeichen an den.-en und Volk in bunter Reibe. An dem Gendar­menmarkt wurde Halt gemacht und vor dem Eingang zur Naiionalversammlunz der Gesetzentwurf von den Obren des Ekels abgenommen und verbrannt. Beim Verbrennen des Papiers schöne der Träger emes Marschallstabs die Flamme ein wenig an, und einer aus dem Volke schrie, man möge die schwarz-weiße Fabne, die sich oben an der Spitze des Stabes befand, mit verbrennen, was aber nicht geschah. Die Ruhe wrrd inbeß nicht gestört. Einer der Maueranschläge über diesen Zug schließt mn der Bemer­kung: Em Esel schmeißt det Gesetz doch nich um, wat so Viele gemacht haben.

Der Berliner demokratische Frauenverein hat, wie die Neue Berliner Ztg." erzählt, auf dem früheren Affenthea­ter seine erste öffentliche Sitzung gehalten. Es batten sich 50 bis 60 Damen, meistens Gattinnen von Demokraten eingefunden. Nack verschiedenen Debatten wurde auch die Frage gestellt, ob der Namedemokratisch" für einen Frauen­verein passend sey, indem Demokratie Volksherrschaft be­deute, Berlins Frauen aber weit entfernt wären, herrschen zu wollen (was also eine Ausnahme von der Regel wäre!). Es wurde jedoch die Beibehaltung des Namens beschlossen. Hierauf machte die Präsidentin die versammelten Frauen aufmerksam auf die Aussicht, daß es bald blutige Köpfe setzen würde; die demokratischen Frauen, denen es oblie­gen würde, die blutigen Köpfe zu verbinden, möchten ja im Voraus Cbarpie zupfen, damit es idnen nicht erginge, wie den tbörichten Jungfrauen. Diesem Vorschläge folgte von Seiten der Herren ein schallendes Händeklatschen. Die meisten der demokratischen Damen waren nämlich be­reits über die erste Blütbe der jungfräulichen Jahre binaus. Hieraus entstand eine Pause. Endlich ließ sich die Klingel bören und dieselbe Rednerm trat vor.Meine Herren!" sagte sie, sich zu dem männlichen Tbeile der Versammlung wendend,es ist Revolution unter uns ausgebrochen; ein großer Tbeil der anwesenden Damen will sich in Gegen­wart der Herren nicht an der Debatte betberligen, und er­sucht die Herren sich zu entfernen." Auch jezt bewiesen die Herren die bereits gezeigte Dtscretion und entfernten sich, ohne daß es nöthig war, irgend eine Gewalt anzu­wenden. Mit ibnen ging natürlich auch der Referent.

Am 11. erzählte man sich in Berlin, daß gegen 200 Polen und Franzosen schleunigst nach Wien abgegan­gen seyen.

Die Cholera greift in Posen mit furchtbarer Ge­walt um sich, sie tritt viel verheerender auf als in Stettin oder Berlin, und rafft täglich an 50 Menscken weg.

In Bucharest ist eine enisezlichc Contre-Revolukion am 25. Scpt. vollbracht worden. Der Pascha vernichtete die neue K onstitution. Es kam zum Aufstand. Die türkischen Truppen mordeten was lbnen begegnete, raubten und plün­derten den ganzen Tag. Russische Truppen sind cingerückt. , Die Gatten- und Kindermorde scheinen in England in den letzten Jahren in schaudererregender Weise sich zu ! mehren. Vor einigen Tagen stand eine Frau vor Gericht, 'die überfuhrt ward, eine Art Gebärhaus gehalten zu ha­ben, in dem die neugeborenen Kinder mit Einwilligung der Mutter sogleich ermordet wurden, und jctzt machen die Zeitungen auf eine scheußliche Industrie aufmerksam, die sich an die Begräbnißklubs anknüpft. Eltern, die in einem solchen Klub sind, erhalten, wenn ihr Kind stirbt, vom Klub drei, selbst fünf Pfund zu den Begrädnißko- sten, während sie für dasBegräbniß selbst nicht mehr als 30 Sch. auSgeben; eS kommt daher vor, daß Eltern nicht selten ihr Kind durch Mangel und Entbehrung todten, um das Blucgeld von drei, fünf Pfund zu seinem Be- grabmß zu erhalten. Befördert wird dicß schändliche Trei­ben Nock dadurch, daß es den Einzelnen freist-cht, Mit­glieder mehrerer solcher Klubs zu seyn.

! W a h n g l a u b e ,!.

> (Fortsetzung).

s Viele Jahre waren vergangen. Anneike's Eltern wa- ! ren gestorben und hauen sie als arme Waise zunickgelassen.

> Sw war gezwungen, nach Brest zu wanvern unv von sich