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richtS über ihn; hinunter in den >gung, die ihm Hinterthür des zwischen Saaten Hügel. Je' edrungen, seine auf der Anhöhe rnung her ein dahin, woher n der Nachbar- velcher so angst, nabe. Mit der ser das Haspel, l heraufgezogen nr. Der Vater auf der Leiter a an dem Kübel ten Last der in, s ihm liegenden j aft des Knaben ire der kräftige ^ tgefühls hieher- ilfe gekommen, üugenblicke das in Vater wäre worden.
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Den 2Z. Mai
Gesellschafter.
Beilage zum Nagolder Jntellrgenzblatt.
X Nagold, den 24. Mai. In vergangener Nacht wurden wir durch Fcuerlarm aus dem Schlaf erschreckt. Es brannte in dem zwei Stunden von hier entfernten Sulz. Trotz aller Anstrengungen wurden binnen weniger Stunden fünf Wohnhäuser und zwei Scheuern ein Raub der Flammen. Sieben arme Familien wurden obdachlos und zwei Stücke Vieh kamen in dem Feuer um. — Auch in unserem nahen Rohrdorf entstand diesen Nachmittag 2 Uhr durch Kinder, welche mit Zündhölzchen spielten, in einem Schopf Feuer, wurde aber glücklicher Weise sogleich entdeckt und gelöscht.
Reutlingen, den 19. Mai. Die Mitglieder des hiesigen Liederkranzes haben beschlossen, die Gelder, welche sie jährlich zu einer Parthie verwendeten, in diesem Jahre in der Weise dem bedrängten Gcwcrbsstande zukommen zu lassen, daß damit von demselben Waarcn angekauft und daraus eine Lotterie gebildet werde. Der Erlös von Loosen wird abermals zuin Ankauf von Waarcn verwendet und so wird sich, da außerdem von vielen Damen, Kauf- und Gewerbsleuten ec. namhafte Beiträge zugesagt sind, eine Lotterie bilden, bei welcher wohl auf den größten Thcil der Loose Gewinne, und zwak- brauchbare, kommen dürften. An großer Abnahme von Loosen wird cs darum nicht fehlen, um so weniger, als der Preis derselben nur 12 kr. ist. — Dieselben sind auck zu haben in Nagold bei Buchdrucker G. Za i ser. welcher um gefällige Abnahme bittet.
Tübingc n, den 19. Mai. Heute Vormittag stürzte ein schon längere Zeit schadhafter Thcil der Plauer an der Nordicite des hiesigen Schlosses ungefähr in der Länge von 30 Schuh ein, und es wurden durch das Herabstürzen der mächtigen O-uadersteine von dem steile» Abhange des Schloßberges unter dem sogenannten Haag in der Nähe der Kunstmühle einige Stalle zusammengeschlagen und mehrere Gebäude zum Thcil sehr stark beschädigt. Leider sind auch von diesem sehr bedauerlichen Unfall zwei Menschenleben hart betroffen, nämlich der Weber--Arbcitöge- hülte Keller, welchem ein Fuß total zusammengequetscht worden ist, und der KunstmüUer Söckcr, welcher zufällig daselbst vörbeitics und an beiden Füßen sehr schwer verletzt wurde.
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Am 21. Mai chatte man in Wien das traurige Schauspiel der Hinrichtung eines Raubmörders durch denStrcmg. Derselbe batte seine» Dienstherr«, eiuen jüdischen Getreidebändler, gemordet und beraubt, und während zeincr Untersuchung im Kriminalgefangenhansc einen Mitgefangenen mit einem Holzstücke erschlagen., weil er sich von diesem hinsichtlich seiner vertraulichen Gespräche bei dem Untersuchungsrichter denuncirt glaubte.
Bei einem Gewitterregen flüchteten sich in der Nahe
von Düsseld o r f drei junge Mädchen unter einem Baum. Der Blitz schlug ein und tödkete die Mädchen, die sich im Tode fest umschlungen hielten. — In Berlin fuhr ein Blitzstrahl in ein Schlafgemach, wo 6 Menschen schliefen, ohne die geringste Verletzung zu verursachen.
In F reib erg in Sachsen wurden am 16. Mai Nachts halb 10 Uhr zwei glanzende Meteore gesehen, die beide die Größe deS Mondes hatten und von Süden nach Norden zogen.
In Königsberg hat ein Tbril der dortigen Judenschaft die Sabbathsfeier auf den Sonntag verlegt und am letzten Sonntag ihren ersten Gottesdienst in deutscher Sprache abgchalten.
In Egypten hat man in den lczten Tagen des April die Ernte begonnen. Auch dort soll der Getreidesegen ungewöhnlich reich seyn und man hofft schon in der Mitte Juni neues Getreide ins Ausland zu fahren.
Die Nackt vom 11. —12. Mai war eine schreckensvolle für Premich in Baiern. Ein ausgekommencr Brand hatte so schnell und mit solcher Heftigkeit sich der Umgebung mitgetheilt, daß bereits nach Verlaus von kaum 2 Stunden nickt weniger als 23 Wohnhäuser, 10 Scheunen und mehrere Nebengebäude cingeäscbert waren. Die Lage der unglückliche» Einwohner ist, wie sich leicht begreifen läßt, eine höchst trostlose.
Aus Potsdarsi wird vom 9. Mai geschrieben: Als der König hcnre ans Beilincr Thor kam, hakte ihn ein Haufen Auswanderer erkannt, die von einer Auswanderung nach Polen mit Weibern und Kindern zurrickkehrten und die letzte ärmliche Habe mit sich führten, während sic sich gänzlich verarmt in ihre ferne Hcimaih zurückbetteln. Der König blieb stehen und sprach wohlwollend mit den Unglücklichen. Sie sagten unter Anderm: Wir waren ausgewandcri in der Hoffnung, unsere Lage zu verbessern, weil wir ;n Hanse weder Arbeit Nock Lebensmittel mehr hatten. Doch haben wir uns getäuscht: dort ist es noch schlimmer, als bei uns, und wenn wir einmal hungern sollen, so wollen wir es lieber ru Hanse, als in der Fremde. Gerührt durch diese einfache Klage, beschied sie der König naar dem Schlosse, wo ihnen Reisegelder zur Heimkehr ausgczahlt werden sollten.
Kürzlich kam ein Handswerksbursche ngcb Königstein, um sich dort eine Kondition zu suchen. Da er von allen Geldmitteln entblößt war und schon einige Tage nichts gegessen batte, nahm er ferne Zuflucht zum Betteln. Darüber ertappte man ihn und griff ihn gleich auf, um ihn ins Amtsgefängniß zu sperren. Der Unglückliche vermochte kaum mehr zu sprechen; nur in unverständigen Worten konnte er stammeln, man solle ihm etwas zu essen geben. Allein man gab dem Halbverhungerten den Bescheid, zu märten bis morgen. Den andern Tag fand man ihn todt am Boden und bei der Sektion ergab sich, daß er dcS I Hungertodes gestorben war.