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beträchtlich. Im Geistspitale allein lagen heute Morgen um 8 Uhr 31 Verwundete und 15 Todte, unter welchen ein junges Dienstmädchen, das in der Fahrgasse beim Schließen eines Ladens am Fenster erschossen wurde. — Fürst Lichnowsky und Auerswald fielen während des Kampfes. Simon von Trier ist verwundet. Fortwährend treffen noch Truppenverstärkungen hier ein und in der ganzen Umgegend lagert Militär. Durch ein preußisches Miß- s verständlich ist am Morgen ein Oestreicher von mehreren Preußen niebergeschossen worben, den sie für einen Feind ^ hielten. — Das alte Reichsministerlum ist provisorisch wie-
! der eingesezt, nur Heckscher nicht. — Heuie gegen 9 Ubr
! traf das 2. württ. Neuer-Regiment hier wieder ein. Es
I hatte einen forcirten Marsch von 13 stunden, von Hep-
j penheim, gemacht. Auch eine württ. Batterie Artillerie
^ ist angelangt.
Frankfurt ist durch eine Ordonnanz des Reichsverwesers, gegengezeichnet vomReichsminister des Innern, Schmerling, in Belagerungsstand erklärt und das Knegs- gesetz verkündet worden. Alle Vereine sind suspendier und cs wird deren Mitglieder verboten, sich zu versammeln. , Wer zum Aufruhr aufreizt, wer den Truppen Widerstand leistet , oder sich nur unbefugterweise bewaffnet einfindet, wird standrechtlich behandelt.
80. Sitzung der verfassunggebenden NeichSversamm- lung am 18. September. Während draußen in den Straßen der Kampf wülhet, hielt man innen in ver PaülSkirche Sitzung. ES wird angezeigt, daß die vier anwesenden Mitglieder des irübern Ministeriums (v. Schmerling, Peucker, Robert Mobl, Duckwitz) sich bereit erklärt haben, die Negierungsgeschäfte mit voller Verantwortlichkeit bis zur Bildung eines neuen Ministeriums zu übernehmen.— Die fremden Truppen, sagt Schmerling auf Betrage», scyen in Folge der gestrigen Volksversammlung aus Ansuchen des Frankfurter ScnatS zum Schutz der Reichsver- sammlung berufen worden. Jeden Angriff auf die Reichs- Versammlung werde daS Ministerium als Hochverrat!) anseben. Mbl von Hanau stellt einen Antrag auf neue Wahlen in die Reichsversaminlung. D>e Menge von Außen machte inzwischen einen Versuch, eine der Tbüren der Kircke einzutrelc» nnd in den Saal zu dringen, wirb aber vom Parlamenisboten zurückgeworfcn. Die Truppen waren nämlich vom Paulsplatz weg in die benachbarten Straßen gezogen worden, rückien aber in Folge dieses Angriffes alsbald wieder vor. Die Tagesordnung 'ührie hierauf zu Fortsetzung der Berachung über die Grundrechte. Die meisten Abgeordneten waren aber weggelaufen.
Der König von Preußen hat den von der Nationalversammlung gefaßten Beschluß, daß alle Offiziere der preußischen Armee, welche dem Geist der Jetztzeit fick nicht fügen wollen, aus der Armee entlassen werken sollen, durch Erlaß eines Armeebefehls ausgeführr. Es ist demselben nur die Klausel beigefügt, daß das Sudortinationsverhälk- niß der Militärs zu ihren Obern durch diesen Erlaß keine Veränderung erleide.
Die Beurlaubte» der bairischen Regimenter sind alle einberufen; 35,000 Mann sollen schlagfertig und bereit seyn, auf den ersten Wink zu marschiren. Man sagt, diese Truppen sollen nach Holstein und Schleswig; indessen will kein Mensch daran glauben, daß ticß wirklich i ihre Bestimmung scy.
! Aus Bai er» wird vom 15. September gemeldet:
> Einem bis zur Stunde unwidersprochenen Gerüchte zu Folge
! hatte die abenteuernde Lola Montez vor wenigen Tagen i die Frechheit, den König Ludwig in Berchtesgaden hcim- ^ zusuchen, woselbst sie jedoch sofort erkannt und von den I Einwohnern übel zuqerichtet worden seyn soll. Gibt die berüchtigte Persönlichkeit thre Versuche nicht endlich auf, das Familienleben unseres Königshauses zu stören, so dürfte dereinst noch ein tragischer Untergang ihr Loos seyn.
In dem Städtchen Nauen bei Spandau gab es auch Milikarunruben, indem die Bürger einige Trompeter, welche sie für den Abend bezahlt batten, nicht hergeben, die Offiziere jedoch sie nicht zu Ende blasen lassen wollten. Das Militär wurde kommandirt, zu ziehen, gehorchte aber ! den Offizieren nicht.
Zu Naumburg an der Saale herrschen seit dem 10. unruhige Bewegungen, am 11. wurden die preußischen Fahnen von der Vvlksmasse herabgerissen, die deß- wegen Verhafteten wurden am 12. von einer tumultuiren- den Menge befreit. Am 13. rückten 500 Mann Infanterie aus Erfurt ein, und neue Untersuchungen begannen Am 14. große Feuersbrunst und dadurch norhgedrungener Zuzug republikanisch gesinnter Bauern, welche mau vorher durch aufgestellte Artillerie von der Statt hatte abhalten wollen.
Als eine Truppe Soldaten von Koblenz in das gährende Köln hinabgeschifft wurde, befand sich auf dem Dampfboot unter den Soldaten Einer mit tellergroßer schwarzweißer Kokarde, der eine Fahne von gleicher Farbe schwang und die Bürger am Ufer durch höhnende Geder- ten berausforderte. Dieß wird wohl Ruhe in Köln stiften, wenn man Soldaten solcher Gesinnung absentet?
Der Bauernaufstand bei Ratibor ist ernst. Die Uhlanen wurden dis Binkowitz zurückgeworren. DicWuth der mir Gewehren, Sensen, Heugabeln, Piken rc. bewaffneten Rotten soll keine Granzen kennen. Der Anführer keS Haufens ist ein Bauernsohn aus Pilksch.
I» Schleswig-Holstein ist man mißstimmi. Der König von Dänemark soll sich nitt den von Wränget vvr- qeschlagenen Äendcrunge» einverstanden erklärt haben. Allein in ten Herzogthumer» beißt es : Wir kennen teil Charakter der Danen zu gut, sie geben nie, ohne doppelt zu nehmen. Kur; es ist vollständiges Mißtrauen vorhanden.
Der König von Schweden hat die beiden Abgeordneten, welche den Waffenstillstand von Malmö verhandelt haben, mir Orden beehrt.
Aus Berlin nur die Nachricht, daß man fest General Below, dem bekannten Unterhändler in Malmö, das Portefeuille des Auswärtigen übertragen will! Die Cbo- lera greift seit dem 13. und 14. stark um sich. In zwei Straßen, welche bisher verschont geblieben waren, ereigneten sich an einem Tage 18 Fälle. — Die Volksmasse ist in drohender Haltung. Man beklagt sich über Despotie der Massen. Die Soldaten laufen viel in die Klubs und werden von allen Seiten bearbeitet. §6 ist ein Ausbruch zu erwarten.
Hecker ist von Straßburg abgereist; in Paris halt er sich nicht auf, sondern gehl sogleich nach Havre, um am 18. in Southampton zu seyn, wo er am 20. den prächtigen Dampfer Hcrrmann besteigt und in Bekleidung des amerikanischen Konsuls Goundie am 2. Oktober inNeu- york zu landen gedenkt. Alle Plätze auf dem Herrmann sind schon seyd vier Wochen belegt und daher Hccker's und seiner Begleiter Plätze schon geraume Zeit bestellt worden. Eine Menge Menschen wollten mineisen, die aber