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Altenstaig. Scheibenschießen.
Am Mattväus - Feiertag dem 2l. d. Alls, wird hier eiilNummernschie-- ßen von freier Hand statt- M finden und dasselbe Nachmittags 1 Uhr
seinen Anfang nehmen, wozu auswärtige Schüßen freundlich einlabct
Nevierförster M ezger.
P fa l z g ra fe n w e i l e r, Oberamts Freudenstadt. Gafthvfs - Empfehlung. Einem Hochvcrehrlichen Publikum zei- 6^ wir hiemit ge- ! ,^ElA^4^horsa!nst an, daß.
den früher be- sessenen Gafibof
zum goldenen Ochsen (Post) wieder bezogen haben, und bitten geborsamfi, uns das früher erworben gehabteVerirauen wieder zu schenken, indem wir es an solider und billiger Behandlung nicht fehlen lassen werden.
Den 13. September 1848.
Pens. Psstbalier Stokinger, und Sohn, Friedrich.
Pfrondorf,
Oberamts Nagold.
Nagclschmid - Handwerkszeug feil.
Der Unterzeichnete bat einen doppel- ten Nagelschmid - Handwerks- zeug zum Verkauf auöge-
Den 13. September 1848.
Michael Bizer.
Nagold.
Verloren gegangener Schirm.
Am leztverflossenen Montag Abend vonNohrdorf bis auf die Steige ein grün- zeugener Schirm obnc Griff verloren gegangen. Der redliche ,ander wolle denselben gegen ein Trink- , geld abgeben bei
G. Zaiser, Buchdrucker.
Schönbronn,
Oberamks Nagold.
Zwetschgen feil.
Hier sind etwa 200 Simri schöne Zwetschgen zu haben.
Liebhaber wollen sich wenden an Georg Ziegler, Gemeinderath.
Heber das Verhaltniß der Schule zur Kirche
(Beschluß.)
Oder haben etwa die beaufsichtigenden Geistlichen die Lebrer in ibren Fortschritten gehemmt und ihre Schulen, wenn sie sie heben wollten, niedergehalien? Over ist nicht vielmehr das der Grund so mancher Mißstimmung von Seilen der Schullehrer, daß der Geistliche sie zu Fortschritten ermunterte, ibren Fleiß spornte und reichere Früchte von ihnen verlangte? Immer waren es die Geistlichen, welche allein in den Gemeinden sich der Spulen annah- men und der Schullebrer Schutz und Beistand waren gegenüber von manchen ofr widerstrebenden, wenigstens indolenten Elementen.
Jedenfalls wird es die Gemeinde, die kirchliche wie die bürgerliche, sich nicht gefallen lassen, daß sie nicht darüber, was und wie in der Schule gewirkt wird, sich in steter Kcnntniß erhalte, daß sie ihre Kinder einem Schulmeister ober Lehrgehilfen blindlings übergebe. Die Gemeinde sorgt durch eigens ausgestellt Aufsichtsbehörden dafür, baß Nahrungsmittel, Brod, Fleisch re. m rechter Qualität ibr zu Thcil werden, sie beaufsichtigt Wage, Maß, Gewicht, und in dem Tbeuersten, was sie hat, in dem Unterricht und der Erziehung lbrer Kinder und über die ihnen zureichende geistige und sittliche Nahrung sollte sie keine Aufsicht ausüben dürfen?
Indessen verkennen wir durchaus nicht, daß es nicht wenige Schullebrer gibt, welche aus freiem Antrieb die heilige Sache des Unterrichts und der Erziehung der zarten Kindheit mit allen Kräften und aller Gewissenhaftig
keit treiben, unb begreifen es wohl, wie sie durch Beaufsichtigung sich beengt und gekränkt füblen, während es doch zu bedenken ist, baß auch sonst im Menschenleben die edelsten Menschen gewissen Beschränkungen, Vorsichtsformen, zwar nicht sowohl um ihrer selbst, als um der allgemeinen Ordnung willen, sich unterwerfe» müssen. Auch geben wir gerne zu, daß manchmal die Aufsicht nicht buman genug geführt worden seyn mag; allein das sind einzelne Fälle der Ausnahme, abhängend von einzelnen Persönlichkeiten, wobei gewiß auch die Individualität mancher Lebrec selbst nicht unbeachtet bleiben bars; alle-.n Einzelnheiten begründen keinen Grundsatz und einzelne Mißgriffe begründen keine Gewalthandlung, wie die, welche an der Kirche begangen werden soll.
Wobl aber finden wir es ganz angemessen, daß auf der Universslät die künftigen Geistlichen in besondern Kollegien in die Pädagogik und die neueren Unterrichtsmethoden ,n Verbindung mit praktischen Hebungen cingesührl werden. Daß sie aber in der Schule selbst, wie man sagi, von der Pike aus dienen, und selbst, wie Lehrgevilsen ». s. w. unterrichten sollen, halten wir nicht für unerläßlich, so wenig, als es bei dem Arzt zur Kenntnrß der normalen Beschaffenheit der Arzneien, ibrer Ingredienzien, so wie ihrer Zubereitung, unerläßlich ist, daß er sich selbst alle mechanischen Manipulationen und manuellen Fertigkeiten des Pharmaceuken angeeignet habe. Auch wird es kaum ber- vorzubeben seyn, da es wobl in der Regel ist, daß kein Bezirksschnlinspektvr angestellt werde, welcher nicht einige Jahre Schulkonserenzdirektor gewesen wäre.
§ r n <t> t p r e i L e.
Druchi- galttln ,,
§ ?llt-nstaiq. l Frendennaot
Tübingen.
Calw.
Brvd- A» Kleiscbpreife
In Altenstaig: , In Tübingen:
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Redigirt, gedruckt und verlegt von G. Zaiser.
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