Sthwarzwald-Warhl
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Nittvvoek, 29 . September 1943
Kummer 228
Versteifung des deutschen Widerstandes
Voller ^lrwelirertolZ bei den XärripLen süäöstlicb und ästlicb Saporosbie und am mittleren Dnjepr
Von unserer Serliner Scdrlltieilunx
rck. B e-r l i n, 29. September. An der Ostfront macht sich eine zunehmende Versteifung des deutschen Widerstandes bemerkbar. Die Sowjets legten bei ihren Vorstößen den Schwerpunkt auf den Dnjepr und versuchten die deutschen Bmicken- köpse bei Krementschug und Kiew einzudrückon, was ihnen jedoch nicht gelungen ist. Zwischen Saporoshje und dem Asowschen Meer gelang den deutschen Truppen sogar ein ausgesprochener Abwchrerfolg, indem eine sowjetische Kampf- gruppe im Gegenangriff znrnckgeworfen werden konnte.
Am Kuba n-Brücken köpf schlugen dis deutschen Truppen einen gegen den Sndabschnitt geführten Angriff der Bolschewisten blutig ab. An der Küste des Schwarzen Meeres versuchten die Sowjets von neuem, mit 10 durch 6 Kanonenboote gesicherten Landungsfahrzeugen zu lan-.
Erfüllung des Auftrages vom Heinde ab und meldeten als Gesamtergebnis die Vernichtung von 111 Panzern, 3 Stnrmgeschützen, 22 Geschützen bis zum Kaliber 12,2 Zentimeter, 16 Painerab- wehrkanonen, 28 Granatwerfern, 19 Lastkraftwagen und zahlreichen sonstigen Waffen. 'Außerdem hatte der Feind hohe Menschcnverluste.
Am mittleren Dnjepr beralinten die Bolschewisten wiederum erfolglos die deutschen Brückenköpfe, wo es zu erbitterten Panzerkämpfen kam. Allein an einem Gefechtsabschnitt verloren hier die Bolschewisten 36 Panzer, 13 Pakgeschütze, 12 Granatwerfer, 32 Panzerbüchsen und über 200 Gefangenes Abseits der Brückenköpfe versuchten die Bolschewisten mit
schwächeren Kampfgruppen wiederum den Fluß zu überschreiten. Es gelang jedoch, die neu uber- gesetzten feindlichen Kräfte nach hartem Kamps über den Fluß zurnckzuwerfen oder abznriegcln. Im Vorgelände östlich des mittleren Dnjepr drangen Grenadiere, Füsiliere und Männer der Wafsen-jj wiederholt tief in das feindliche Be- reitstcllnngSgelände hinein und überwachten die Bewegungen der Bolschewisten.
Der Angriff der Bolschewisten in dem unübersichtlichen Wald- und Moorgebiet südwestlich Smolensk hat sikh größtenteils in harte Einzelkämpfe aufgelöst. Nach Norden dehnt sich die Angriffssront der Sowjets bis in den Raum südwestlich Demidow ans.
Fußtritte und Hohngelächter für Badoglio
Repressalie» »n RexKio — Orak Zkorra vervollslanckKl 6as VerräterlLleekIatt
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den. Sofort cinsetzendes Artilleriefeuer versprengte die Flottille'uiid trieb die Boote anss offene Nleer zurück. Etwa gleichzeitig stieß ein weiterer deutscher Verband gegen den Haien Anapa vor und versenkte aus der Reede des Hafens zwei Küstenfahrzeuge und zwei Leicytcr. Bei den augenblicklichen Kämpfen am Kuban- Brückenkopf bedeutet der Verlust von fünf Nach- schnbfährzcugen für den Feind eine empfindliche Einbuße an wertvollem und zur Zeit kaum ersetzbarem TranSportschisssraum.
Südöstlich und östlich Saporoshje griffen die Bolschewisten in den Nachmittagsstnnden von neuem mit frischen Jnfaikserie- und Panzer- jrästen an. ES gelang ihnen an einer Stelle, unsere Linien vorübergehend znriickzndrängen, doch traten Panzer und Grenadiere zum Gegenstoß an, gewannen eine verlorene Ortschaft zurück und stellten unter Gefangennahme von ISO Bolschewisten die Hauptkampflinie wieder her. Die nunmehr zweitägige Schlacht in dicscuf Raum, die den Feind bisher schon sehr schwere Verluste gekostet hat, entwickelte sich immer mehr zu einem eindrucksvollen Abivehr- e r s v l g der deutschen Waffen, zumal auch die weiter nördlich auf breiter Front angrcifcnden Bolschewisten blutig abgeschlagen wurden.
Der für den Feind verlustreichste Kampfabschnitt war der Gegenangriff Vonaulandischer Paiizerlruppcn und rheinisch-toestfülischer Pan- zergreneoiere. Der bis tief in die feindliche Artilleriestellung führende Stoß wurde durch st tilleric- und Slnrzknmpiflngzenge unterstützt nua erreichte sein Ziel durch vorbildliche Zusammenarbeit aller Waffen, insbesondere der Panzergrenadiere »nd der schweren Panzer. In zioei Gruppen brachen die angesetzten Kräfte vor, überrollten die feindliche, durch einen tiefen Panzergraben gesicherte Haupt kampf- linie und arbeiteten sich rasch und zügig gegen die bolschewistischen Artilleriestellungen vor.Der Feind geriet durch die starke Feuerwirkung der schweren Waffen und die Bomben der Sturz- lampsfliigzeiige in Verwirrung und wich zurück. Im Nachstoß brachen dann unsere Panter in die sowjetischen Battericstellnngcn ein, rollten sie von der Flanke ans und vernichteten zahlreiche Pakgeschutze, znm Teil durch Ucbcrfahren. -In einem hohen ausgedehnten Maisfeld kam es dabei zu einem heftigen Gefecht zwischen unseren Panzern und den feindlichen Geschützen, das mit der Vernichtung säst aller an dieser Stelle stehenden bolschewistischen Batterien endete. Gleichzeitig drangen die Panzergrenadiere in eine Ortschaft ein und brachten den Sowjets schwere Ma- terialvcrlnstc bei. Tic sich gegenseitig Feuerschutz gebenden Kampfgruppen setzten sich nach
Bon sechs Bombern vier abgeschossen
Berlin, 28. September. Ein Verband sowjetischer Bvinbenilngzengc versuchte in den Mittagsstunden des 28. September, einen S ch w a r z m e e r h a f c n anziigrcifen. Als die sechs Flugzeuge im Ticsslng gegen die Hafen- molc vorstießen, gerieten sie in das zusammengefaßte Feuer der deutschen Flakbattcrien. Vier der angreifenden Bomber wurden abgeschossen, während die restlichen zwei durch Treffer schwere Beschädigungen davontrugen und zum Abdrehcn gezwungen wurden.
Drsdtdericlir unseres Norresponclenleo
vl. Nom, 29. September In London wird nn- mißverständlicki darauf hingewieseii. von einer Anerkennung oer Verräter-Negierung Badoglio könne so lange nicht die Rede sein, ehe nicht „wichtige in Gang befindliche Besprechungen zu Ende geführt" seien. Diese Haltung wird durch Reuter damit begründet, die sogenannte Ba- doglio-Negierung dürfe „keineswegs als vollständig" angesehen werden. Sie beeinflusse einen viel zu kleinen Teil italienischen Territoriums.
Wie Reuter meldet, wurde ein „Ersuchen" der Badoglio-Cligne, die früheren italienischen Besitzungen in Afrika, Somaliland, Eritrea und Tripolis, behalten zu dürfen, von den Engländern und Amerikanern abgelehnt.
Handgreifliche Beispiele für die britische Einstellung empfingen jene Badoglio-Anhänger, die sich als „Alliierte" britisch-amerikanischen Truppen näherten, um mit ihnen gegen Deutschland zu kämpfen. Die Anglo-Amerikaner hielten mit ihrer Ansicht über die „Kampfanalitäten" der Badoglistcn nicht zurück. Die'e Stimmung ist so allgemein, daß selbst das offizielle Organ der britischen 8. Armee feststcllt, die britischen und amerikanischen Truppen seien überzeugt, daß diese Italiener bei Kämpfen gegen die Deutschen von „geringem Nutzen" sein würden. Wie stark die Schande des Badoglio-Bcrratcs andererseits bei den in Süditalien befindlichen italienischen Kriegsgefangenen empfunden wird, die bereits Erfahrungen mit den anglo-amerika- ilischen „Befreiern" machten, erfuhr Badoglio anläßlich eines Besuches in einem dieser Lager am eigenen Leibe, als er mit Hohngelächter und dem Ruf „Verkaufter Verräter!" begrüßt wurde, worauf der Besuch schleunigst abgebrochen wnrdc..
Nicht NWliger aufschlußreich sind die Vorgänge in Reggio. In Süditalien hatte die Feindagitation der italienischen Zivilbevölkerung vorgetnuscht, Italien brauche „nur" bedingungslos zu kapitulieren, um am nächsten Morgen
von britischen Ordonnanzen Bohnenkaffee,' Weißbrot und sämtliche Erzeugnisse der britisch-amerikanischen Gastronomie serviert zu erhalten. Die Badoglio-Regierung forme während ihres lOtäglgen Interregnums in Rom dafür, daß diese Illusion durch Flüsterpropaganda auch im übrigin Italien verbreitet wurde. Tatsächlich kamen die Engländer Badoglios Anstrengungen zur Zersetzung der Kriegsmoral insofern entgegen, als sic ans propagandistischen Gründen in Palermo große Mengen von Lebensmitteln für die Zivilbevölkerung bereitstellcn ließen. Die Freude der Palermitaner erwies sich jedoch als voreilig, da diese Vorräte nicht nur nicht verteilt, sondern wenige Tage später wieder den — britischen Truppen zugeführt wurden. In Reggio hatten die britischen Be- satzringsbehörden mit ähnlichen Illusionen operiert, bis schließlich die hungernden Massen, der Versprechen müde, die englischen Lebens- mittclmagazime stürmten und plünderten. 1km den Kalabreseu einige Erfahrungen beszubrsiigen, wie britische Versprechen eingeschäht werden müssen, wurden als Repressalie zehn Männer und zehn Frauen erschossen, welchen Vorgang Churchill wohl vorausahnte, als er sagte: „Italien stehen neue Leiden bevor."
Inzwischen hört man auch, daß der frühere italienische Außenminister Gras Carlo Sforza sein Eintreffen in Italien ankündigte. Er hat sich in zwanzigjähriger Emigration den Titel des Hochverräters Nr. 1 Italiens ivohl verdient und macht ans den Dioskureil des Verrats, aus Badoglio und den, König erst das richtige Verräter kleeblatt, nachdem er als „Vetter des Königs" zwanzig Jahre lang znm Niedergang Italiens gewirkt hat. Sympto- matisch mag dabei sein, daß das Lebensalter dieser drei Männer insgesamt wohl 160 Jahre beträgt, so daß sie augenscheinlich die „Jugend des freien Italiens" aufs würdigste repräsentieren.
Es gibt kein „Königreich Ätalien" wehr
«los k^ilii-ors :>n «Ion 0»ee — ^»erleennliNK cker LexieriiiiK IHnsgouiris
Rom, 28. September. Ju einer Stadt in Norditalien hat die erste konstitnicrendc Sitzung der faschistischen republikanischen Regierung Italiens unter Vorsitz des Duce stattgcsunden.
Der Führer hat an den Duce folgendes Telegramm gerichtet: „Mit Freude und Genugtuung habe ich Ihre Mitteilung von der Gründung der faschistischen republikanischen Regierung Italiens erhalten. Ich beehre mich, Ihnen, Duce, mitzuteilen, daß die Regierung des Grob- deutschen Reiches die von Ihnen gebildete neue faschistische republikanische Regierung Italiens anerkennt und entschlossen ist, in treuer Bundesgcnossenschaft Seite an Seite mit ihr den Krieg bis zum siegreichen Ende zu führen, »Adolf Hitler."
Mit der Anerkennung der faschistische» republikanischen Regierung Italiens durch die
Reichsregieriing hat auch die kaiserlich japanische Regierung die Anerkennung ausgesprochen. Von den dem Dreierpakt angeschlos- lenen Staaten haben folgende die Anerkennung der Regierung Mussolinis ausgesprochen: Als erster Staat Rumänien, dessen StaatS- sührer Marschall Antonescnan den Duce ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm gerietet hat, Bulgarien, Kroatien und die Slowakei.
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Die Regierung des unabhängigen Kroatien beschloß den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit der königlichen Regierung Marschall Badoglios.
Auch die Regierung von Mandschnkno hat beschlossen, die > faschistisch - republikanische Regierung Italiens 'anzuerkcnncn.
Machtbereich an der Adria erweitert
kirsalxraiclie Xiinipte Lancken — Lritiscstes Drleil iister ckeutstlie 8olckaten
Von unserer Leriiner Sciiriltieitunx
rck. Berlin, 29. September. Die augenblicklichen Kämpfe an allen Fronten dienen weitgehend der Äraftvcrstärkiing und haben in dieser Beziehung auch bereits zu Erfolgen geführt. Im Innern Istriens, Kroatiens und Dalmatiens schreitet die Niederschlagung der Banden und Aufständischen erfolgreich fort. Diese Banden, die nach der schmählichen Kapitulation Badoglios sich mit dem Rriegsgcrät der von ihnen eniwaffneten italienischen Verrätürtrnppen ansriisteten, fühlten sich bereits als Vortruppen der Engländer und Amerikaner. Di« deutsche Wehrmacht hat jedoch hier ebenso schnell zugeschlagen wie in Italien selbst und ist im Augenblick im Begriff, eine Bedrohung der adrialsichen Küsten aiiszujchalten, noch che es den Engländern und Amerikanern möglich ist, hier Fuß zu fassen. Der wichtige Hasen Split an der dalmatinischen Küste wurde genomnren. Die Insel Korfu, di« als
Alißenbastioii an.der griechischen Westküste ebenfalls- eine strategische Bedeutung besitzt, wurde von der deutschen Wehrmacht nach Brechung des Feindwiderstandes besetzt. Die Geländeschwic- rigkeiten an den zerklüfteten Küsten waren groß.
Ein Sonderkorrespondent des englischen Nachrichtenbüros „Exchange Telegraph" hat in Süditalien deutsche Kriegsgefangene besucht und schildert diese als die Träger des heftigen Widerstandes gegen die anglo-amcrikanischen Invasoren. Er weiß seinen Lesern die Härte und Schlagkraft der deutschen Soldaten nicht anders zu erklären, als daß er sie als j un g e N a t i o. nalsozialisten bezeichnet, die gefährliche Gegner seien und selbst in schwierigster Position den Kampf nicht aufgeben. „Es sind fanatische Nationalsozialisten", so schreibt der Exchange-Korrespondent, „dir auch in der Gefangenschaft vom Endsieg Deutschlands überzeugt sind."
llalbkeiren überwunden
Von u ll 8 s I e IN I< 0 >' I' o 8 ft v n cl e n l o n ckr v. Q. Rom. 29. September.
Mil der konstituierenden Sitzung der taichi-. siischen republikanischen Regierung har nach dramatischen Wechjclsällen die faschistische Reu-.i- lntion den konstitutionell-monarchistischen Engpaß überwunden, in dem ne 1922 bei der Machr-, Übernahme linier dem Zwang der Verhältnisse steckengebliebe» war. Tie faschistische Staaisiüh- rung ist damit von einer Problemalik bekrcit worden, die den damals in Rom cinmarlchicren- dcn Sauadristen als eine rein verfassungsrechtlich-formelle Behinderung ihrer innerpolitischen Konzcplion erscheinen konnie, die in Wahrheit aber im Lichte der Juli-September-EreigniN« dieses Jahres jede freie Entwicklung des Fas'ns- mus in der praktischen Durchführung ':>"er Ideen hinderte. Seit dem 28. September gib' cs mit der Sitzung der saschistiichcn Negierung cks kseto kein Königshaus S a v o i, e a mehr. Ter geographische Begriff „Königreich Italien" ist somit zu ürcichcn
Es ist augenscheinlich, daß dieser historische Prozeß noch seinen feierlichen Nahmen durch seine entsprechende Proklamation der dazu berufenen faschistisch-republikanischen Körvcrschaf- ten finden wird, an dem cke-laeto-Bestand ist jedoch bereits seit dem 28 September nichts mehr zu ändern. Dagegen konnie der cke-juee-Bestand in internationaler Beziehung io lange bezweifelt werden, als dieser Vorgang in Italien nicht von den befreundeten Mächten sanktioniert worden war. Diese Anerke n n u n a ist durch daS Großdcnische Reich, Japan und die drm Dreier. Pakt angcschlossenen Staaken unverzüglich geschehen. Tie Worte im Führer-Telegramm an den Duce „mit Freude und Genugtuung" legen vor aller Welt dar, mit welchem Vertrauen und welcher Zuversicht die Führung des Reiches diese Wandlung in Italien begrüßt und den republikanischen Faschismus als Bundesgenossen anerkennt. Für Italien ist mit diesem Schritt, der nach der Haltung Les Chess des Hauses Savoyen am 3. September zwangsläukig war. die Epoche der Halbheiten beendet.
Für Tciitschland und seine Verbündeten bedeutet dies insofern eine Entlastung, als die beständige Gefahr der Ueberraschungen im Süden beseitigt und an Stelle der durch die König-Cligne sür die Reichspolitik latent stetig daiierndeil Unsicherheit die Gewißheit ans die Treue des neu zu organisierenden faschistischen Staatsapparates getreten ist. Der große Schlag, den die Hlniolraticn durch den Verrat Viktor EmamiclS und Badoglios nicht nur militärisch, sondern vor allem auch politisch zn führen trachteten, ist nicht bloß abgewehrt, es wurde unsererseits, und zwar vom Standpunkt der Dreierpakt- Stanten, nicht die politische Defensive, sondern der -Angriff gewählt, der den Plntokratien die Waffe aus der Hand schlägt, in ihrem Interesse mit dem nunmehr verflossenen italienischen Königshaus zu operieren.
Durch die Anerkennung der faschistischen republikanischen Negierung ist nicht nur für den Faschismus in seiner klassischen reinen Form der Weg frei. Vielmehr wurde auch der italienischen Oberschicht, soweit sie mit dem Königshaus Savoyen sympathisierte, der Boden entzogen, da der klaren Anerkennung des neuen republikanischen Italiens von unserer Seite bisher noch nicht einmal die Anerkennung der Badoglio-Regierung durch die Fcindseite gegenübersteht. die in den Plntokratischc» Hauptstädten nach Wesen, personeller Besetzung und selbst als Körperschaft lebhaft erörtert wird, ganz zu schweigen von dem von der Fcindseite dem Haus Savoyen zngcdachten Schicksal.
Wenn Deutschland und sein« Verbündeten Italien somit den Weg freimachten, so wird es an dem faschistischen republikanischen Italien liegen, die vollzogene Anerkennung zu verdienen, und zwar im Geiste einer unzerbrechlichen und bedingungslosen Kameradschaft, die ohne irgendwelche Hemmungen mir ein Ziel kennt Mit der Anerkennung wurde dem republikanischen faschistischen Italien staatsrechtlich Ne Grundlage gegeben. Es liegt an Italien selbst, diese Grundlage zu einer breiten Plattform des Vertrauens und zum Siege zu gestalten im Sinne der Entschlossenheit, die das Telegramm des Führers an den Duce kennzeichnet.
Eichenlaub für General Student
Berlin, 28. September. Der Führer der- lieh dem General der Flieger Kurt Student. Kommandierendem General eines Fliegerkorps, als 30ö. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Der Name des Generals der Flieger Student wurde in diesem Kriege erstmals bekannt, als er bei der Eroberung der Festung Holland den Einsatz der Jallschlrmtruppeu leitete, um deren Organisation und Entwicklung er sich die größten Verdienste erwarb. Schon am ersten Tage- des Westfeldzuges wurde er schwer verwundet. Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, führte er seine Verbände im Balkanfeldzug und beim Kampf um Kreta. Zuletzt wurde der Name des Generals in den Berichten über die Befreiung des Duce durch seine Fallschirmtruvpen erwähnt.