Der
Kührerhauptuartier, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In -er Abwehrschlacht, die seit icker zwei Monaten im Osten tobt, »st es den Sowjets trotz ihrer großen zahlenmäßigen Ueberlegenheit nirgends gelungen, unsere Front zu zerreißen und zu operativen Erfolgen -u kommen. Wo unsere Truppen Gelände auf^egeben haben, geschah die? immer planmäßig in voller Ordnung und unter Wahrung des Zusammenhalts der Front. Im Süd- uns Mittelabschnitt der Ostfront, wo der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe liegt, ist eine großzügige Frontbegradigung im Gange, durch vie neue Reserven gewonnen wurden. Im Nahmen dieser- Absetzbewegung wurden die Städte Noworoffissk und Brjansk nach restloser Zerstörung aller wichtigen Anlagen planmäßig geräumt. Westlich I «lnja und südlich Belyi wurden Angriffe starker sowjetischer Kräfte unter für den Feind schweren Menschen- und besonders hohen Panzeroerlusten abgeschlagen, einzelne Einbrüche abgeriegelt. Auch südlich des Ladogasees blieben den ganzen Tag über laufend« feindliche Angriffe ohne Erfolg. Von der übrigen Ostfront wird nur örtliche Kampstätigkeit gemeldet. Das Jagdgeschwader 52 errang an der Ostfront ebenfalls den 7000. Luftsteg.
Die erbitterten Kämpfe' im feindlichen Landekopf in M i t te l i t a l ien halten mit unverminderter Heftigkeit an. Es gelang bei Salerno, den feindlichen Landekopf noch weiter zusammen- zudrängen. Im Raum von Eboli, wo der seind- liche Widerstand sich wesentlich versteift, vernich-
I Dir Tatsache, daß Alessandro Pavolini so» Jugent ß a» in der Auseinandersetzung um dir Größe des laschi- , ß stischcn Italien gestanden hat, umschließt die Tugen-
Haus nach den Sommerferien wieder zu- - den, di« den Duce nach seiner Befreiung veranlaßt«», samrnentritt, wird die Negierung Churchill kei- ff Pavolini ,um Sekretär der neuerstandencn Fa- e haben. Zwei umfassende ^ schistischen Partei j» ernennen. Versucht man
Problemkomplexe werden zur Aussprache ge- ^ r«>» Leben der »och nicht Vierzigjährigen die eharak-
langen, beide gleich unangenehm für das Kriegs»' ^ t-riftischen Merkmale abzuhorchen, so tritt neben die
kabiuett. die überraschend ungünstige Entwick- ^ jederzeit elastisch zugreisende Tat die besondere geilstes des Krieges gegen Ital i e n und das - stige Ausformung der dynamischen Grundsubstanz, die
große Problem des englischen F a ch a r b e > t e r- - wir allgemein als die Wesensiiefe der faschistische»
Mangel s. Schwedischen Berichten zufolge lie- - Haltung' anerkennen.
gen bereits Dutzende von Anfragen vor, die von»- Die Pausen zwischen de» Umwälzungen, Kriegen allen Selten des Unterhauses an die Regie- - „„z, Weltkrisen benutzt« der Florentiiker Gelehrlensoh»
rung gerichtet werden sollen. Es wäre nicht ver- ff literarischen Ausd«ul u ng des f-schi-
wunderlich, wenn die Regierung Churchill sich ; stischcu Ideengutes, zur journalistischen Ausprägung ' gezwungen sehen wurdtz, eine ausführliche De- ff d„ staatspolitischen Volkshaltung, zur Verfeinerung b a t t e anziiberaumen. C>nrchill selbst hatte vor - und Ueberfeilung der vom Faschismus organisch sich den L-ommerferien dem Unterhaus versprochen, - italienisch- Kulturb-wußts-in «infügenden g-i-
er werde sofort nach Rückkehr aus den Sommer- - steewiffenschaftliche» Schasfenssorm. Ei» Novellen- ferien eine Erklärung über den Krieg abgrben. - band, de» er IS40 erscheinen ließ, wies ihn als ein-
ff prägsamen, färben- und nuancenreichen Erzähler aus, . ^ und ein Buch über den Abesflnienfelbzug, den er als im ^FLKSIILNArilr aur sslerrrv ff Kriegsberichter und Flugzeugbeobachter mitmach-«, gilt
^ - als bester Dokumentarbericht über bi« damaligen italie-
- Nischen Asrikakämpfe.
Churchill wird keinen leichten Stand haben
lUmmKeaeiriu« kraxen — Virä cksr kremier eine vekntte rulassei»?
vrLlitder leilt nnrsreI Nor rebl>o»ckentrL s h a us nach den Sommerferien wieder
st. Stockholm, 18. September. Die Katerstim- ..
muna in politischen und parlamentarischen Kreisen Londons wird immer eindeutiger. Die Ereignisse in Italien haben ihre Wirkung auf die Politiker und Abgeordneten nicht verfehlt.
Statt die von Churchill so oft angekündigten guten Kriegsnachrichten zü geben, schweigt sich der Ministerpräsident völligaus. Niemand weiß, warum er sich noch in Washington aufhält.
Warum ist er überhaupt seit langen Wochen in Amerika, ohne daß man einen triftigen Gr ind für seine Abwesenheit entdecken könnte, es sei denn, daß etwas in den großen Kriegsplänen der verbündeten Regierungen schief gegangen ist? Diese Fragen in der Presse sind symptomatisch für die allgemeine Verschlechterung der Stimmung. Wenn am Dienstag das Unter-
Oikit« Bracken juxt cker Brite ia «lie uolresetsten Belsen
M'vceilllno „cy we,enn,cy versteift, Vernich tetew utisere Truppen abgeschnittene nordameri ramsche Kampfgruppen und brachten dabei Ge fangen« und Beute ein. Feindliche Fallschirmtruppen. die >m Rücken unserer Kampffront a-b- sprangen, wurden vernichtet. Zur Entlastung seiner angeschlagenen Landungstruppen hat der Feino jm Südteil des Golfes von Salerno neue starke Kräfte an Land geworfen. Heftige Kämpfe sind hier im Gange. Die Luftwaffe griff die Kindlichen Schiffsansammlungen wiederholt an. Dabei erhielten ein großes Kriegsschiff und ein Zerstörer so schwere Bombentreffer, daß mit ibrer Vernichtung gerechnet werden kann. Eine Anzahl weiterer Schisse wurde beschädigt. Eine Rotte deutscher Schnellboot« versenkte unter Führung des Oberleutnants zur See Schmidt iin Adriatiichcn Meer vor einigen Tagen ein Torpedoboot, zwei Minensuchboote und einen Bewacher der. Badogi io-Regierung. Fernerbrach' ren die Boote den auf seiner ersten Fakn befindlichen Truppentransporter „Leopard!" mit 1000 italienischen Soldaten und drei weitere Dampfer auf. Nach dem Einlaufen in einen großim adriatischen Hasen zivangen sie den dortigen Seebcfehlshabcr und den Stadtpräfesten zur Waffenstrcckung
Sicherungsfahrzcnge eines deutschen Geleits versenkten vor der w c st n o r w e g i s ch e n Küste ein eingreifendes britisches Schnellboot und schossen ein Torpedoflugzeug ab. .*
Britisch - nordamcrikanische Bomberverbände griffen am gestrigen Tage wiederum west- und südfranzösisches Gebiet an. Besonders in der Innenstadt vpn Nantes wurden durch Sprengbomben schwere Zerstörungen verursacht. Die Bevölkerung hatte erhebliche Verluste. Einzelne feindliche Störflugzenge warfen in der vergangenen Nacht Bomben im nördlichen Reichsgebiet, di« keinen Schaden anrichteten.
Durch Luftwaffe und Kriegsmarine wurden gestern 28 feindliche Flugzeuge, meist viermotorige schwere^Bomber, abgeschosseii. Deutsche Fernjäger brachten über dem hohen Atlantik ein feindliches Großslugboot zum Absturz.
betrieben, erhalten noch weniger und die Alten und Schwachen, die in Stadt und Land nicht mehr arbeiten können, bekommen vom Staat täglich nur ein kleines Stück schwarzes Brot.
Unbedingt falsch wäre es, wollten wir aus diesen Angaben, deren Nachprüfung nur schwer möglich ist, irgendwelche voreiligen Folgerun- , gen ziehen. Davon, daß die Sommerosfensive > Wegen Mangels an Nachschub versacken könnte, kann gar keine Rede sein. Jm Gegenteil, wir müssen unbedingt damit rechnen, daß die nächsten Wochen und Monate in ständiger Erneuerung Großangriffe der Sowjets an der Ostfront bringen werden, bis die Schlammperiode dem Ansturm im Herbst sein natürliches Ende setzt. Die sowjetische Führung kann trotz ihrer gewaltigen Verluste an Kriegsmaterial jeder Art, an Panzern, Flugzeugen, Gefallenen, Verwundeten und Gefangenen ihre Offensive ^ur Zeit wohl noch mehr anhalten.
Der Durchbruch zur Ukraine, der sie allein aus ihren Ernährungsnöten retten könnte, wird ihnen allerdings nicht gelingen. Sagt doch eine alte strategische Erfahrung, daß eine Offensive, die nicht im Anfang durchschlagende Erfolge bringt, aus lange Dauer niemals ihren Zweck erreicht. Trotzdem wird Stalin bestrebt sein, die Angriffe seiner Heere immer erneut vorzutragen, um zum mindesten Stellungen zu erreichen, in denen er im Winter durchhalten und einem eventuellen deutschen Angriff ent- gegentreten kann.
Alles dieses sind Gründe genug, daß die Sowjetarmeen in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder alle ihnen irgend zur Verfügung stehenden Kräfte zu einem entscheidenden Schlage zufammenfassen; hat doch keiner der kriegführenden Staaten ein rasches Ende des Krieges so notwendig wie Sowiet- rußland, das vor einer Hungersnot im kommenden Winter stehen durfte. Demgegenüber sehen wir unser volles Vertrauen aus unsere Kameraden im Osten.
Fünf neue RUIerkreuzlriiqer
älld. Führerhauvtauarticr. 17. September. Der Führer verlieh das RIttcrkrcin des Eisernen Kreuzes an Oberst i. is. Helmut Städke, Chef des Generalstabes eines Armeekorps, Obcrstleulnant Helmut von Lilie »boff-Zwowibki, Kommandeur eines GrenaüicrrcgimentS, Hauvtmann Retnbard Granbner, Grupvenkoinmandeur in einem Kamvfscfrhwader. Oberleutnant d. R. Josef Hainpl. Komvani'cfükrer In einem GebiraSiaaer- regiment, »nd Feldwebel Franz Wnrdak, Zugführer in einem Divisionsbataillo»
Von liiusKsdemotiter Hermann Wacker r«i. k>K. Wir fahren nach vorn zu einer vorgeschobenen Kompanie. Sie liegt hinter einer Straßensperre in Richtung Salerno. Kurz hinter der Stellung, von einer, Straßenkurve aus, kann man frei in die Bmcht von Salerno sehen, wo die dicken Pöite der Briten liegen und in die Berge hineinschießen. Schwere Brocken jaulen durch die Lnft und schlagen drüben in einen Berghang ein. „Sinnlos", meint der Oberleutnant, „da können sie tausend 2chuß Hinfetzen, denn da ist kein Mensch und die Felsen können schon etwas vertragen." Drüben gehen die Staubwolken doch. Von der vierten Kompanie kommt die Meldung, daß die Einschläge weit im Norden liegen. Es ist also nicht anzu- nehmen, daß die Beschießung mit schweren Kosten den Stellungen dieser Kompanie gelten. Die Engländer schießen ins Blaue und hoffen wahrscheinlich auf eine moralische Wirkung.
Da kommt ein Melder und bringt die Nahkampfabzeichen für 14 Mann und gleichzeitig kommt ein Funkspruch mit einer Belobigung der Kompanie. Dieses Lob hat die Kompanie sich auch tags zuvor redlich verdient. Denn nachdem die Männer wegen der Ueberzakl der Feinde, die glaubten, uns mit billigem Einsatz in den Rücken fallen zu können, gezwungen waren, sich vom Golf von Salerno abzusetzen, gelang es ihnen später, eine hervorragende Bunk erste Nun g an der Straße zurückzugewinnen. Sie erledigten dann noch «ine englische Stellung und nahmen einen Major, einen Hauptmann, einen Leutnant und 50 Mann gefangen.
Die Engländer setzten nichts ein, gingen nur auf - Di« innere Verpflichtung zum klärenden Eindrin. Nummer Sicher, und der rauschende Ton unserer ^ gen in die Ideale der faschistischen Lebensauffassung schnellen Ällaschinengewehre ging ihnen ebenst - uterbrach jedoch in keinem Zeitpunkt die faktisch« auf die Nerven wi« die verheerende Wirkung - 'Kwäbrung Pavolini« in der staats- und parreipoki- der Panzergeschutze und der Granaten. - scheu Arbeit. S-it der faschistischen Machtergreifung,
Ein Gefreiter meldete sich bei seine»! - ie «r selbst als Siebzehnjähriger mit vorbereitet hatte, Oberleutnant, der ihn mit erstauntem Gesicht Z - langte Pavolini in seiner Heimatstadt Floren; stetig begrüßte, denn wenige Stunden zuvor mußte er - >, immer verantwortungsvollere Stellungen, bi» er wegen starken Fiebers zurück, und nun ist er Z chiießlich seine Laufbahn als Gauleiter von .schon wieder bei seiner Truppe, weil er aus ff Florenz in den Jahren bis l»?4 krönte. In ^dem Lazarett ansriß, nur um wieder zu seinen - Ziesen Jahren gehörte er auck dem nationalen Direk- Kameraden zu kommen. Fieber? Nein, das hat ff wrium der Faschistischen Parte, an. Na» dem Feldzug er nicht mehr. Er leidet nur an dem Fieber, den ff in Abessinien, in de», -r sich als Oberleutnant die Sturm auf Salerno mitzumachen. Das zeigt ff Silberne Tapferkeitsm-daill- erwarb, kebrt« Pavolini die Stimmung, die hier' unten herrscht. Die ff.,,« Abgeordneter der Faschistische» Kammer und als Männer haben Stalinarad hinter sich. ff Präsident der Konföderation der geistigen Arbeiter i»
Am Morgen,fuhr ein englischer PKW. ff das politisch- Gesch-be» de» Heimatlandes wieder niit fünf Mann durch die Sperre. Die Grena- ff
diere gingen in Dxckuirg, damit der „Kühne", ff Seine Energie und sei»« bestimmte, kompromist. der in keiner Weise auch nur die geringste Er- - ,ose Haltung bewogen den Duce, ibm bei der Wach- fahrung besitzen konnte,' auch recht weit hinter - „blösung »», ZI. Oktober lyZd das Ministerium , die eigene Stellung fuhr. Er würde schon mer- -für Volkskult «r ,u übergeben. A» leitender,,-, ken, wie unrettbar er in der Falle sitzt. Nach - Stelle des italienische» Kulturleben« setzte Pavolini/, kurzer Zeit kam er zurück. Die Kolonnen einige - sein- vielseitig« Begabung -i», »„> d>« faschistisches hundert Meter zurück konnte er auch schlecht Z Staats- und GesellschaftSauffastuni, in nickt erlahmen- übersehen haben. Und da ereilte die Erstaunten - y-r Energie dem italienischen Volk »abczubringe». Der auch ihr Schicksal. Zn Fuß wandelten sie unter ß Verrat Dadoglios, der sein Lebenswerk wie da« de« Bewachung nach Norden, und der eigene Wagen- - Duce zunächst z» vernichten schien,, zwingt den Gel- Park war um ein schönes Fahrzeug bereichert. . ff stesarbeiter Pavolini, seine ganze Schaffenskraft nun- Kurz nach Mittag wird das Grollen und ff mehr der Reorganisation der Faschist-icke» Partei zu Heulen der Geschütze durch einen, neuen Ton ff widme».
unterbrochen. Eigene Artillerie hat auf der ff»........
Höhe dem Feind gegenüber Stellung genommen - — - -
»nd harkt dazwischen. Dann wird es ruhig.
Die Opfer von Nantes
Paris, 17. September. Die Agentur Ofi gibt folgende Zahlen der Opfer an, die durch die Bombardierung von Nantes durch anglo- amerikanische Flugzeuge zn beklagen sind: 350 Tote, 150 Verschüttete, 1000 Verletzte, davon 300 schwer.
Flugzeuge übev der Westschweiz
Bern, 17. September. In der Nacht voni 16. zmn 17. September 1943 verletzten, wie von amtlicher schweizerischer Seite mitgeteilt wird, fremde Flugzeuge zweimal den schweizerischen Luftraum. Alarm wurde in den Kantonen Waadt, Genf, Freibnrg und Wallis gegeben. Tie Fliegerabwehr trat in Aktjon. Bomben wurden nicht abgeworfen.
Jagd auf Juwelen und Silbersachen
Stockholm, 17. September. In einem Artikel des Londoner „New Statesinan" macht sich eine gewisse Kritik an der nord amerikanischen „Invasion" auf die Geschäfte der Londoner Juweliere bemerkbar. Hierzu bemerkt der Verfasser des Artikels: Die Amerikaner strömen in unsere Juweliergeschäfte, wobei sie nicht
nur auf Juwelen aus sipd, sondern auf Silber^ besonders auf Teeservice und Löffel. Die Juweliere verkaufen ihnen nicht gerne etwas, denn sie sind, wie andere Sachverständige, nicht bereit, schöne Sachen an Kunden abzngeben, die kein Verständnis dafür haben.
kalitilL in KÜO2S
Im Osten fiel als Staffelkapitän in einem ScklaÄtgcschwaber Hauvtmann Johannes M e i n- eckc, ein wegen seiner hervorragenden Leistungen vom Führer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes^ausgezeiÄnctcr Schlachtflieger.
Der USR.-Marine-Minister Oberst Krank Knor ist in London cingctroffcn.
Der Londoner, „Daily Mirror" berichtet, dab alle Piloten Ser britischen Luftwaffe neuerdings das Segeln lernen nassen.
Aus den Vorräten der britischen Armee wurden sieben Millionen Kleiderkarten gestohlen: -te Behörden betrachten den Diebstahl als eine sehr ernste Gefährdung der Kleiderver- sorgung.
In einem groß aufgemachten Artikel behandelt „Folkets Dagvlad" die Verhältnisse auf dem Stockholmer Wohnungsmarkt: jüdische Flüchtlinge unö andere politische Emigranten bezahlten bisher ungewohnte Summen, währen- Lie Schweden keine Wohnung erhielten.
und Oekiet von 8a1erno
Der OKW-Bericht weist immer wieder aus Jm Mittelalter beherbergte die Stadt die be- die erfolgreichen Kämpfe im Raum um die süd- deutendste medizinische Lehranstalr -er damaliitalienische Stadt Salerno hin. Damit wird gen Welt. Bis weit ins 14. Jahrhundert hinein ein Gebiet in das Blickfeld der Oeffentlichkeit verbreiteten die Aerzte von Salerno im Mbend- gerückt, das in fast allen Jahrhunderten der Ge- land die arabische Wissenschaft, schichte eine wichtige Nolle spielte. Salerno ist Auch heute noch läßt ein Gang durch di« leb- oie Hauptstadt der italienischen Provinz Salerno haften Hafenviertel der Stadt oie Zeiten der
in Kampanien mit einer > . > großen Hanoelsfahrten
Flächenausdehnung von . V«.. ) lebendig werden. Der
rund 4500 Quadratkilo. orientalische Einfluß ist
Metern und mit einer stark fühlbar. Das Bild
Einwohnerzahl von an- ^ .>> Stadt ähnelt den
nähernd 585 000 Ein- / Häfen, die in weitem
wohnern. Davon entfal- . Bogen die Strecke von
len auf die .Hauptstadt Syrien bis Positano
42 000, die, am Golf von Ofa,,. besetzen. Die kubi -
Salerno gelegen, ein ^ scheAi Formen der
wichtiger Knotenpunkt V i Häuser sind die ersten
der Bahn Neapel—Reg- crr' - : M. : .: Wegweiser in den
gio di Calabria ist. Tie . - -rr '7^ Orient. Der nörd-
Ausläufer des Apen- -. —: So/^ V sich« Abhang der Stadt
nin, die sich in der - - --- - ^ ^ sinkt langsamer dem
Halbinsel von Sorrent - „ ——- Meere zu, eine Ueberausdehnen, geben dem ^ leitung bildend zu den
Lande den Charakter ... e - X mit Vulkanasche berei-
Das Land fällt zum : — - - - - - - cherten Ebenen. Den
Meere hin steil ab. 77 Ansziehenden, der, über
Die Stadt Salerno ^__,_, >> ^ Salerno das europäische
selbst kann auf eine ur- X Festland verläßt, grii-
alte Geschichte zurück- 7 ' ' ßen noch lanae die
blicken. Sie sah die sieg- Olivenwälder der
reichen Züge der deutschen F r a n ke n-K a i - Vorgebirge rund um die alte Stadt. Nicht nur s e r. Hier liegt der Deutschordensmeister und den historischen Wellenbewegungen verdankt die Friedrich H. dienende Hermann von Salza be- Stadt ihre Bedeutung, sie genießt gleichsam den graben. Salerno wurde 849 als Hanptstrdt des Abglanz der Weltbedeutung des nahegelegenen Fürstentums Salerno erklärt. Ein eigenartiges Paestum. Ursprünglich Po'aidonia, also Stadt Geschick ließ die Stadt und ihre Umgebung im- des Neptun, war die Stadt eine hochentwickelte mer wieder im Laufe der Jahrhunderte zum Kolonie -er Griechen, die ihren Reich- Zankapfel der Völkerfcharen werden. Sie gebot tum dem Handel verdankte. Der weite Ring, der den zahlreichen Normannenznaen slOOO bis llOOj die Stadt umgab und der seit kurzem wieder ein erstes natürliches Halt. Gerade zur Zeit der freiliegt, weist auf eine starke verkehrsreich- und Normannenherrschaft erreichte die Stadt eine auch kriegerische Stadt aus dem sechsten Jahrhohe Blüte. Bis in die beutige Zeit ist der Kundert hin. Jm Schutze der Mauern wuchsen Hafen von Salerno für den Welthandel von die Tempel empor, die zusammen mit denen von großer Bedeutung. Seit dem Altertum be-her- Sclinnm und Äarigent die bleibende Macht des l berat er in seinem Becken Zchiffsbauwerften. dorischen Baustils bezeugen.
IVeuv» rr»i8 »Iler
Mit 8L Jahre« «och aktiv im DRK. Zahlreich sind die Beispiele, die beweisen, daß sich auch unsere betagten Männer und Krauen, soweit sie noch rüstig sind, für den Kampf um unsere Freiheit nach Kräften einsetzen. Zit erwähnen verdient auch das Vorbild des in diesen Tagen 8S Jahre alt gewordenen Vorarbeiters i. R. Karl Schönfekb in Bernbnrg, bcr trotz seines hohen Alters noch aktiv Dienst iin Deutschen Roten Kreuz leistet.
Hirkch meldet sich krank. Jm Dvrse K e s fe l^ NA^» bei Ahrweiler stellte sich eitk kapitaler Hirsch ein, der sich nicht zur Flucht wandte, als sich ihm Dorfbewohner näherten. Schließlich wurde fcstgestellt, daß der prächtige Zwölfender schwer verletzt war und sich offenbar hilfesuchend Len menschlichen Behausungen genähert hatte. Ein Forstbeamter erlöste da» Tier von seinen Quäle».
Das größte Floß -er Welt. Japan hat stets einen besonders großen Holzbedarf. Um nun Schiffsraum zu sparen und -och große Holzmengen schnell und sicher zu Sen Berarbeitungsstätten zu bringen, hat man jetzt im Ucberfceverkehr Flöße eingesetzt. Jm Hafen von Tokio traf dieser Tage Las erste Riesenfloß ein, Las annähernd 80l>v Kiefern st äm me enthielt. Mehrere Schlepper bugsierten die schwimmende Last, -ie mit ISS Meter Länge. SS Meter Breite, 6 Meter Höbe und S Meter Tiefgang, da» größte Kloß der Webt darstellte, zum Kat. Mit die- ser einzig -astebenden Transportleistung wurden fast zwei Jahre währende Versuche erfolgreich abgeschlossen.
Eine Tragödie auf dem Atlantik. Ein portugiesisches Segelboot verlieb die südvortugtesische Küste, um nach Marokko z« gelangen. Das Segelboot geriet in eine» Sturm und wurde weit von seinem Kurs abgetrieben. Die Insassen waren der Verzweiflung nahe, -a da» Boot keineswegs für längere Seereise eingerichtet war. Nach endlose« Umberirren erblickten die Portugiesen in -er Nacht ei» kleines Floß, ans dem ein einziger Mann lag, der mehr tot als lebenbtg wirkte. ES handelte sich um einen Matrosen, -er zu -er Besatzung eines versenkten Schisses der Weltmächte gehört hat. Zusammen mit anderen 17 Mann der Besatzung batte der Schiffbrüchige 2 5 Tage lang auf einem Rettungsfloß im Atlantischen Ozean getrieben, bis eiuer nach dem anderen gestorben war und -er «o« den Portugiesen ausgefunöene Mann allein zurück» blieb. Die Portugiesen übernahmen ihn in ihr Boot, Loch er erreichte nicht mehr lebend -ie Küste. Dt« Portugiesen gelanaten schließlich rudernd und auch dem ErschövfungStode nabe an die marokkanische
Küste.
Der Rundfunk am Sonntag und Montag
Sonntag. ReichSvrogramm: 8 bis 8.8tz Uhr: Orgelkonzert. S bis 10 Uhr: „Unser Schatz« kästlet»". 1 V. 1 V bis 11 Ubr: „Ein voetifcher Spaziergang". 11.08 bis 11.80 Ubr: Die Rundsunkspielschar Wien öer HI. singt und svielt. 11.30 bis 12.80 Ubr: AuS Operette und Tan». 12.40 bis 1« Ubr: DaS Deutsche Volkskonzcrt. 16 bis 18 Uhr: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 18 Uhr: Sommerliches Konzert -er Berliner Philharmoniker. 20.30 bi- 22 Uhr: Melodien aus Operette. Film und Tanz. — Dcutschlandsender: 8 bis 8.SO Ubr: Orgelkonzert. 10.10 bis II Ukr: Eine Sendung mit Berichten und Briefen von Frontsoldaten. 1S.S0 bis 1V.5S Ubr: SolistcnmuNk mit Erich Röhm. Gerhard Vuchelt u. a. 18 bis IS Ubr: Komponisten im Waffcnrock. 20.15 bis 20.55 Ukr: Musikalische Kostbarkeiten. 20.85 bis SS Ubr.- Konzert der Wiener Staatsover mit Werken von Richard Strauß.
Montag. R e i ch s v r.o a r a m m: 8.80 bis 10 Ubr: Volkstänze »nd Volkslieder. 1t bis 11.80 Ubr: Kleines Konzert mit den Wiener Snmphvni- kern und Solisten. 11.30 bis 11.40 Uhr: Und wieder eine neue Woche. 15 bis 16 Uhr: Lieder von Haydn und Wagner. Instrumentalmusik von Beethoven. Chopin und Paganini. 16 bis 17 Uhr: Wenig bekannte Unterhaltungsmusik. 17.15 bis 18.80 Uhr: „Dies und LaS für euch zum Span". 20.20 biS 22 Ukr: „Für sedcn etwas". — Deutschland- sender: 17.1.8 bis 18.80 Uhr: Namen». Christian Fr. Bach, Beethoven. O. Pfitzncr. 20.15 bis, 21 Uhr: Der Herbst tm Lied. 21 bis 22 Uhr: Snm- phonische Musik von Brahms und Schubert.