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Günthers; der sämmtliche Adel Frankens hat ihm als sol­chen gehuldigt und Nürnberg öffnet ihm die Thore. Am Ende weiß es Ludwig schon und trieb seinen Muthwillen mit Dir.

Der Schelm! rief Margarethe mit komischer Entrü­stung. Ja! da ist es ihm leicht, an das Hoflager zu ge­hen. Aber warte! Du sollst mir dafür büßen, sezte sie, mit dem Finger drohend, hinzu; keinen Kuß mehr, und wenn Du verzweifelst.

' Recht so! bekräftigte der Vater, jedes Vergehen zieht ! Strafe nach sich. Doch jezt gib mir noch einen Kuß und I dann laß mich allem, weil ich noch beschäftigt bin.

^ Unterdessen war der Jude Abraham, vergnügt, seinen ! Endzweck dennoch erreicht zu haben, ebenso vorsich.'ig, als er es verlassen, nach seinem Hause zurückgekebn. In ei­ner Hintcrstube desselben saß Rebekka, sein Weib, auf wei­chem Polster und sang mit lieblicher Stimme einKnäblein in den Schlaf. Als der Gatte eintrat, lächelte sie ihm freundlich entgegen und forschte, ob er den Herrn Bür­germeister gesprochen und ob dieser seine Worte berück­sichtigt habe.

Abraham hatte indessen seine rauhe Bekleidung abge- - werfen und sich in dürftigem, aber reinlichem Hausgewand neben seiner Gattin niedergelassen. Mein trautes Kleinod,

! sprach er, den Arm um ihren Nacken schlingend, wie glück­lich macht mich dieser Tag! Ich habe Gelegenheit gebabt, unserm Wohltbäter zu danken für die bobe Gnade, die er an uns ausgeübt hat; es war mir vergönnt, ibn zu war­nen vor den bösen Naibschlägen des Volks, und er war gütig gegen mich und hat mich nicht geneien und verflucht, sondern mir gedankt für den geringen Dienst.

Hat er? versezte Rebekka, sichtlich erfreut. Siehst i Du, Abraham, daß cs auch unter den Goyims gute Men­schen gibt, die uns nicht verachten. Ja, er ist ein guier Herr, der Herr Bürgermeister und Du mußt ihm auch ferner dienen, so viel Du kannst.

Das werd ich, meine Perle, mein Juwel! und lie­bend küßte er sie auf die Stirne und auf den Mund und freute sich seines häuslichen Glücks. Als gegen die zehnte Stunde der Nacht auch sein Neffe, der Aaron, heimkebrie aus dem Trinkgelage, war er auch gegen ihn freundlich und ermunterte ihn, zu forschen nach den bösen Rathschlä­gen und ihm mttzuiheilen Alles. Und Aaron versprach es.

Vier Wochen waren seit jenem Abend verstrichen. Der deutsche Kaiser Karl lV. war unterdessen durch Franken gezogen, hatte sich mit goldenem Schlüssel die Thore Nürn­bergs geöffnet und von dem Rath der Stadt den Schwur der Treue erhalten. Alsbald hatten ihn ausgebrochene Un­ruhen nach seinem Erblande Böhmen zurückgetrieben, wo er mit Strenge das Recht handhabte, um im Spätjahr zur Kaiserkrönung nach Aachen zu ziehen.

So ruhig sich auch alles Volk wädrend seiner Anwe­senheit in Nürnberg verhielt, so stürmisch ging es nach seinem Abzüge von Neuem los. Die Gewerbe, bis auf die Metzger und Messerschmide, rotteten sich immer mehr zusammen und wagten endlich, dem Rath eine Eingabe zu überreichen, in der die Abstellung der Mißbräuche in der Ratbswabl, Befreiung von allen Steuern und Anhäng­lichkeit an den Kaiser Günther von Schwarzburg gefor­dert wurde. Da der Rath es nicht für nöihig fand, auf solche unverschämte Forderungen etwas zu erwiedern, so wählten die Unzufriedenen Versammlungsorte, wo sie be­waffnet in drohender Stellung erschienen.

Eines Abends kehrte der Jude Abraham Ben Jsmael von einer Wanderung herm, die er in Geschäften nach Alt« dorf und Hersbruck unternommen; und da der Strahl der Frühlingssonne immer noch nicht die Erde erwärmen wollte, so schritt er, tief in seinen Pelz gehüllt, zum Laukerthore herein. Als er in die Nähe des Dominikanerklosters zu­nächst dem Ratbhause kam, sah er schwarze Gestalten längs der Mauer binschlüpfen und durch eine kleine Pforte des Klosters verschwinden. Wie? dachte er, da könnte ich ja erfahren aus einmal, was man zu thun beabsichtigt. Daß sich der größte Tbeil der Unzufriedenen im Kreuzgange dieses Klosters versammelt, erfuhr ich schon längst durch den Aaron, mit der Losung hat der Bursche sich auch, der Gott meiner Väter weiß auf welche Weise, bekannt gemacht, und so bliebe mir nichts übrig, als die Dunkel­heit zu benützen und ebenfalls als Mum-ffender im Kreuz- gang zu erscheinen. Dem Gedanken folgte sogleich die Ausführung, die Tbürwächter erhielten das Losungswort und einige Augenblicke daraus befand sich Abraham an Ort und Stelle.

Eine beträchtliche Anzahl aus verschiedenen Gewerben war bereits versammelt und stritt sich, nach der Art des gemeinen Volks, über Sachen, die das Bereich Lbrer Kennt­nisse weit überstiegen. Obgleich der Krcnzgang durch Fa­ckeln nur ein spärliches Licht erhielt, so zog der Jude den­noch die Pelzmütze tiefer ins Gesicht und drückte sich hin­ter einen Pfeiler, von wo er Alles, aber man ihn nicht leicht, bemerken konnte. Unter den verschiedenen Sprechern, die daS Ohr der Versammelten mit goldenen Weissagungen kitzelten, zeichnete sich vorzüglich ein kleiner, korpulenter Mann aus, der mit bewunderungswürdiger Rednergabe auf den Nach loszog und durch Lügen und Ränke die Köpfe der ohnehin eralnricn Handwerker noch mehr erbizte. Es war ein Harnischmacher, Namens Haubeuschmidt, seines langen, spitzen Bartes wegen, gewöhnlich Geisbart genannt.

Wo sind die Privilegien, rief er mit kräftiger Sten­torstimme, die einigen übermüthigen Patrizierfamilien das Recht geben, uns zu beherrschen? Wo sind die Urkunden, in denen wir uns verpflichtet haben, Steuern und Aufla­gen zu bezablen, ohne daß über die gute Anwendung des Geldes Rechenschaft abgelegt wird? Wo ist dcrMajestäts- brief, der den Luxemburger zum Nachfolger des gerechten und weisen Ludwig ernennt? Nirgends, Freunde, finden wir dergleichen. Aber wir sind die Sklaven der Reichen und Adelstolzen; man preßt uns bis aufs Blut, um ihnen die Muiel zu ihrer Verschwendung zu liefern, und zum Ueberfluß zwingt man uns jezt, den Karl, der uns alle Rechte und Freiheiten nimmt, als deutschen Kaiser anzu- erkennen, während der rechtmäßige, von Gott und Kur­fürsten erwählte Kaiser, Günther von Schwarzburg, noch lebt und alle unsere Privilegien zu erhalten und zu schü­tzen verspricht.

Deshalb, liebe Freunde, nahm nun der Helfershelfer Geisbarts, der Pfauentritt, wegen seines langsamen und stolzen Ganges also genannt, das Wort: deshalb müssen wir uns vereinigen und treu Zusammenhalten und nicht dulden, daß man uns gleich Unmündigen, gleich Kindern behandle. Wir müssen die Leute, die sich widerrechtlich das Regiment über uns angemaßr baden, zum Teuft! ja­gen und die Schlimmsten aus der Welt bringen, wir müs­sen aus unserer Mitte einen Ratb ernennen nd es lbm zur Pflicht machen, jeden Bürger von Steuern und Abga­ben zu befreien; fest bin ich überzeug-, daß auch wir die