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ken Formen, diese Umrisse der Schultern, diese knappe Taille unter der bunkelroiveu Uniform mit den schwarz- sammtenen Aufschlägen schienen ,bin auffallend. Er knüpfte ein Gespräch mit dem hübschen Schwager an. Dieser ant­wortete geschcidt und treffend bas weiche Organ machte vollends den Verrätber.

Du bist ein Mädchen! sagte der Erzherzog endlich.

Sie erschrack. Es war Niemand aus Stundenweite, der Eure Kaiserliche Hoheit hätte fahren können! sagte sie stockend; der Erzherzog Johann, durfte nicht warten!

Ihr Gesicht glüvie bunkelroth der Erzherzog mußte es über alle Beschreibung reizend finden; denn bas Ende der Geschichte war, daß er sagte: Sie baden sich memer- halb zum Manne gemacht ich kann nicht weniger thun, als Sie zur Frau machen! Dazu willigte sie gern em. Wer aber nicht einwilligie, bas war der Kaiser Franz, der doch auch gefragt werden mußic. In der Burg zu Wien würbe man ganz außer sich gerathcn seyn über diese romantische Thorbelt, wenn man Nicht aus vollem Halse darüber gelacht hätte. Der Erzherzog aber betrieb eie Sache sehr ernsthaft; er sezie seinen Kopf darauf, uno der Kaiser - mußte am Ende nachgeben: er mußte die Toch­ter des Posthalters zur Baronin von Brandhof machen, und Johann heiraihere sie. DeS Posthalrerö Tochter ist nun die Gattin des deutschen Reichsverwesers. Seinem Sohn hat er die Burg Schänna im Paffeyrer Thale ge­kauft: er heißt Graf von Meran. Die Baronin von Brandhof aber ist eine so gute Erzherzogin geworden, wie die schöne Welser auch, und wenn nicht so schön, doch sicherlich so liebenswürdig, wie sie, und angebeiet von al­len, die sie kennen. Die ganze vornehme Damenwelt Wiens bat keine Flecken auf sie zu werfen gewußt wer Wien kennt, der weiß, was das sagen will! Uno das ist reine Wahrheit, baß Erzherzog Jvbaiiii'ö Herz so rem und lauter ist, wie das Gold in senem Banner, und baß er ein achter Johannes ist wollte Goit, oer nach ihm kommt, sey nur größer, denn er!

Die seltene» Menschen.

(Fortsetzung)

Wagner begleitete mich m mein Zimmer. Wir stan­ken noch einige Zeit unter dem Fenster, fühlten und be­wunderten die feierliche Stille der Nacht, die große Pause der Natur, den Mond, der wie eine Feuersäule hinter dem Montblank heroorging, das Lied der Nachtigallen im Wi­pfel des Nußbaums, drückten einander dann nach alter Biedersitte die Hände und Wagner schied, um in Rosa's Armen die höchste Seligkeit diesseits des Grabes zu kosten.

Erst nach Mitternacht entschlummerte ich. Zu sehr hatte die Geschichte dieses Abends meine Phantasie beschäf­tiget. Oft wähnt ich, nur lebhaft geträumt zu haben. Aber selbst dann wäre es der schönste Traum meines Le­bens gewesen.

Frühe, mit der Sonne stand ich auf. Aber schon lebte und webte alles im Hofe uncen. Em einfacher, feier­licher Morgengesang, ken die Schalmeien der Hirren be­gleiteten, ertönte, und hob meine Seele zu jener Andacht, die an Begeisterung gränzl. Nie werd ich das Gefühl dieses Augenblicks vergessen.

Wagner und Rosa bestimmten nun die Geschäfte des Tages. Auch hier schimmerte ihre praktische Lebensweis­heit durch. Die Arbeiter wurden ui Gruppen verrheilt, nie allein gestellt. Selbst dem Hirten wurde besohlen, die

Heerden, so viel möglich, in die Nahe der übrigen Arbei­tenden zu treiben. Sch,ixlln-, bemerkte Rosa sehr richtig, schneller und froher verfliegt die Zeit bei ländlichen Ge­schäften, welche gemeinschaftlich verrichtet werden. Die Arbeit wird beflügelt. Einsamkeit spannt die Kräfte ab. Gesellschaft gleichgestimmter Menschen erhöhet sie. Es ist mit der Arbeit, fiel Wagner ein, wie mit manchen Freu­den deö Lebens. Ihr höchster Reiz verschwindet, wenn man sie allein genießt.

Jede dieser Reden, dieser Bemerkungen fesselte mich mehr an das edle, seltene Paar. Die räthselhafcen Winke des Alten schwebten mir immer vor und machten mir die Bitte um Ausschluß endlich zumBeknrfniß. Ader die Ant­wort Rosa's, noch mehr aber der Blick, mir welchem diese Antwort begleitet war, scheuchte mich schnell zurück und schien mir zu sagen, daß fcrnereZndruizUchkkit ein srucht» loses Verbrechen seyn würde. Indessen harre Wagner wie­der in unsere Gespräche sich gemischt, und selbst er bat jezt: daß Rosa in das Geheimnis, ihrer Geschichte mich cinwcihen möchte. Wenn dieses Gesicht trügt, sagte er, wenn nicht in diesem Körper eine schöne Seele wobnr, die unsers Vertrauens würdig ist, so will ich Verzicht ihnn auf Menschenkunde und Menschenliebe.

Rosa ergriff mit feierlichem Anstande meine Hand. Bei diesem Handdruck, bei dieser offenen Redlichkeit ihrer Stirne! Werden Sie wieder einem Sterbliche» entdecken, was ich Ihnen vertraue?

Nein! beim Worte eines deutschen Mannes, nie, rief ich hastig aus und drückte ihre Hand an mein pochendes Herz. Und nun begann sie ihre Erzählung, freilich rüh­render und interessanter, als ich sie niederzuschreiben vermag.

Ich bin im Elsaße geboren. Meine Familie war eine der berühmtesten dieser Provinz. Der Name gehört nicht zur Lache. Auck soll er ein Geheimniß bteibe». Man hält mich für kokt und Kenntniß meines Daseyns würde die selige Ruhe stören, in welcher ich lebe und im ganzen großen Sume des Wortes glücklich bin. Meine Mutier starb, ehe ich noch ihren 'Namen stammeln konnte.

Ganz ding nun die Seele meines Vaters an mir, seinem einuger, Sprößlmg. Liebe zu den Wissenschaften war seine Leidenschaft, und auch aus mich ging sie über. Sorgsam pflegte er die Talente des Geistes und des Her­zens, die er bei mir zu entdecken glaubte, und wenn ich nicht ganz auf der Heerstraße der gewöhnlichen Menschen gehe, so ist es sein Werk!

Einen Theil des Winters durchlebten wir gewöhnlich in Straßburg. Alle Männer, die Kops und Herz verein­ten, waren unsere Freunde und Gesellschafter. Ich ge­wann in ihrem Umgänge an Geist und an Festigkeit des Charakters, streifte die Vorurthcile meines Geschlechts und meines Standes ab, und wurde meinem Vater so unent­behrlich, daß ich mir selbst gelobte, Mich nicht zu vermäh­len, so lange er leben wurde.

Ich war siebenzevn Jahre alt, alsein junger Schwei­zer, dem Ansehen nach ein Landmann, aber von vortheii- hafter Bildung, als Reitknecht in seine Dienste trat. An­fangs zeichnete er nur durch eine außerordentliche Emsig­keit in seinem Berufe, durch zuvorkommende Gefälligkeit- gegen die übrigen Hausgenossen und durch tadelfreie Sit­ten sich auS. Aber bald entdeckte mein Barer, der über­haupt seine Bedienten nur als minder glückliche B üder, nicht nach Sitte als Wesen eines andern verworfenen Stam­mes betrachtete, Spuren eines nicht gewöhnlichen Geistes