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Klub sich bezieht, nicht auf ibn. In Beziehung auf Herrn Untermüller Reichert habe ich nur einige Umstände an geführt, welche gegen ihn sprechen, und biezu war ich ohne Zweifel berechtigt, dagegen habe ich ihn so wenig für überwiesen angenommen oder verurtheilt, als mir dieß bezüglich des Klubs eingefallen. ist. Ich gestehe, nicht recht zu begreifen, wie Herr Untermüller Reichert zu einer derartigen Behauptung kommt, entweder besitze ich wirklich eine sebr schlechte Logik, wie Herr Reichert meint, oder ist die seinige so großartig, daß sie nicht immer verständlich ist. Wie man aus dem Satze:
„Wenn man nacb der Urheberschaft „der obigen Ercesse fragt, so möchte „dieselbe bei Vergleichung der Korrespondenz in Rr. 30 des Nagol- „der Intelligenzbiatts dem in Wild- „berg unter dem Vorsitze des Unter- „müllers Reichert bestehenden Klub „beinabe mit Entschiedenheit zuzuschie- „ben scyn, da rc."
auf die Absicht einer Uebcrweisung und Verurtbeilung schließen kann, sehe ick nicht ein. Eine solche Absicht ist mir entfernt nicht in den Sinn gekommen, wie ja die folgenden Sätze:
„Der Einsender will diese Frage „nicht entscheiden und so weiter," und
„wenn den fraglichen Klub wirklich „dre Schuld treffen sollte;" wenn man ihren Sinn nicht mit Gewalt mißkennen und verdrehen will, deutlich beweisen. Die schmeichelhaften Ausdrücke des Herrn Untermüller Reichert, wie Kopflosigkeit rc. sind deß- balb auch eine ganz unnöthige Ausschmückung seiner Erwiederung, und fallen bei ihrer Grundlosigkeit auf den Herrn F. Reichert selbst zurück.
Die Stelle in der lezteren, worin mir Herr F- Reichert vorwirft, darüber nicht nachgeracht zu baden, ob die von m>r angesübricii Behauptungen und Sagen auch wahr sehen, klingt eigentlich zu sonderbar, als daß sie meinerseits einer Berührung bedürfte. Allein da Herr Reichert leicht auf den Gedanken verfallen könnte, sich auch künftig für allwissend zu ballen, wie er solches in vorliegendem Fall getban, so gebietet die Pflicht der Menschlichkeit bier zu reden. Allerdings habe ich über jenen Punkt nachgevacht, dennoch aber jene Bebauptungen und Sagen veröffentlicht, und zwar aus folgenden Gründen:
1) Den Inhalt der Korrespondenz in Rr. 30 durfte ich dcßbalb als wahrscheinlich annehmen, weil derselbe nirgendsher widerlegt worden war.
2) In Betreff der angeführten Aeu- ßerung Neicherts, er habe seinen Verstand schon 15 Jahre einsperren müssen rc., haben mehrere glaubwürdige Personen mich versichert, sie aus dem Munde Neichens gehört zu haben, und zwar «Heils mit den gleichen Worten, tbcils wenigstens im gleichen Sinne, wie ich sie veröffentlicht habe.
3) In Beziehung auf den Schnaps kannte und kenne ich die öffentliche Stimme zu genau, als daß ich diesen Umstand nicht hätte anfüb- ren dürfen, jene sagt, aus wessen Beuiel er bezahlt werden wird, sollten auch vielleicht Rob-Produkte das Zahlungsmittel abgeben.
Wird vorstehendes die Rechtfertigung meiner Handlungsweise genügend enthalten , so kann ich bas Urrheil über die vielen Ausfälle des Herrn Reichert,
welcher mir geringe Denkungsweise, Bösartigkeit, Perfidie, kur; alles nur Ersinnliche andichtet, getrost dem Pu- , bllkum überlassen. Es bleibt mir nur noch übrig, einige aus der Luft gegriffene Behauptungen des Herrn F. Rei- ! chert zu widerlegen.
1) Unwahr ists, daß der Ortsvorste- I her erst Kunde von dem Erceß erhielt, nachdem er vorüber war. - Der Stadtschulibeiß sagte selbst, er habe wobl gewußt, daß es Etwas gebe, aber nicht, daß es so arg werde, dafür habe ich Zeugen.
2) Unwahr ist hie Behauptung, das ! Oberamt babp dieStadträrhe, vergeblich zum Rücktritt zu bewegen versucht, und zwar ist dieß in der Art unwahr, daß gerade das Ge- gentbeil der Fall ist. Herr Köhler war nämlich kurze Zeit vor dem Scandal beim König! Oberamt, um demselben seinen beabsichtigten Rücktritt anzuzeigen, der Herr Oberaimmann sagte aber, wie ich bestimmt weiß, zu ihm, ^r würde es nicht gerne sehen, wenn er jezt abtreten würde, er werbe an ihm genug Unterstützung baden.
Zum Schluffe Hrn. Reichert noch zur Nachricht, daß er richtig vermuthet, wenn er einen durch gewisse Bande mit ihm Verbundenen für den Einsender hält, daß er aber im Zrrtdum sich befindet, beziehungsweise gegen seine eigene Ueberzcugung spricht, wenn er ihn für seinen Feind hält. Einsender hat nie feindliche Gesinnung gegen Herrn Reichert gehegt, wie er wohl selbst wissen wird, auch sein Aufsatz in Nr. 38 «ist keineswegs aus einer solchen Gesinnung , sondern aus reiner innerer Ueberzeugung geflossen.
Wöchentliche Frucht-, Brod-, Fleisch-, Biktualien- und Holz-Preise.
Nag old.
den 27. Mai 1848.
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Horb.
Frucht- :
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Verkauft
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^ Erlös.
29. Mai '848, per Scheffel.
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Brod-Preise. Nagold. 1 Pfd. Kernenbrvd . 12 kr. 4 . Scknvarzbrod . . 10 .
1 Weck i 7 Lth.-Qtl. 1 .
Fleisch-Preise.
1 Pfd. Ochsenüeisch . — , l . Rindfleisch . . S .
I . Hammelfleisch 6 ,
1 » Kalbfleisch . . 8 .
1 . Schweinefleisch,
abgezogen . . 10 .
nnabgezogen . 12 ,
Fett-Preise, l . Schweine-Schmalj 24 .
1 . Rmvschmalz . . 24 .
1 . Butter ... . 17 .
1 . Sichler, gegossene 24 .
Horb. 12 kr. 10 ^
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Nagold- ^
1 Pfd.Lichter, gezogene22kr.
1 Pfd. Seife . . >7!r.
Holz-Preise. Böoseüen, 1- breit:
raube . . 40—43 .
balbsaubere . 48 ,
blinde . 1 fl. tz .
Bretter, l'br. 2V—38,
. 8-10"br. '. 18 .
Nabmenichenkel 14—15 . Satten .... ö—6 . Kl. Buchenbotz:
vr. Achse 13 ft — . geilößl . 13 8. 32 ,
Kl. Tannenholz:
vr. Achse . 7 ii. 48 .
geüößl . . 7 ft. 42 ,
Horb. 20 kr. 18 lr.
40-43 . 48 . 8
28—38
19
14—15
5-6
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7 fl. 48 8 ft .12
Medizin, aedruckt und verlegt von G. Zatser.
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