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verfolgte den in der Nähe befindlichen Feind. Dadurch ^ ward aber die strategisch für nothweudig erkannte Ver- > dindung unterbrochen, was zwar, da der Feind vertrieben I wurde, keinen Nachrheil brachte, aber Seitens des kom-! mandirenden Offiziers eine Verfehlung gegen die Kriegs- ^ gesetze ist, welche un gegebenen Fall wohl sehr gelind be­straft werden wird.

Tages-Neuigkeiten.

Der Kaiser von Rußland hat durch den russischen ! Gesandten, Fürst Gorischakoff, dem Vereine zur Unterstü­tzung brotloser und empfchlcnswurdiger Arbeiter in Stutt­gart die Summe von 3000 st. zustcllen lassen.

In Baken ist der Großherzog der Staatskasse für die Bestreitung der starken KriegSkvsten mit einem Beitrag von 100,000 fl. zu Hülfe gekommen. I» Mannheim wurde am II der Kriegszustand, welcher die Stadt täg­lich 10,000 fl. kostete, aufgehoben.

>l Nacktem nun der größte Theil deS deutschen Armee­korps in Schleswig-Holstein die jurlandische Granze uber- , schritten hat, bewerkstelligten die Danen wieder von der Insel Alsen auS eine Landung bei (Äravenstein in Schles­wig und stehen nun, 10,000 Mann stark, 5 6000 Deut­schen gegenüber im Rücken der deutschen Hauptarmee. Es wird nun ein neuer Kampf entstehen, de» man zum 7., spätestens 8. Mai erwartete. Schiveden Hai in Ber­lin eine Erklärung elnreichen lassen, wornach sich Schwe­den zwar in die schlcswig - holsteinsche Frage nicht enimi- schen, aber Dänemark mir Truppen unterstützen will, so wie deutsche Truppen den dänischen Boden betreten. Da dieser Fall nun emgeireren, so waren ai>o jetzt Schweden in Dänemark zu erwarten.

In Schleswig habe» die Danen, wenn sie auch einen Waffenstillstand wollen, nicht die Absicht, den Krieg ) zu beendigen, sie scheinen sich im Gcgeniheil auf einen längeren Kampf vorzuberciien. Am 6. find sie wieder angrlffsweife verfahren und haben die Meerenge von Al­se» Überschritten.

In Posen ist ein großer Scklag geschehen. Die preußischen Generale Blumen, Brandt und Wedelt haben die Polen unter MiroslawSky bei Mielscyn auf der Straße zwischen Wreschen und Gnesen cingeschloffen, und siemuß- ^ ten sich auf Gnade und Ungnade ergeben.

Ein feltfamec Krankenbesuch.

(Fortsetzung.)

Er blieb einige Minuten vor dem Hause stehen und ging dann rings herum, ohne een Muth zum Anklopfen zu haben. Ohne deßhalb furchtsam genannt zu werten, i würde es wahrscheinlich viele» Andern ebenso ergangen seyn. Die Londoner Polizer, obgleich vortrefflich, ist doch nicht mächtig genug, ui diesem Hausermeer bis in t>e ent­ferntesten Schlupfwinkel, wo sich die schlechtesten, verwor­fensten Menschen zusammenrolten, zu dringen. Endlich nahm aber der junge Arzt seine ganze Verwegenheit zu­sammen und ei» kräftiger Schlag an die Hausrhure belehrte die versteckten Bewohner, daß man Einlaß begehre. Wirk­lich vernahm auch Brougtwell sogleich darauf ein unge­wisses Flüstern. Es klang, als spreche Jemand von der Flur mit Jemand die Treppe hinauf. Dann schleiften ein Paar schwere Stiefeln über die steinerne Hausflur. Jehl wurde die Kette von der Thür gehoben, die Thür geöffnet und ein hoher, final aussehendcr .Mann ward

sichtbar, dem dickes, schwarzes Haar über den Schultern hing und dessen blasses, hageres Gesicht mehr einem Tobten als einem Lebenden anzugehören schien.

Treten Sie ein, sagte er mir dumpfer Stimme.

Komme ich zeitig genug? fragte der Schüler Aeskulaps.

Zu zeitig! antwortete der Mann.

Das stark betonteZu" machte Brougtwell schaudern. Oer Mann bemerkte es, so schnell jener auch den unwill- kührlicheu Verralh seiner Uebcrraschung zu verbergen suchte. Er sah den jungen Mann mit grinsendem Lackeln an und sagte: wenn Sie sich gedulden wollen, so verlassen Sie sich auf mich, Sie sollen keine fünf Minuten verzögert werden.

Ohne zu antworten, irat Brougtwell in die Stube. Der Mann schloß die Thüre von aussen ab und entfernte sich. Das Behaliniß war klein und kalt, zwei Stühle und ein Tisch taS einzige Hausgeraih. In dem völlig offenen und unverwahi ten Kamine brannte eine Hand voll Feuer, das weniger wärmte, als alles Feuchte flüssig machte; in lange» Streifen rieselte das Wasser von den Wanten. AuS dem einzigen, halb zerbröchencn, halb ver­klebten Fenster sah man auf einen kleinen, mit Wasser überschwemmten Hof.

Weder in noch vor dem Hause vernahm der Einge- sperrle da« nnndeste Geräusch. Mit seiner Lage durchaus nicht zufrieden, setzte er sich an den Kamin und erwartete mir Ungeduld das Weitere seines ärztlichen Besuchs. End­lich Hörle er das Rumpeln eines ungeschickten Fuhrwerks. Gleich darauf stand es still, die Keile an der Hauslhüre klirrte, mehrere Stimmen sprachen durcheinander, Fußtritte schlürften langS der Flur und klapperte» die Treppe hinauf, fast schien es ihm, als ob etwas Schweres in den oberen Stock getragen werde. Dann knarrte die Treppe wieder, wahrscheinlich kehrten die Träger zurück und verließen das HanS, zuletzt war Alles wieder so still, als vorher.

Die Ungeduld des Arztes nahm jetzt mit jeder ver­laufenden Minute zu. Es war ihm unerträglich, sich hier als Gefangenen zu betrachten und er stand eben im Be­griff, mir Aufbietung seiner Kräfte die Thüre zu sprengen, als sich diese plötzlich öffnete und sein Besuch von gestern emtrar, in derselben Kleidung, mit schwarzem, tief übers Gesicht fallendem Schleier. Sie winkte ihm zu folgen. Er zauderte; das Schweigen und die ungewöhnliche Höhe der Gestalt erregten plötzlich in ihm den Gedanken, sie könne ein verkleideter Mann seyn. Aber ihr unter dem Schleier hervvrdrechendes Schluchzen und ihre krampfhaf­ten Zuckungen bewiesen ihm bald das Thörichte seines Arg­wohns und er folgte.

Die Führerin ging die Treppe hinauf nach dem Vor­derzimmer, blieb an der Thüre stehen und winkte dem Arzt, einzutreccn. Brougtwell erblickte eine große Kiste, zwei Stühle und eine Bettstelle ohne Vorhänge. Der schon früher bemerkte gelbe Vorhang machte das Zimmer so düster, daß er erst im nächsten Momente, als die Fremde mit dem Ausbruche des Schmerzes an ihm vorüber stürzte und neben dem Bette in die Knie sank, den Haupigegen- stand gewahrte. Voll ausgestreckt, in leinenen Umschlag gebullt und mir wollenen Tüchern bedeckt, lag hier eine menschliche Gestalt, steif und ohne Bewegung. Kopf und Gesicht, offenbar eines Mannes, waren unbedeckt; nur eine schwarze Binde schlang sich über den Kopf und um das Kinn. Die Augen waren geschlossen, der linke Arm ruhte schwer auf der Decke, die heradhangende Hand, lag in der Hand der Fremden. »