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Von k'i'vldsrr von kissdselc 15. März die

Ltalienrsetre Artillerie Irak nielit eir»

Lsbotaze irösierer italienischer Ltellen Olrsaclieo äes Versagens

Als un Mai des Aahres 1941 das deutsche Afrikakorps zu seines kühnen Zug durch die Cyreuaika anfbrach, um in Mechilli den Geg­ner einzuschließcn und ihm in der Bucht von Bomba die Küstenstraßen über Derna abzu- schnciden, schlug sich die italienischeSanta Maria" tapfer und beispielhaft an unserer Seite. Vor Tobruk stießen weitere italienische Divisionen zu uns, um hier zunächst jene Ab­schnitte zu übernehmen, die defensiv zu besetzen

aucy e-ene ocr -viviilon^.renio ein­gesetzt wurden, um gemeinsam mit dem An- grifsskeil der damaligen 5. leichten Division den Ring um die Festung zu verengen.

Die italienischen Jnfanteriebataillvne erreich­ten am späten Nachmittag die Ausgangsstel­lung, etwa 17 Kilometer von Tobruk. Auf

18 Uhr war der Angriff angesetzt. Es wurde

19 Uhr, endlich kam sie" Nacht und nichts

schah. In einiger Verlegenheit erklärte endlich ein höherer Offizier, der Regimentskomman­deur sei nicht eingetroffen und daher anzuneh­men, daß der Angriff auf den nächsten Mor­gen verschoben sei. Diese dem Gesamtangriffs­plan widersprechende, eigenmächtige Handlung hatte ihre guten Gründe, denn am nächsten Morgen fand zwar der Angriff statt, allein auf dem Gefechtsfeld stießen wir lediglich auf einige Zügx Bersaglieri, die hier ohne Kenntnis der Angriffsziele und ohne Offi­ziere. herumirrten. Demtapferen" Komman­deur begegneten wir dafür später bei der Ar­tilleriestellung, Rotwein trinkend und sich bei uns erkundigend, wo seine Einheit wohl sei. ES war das erstemal, daß der deutsche Soldat das .Versagen der italienischen mili­tärischen Führung erlebte.

Drei VerpfiegungSrationen

Dafür aber war einer der einschneidendste» Gründe die unsoziale Haltung des Offizierskorps. Es gab in der italie­nischen Armee drei BerPflegungS- arten. Der Offizier lebte wie etwa der wohl­habende Italiener in der Heimat. Er seine Vorgerichte, seinen Braten und Gemüse, er hatte seinen Mokka und seinen gut ausgesuchten Port­wein. Das Unteroffizierskorps war schon um 'inige Grade schlechter t« der Verpflegung ge-

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vttlluc I 2 ,raoe 7wL-ecyrer rn oer nerpf^ stellt, der Landser aber bekam einen^^rug aus dem, was übrig blieb, und nur zu gerne lud er sich daher bei der deutschen Feld­küche ein, deren für Offiziere und Maunfchaf- tzn bestimmtes Essen etwa dem der italienischen Unteroffiziere entsprach. Diese Unterschiede in er Magenfrage aber übertrugen sich auch auf 4« anderen Gebiete. Der italienische Offizier Kannte nicht jene selbstverständliche Kamerad- chaft, die bei uns Offizier und Mann ver­sinket. Er kannte nicht die selbstverständliche Pflicht des Offiziers, mit den Männern Erd- och, Brot und letzte Zigarette zu teilen, ja mit enen zusammen zu leben, mit denen er gemein» am darbte, kämpft« und auch zu sterben berufen oar.

Wie ein Wunder erschien es dem einfachen Italiener aus Kalabrien, Apulien oder der Lombardei daher, als Feldmarschall Rommel tagaus, tagein in den vorderen Stellungen er­schien, um hier nach dem Rechten zu sehen, zu loben, zu tadeln und zu verbessern. Niemals zuvor hatte sich ein italienischer General hierher verirrt, und auch der italienische Oberbefehls­haber in Libyen erschien in den Stellungen von Tobruk oder auf dem Halsaya-Paß erst, als Rommel mit ihm ungeachtet des Artillerie- feu^rs gemeinsam unsere Linien abfuhr und inspizierte. Freilich muß klar und unmißver­ständlich zum Ausdruck gebracht werden, daß alle diese Erscheinungen nicht verallgemeinert werden dürften, d.enn wir haben in Libyen und späterhin in Tunesien Hceresverbände und Ver­bände der faschistischen Miliz kennengclernt, die sich tapfer und entschlossen schlugen, um es ihren Waffenkameraden gleichzntun.

Di« Führung hielt di« Zusagen nicht ein

Doch auch von jenen anderenWaffenbrü­dern", den Badoglio-Leuten, ihrem offensicht­lichen Versagen und ihrer Verräterei zu spre­chen, ist jetzt die Zeit gekommen. Im Auge der Operationen in Aegypten bis vor die Tore von Alexandria hat sich immer wieder das gleiche Bild ergeben. Fast jeder Rückschlag wurde durch das Versagen der ita­lienischen Führung verursacht. Der Durchbruch durch die Alamein - Stellung, von Rommel in kühnem Vorstoß erzwungen, konnte nicht ausgenützt werden, da die Zusagen der italienischen Führung nicht eingehalten wurden.

An diesem Zusammenhang sei an eine Szene erinnert, die überaus charakteristisch für die bereits damals merkbare Sabotage höherer ita­lienischer Stellen ist. Marschall Bastico hatte als Nachfolger Gariboldis das Oberkommando in Libyen übernommen und besuchte gemeinsam mit Rommel die Stellungen einer italienischen Division. Der Kommandeur, ein alter erfah­rener Haudegen, forderte bei dieser Gelegenheit, nach Wünschen gefragt, schwere Artille­rie an, da anderenfalls seine Stützpunkte im Falle eines massierten Angriffs nicht zu halten seien.

Genera? Bastico:Zur rechten Zeit werden Ihnen genug Geschütze zugesührt werden."

Der Diviswnsgeneral:Der Zeitpunkt wird schwer zu bestimmen sein, Exellcnz. Ich muß sie sofort haben."

Bastico:So eilig ist eS doch, nicht. Sie be­kommen sie schon. Im übrigen woher soll ich sie nehmen?"

Rommel:Aus Italien, da gibt es genug. Ich bin überzeugt, wenn Sie als neuer Ober­befehlshaber einen Wunsch anssprechen, wird er erfüllt werden, und Flugzeuge gibt eS auch ge­nug, sie herüberzubringen."_,

Um das Ende mitznteilen: Die Artillerie traf nicht ein. ....

Als Wir auf dem t « n e f i s ch e n Kriegsschau­platz daran gingen, gemeinsam der 1. naue- «ischen Panzerarmee und dem deutschen Afrika K>rpS d,n Brückenkopf auSzubaue» und als am

15. März die englische Offensive gegen die Mareth-Stelluna begann, wurde immer offen­sichtlicher, daß die italienische Führung wenig Neigung hatte, bis zur letzten Pa­trone zu kämpfen. Am Abend des

16. März begann der Großangriff. Er scheiterte. An keiner Stelle gelang eS, in die deutsche Ab­wehrmauer einzubrechen. Nur bei einer ita­lienischen Division errangen die Engländer einen Erfolg. Obwohl die Mareth-Stellung un­bezwingbar blieb, mußte sie geräumt werden, da die Flanken nach dem englischen Durchbruch be­droht waren, ja in den folgenden Kämpfen, die abschnittsweise und beweglich geführt wurden, ereignete es sich, daß italienische Einheiten, die unsere Flanken deckten, auf Befehl ihrer Füh­rung die Stellungen v et ließen und weiterzurnckgingen, ohne daß der Feind überhaupt angegriffen hatte und ohne daß die deutsche Führung verständigt wurde, die Plötzlich erkennen mußte, daß ein Loch in der hart nm- kämpften Front aufgerissen war.

Die letzte Stellung in Tunesien bot dem An­greifer alle Hindernisse, die die Natur und der Soldat sich überhaupt nur ausdenken konnten. Im Norden war eine italienische Einheit im unübersichtlichen Gestrüpp des Kustenberglandes eingesetzt. Hier sickerten amerikanische und fran­zösische Truppen fast ungehindert in die Stel­lungen, worauf die Führung aufgab, und damit der Zusammenbruch der Nordfront und der Verlust ÄisertaS eingeleitet wurde. Noch vor diesen letzten Ereignissen aber konnte man im Hasen von Tunis, in La Gonleite, Zeuge

eines eigenartigen Vorganges werden. Während Teile der Division Hermann Göring hier cms- geschifft wurdens drängten sich am Verladekai italienische Verbände, die bereits nach Italien zurückgebracht werden sollten,

So hat in Nordafrika Feigheit und Verrätern eine leider nur zu oft verhängnisvolle R: lle ge­spielt. Allein es sei nicht vergessen, daß der Ver­rat. eines Badoglios und feiner Helfershelfer bereits früher begann. Denn mit wahrhaft ehr­lichem Erstaunen sah der deutsche Soldat im­mer wieder auf die k l ä g l i ch e Ausrüstung des Italieners, der mit völlig unzuläng­lichen Waffen einem Gegner gegenübergestellt wurde, der in der Tat nur mit den besten Waf­fen und von Soldaten geschlagen werden konnte, die diese .Waffen auch beherrschten. In dieser , Ausrüstungssrage muh mit ein Grund für das ^schmähliche Versagen so mancher italienischer Verbände gesehen werden. Hinzu kam freilich, daß in diesem Heer Offizier auch derjenige wurde, der durch Geld die Möglichkeit hatte, eS ohne Vorbildung zu werden.

Abscheu und Wut hat oft den deutschen Sol­daten bewegt, der das Versagen dieser italie­nischen Führung erlebte. Immer aber hat er mit Stolz und Kameradschaft sich zu jenen be­kannt, die tapfer an seiner Seite ihren Mann gestanden haben. "Ihre Zahl ist Legion, und die Toten, die vereint mit. ihren deutschen Waf­fengefährten in der heißen Libyschen Wüst« oder im grünen Tunesien ruhen, sind von Badoglio und seinen Kumpanen nicht schmählicher und schamloser verraten worden, als es der deutsche Soldat wurde.

^ Schwere Vorwürfe gegen Badoglio

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Stockholm, 14. September. In der englischen und amerikanischen Presse gewinnt die Verär­gerung über die Entwicklung der Dinge in Ita­lien immer mehr Raum. Die kühne Befreiung Mussolinis hat die Ernüchterung und den Un­mut noch eÄöht. Wenn sich auch die Blätter krampfhaft Mühe geben, es so darzusirllen, als sei Mussolini heute nicht mehr als Mann zu be­werten, der im vollen Besitz seiner Kräfte sei, und wenn sie sich auch nachzuweisen bemühen, daß Mussolinis politischer Einfluß nicht mehr der alte sei, so verbirgt sich hinter diesen Trost­versuchen der Aerger und die tiefe Enttäuschung.

Englische Blätter suchen den Schuldigen und sind einig darin, daß die Schuld an der Ent­führung Mussolinis durch die kühnen deutschen ss-Männer und Fallschirmtruppen nicht beiden Engländern und Amerikanern zu suchen sei, sondern allein bei Badoglio. Man sei in London befremdet darüber, meldetSvenska Dagbladet" aus der englischen Hauptstadt, daß die Sicherheitsmaßnahmen, die von italienischer Seite getroffen wurden, nicht wirksanier waren, und daß die militärische Leitung der Engländer und Amerikaner nicht selbst die Bewachung über- nomuien habe.Exchange Telegraph" meldet, amtliche Londoner Kreise schrieben der Bado- glio-Cligne die alleinige Schuld zu, denn ihr sei Mussolini inlicheren Gewahrsam" an­vertraut worden bis zu der vereinbarten Aus­lieferung an die Engländer und Amerikaner. Aeußerungen wie die desDaily Telegraph", der meint,^bei der gegenwärtigen Unordnung in Italien sei der Handstreich wahrscheinlich ver­hältnismäßig leicht gewesen, und der sich von der Befreiung Mussolinis ein ,,nachteiliges Ergeb­nis -für Deutschland" verspricht, und die verlo­gene Behauptung derTimes", daß Mussolini eine diskreditierte Figur und seine Befreiung ohne jeglich« Bedeutung sei, stehen ziemlich ver-' einsamt im englischen Blätterwald. Geradezu grotesk mutet eine amtliche Londoner Verlaut­barung an, die erklärt, Mussolini habe sich nicht in den Händen der Engländer und Amerikaner befunden, und die damit offenbar die Schuld von London und Washington abwälzen will.

Auch in Fra n k r e i ch hat die Befreiung des Duce größtes Aufsehen erregt. DasOeuvre"

betont, daß die Taten des Führers im Einklang mit seinen Worten ständen. Die Befreiung Mussolinis sei nicht nur ein guter Streich, dessen Opfer die Anglo-Amerikaner geworden seien, sondern sie sei auch eine Lehre. Die nationale faschistische Regierung, die als Ant­wort auf die schmachvolle Kapitulation des Königs ohne* Krone und des Marschalls ohne Ehrenwort gebildet wurde, habe jetzt einen Führer. Sie höre damit auf, eine provi­sorische Regierung zu sein und werde--wieder die legitim« und rechtmäßige. Das traurige Interregnum, das Italien vom 25. Juli bis 8. September habe erdulden müssen, habe mit einem völligen Zusammenbruch geendet.

Daneben verschwindet das Interesse für die Verräter Viktor Emanuel, Kronprinz Umberto und Badoglio, die nach Palermo geflohen sind. Die klägliche Rolle, die der italienische König spielt, ergibt sich aus dem Telegramm an den englischen König und an Roosevelt, in dem er die Bitte aussprach, unter alliierten Schutz ge­stellt zu werden.

Aus dem Führerhauptquartier, 14. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: Än Noworosjljsk scheiterten feind­liche Angriffe in schweren Häuserkämpfen. Au der Front von Kratznoarmeiskoje bis Wjasma griff der Feind an den bisherigen Schwerpunk­ten mit starken Infanterie- und Panzerkräften an. Er wurde jm wesentlichen abtzewiesen. Oert- !:ch; Einbrüche sind abgeriegelt.

Im Raum von Salerno sind nördlich der Stadt noch heftige Kämpfe mit den sich ver­zweifelt wehrenden britischen Divisionen im Gange. Nachdem in de« Vormittagsstunden des gestrigen Tages feindliche Angriff« gegen die Höhenstellungen südlich Eboli in hartemKamPf blutig abgewiesen waren, traten auch hier unser« Truppen auf breiter Front zum Angriff an. Die feindlichen Stellungen wurden im Sturm genom­men, der Feind ans seine Landeplätze, zuruck- geworfen. Südostwärts Eboli sind noch harte Kämpfe im Gange. Die blutigen Verluste der Briten und Nordamerikaner find sehr schwer. Die Luftwaffe griff wiederholt Schiffsansamm­lungen in der Bucht von Salerno mit gutem Erfolg an. Hin Kreuzer wurde in Brand gewor- - fen, drei Transportschiffe mittlerer Größe durch Bombentreffer beschädigt. In Kalabrien und Apulien ist es unseren schwachen Sicherungsver­bänden gelungen, sich ungehindert vom Feinde abzusetzen. Dieser folgt, durch umfangreiche Straßenzerstörungen um> heftigen Widerstand der Nachtruppen stark aufgehalten, nur zögernd.

Fernkampfflugzeuge beschädigten auf dem Atlantik einen großen feindlichen Trans­porter durch Bombentreffer schwer.

Einzelne britische Störflugzcuge warfen in der vergangenen Nacht wirkungslos wenige Bomben in W es td eu ts ch'l a n d.

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Ueber 34 Millionen

Berlin, 14. September. Die am 21. und 22. August als letzte Sammlung des KriegshilfS- werkes für das Deutsche Note Kr-uz 1lbi3 iurch- geführte zweite Stratzeniamnlung hatte ein vorläufiges Ergebnis v-n 34 327 926,60 Mark. Bei der gleichen Sammlung des Vor­jahres wurden 29 328 413,77 Mark aufgebracht. Die Zunahme beträgt könnt 4 999 507,83 Mark, das stnd 17 v. H.

Italienische Schiffe beschlagnahmt

Tokio, 14. Septembex. Die japanischen Militär- behörden beschlagnahmten in den verschiedensten Häfen Ostafiens insgesamt 19 italienische Schiffe. Es handelt sich hierbei um zwölf Trans­portschiffe von- insgesamt 46 000 Tonnen und sieben kleinere Kriegsfahrzeuge. Der bekannte italienische DampferConte Verdme" und ein Minensucher sind von ihren Besatzungen auf dem Iangtse Versenkt worden und dürf- . ten bereits in nächster Zeit gehoben werden. Man hat bereits mit den Bergungsarbeiten begonnen. Ferner wurden etwa 500 Mann italienischer Marinetruppen, die in Schanghai bzw..Tientsin und anderen Plätzen Chinas stationiert waren, entwaffnet.

H-he Auszeichnung für zwei Heeres-Hauptwerkmeister

Ous Ritterkreuz cken XrieKvverckieustkreu res mit 8eliverlern verlieben

cknb. Führerhauptquartier, 14. Sept. Der Führer verlieh am 13. September 1943 das Ritterkreuz des Kricgsverdienstkreuzcs mit Schwertern an die Heeres-Hauptwerkmeister Anton Sextl und Wilhelm Benoit.

Außerordentlich sind bei den schweren Schlach­ten im Osten neben den Anforderungen, die an die kämpfende Truppe gestellt werden müssen, ins­besondere bei den Panzertruppen die Aufgaben! der Werkstatt-Kompanien. Immer wieder s . 1 durch feindlichen Beschuß, durch Auffahren auf Minen oder durch technische Schäden Panzer aus. Die Kampftätigkeit der Truppe hängt dann zu einem erheblichen Teil davon ab, daß diese Schäden schnell und gründlich beseitigt werden, so daß die Verbände bald wieder über ihre Pan­zer verfügen können. Ter Werkmeister einer Panzer»Werkstatt - Kompanie, der ' Zeiten schwerer Kämpfe unter den primitivsten Verhält-

Auuehmende Verzettelung der Sowjet-Offensivkraft

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rossijsk warfen unsere Triippen, wie vom OKW. ergänzend gemeldet wird, die verzweifelt angreifenden Bolschewisten in erbitterten Kämp­fen zurück. Mehrere zur Unterstützung der feindlichen Gegenstöße eingesetzte Panzer blie­ben vernichtet zwischen den Hänserruinen und zerschossenen Stützpunkten liegen. Die Versuche des Feindes, den gelandeten Kräften von See her Verstärkungen und Waffen zuzuführen, schlugen fehl und kosteten ihm weitere fünf Schnellboote und zahlreiche kleinere Transport­flugzeuge. In der Westhälfte des Hasengeländes säuberten bayerisch - ostmärkische Gebirgsjäger, Grenadiere und rumänische Jäger den Küsten­raum von den letzten Versprengten. In drei­tägigen Kämpfen vereitelten sie somit den Versuch der Bolschewisten, zur alten, südlich der Stadt liegenden Landungsstelle durchzustoßen, und verhinderten die Entfaltung der starken an Land gegangenen feindlichen Kräfte durch Ver­nichtung ihrer westlichen und Abriegelung der nördlichen Gruppe. Dieser Erfolg ist um so höher zu bewerten, als der Feind von den Höhen südöstlich der Bucht von Noworossijsk seine Verbände durch Artilleriefeuer wirksam zu unterstützen vermochte und unübersichtliche Ruinenfelder die Verteidigung begünstigten.

V r s ti t v e r i c k t u rr s e 5 e 5 X o f r e s p o rrü e n r e o rc>. Berlin, 15. September. Die Herbftosfen- sive der Sowjets, in die allmählich die Sommer­kämpfe hinübergewechselt sind, hat an der Süd- und Mittelsront vom Raume westlich Sra- lino bis Wjasma zu neuen harten und schweren Kämpfen geführt. Der Charakter dieser Kämpfe wird wiederum, wie so oft ichon im Verlaufe der sowjetischen Durchbruchsversuche, von sowjetischen Angriffen und von den deut­schen Gegenoperationen bestimmt, wobei unter Berücksichtigung der' deutschen Ausweichtaktik eine zunehmende Verzettelung der sowjetischen Offensivkraft zu beobachten ist. Die deutschen Gegenangriffe fügen dem an verschiedenen Stellen weit auseinander gezogenen Feind Nach­teile zu, schneiden vorgeprellte feindliche Abtei­lungen von ihren rückwärtigen Verbindungen ab und richten sich nicht nur gegen Osten, son­dern auch" gegen Westen, weil die abgeschnittenen Abteilungen sich zum Gros der sowjetischen Truppen dnrchzuschlsgen versuchen. So entsteht eine neue bewegliche Phase in den Ostkämpfen.

In dieser Beziehung machen sich die allgemei­nen politischen und militärische» Erfolge Deutschlands auch in örtlichen Kampsereignissen an der Ostfront geltend. Immer wieder gelingt cs, die Vorstöße der Sowiets in der Tiefe des HanptkanrpffeldeS aufzu fangen und die für den Gegner verlustreiche Zermürbung der An- grifsskraft weiter fortzuführen. Bereits am 5. September betrugen die Gesamtverlust« der Sowjets in ihrer Sommeroffensive rund 1P Millionen an Toten, Verwundeten und Gefan­genen, wahrend sie sich zur Zeit immer mehr der Z .> ei-Millionen-Gr enz« nähern. Hierzu stehen die sowjetischen Gelänbegewinnel ,u keinem Verhältnis, ^auz abgesehen davon,»

Bulgarisches Kabinett Boschiloo

Sofia, 14. September. In Bulgarien wurde die neue Regierung gebildet. ES wurden ernannt zum Ministerpräsidenten und Finanzminister Dvbri Boschilov, zum Innenminister Datsche Christov, zum Kriegsminister General Russi Russev, zum Haudelsminister Dr. Iwan Wasov, zum Landwirtschaftsminister Dr. Mvan Beschlov, zum Eisenbahnminister Christ« Petrov, zum Außenminister Gesandter Sawa Kirow, zum

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daß das ENive dieser rvrtz I _.

gültig Wer de» Besitz de» Geländes entscheidet, s minister Professor Jm Osttekl deS Hafen» von Nowo» l minister Ingenieur

nissen im Osten allen Anforderungen.der Trupp« gerecht wird, muß oft UebermenjchlicheS leiste». Nuii hat der Führer die Leistungen dieser Män­ner anerkannt, indem er zwei von ihnen, die auf ihrem Gebiet hervorragend gearbeitet hatten, mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet hat.

Heeres-Hauptwerkmeister Anton Sextl aus Ingolstadt von der Panzer-Werkstatt-Kompani« eines fränkischen Panzerregiments hat sich durch sein großes Können und seinen nie versagende» Arbeitseifer besonders hervorgetan. Im Win» terseldzug 1941/42 mußte die Werkstatt-Kompa­nie unter besonders schwierigen Umständen ar­beiten. Oft standen die Männer und HeereS- hauptwerkmeister Sextl stets mitten unter ihn» vom Morgengrauen bis in die Nacht bei M bis 50 Grad Kälte im Freien an ihren Geräte». Eines Nachts kam um 22 Uhr der Beschl zum Abrücken für den anderen Morgen; 17 beschäm digte Panzer standen noch vor der Werkstatt. Die Nacht hindurch arbeitete Sextl mit sein» Leuten, und als am nächsten Morgen ctbgerüH wurde, waren sämtliche 17 Panzer wieder i« Ordnung.

Jm nächsten Jahr setzte das Regiment u. a. auch zwei erbeutete sowjetische Panzer vom Typ 1 34 als panzerbrechende Waffen ei«. Al» einer der 1 34 in der Hauptkampflinie ausfiet, fuhr Sextl mit zwei Handwerker» nach vor» und inmitten heftigsten feindlichen Artillerie

c Werkst

....... _ Hierfür

ausgezeichnet, l Die Panzer müssen schnell aus der Werkstatt und trotzdem müssen sie nach jeder Instandsetzung wieder neu sein" das ist das Motto des Heeres-Hauptwerkmeisters Wilhelm Benoit aus Dortmund von der Werkstattkompanie eines schlesischen Panzer-Regiments. Als Ende Sana« 1942 die Front in seinem Divisionsabschnitt oer­legt wurde, standen 35 schadhafte Panzer in «nb vor der Werkstatt. Bei der Räumung hatte Heeres-Hauptwerkmeister Benoit in vorbildlich» Arbeit alle 35 Kampswagen instandgesetzt, so dich alle geborgen werden konnten. Mit dem letzte» deutschen Soldaten verließ er dann selbst seine Werkstatt. _

Gewisse Kreise in London haben den Borkibla« gemacht, -ab italienische Kriegsgefan­gene in den englische« Bergwerken »ur Arbeit eingesetzt werden sollen.

Der Rundfunk am Donnrrstag

Relchsvrogramm. 15 vis 15 Ubr: Vertraute Klänge der Volksmusik. IS bis 17 Mrr Buntes unterhalt­same» Konzert. 17.15 bis 18 Uhr: OperettenmeloLten. 20.20 SIS 21 Uhr: Violinkonzert von Bach, Werke von Händel und Corellt. 21 bi» 22 Uhr: Grob« Ezenenkolge ans der Over von NtcolatDie lusti­ge» Weiber von Windsor" lerster Teil). Deutsch» kaudscnder. 17.15 bks 19.80 Uhr, Lied» «ub Orchester^ mnkik. 20.15 LlS 21 Uhr: «Liebe gute Bekannt?' au» der UnterhaltungSmnstk. 21 bi» 22 Uhrr «Musik «r »««".