Schwäbisches Land
^:r'!fsa>.ifklss>'!!N^ in Lagern
!7" e.!ear). Durch die (inveitcr-inz derKinder- laneocrichickuiig hat die BcrnfSaufklü- rnng, dir der eigentlichen Berufsberatung oorausgeot und schon zwei Jahre vor dem Schulabgang die Jugend auf die lebenswichtigen Berufe Hinweisen will, in den KLV.- Lagern an Bedeutung gewonnen. Diese Gemcin- schaftSlager ermöglichen eine weit bessere Beurteilung der allgemeinen Begabungsrichtung als die Heimatschule. Bei Heimabenden sollen auch Meister, Gesellen oder Sieger aus Be- rukswcttkämpfen herangezogen werde», ebenso haben sich Besichtigungen bewährt. In Horm von Fahrtenzielen lassen sich solche Besichtigungen auf die Landdienstlager, Bauernhöfe, Handwerksbetriebe, Krankenhäuser, Kindergärten usw. ausdehnen. Besonders wichtig ist die Werbung für de« Landdieust der Hitler-Jugend und für die Ausgaben, die im Osten auf eine lebenstüchtige äugend warten. Da bei der Berufswahl das Elternhaus ein ^gewichtiges Wort zu sprechen hat, soll diesem rlmstanji auch bei der BerufSaufkkäruug in den Lagern^Z^chnung getragen werden. So sollen die Fragen der Berufsaufklärung in den Elternbriefen, die aus den Aufnahmegebieten in die Heimat gehen, ebenso behandelt werde», wie in Elternversammlungen, die in den Heimatgebieten von der Hitler-Jugend und den Arbeitsämtern verqnstaltet werden.
Nachbarschaftshilfe — immer bereit!
griipve der '.'iL.-'-traucnsitmit, ebenso wie ms, die Nachbarschaftshilfe suchen. ,
76jähriges Militärdienftjubilünm des Generals von Soden
Stuttgart. Ein Jubiläum seltener Art kann am 1. Oktober der ältest« General der alten württembergrschcn Armee, General d. Inf. a. D. Franz Freiherr von Soden, begehen. Sind eS doch an diesem Tag« 70 Jahre, daß dieser in Krieg und Frieden hochverdiente General seine militärische Laufbahn begann. Am 9. März 1856 in Stuttgart als Sohn des Kam- merhcrrn von Soden geboren, trat er am 1. Okt. 1873 in daS ehcm. Grcn.-Regt. Königin Olga Nr. 119 ein. Fünf Jahre später wurde er zur Kriegsakademie abkommandiert. Es folgten verschiedene Generalstabsverwendungen. Von 1903 bis 1906 stand er als Oberst an der Spitze des Jnf.-RegtS. Kaiser Friedrich Nr. 125 in Stutt- mrrt, bis ihm der Befehl über di« 51. Jnf.- Brigade und im Jahre 1910 das Kommando der 26. Jnf.-Div. übertragen wurde. Mit dieser Infanterie-Division, di« sich in den Vogesen, in Nordfrankreich, namentlich aber an der Somme unvergängliche Lorbeeren erworben hat, zog v. Soden in den Weltkrieg. Im Dezember 1916 wurde er als General d. Inf. zum Führer des VII. Res.-Korps ernannt, im Jahre darauf wurde ihm das XI. AK. und bald nachher das V. Res.-Korps unterstellt. Auch hier bewährte sich General v. Soden im bcsonocreii in der Cdamvacme und vor Verdun. Den höchsten Or
den, d«n „Pour le Merite", erwarb sich der verdient« TrnppenstHrer bei feiner „eisernen Division", der 26. Jnf.-Div. Nach Kriegsende zog sich General v. Soden vom Militärdienst zurück und war in der Heimat Ekreuführer der Negi- mentSkamerabichaft Kaiser Friedrich. Seine Arbeiten an der Geschichtsschreibung des Weltkrieges sind überall bekannt, auch als Militär- lchriftsteller hat der Name Soden einen guten Klang.
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Der erste „Tnrndoktor" in Wien
Als erster „Turnöoktor" vromovierte an der Wiener Universität -er Kriegsversehrte Norbert Grell, der in feiner TKffertation Sie Wandlung ScS Begriffes ..Sport" In England und DeutsL- lanb behandelte. An Ser Wiener Universität war bis -um Anschluß ein Lehrstuhl für Leibesübungen als nicht hochfchulfähia erachtet worben, fo bah der erste Turntheoretiker Dr. Karl Gaulhofer 1932 von Wien nach Amsterdam als Rektor der Akademie für Leibesübungen ging. Erst 1SS8 habilitierte sich dann Dr. Erwin Mcbl. ein verdienter Turnac- schichtSforscher, an der Wiener Universität für Pädagogik -er Leibesübungen und wurde zum Professor ernannt.
Die Stuttgarter Langstreckler Brüser, Hclbcr und - Meiler (REG) beteiligen sich am 3. Oktober in Dessau aci einem 25-Kilomcter-Lauf.
Zehner (Heilbronn). Ser Deutsche Rascnkraftsport- meister im Kedergewicht, startete in Stratzburg und gewann in seiner Klasse den Dreikamvf Hammerwerfen, Gewichtswcrfen und Steinstotzen überlegen mit 113 Punkten. In der Mittelaewichtsklassc kam Messerer-Gingcn auf den zweiten Platz.
MirtseliakLsrraclKriclrtSN kirr alle
nsx. Stuttgart. Die Hilfe von Haus zu Haus ist nichts Neues. Schon immer hat die Nachbarschaft — wenn eS eine gute war — sich gegenseitig ansgebolfen und unterstützt. Biel Gutes ist dadurch bewirkt worden. Dime Nachbarschaftshilfe hat nun die Abteilung Hilfsdienst des Deutschen Frauenwerks auSaebaut und dem NolkSganzen dienstbar gemaL. Besonders jetzt im Krieg ist solche Nachbarschaftshilfe von großer Bedeutung. Bezahlte Hilfskräfte stehen der Hausfrau und Mutter nur noch in heschränktem Maß zur Verfügung. ELzene Angehörige können in Notfällen auch nicht iuimer aushelfen. Da springt »un die Nachbarjchasts- bilfe ein. So machen z. B. zwei Frauen i» einer Ortsgruppe am Samstagabend die Rund« bei erkrankten Müttern und baden 17 Kiuder. In den Wcrncrschen Kinderheilanstalten in Lud- wiasbnrg helfen 36 Frauen einer Ortsgruppe 175 Stunden. Aber nicht nur der Uran '§ der Stadt wird geholfen, fchr stark schaltet MH die Nachbarschaftshilfe auch im bäuer lichten Haushalt ein. So leisteten im Wien BitziGk- whr in unserem Gau über 1700 Frauen in fast 80000 Stunden Nachbarschaftshilfe iu bäuerlichen Aushalten.
Wir brauchen aber auch Frauen, die diese Nachbarschaftshilfe leisten. Für manche Frau, die altersmäßig über den Arbeitseinsatz MauS ist, ergibt sich hier eine Aufgabe, in der sie alle ihre mütterlichen Kräfte hergeben kann. Frauen, die Nachbarschaftshilfe leisten wollen und können, meldenfich bei ihrer zuständigen, Orts-
Deutschlauds Brotversorgung Deutschlands Brotversorgung konnte aus drei Gründen vom Ausland unabhängig gemacht werden: Erstens durch Steigerung der Hektarerträae kn Laufe der lebten 50 Jahre von 9,9 Doppelzentner je Hektar aus 17,6 Doppelzentner sür Rog- gen und von 18,1 auf 22,5 Doppelzentner je Hektar für Weizen:. zweitens durch nationalsozialistische Marktordnung und Anbanschlachie» schon lange vor dem Krieg«: und drittens durch den Verzicht des Bauer» auf die große» vrivatwirlschaftlichen Er- »erhsmögltchkeiten, die sich ihm bei stärkerem Anbau von Gemüse geboten hätte». Der deutsche Bauer bat Disziplin gewahrt und das Anbaugefüge unser« Agrarwirtschast nicht erschüttert. Das ist am besten zu verstehe», wenn man stch vergegenwärtigt, daß Las Brotgetreide — also „die nicht sonderlich rentable Massenware" — die Grundlage unserer Ernährung öarsteltt. Ucber bas Brot werden dem deutschen Volke fast 10 v. H. aller Nav- rungSftoffe zugefübrt. In Deutschland ist der Roggen das hauptsächlich st e Brotgetreide. Deutschland, Mitteleuropa überhaupt und Telle des Ostens bilden die einzige Roggenbrotzone der Welt. Natürlich wird auch Weizen angebant und verzehrt, aber der Roggen dominiert. Bon -er Noggcn- erzeugung »er Welt fallen fast SV v. H. auf Mitteleuropa uni die europäisch« Sowjetunion.
Württembersischc Gebäubebraniverkcherungsan- stalt Stnttgar». Die Zahl der Brandfälle im Jahre 1912 ist, nachdem sie im Jahr zuvor von 1229 auf 979 acinuken war. wieder aus 1168 aestiegeu: die
Schäden steigertest stch von 3,97 aus 3,7 Millionen Mark. Dagegen ginge» die Sturm- und Hochwasserschäden erneut zurück von 37 SIS auf 35 671 Mark. Der Uinlagefub betrug 3 Pfennig auf 166 Mark Nmlaaekapital (im Vorjahr 1 Pfennig: wovon aber 1 Pfennig als Rückerstattung anaerecbnet worden war). Die Versicherungsbeiträge brachte» bei der gesetzlichen (Zeitwert-) Versicherung 1,36 ls,7l) Millionen Mark: in -er Neuwertversicherung 88 676 (32 565) Mark: zusammen somit 1,46 <5.711 Millionen Mark. — Bet einer Gesamtverftchesungs- summe von 13,57 und einer Beitragshöbe von 4,46 Millionen Mark ergibt sich also An durchschnittlicher Beitrag von 3,24 Pfennig auf 166 Mark Versicherungssumme.
Frauen als betrieblich« Unterführer. Nm den Frauen, die sür Sen Aufstieg in Betrieben der Rüftnugswirtschaft in Betracht kommen. Sie notwendige fachliche Grundlage zu geben, hat die Deutsche Arbeitsfront einen KriegsauSvil- dungsgang für Vorarbeiters,, ne n und künftige Hilfsmeistertnuc» festgclegt. Im Anschluß an diese Ausbildung wird Sie schaffende Krau in betriebliche» oder überbetrieblichen Lehrasniein- schaften, die ie nach dem kommenden Einsatz vier bis acht Wochen beansvrnchen. für ihre Aufgaben geschult.
Viebvrcife. Munderkingen: Karre» 136 bis SSO, Ochsen 166 bis 856, Kühe 626 bis 806, Kalveln 516 bis 906, Rinder 239 bis SSO Mark.
Schwcinevreis«. Munderkingen; Milch- schwcine zum Gcwichtshöchstpreis, Mutterschweinc 325 bis 166 Mark...
Bei dem d-nttchen MetsterlSaftsschiebe« in Leivzt« am Sonntag wird das Armeegewebrlchießen -er Manniaiinschaften einen Höhepunkt bilden, Württemberg bietet Hncnker, Preß. Stahl und Rauen ans.
Das Endspiel um den Tichamm-rpokal der ?,uß- ballmanilschasicn ist vom 21. Oktober ans den 31. Oktober verlegt worden. Schauplatz bleibt das Berliner Olvmpiastadio». Entsprechend erfuhr auch die Vorschlußrunde eine Verlegung »m acht Tage auf den 17. Oktober. Für die dritte Schlußrunde ver- bleibt es beim 3. Oktober.
Altenberg und St. Anton find als Austragungsorte Ser deutschen SLimetsterschaften 1911 vorgesehen. Die Nordischen Wettbewerbe sollen am 5. und 6. bzw. 13. Februar <66 Kilometer Daucrlanf) in Attenberg,' die alpine» Wettbewerbe vom 1. bis 6. März in St. Anton nnsgetragcn werden.
Liü-E-
88 666 neue Abschlüsse ber Rausvarkaffe». Auch im ersten Halbjahr 1918 bat die Zahl der Ban- sparcr. die stch für die Nachkriegszeit ein Etgen- beim durch Ansparcn SrS größere» Teils der Ban- kostcusumine finanziell sicher» wollen, erheblich zugenommen. Die 22 privaten und 19 öffentliche» Bansparkaffen erreichten im ersten Halbjahr einen Zugang von etwa 38 666 neue» Vertragsabschlüssen mit einer Bausvarsnmme von etwa 375 Millionen Mark. Im ganzen Jahr 1912 war dagegen ein Zugang von 72 393 Verträgen mit 715,8 Millionen Mark Bansvarsummc zu verzeichnen. Im Jahre 1941 batte der Zugang 53 618 Verträge mit 599,1 Millionen Mark Bansparsnnnne betragen.
Di« gewerblichen Zentralkaffe» 1912, Die zwölf gewerblichen Zentralkaffen dentscher Bolksbanke» verzcichneten 1912 eine Umsatzsteigerung um 11.4 (11,8) vom Hundert aus 11,86 (36.58) Milliarden Mark. Die Bilanzsumme ist um nochmals «5,76 vom Hundert auf 2,18 (1,1) Milliarde» Mark an- aewachse» und bat sich seit 1939 nahezu veriünssacht. Die gesamten Einlage» mehrten sich um 771 <588) Millionen Mark auf 2.13 Milliarden Mark. Zusammen mit den 182 (344) Millionen Mark Schatzwechsel und tt-Schätzen sind dem Reich rund 996 Millionen Mark auf direktem Wege zur Kricgs- finanzierung dienstbar gemacht worden. Gegen 1911 - bedeutet dies eine Zunahme nm 318 Millionen Mark oder 51,2 vom Hundert.
Bermahlnngsgnoten für Oktober.')T1e Verarbci- tiingsauvten sür den Monat Oktober betrage» sür die Mühlen mit einem Grunbkontingent über 506 Tonnen unverändert wie im September acht vom Hundert des Roggengrundkvutingcnts und sechs vom Hundert des WeizengrundkontinacutS. Außerdem sind diesen Mühlen weitere zwei vom Hundert des WeizengrundkontingcntD zur Vermahlung nur >» Gerste sreigegebcn.
Ans der witrtt. Laniestierzucht. Die nächste Ab» satzveranstaltung für Eber und Zuchtsauen für das weiße veredelte Landschioein findet am Donnerstag, 11. Oktober, in Niedlinge» a. D. tm Anschluß an Sie Karren-Abfabveranstattuns statt.
Schweinevreise. JlShofen: Milchschweine 3,56 Mark für et» Kilogramm bis zu 20 Kilogramm Lebendgewicht.
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"von 20.08 bis 6.51
A8.-kre§se ^Vürttemdsrx OwdU. tzosamtlertmrx 6. Roes- ver, Ltuttesrt, k'rLedrlcdslr. 13. VerlsLsleitor Lelnilt- lsitor I?. ll. Lodesls» Oelv. VerlLZ: HclivLrrvatä-IVLl kt OmdH. Druck: Osleodlüssr'llelio öuelrärucksroi CrUv.
2ur 2ejt i8t kre>8U8ts 7 gültig
Nagold, 27. September 1943
Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Großvater
Gustav Fischbach
Send.-Meister a. D.
ist heute im Alter von 65 Jahren nach langer, schwerer Krankheit sanft entschlafen. Sein Leben ivar Pflichterfüllung und Güte.
2n tiesem Leid:
Frida Fischbach geb. Oesterle, Else Steck mit Gatten. Maria Wehrte mit Gatten, z. 3. bei einer Gen.-Kompanie. Gustav, z. Z.'im Felde.
Helene und 4 Endelkinder.
Beerdigung: Donnerstag mittag 2 Uhr.
Rans-ckürg, Otto
r«. 9, 43
In groösr f^rsucks gsbsn wir clis Svburt.einss Sonntagsjungsn bsksrmt.
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Oürg 3ir><
t-isuptmsnn a. 1-uitnsss«
^Lgold, ^»löaeknsg 14 r. 2t. Xeslskrenksnksus Osll^
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tVercke
G
Dbcrkollwangen, 27. Sept. 1943
Hart und schwer traf uns die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, hoffnungsvoller, unvergeßlicher Sohn, Bruder und Schwager
Obergefr. Fritz Rexer
Inhaber verschiedener Auszeichnungen
am 20. Sept, 1943 im Alter von 23'/- Jahren an seiner schweren im Osten erlittenen Verwundung in einem Heimat-Lazarett gestorben ist. Ergab sein Leben in treuer Pflichterfüllung sür seine geliebte Heimat.
In tiefer Trauer:
Die Eltern: Friedrich Rexer und Fra« Maria, geb. Lörcher.
Die Geschwister: Maria Nonnenmann, geb/Rerer mit Gatten, z. 3, im Osten. Anne Rexer mit Bräutigam, z. 3- bei der Wehrmacht. Obergefr. Han« Rexer» z. 3- im Osten und alle Anverwandte.
Mit uns trauert um Ihren geliebten zukünftigen Lebenskameradcn Else Schwarz mit Angehörigen, Schwann.
Beerdigung: 30 Sept. 1943, nachmittags 2 Uhr in Oberkollwangen.
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Kriegerkanieradschast Nagold
Un,er Kamerad Gust. Fischbach, Äend.-Meister ist gestorben. Die Beerdigung findet ani Donnerstag, 30. d. M., nachm. 2 Uhr, statt. Antreten ^2 Uhr beim Lokal z. „Traube".
Wilh. Theurer, KK.-Führer
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