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Ende nehmen, irden gesprochen vor. Gotlbelfs ori aufgelauert, dem Rückmarsch leß er ganz un- cher Kavallerie, weiten mit aller rk, der Kampf ster vom Pferde, leichsalls herun- )idnung. Gott- Leute , und sie waren sie von c rief ihnen zu,
öqlich sey, be- durchzuschlagen, c muhte. Mir in die Feinde, ald freies Feld.
? erreichten das feind verfolgte.
wieder Elsge- tzottbelt gerieih eile, daß sem nde waren dicht lücklich, daß er i sich gab, doch serd im tiefen l Reiter schoßen e ibm den lm- Doch in zwei : ihm zu Pferde ohne sich unr- ts. Nach wc- ner Sicherbeit, cp. Em Sel- ? seinen gelieb- genen in Fein- rer Kameraden :cr Stimmung.
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Gotthelf wünschte, daß die Kugel, die ihn streifte, besser, getroffen haben möchte. Das Blut floß aus der offenen! Fleischwunde. Er zog den Dollman aus, streifte das Hemd > auf, wusch den Arm in dem Wasser der Vrucblache, und ^ verband ihn mit seinem Taschentuch. Dann untersuchte er § vorsichtig die Gegend. Er kletterte einen höheren Elsbuscb hinan, um sich durch den freieren Ueberblick der Landschaft zurecht zu finden. Es gelang ihm; er sah von weitem die Thurmspitze eines Dorfes, über das er seinen Weg ins Lager zu nehmen harte, und entdeckte, daß kaum tausend Schritt von ihm hohe Waldung begann, unter deren Schutz er bis zum Anbruch der Nacht vorwärrs gehen konnte. So machte er sich denn, bekümmerten Herzens, auf den Weg. Doch es war nicht so leicht den Wald zu erreichen, l wie er gehofft hatte, denn das Elsbruch wurde immer! sumpfiger, breite Lachen, ticke Gräben sperrten ibm oft den ! Weg, er mußte bis an die Kniee in den Sumpf, und i war oft besorgt, nock tiefer zu versinken. Nach anderthalb Stunden endlich, als die Sonne schon tief am Horizont stand, hob sich der Boden wieder und er erreichte reu Wald und festes Terrain. Rascher ging es setzt wohl' eine halbe Stunde vorwärts. Eine uralte Elche, die er nicht weit vor sich bemerkte, lud ibn zum Ansruben aut dem Rasen in ihrem Schatten ein, denn er sühlie sich dock- endlich müde.
Als er sich dem Baume näherte, sab er, daß ein wenig befahrener Holzweg, fast schon zu einem Fußsteige über-, wachsen, daran vorbeisührle. Dies machte ihn bedenklich, hier seinen Ruhesitz zu wählen, und eiwa einzuschlafen; denn dier konnte der Zufall doch leicht Feinde vorbeisübren. Er wollte daher weiter geben, aber den Weg selbst doch eine Zen lang verfolgen, weil er ibm gerade die Richtung nach dem nächste» Dorf zu nehmen schien.
Als er -hu betrat, sich durch das dichtere Gebüsch an der Seite drängend, sah er, daß an den Wurzeln desEich- stammes eine arme Frau halb lag, halb saß. Der An-, blick überraschte ihn, er trat näher. Sie schlief. Ihre Züge waren mebr kummervoll, als krank oder alt, ihre Tracht, obwohl ärmlich, nur halb die einer Bäuerin. Eine! äußerste Ermattung schien sie überfallen zu haben, so daß. der Schlaf, in den sie gesunken war, vielleicht ihr letzter j scpn konnte. Eine cigenkbümliche Rührung ergriff Gott-! helr. als er sie betrachtete, und er vergaß darüber fast seine j eigene Lage. Er bemerkte, daß sie um den Hals eine Haar-! fti-nur trug, an brr ein goldenes, kleines Kruzifix hing.! Der Anblick dieses Kleinods brachie ^ine unerklärliche Bewegung in ibm hervor. Es war ibm, als kenne er es, und doch erinnerte er sich nicht, es semals in seinem Leben gesehen zu haben. Sein Blick glitt an der Schlafenden nieder; da sabe er auf dem einen Finger ihrer rechten Hand einen goldenen Reifen. Seltsam, dachte er, diese Frau scheint so äußerst arm, geht ln bloßen flößen, in dürftiger Kleidung, und bat ein goldenes Kreuz und Ring. Indem er noch betrachtend vor ibr stand, hörte er Plötzlich ganz in der Nabe Stimmen und Geräusch von Pferden. Hier, ries es. Nur rechts! Folgt mir nur! Der Wind, der in den Kronen der Bäume rauschte, batte ihn gehindert Len Hufschlag trüber zu hören. Jetzt waren die Reiter ganz nahe; Gottbcls blickte scharf nach allen Richtungen ,, da der Schall im Walde so leicht täuscht. Da sab er, kaum hundert Schritt von sich, Waffen durch die Büsche blitzen; rasch sprang er vom Wege ab, und warf sich unter das Gebüsch hinter der alten Eiche nieder, doch so,
daß er zwischen den Blättern hindurch den Pfad im Auge bedielt. Kaum war er in diesem Versteck, als fünf oder sechs Reiter, einer scharfen Biegung des Holzweges folgend, aus die Eiche ansprengtcn.
Holla! Was sitzt da? rief der Vorderste. Alte Here! Gib Bescheid, wo sübrt der Weg hin? Die Schlafende fuhr empor: Jesus Cbristus! rief sie erstaunt, als sie die Reiter sab. Was wollt Ihr von mir?
Gottbels schlug das Herz in der Brust, nicht aus Angst für sich, sondern vor Mitgefühl um die Arme, die er der roden Mißhandlung preisgegeben sab. Denn die Nester waren rasch vom Pferde gesprungen, ergriffen die Unglückliche, und wollten ihr das goldene Kreuz, das sie bemerkt batten, und den Ring abrerßen. Mit herzergreifendem Angstruf siebte sie: Ach laßt mir das Kreuz und meinen Ring, es ist mein einziges Hab und Gut!
Einer der Krieger füblte menschlicher, und nabm sich der Unglücklichen an. Laßt ihr das, sprach er halb bittend, bald befehlend, was kann es Euch viel helfen! Ibr babt ja Beute genug! Doch schon batten die Habgierigen der Armen das Kreuz abgerissen, wobei sie sie fast mir der Schnur erwürgten, und diese doch zuletzt mit dem Säbel durchschneiden mußten. Der Ring aber saß so fest an dem Finger, daß er trotz des heftigsten Zer rens nicht herab wollte. Haut den Finger herunter! rief em rober Kerl! Was ist an dem vertrockneten Gerippe gelegen! Die Bedrohte ihat einen lauten Schrei. Nein, das leid ich nicht! rief der, welcher sich schon zuvor rhrcr angenommen batte, schwang sich vom Pferde, und trat, die wilden Kerle zu- rückstoßend vor sic hin. Das ist nichtswürdig und gottlos! Fort, sag ich! (Fortsetzung folgt.)
Berliner Spitzbubenstreiche.
Die Frechheit der Berliner Diebe geht u> der That weit. Vor Kurzem wurde» einem Landmann, der mit 15 Sacken Kartoffeln zur Stadt gekommen war, als er sich nur kurze Zeit von seinem Wagen entfernte, bei Hellem Tage und ans offener Straße II Säcke geraubt! —-Immer noch kommen Fälle vor, daß arglose Personen von Gaunern mir angeblichen Goldstsicken betrogen werten. So gesellte sich vor einigen Tagen Abends ans der Straße ein anffa ndig gekleideter Mann zu einem Dienstmädchen und bob im Gehen zu dessen Füßen plötzlich ein blankes Goldstück ans, das er für einen Doppel - Friedricksd'or ausgab. Der Berrüger erklärte dem Mädchen den glücklichen Fund, der Billigkeit gemäß, gern mit ihm checken zu wollen, nur mangelre cs ihm an kleinem Gell e. Die Arme ging hierauf freudig em, eckte nach Hanse, holte von ihrem ersparten Lohn 5 Thlr. 20 Sgr. und übergab dtcß Geld ihrem großmüthigen Begleiter gegen Lusbändigung des angeblichen Doppel - Friedricbsd'or, dee von ihrer Herrschaft, als sie ihn derselben zeigte, augenblicklich für eine werthlose Spielmarke erkannt wurde.
Gin moderner Graf von Gleichen.
Aus Glasgow wird unterm 21- Oktober geschrieben, daß ein alter Handelsherr jener Stadt gestorben E, nachdem er sich in der Lebensversicherung für 30,000 Pfd. Sterl. eingeschrieben batte. Drei Damen behaupten Wttt- wen von dem Verstorbenen zu seyn, und da jede derselben Kinder aufzuweisen hat, so reklamirr auch jede den bedeutendsten Tveck der Hinterlassenschaft- Alle drei haben einen Akt in Händen, welcher in gehöriger Form ansge.